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Pflege Pflegenotstand Politik

Von heute auf Morgen gibt es 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr – Pflege darf sich mit 1 Milliarde Euro begnügen

Wenn man sich das Drama um den Pflegebonus betrachtet, kommen einem die 100 Milliarden Euro, die von heute auf morgen für die Bundeswehr bereitgestellt werden können, als völliger Hohn vor. Zum Vergleich, unter Pauken und Trompeten wurde im November 2021 bekannt gegeben, dass für die Pflege eventuell ein erneuter Corona-Bonus ausbezahlt werden solle. Sozusagen eine neue Scholz-Bazooka, nur dieses Mal für die Pflege.

Karl Lauterbach will den Bonus übrigens nur an Pflegekräfte geben, die in der Corona-Pandemie besonders belastet waren, ja dafür steht das S bei der SPD. Man hat ganz einfach erkannt, dass bei 1 Milliarde Euro und 1,5 Millionen Pflegekräften, nicht viel übrig bleibt. Und genau so ist es, 550 Euro sollen Altenpflegekräfte bekommen und in Kliniken nur diejenigen Krankenhäuser die 2021 mehr als zehn Covid-Fälle mit künstlicher Beatmung behandelt haben. Dies betrifft 837 Kliniken sowie etwa 280.000 Pflegekräfte, dabei gehen dann, bei gesamt 710.663 Pflegekräften, 430.663 leer aus.

Ich stelle mir oft die Frage, wann wirklich bei dem Letzten die Rote Linie überschritten ist. Aber der Mensch neigt dazu, den Spielraum immer weiter zu eröffnen und Ausflüchte zu finden, wieso es doch wieder erträglich ist. Wie gesagt 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr, 1 Milliarde für einen Pflegebonus, bei dem nicht mal alle Pflegekräfte berücksichtigt werden und das was ausgezahlt wird, eher einer Beleidigung gleich kommt.

Wer diesen Pflegebonus, aus Solidarität gegenüber den Kollegen, die leer ausgehen sollen, nicht umgehend wieder zurück überweist und nicht mindestens wegen Beleidigung der Intelligenz eine Woche krank ist, der muss dieses Gesundheitssystem offensichtlich gut heißen.

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Boosterimpfung Impfung Pflege

Die 3. „Impfung“ bei Novavax erfolgt laut STIKO mit BioNTech

Kommen wir heute zu Novavax! Nicht weil ich mich damit „impfen“ lassen möchte, ich glaube meine Position kennt inzwischen jeder. Sondern weil es dabei einen wesentlichen Haken gibt, zumindest wenn ihr erwägt euch damit „impfen“ zu lassen.

Der Novavax Impfstoff wird in den Medien als herkömmlicher „Totimpfstoff“ dargestellt. Bevorzugt soll ihn jetzt das Pflegepersonal bekommen, damit sich auch die „Impfskeptiker“ beruhigt ihren „Piks“ vor der Impfpflicht abholen können. Fakt ist aber schon mal wir haben auch hier etwas ganz Neues mit Gen- und Nanotechnologie (mehr in diesem Beitrag dazu).

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Interessant ist aber jetzt tatsächlich eine Tabelle welche ich bei der STIKO gefunden habe. Denn die STIKO empfiehlt die 3. „Impfung“ – Auffrischimpfung, teilweise ja auch liebevoll booster genannt – mit BioNTech/Pfizer.

Man befindet sich also auch hier in der Abo-Falle und früher oder später bedarf es einer 3. BioNTech Impfung um – mit Einschränkungen – am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Meiner Meinung nach schützt diese „Impfung“ nach wie vor am Besten gegen gesellschaftliche Ausgrenzung.

Wirkprinzip – Grundlage ist ein gentechnisch hergestelltes Spikeprotein. Damit dieses gereinigte Spikeprotein wirken kann – also eine Immunabwehr auslöst – muss dem Impfstoff ein Adjuvans (Wirkmittelvertärker) namens „Matrix M-1“ zugemischt werden. Dieses Adjuvans ist dafür bekannt, dass es eine blutauflösende Eigenschaft besitzt. Wie gut, dass bei der aktuellen Verabreichung von Impfstoffen nicht mehr aspiriert wird.

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Corona Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

Ein angeblicher „Freedom Day“, mit allgemeiner Impfpflicht, Maskenpflicht und Ausgrenzung von Ungeimpften?

Ich kann es nicht mehr hören: „Es wird Lockerungen geben! Versprochen“ – wir tragen aber weiter Maske und erwarten eine allgemeine Impfpflicht. Inzwischen rotten sich Politiker zusammen und führen Unterschriftenlisten für eine allgemeine Impfpflicht? Wohl eher weil Deutschland einen Restbestand von 507.000.000 „Impfdosen“ hat. Wer genau sind die Personen die auf das Wort von Politikern noch vertrauen und im vorauseilenden Gehorsam 2 Jahre Restriktionen mit machen ohne irgendetwas zu hinterfragen? Mir fällt da nur noch der Begriff der Realitätsleugnung ein.

Und da ploppen sie auf die ganz großen Pflegeprofile. Blickt man hinter die Kulissen macht jeder irgendwie – zumindest indirekt – Werbung für die Impfung. Es gibt sogar eine selbst ernannte Koryphäe in der Pflege die Teil der aktuellen Impfstoffkampagne des Bundesgesundheitsministeriums von Karl Lauterbach ist. Gewiss verdient man sich damit ein goldenes Näschen – schließlich findet man dann noch allerlei Krimskrams auf den Profilen – und wieder andere posieren mit einer sehr bekannten Grünen Politikerin.
Sorry liebe Kollegen aber wie lange wollt ihr euch eigentlich von diesen gekauften Menschen noch verarschen lassen, glaubt ihr die jucken eure Befindlichkeiten auf Arbeit?
Glaubt ihr wirklich die haben diesen Erfolg weil sie regierungskritisch sind – nein! Mal ruft eine auf zu einer Pflegepetition beim Stern – geändert hat sich nichts – wieder andere posieren schön in einem der tausenden Medienportale und weitere ziehen sich aus dem Beruf, denn ihnen wirds jetzt einfach zu viel.
Ja und wo bleibt der Aufruf von euch mit Reichweite zum Boykott? Den gibt es nicht, denn dann würde eure Reichweite deutlich schrumpfen und nur darum gehts. Das Ego auf Kosten Anderer aufwerten und die sind auch noch so blöd euch diese Aufmerksamkeit zu schenken. Langsam fehlen mir echt die Worte!
Denn insgeheim wird doch die These vertreten, mit welcher der Tagesspiegel – ganz schlimmes Klickportal – heute titelte: „Wenn Pflegende die Spritze verweigern: Wie Impfgegner die Versorgung in Heimen und Kliniken gefährden“.

Und dann wird mir oft vorgeworfen, ich wäre Teil des Gesundheitspersonals, müsste es besser wissen und mit gutem Beispiel voran gehen.
Genau das ist der Punkt: Ich weiß es, ich kenne die Bedeutung der bedingten Zulassung eines Impfstoffs. Wenn es diese unter Vorbehalt gibt, heißt das nichts anderes als dass der Impfstoff Risiken birgt, die noch nicht vollständig bewertet wurden. Und wie sagte unser Bundeskanzler? Ihr alle seid Teil eines großen Versuches – #Versuchskaninchen.
Ich verteidige auch weiterhin den Respekt für die Entscheidungsfreiheit, angesichts der aktuellen Sachlage für jeden Einzelnen, der sich nicht, oder nicht mehr impfen lassen möchte und all diejenigen für die sich aus gesundheitlichen Gründen gar nicht erst die Frage stellt und distanziere mich von Menschen die allen Ernstes für eine Impfpflicht einstehen!

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Pflege Pflegenotstand

Mir fallen genügend Gründe ein wieso auch geimpfte Pflegekräfte jetzt streiken könnten

Es gibt unzählige Gründe als Pflegekraft jetzt zu streiken, denn wenn nicht jetzt, wann dann?
Nie war die Gesellschaft mehr auf uns angewiesen.
Nie waren die Bedingungen schlechter.
Nie war die Aussicht auf eine Veränderung erfolgversprechender als jetzt!

Wenn Australien das schafft, in Anlehnung dessen das DRG System durch Karl Lauterbach bei uns eingeführt wurde, schaffen wir das auch.

Tausende Pflegekräfte legen in Australiens bevölkerungsreichstem Bundesstaat New South Wales zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt die Arbeit nieder. Hintergrund des zunächst auf 24 Stunden angesetzten Streiks ist der durch die Pandemie verschärfte Pflegepersonalmangel und schlechte Lohnbedingungen. Gespräche mit der Regierung waren zuvor gescheitert.

Tagesschau

Wofür kämpfen wir?

  • Aufwertung des Ansehens in der Gesellschaft
  • Abschaffung veralteter Hierarchiestrukturen zwischen Pflege und Medizin
  • Bedarfsorientierte Personalschlüssel
  • Pflegequalität muss im Mittelpunkt stehen und nicht der Gewinn
  • Deutlich höhere Vergütung
  • Keine Überstunden mehr – Personal ist die Basis dazu
  • Abschaffung des dauerhaften Überlastungssituation
  • Endlich geregelte Pausen
  • Geregeltes Schichtsystem – Planbarkeit von Privatleben
  • Zurück zum Non-Profit-System – Krankenhäuser und Altenheime müssen staatlich sein
  • Abschaffung des DRG-Vergütungssystem
  • Familienfreundlicher
  • Flexible Urlaubsplanung und Garantie von Sommerurlaub
  • Das Recht darauf als Mitarbeiter im Krankheitsfall Zuhause bleiben zu können
  • Abschaffung der Impfpflicht in der Pflege um nicht noch mehr Personal zu verlieren

All diese Bedingungen führen zu einem verheerenden Kreislauf, denn die Bekämpfung des Fachkräftemangels von mehr als 25.000 Pflegekräften und weiteren rund 10.000 fehlenden Hilfskräften, führt zur Zuspitzung der oben genannten Faktoren, welche zwingend verändert werden müssen. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben alleine bis Frühjahr 2021 etwa 9.001 Pflegekräfte gekündigt, Tendenz steigend.
Liebe geimpfte Kollegen: Hört auf euch wegen Marginalitäten, wie dem Vorhandensein einer Impfung, im Wege zu stehen. Zusammenhalt ist jetzt gefragt!

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Impfpflicht Pflege Pflegenotstand

Ich dachte den Pflegenotstand gibt es nicht – das ist doch nur eine Verschwörungstheorie?

Wie war das doch gleich?
Nach DRG-Lauterbach bin ich als ungeimpfte Pflegekraft nicht für den Beruf geeignet (27.01.2022).
Die Tagesschau berichtet dann davon, dass tausende Pflegekräfte ungeimpft sind – also u.a. ich (04.02.2022).
Kurz darauf am 07.02.2022 lässt die Bundesregierung verlauten, dass bei Pflegeausfällen durch die Impfpflicht „Notfalls der Nachbar einspringen“ soll.
Am 12.02.2022 twittert das Bundesgesundheitsministerium – also Karl DRG-Lauterbach – die Pandemie habe gezeigt Deutschland brauche dringend „neue“ Pflegekräfte? Also der Mann, der für diese Situation Hauptverursacher ist!

Meine Antwort:
Schiebt euch euren Applaus, den Lavendel und eure Impfpflicht sonst wohin. Habt ihr jetzt komplett den Verstand verloren?
Gesunde und kompetente Pflegekräfte sollen durch „neue“ – allein bei dem Wort steigt mein Blutdruck -Pflegekräfte aus dem Ausland ersetzt werden.
Ich kenne den Einsatz von „studierten Pflegekräften“ aus dem Ausland und es ist auch nicht neu, dass Deutschland das versucht. Jens Spahn hat sich daran auch schon mehrfach versucht, ich kann sagen es blieb bei dem Versuch, der Pflegenotstand ist jetzt schlimmer denn je.

Lieber arbeite ich in einem anderen Beruf, aber ich lass mir doch von euch Politikdarstellern nicht meinen Job erklären und mich als Dank für 15 Jahre Pflege von ausländischen „neuen“ Pflegekräften ersetzen.
Die Worte die mir gerade durch den Kopf gehen, spreche ich besser nicht aus, aber das ABC bin ich sicherlich mehrfach durchgegangen um meiner Wut Luft zu machen.
Seit Jahren arbeite ich in einem Beruf der von der Gesellschaft mit „Hintern abwischen“ assoziiert wird am Limit und jetzt ist das Maß einfach voll. Nehmt diese Impfpflicht zurück oder verlasst euch auf die Versprechungen von unserer Regierung, dass sicherlich bald „neue“ – vermutlich ebenfalls ungeimpfte – Pflegekräfte die eure Sprache nicht können euch kompetent pflegen 😉

Aber ich bin dann raus!

PS: Vielleicht ist ein Auffrischungskurs in englisch jetzt genau das richtige Geschenk 😉

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Boosterimpfung Impfpflicht Impfung Pflege

Impfnebenwirkungen sind keine Seltenheit – 17 Menschen berichten aus ihrem Arbeitsalltag

17 mutige Menschen aus Deutschland, Österreich und Südtirol berichten über ihre Erlebnisse auf Covid-Stationen, Intensivstationen, Teststationen und Impfzentren.

Blanka Nowak Pflegeassistentin in einem Behindertenwohnheim: Wurde gekündigt weil sie kritisch gegenüber den Maßnahmen war. Den Bewohnern wurde alles verboten und teilweise waren die Bewohner wie Gefangene eingesperrt.
Edith Jäger examinierte Altenpflegerin und tätig in einem Pflegeheim: Demente Menschen sehen kein Gesicht, werden 24h in ihre Zimmer gesperrt. Teilweise haben die Menschen durch die Einsamkeit und Isolation abgebaut. Man hat alten Menschen viel mehr geschadet weil man ihnen Lebenszeit weggenommen hat.
Mario Grewe Notfallsanitäter, arbeitet in einem Testzentrum in einem Seniorenheim. Viele waren vollständig geimpft und wurden trotzdem positiv getestet.
Markus Reiter Diplomkrankenpfleger, kündigte seinen Job wegen der Maßnahmen. Er war jahrelang auf diversen Stationen im Krankenhaus tätig. Gesundes Pflegepersonal bleibt Zuhause wegen einem positiven Test. Jeder Politiker sollte sich mal vorstellen wie es ist stundenlang in einer nassen Inkontinenzeinlage zu liegen ohne sich helfen zu können.
Kartin Deistler-Plaug Krankenschwester und Naturheilpraktikerin arbeitet auf einer neurochirurgischen Intensivstation. Für den Fall der Fälle wurde das System komplett herunter gefahren.
Susanne Hanich Krankenschwester arbeitet auf einer Kardiologie und auf einer Covid-Station tätig. Solche Zeiten habe ich mit der Grippe schon mit gemacht, es wurde nur mehr Angst verbreitet. Alte Menschen mit sehr vielen Vorerkrakungen sind gestorben. Alleine und einsam sind die Menschen dort gestorben.

Sabine Seppi Krankenschwester und 2-fach geimpft war auf Covid-Intensivstation tätig. Im Dezember 2021 entschied sie sich zu kündigen, denn die Boosterimpfung wurde zur Pflicht.
Sabine Neuhaus Physiotherapeutin und Osteopathin wird von immer mehr Menschen aufgesucht die von Impfnebenwirkungen betroffen sind. Nicht allen kann sie helfen.
Petra Roth arbeitet seit über 30 Jahren als Krankenschwester. Sie beobachtet viele junge Menschen die Beschwerden nach der Impfung haben, weil sie beispielsweise als junger Mensch die Treppe nicht mehr hoch kommen.
Ramona Storm (ich berichtete bereits von ihr) Intensivkrankenschwester wurde aufgrund eines Interviews frei gestellt. Sie sprach an, dass Nebenwirkungen nicht erfasst werden.
Sabine Hellsdörfer Krankenschwester und Naturheilpraktikerin arbeitet in Covid-Impfzentren und Teststationen. Es gab Komplikationen wie Anaphylaktische Schocks, dies wurde nicht gemeldet, trotz Diskussionen mit Ärzten.

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Impfpflicht Pflege

Pflegeausfälle durch Impfpflicht – für Karl Lauterbach kein Problem: Notfalls soll der Nachbar einspringen

Also wer sich nicht spätestens jetzt verarscht vor kommt, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. Ich als Fachkraft, soll weil ich gegen Corona ungeimpft bin, durch einen Nachbarn ersetzt werden? Obwohl die Impfung die geimpfte Person selbst nicht mal schützt – ja nicht mal vor einem schweren Verlauf bewahrt – soll aber meine Impfung als Pflegekraft, die Person schützen?
Muss der Nachbar eigentlich geimpft sein?


Wenn also Opa Willi zukünftig, wie von der ihm lange Jahre vertrauten Schwester Erna, weiter versorgt werden will – Thrombose Strümpfe anziehen, Blutzucker messen, Insulin spritzen, den Dekubitus am Steiß versorgen, Blutdruck messen und Clexanespritzen verabreichen – dann muss er beim Nachbarn klingeln und den darum bitten? Mal ganz davon abgesehen mit welch einer Scham das Ganze behaftet sein muss.
Und der Nachbar ist dann im Besten Fall im Home Office und wartet nur darauf als pflegerischer Laie Opa Willis Wunde am Steiß zu versorgen. Der weiß dann auch sicherlich den Unterschied zwischen einer septischen und aseptischen Wunde, steriles Arbeiten, welche Wundauflage, welche Salbe und wie er das im Besten Fall so dokumentiert, damit das dann auch die behandelnde Hausärztin versteht.

Und Oma Elsa die aus dem Bett gefallen ist, hat dann eben keine Notrufglocke die sie betätigen kann und muss mit dem Oberschenkelhalsbruch erst mal warten, bis die Nachbarin Marie (19), vermutlich erst nachdem sie ihren Rausch – ist ja geimpft und darf feiern gehen – ausgeschlafen hat, nach Oma Elsa schauen kann. Das ist dann einfach so, weil es einfach wichtiger ist, dass Oma Elsa und Opa Willi von einer geimpften Pflegekraft versorgt werden.

Ich stelle mir jetzt die Frage: Wenn dich deine Impfung nicht schützt, wie kann dich dann meine Impfung schützen?

Da bekommt der Satz, Pflege kann jeder, wieder eine ganz neue Bedeutung. Pflege bedeutet nämlich nicht wie vielfach vermittelt, Haare kämmen, waschen und den Hintern abwischen. Pflege bedeutet Verantwortung, Fachkompetenz und Empathie.

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Impfpflicht Pflege Pflegenotstand

So nicht Herr Söder! Wir sind die rote Linie für Sie – wir gehen so lange auf die Straße bis die Impfpflicht vom Tisch ist

Für einige ein Teilerfolg, Söder will die Impfpflicht – oder wie es Juristen ausdrücken, die Nachweispflicht – aussetzen. Für mich kein Erfolg, nicht mal ein Teilerfolg.

Was sind die Gedanken dahinter?
Da gibt es viele … schreibt mir gerne in den Kommentaren eure Gedanken dazu.

Die allgemeine Impfpflicht durchsetzen, damit man keine Ausweichberufe mehr hat?
Nach Ersatz im Ausland suchen für ungeimpfte Pflegekräfte?
Wobei da Jens Spahn eigentlich ausreichend Erfahrung mit gemacht haben müsste und wissen sollte, dass das schlicht nicht klappt. Allein die sprachliche Barriere und dann die Dokumentation, das schaffen wirklich nur ganz taffe Pflegekräfte aus dem Ausland.
Da man eh Krankenhäuser abbauen möchte, von 1.200 auf 600, ist dies vielleicht ein attraktiver Gedanke so eine natürliche Fluktuation zu betreiben?
Mehr Druck aufbauen, damit sich die Menschen mit dem vermeintlichen Totimpfstoff – Novavax – impfen lassen? Übrigens er ist kein Totimpfstoff: Er wird mit Gen- und Nanotechnik hergestellt, ist nur bedingt zugelassen und enthält ein Adjuvans, das man nicht im Blutkreislauf haben möchte.
Weitere Sanktionen im Bundestag & Bundesrat beschließen, neben einem möglichen Bußgeld von 2.500 Euro? Beispielsweise, dass der Bezug von Arbeitslosengeld weg fällt?

Also mir alleine fallen genügend Gründe ein, wieso das nicht aus Nächstenliebe geschieht was Söder jetzt vor hat – die brauchen uns und sind auf uns angewiesen!

Eigentlich ist hier eine Entschuldigung fällig, denn ihr liebe Politiker habt einen enormen Schaden angerichtet mit eurem Missmanagement und euren Lügen. Aber sind wir ehrlich eine Entschuldigung alleine reicht hier nicht aus, unser Vertrauen in euch ist nachhaltig geschädigt!
Taten müssen folgen – das Gesundheitssystem kann nicht mal mehr saniert werden wir brauchen einen Abriss! Sofort!

Glaubt irgendjemand, dass man auf – alleine in Köln sind es – 15.000 Pflegekräfte einfach verzichten kann? Bleib standhaft!

Fakt ist auf dieses „Hin- und Her“ hab ich keine Lust mehr, am 11.11.2021 fordert Söder noch eine partielle Impfpflicht für Alten- und Pflegeheime! Diese Impfpflicht muss weg, ansonsten seid ihr mich und viele meiner Kollegen los. Wir gehen weiterhin auf die Straße und brauchen jetzt die Unterstützung der Gesellschaft und unserer geimpften Kollegen.

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Impfpflicht Pflege

Pflegekräfte aus Weiden legen ihre Arbeitskleidung vor dem Arbeitsamt ab

Ihr müsst verstehen, dass wir dieses kranke Gesundheitssystem nicht mehr länger beatmen können. Um eures und unseres Willens – wir haben fertig damit!

Lange haben wir es versucht, aber es hat sich einfach gezeigt, dass ihr von uns immer mehr fordert und uns im Gegenzug im Stich lasst. Wir können und wollen nicht mehr – wir haben fertig damit!

Immer und immer wieder diese Versprechungen, von Gesundheitsminister zu Gesundheitsminister – Gesetze verändern keine Bedingungen – wir haben lange genug das Vertrauen in euch gesetzt – wir haben fertig damit!

Lange Zeit – Jahre – haben wir das DRG System und diese Personalbemessung ohne jegliche Evidenz mit getragen – wir haben fertig damit!

Lange Zeit habt ihr von uns verlangt unser Credo Menschlichkeit, Empathie und Pflegequalität zu vernachlässigen – wir haben fertig damit!

Lange Zeit waren wir für euch der Spielball. Jede Partei hat uns mal für ihr Wahlprogramm genutzt, geändert hat sich nichts – wir haben fertig mit euch!

Lange Zeit haben wir unser Vertrauen in unsere Gesellschaft gesetzt, doch von Wahljahr zu Wahljahr habt ihr uns gezeigt wohin sich eure Prioritäten verschoben haben. Wir haben fertig damit!

Lange Zeit haben wir unseren Kollegen vertraut, sind eingesprungen – selbst wenn wir krank waren – wir haben für euch eingestanden und jetzt lasst ihr uns im Stich? Wir haben fertig mit euch!

Schon sehr sehr lange haben wir keine Zeit mehr einem Sterbenden die Hand zu halten, deiner Oma würdevoll zu entgegnen und dir die Angst vor deiner Operation zu nehmen. Schon sehr lange haben wir keine Zeit mehr einem Kind zu erklären wieso diese Spritze wichtig ist und deshalb sein muss. Schon sehr viele Jahre mehr haben wir die Zustände beklagt, keine Petition, kein Vertreter unserer Berufes, kein Politiker hat uns je ernst genommen.

Wir haben fertig mit diesem Gesundheitssystem! Danke Weiden für euer Engagement, danke für euren Einsatz, danke für euren Mut, danke für eure Stärke und Kraft.

Gemeinsam können wir alles erreichen!

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Impfpflicht Pflege Pflegenotstand

Pflegenotstand: 40% wollen aufhören & 12.000 haben sich vor der Impfpflicht arbeitssuchend gemeldet

Was braucht ihr um aktiv zu werden? 12.000 Pflegekräfte melden sich vor der einrichtungsbezogenen temporären Impfpflicht arbeitssuchend, eine aktuelle Studie zeigt 40% wollen den Beruf verlassen und inzwischen wird die 4 Impfung von dem neuen Gesundheitsminister angekündigt und von der STIKO für vulnerable Gruppen wie Pflegekräfte empfohlen. Ja auch ich hab nicht schlecht gestaunt, dass mein Berufsstand in einem Satz mit über 70-Jährigen und Immungeschwächten genannt wird.

Wo liebe Social Media Pflegekräfte seid ihr? Wo liebe Pflegekräfte nutzt ihr auf Social Media eure Reichweite? Wo genau werdet ihr mit euren Profilen und eurer Reichweite der Politik denn jetzt gefährlich? Klatschen reicht euch nicht, aber außer, dass ihr euch darüber aufregt geschieht da ja nicht viel.

Ihr unterstützt das Bild der jammernden Pflegekraft, natürlich jammert man mal – weil man die Patienten/Bewohner nicht mehr adäquat versorgen kann – aber ich bin egal ob es schneit, regnet oder stürmt auf der Straße und schließe mich den Menschen an, die jetzt gegen eine Impfpflicht spazieren gehen. Ich hab erkannt, dass man in Social Media nicht die Welt verändern oder gar retten kann. Aber um euren Standpunkt zu vertreten wird hier sogar mit Leichensäcken – in 15 Jahren habe ich keinen Leichensack benutzt – und geschundenen Maskengesichtern argumentiert.

Will man mit euch reden, wird man blockiert, ignoriert und sogar noch ausgelacht. Natürlich steht ihr, liebe Kollegen, alle für Diversität ein, keine Frage! Aber stellt man euch auf die Probe, dann sieht man, dass diese auswendig gelernte Diversität, Fassade ist. Wir ungeimpften Pflegekräfte werden ausgegrenzt und demnach schweigen viele meiner Kollegen auf Social Media.
An dieser Stelle einen großen Applaus für euch. Denn deshalb verlassen viele Kollegen stillschweigend den Beruf, weil eine laute Minderheit sich andauernd in den Vordergrund drängt.

Ja wie so oft erlebe ich es in der Pflege, dass gerne viel gejammert wird, man gerne den Applaus in den Medien mit nimmt und sich zum Gesicht der Pflege macht, aber berichtet der focus über einen ungeimpften Kollegen von uns, dann schweigt ihr.
Und genau so präsentiert ihr die Pflege ihr jammert, wirkt verzweifelt und habt keine Lösung für euer Problem. Für alles in der Pflegetätigkeit gibt es eine Lösung, naja für fast alles. Aber wie sagte Jens Spahn auf dem Pflegefachtag: „Pflege soll ihre Stärke wahrnehmen und geschlossen streiken“. Ihr werdet mit der Nase darauf gestoßen, aber seid euch einfach zu bequem und ruht euch auf eurem stressigen Arbeitsalltag aus. Diese laute, gehörte Minderheit, die nur jammert, die ist das wahre Problem in der Pflege. Wieso wehrt ihr euch nicht? Wieso streikt ihr nicht? Wieso geht ihr mit uns nicht auf die Straße, ihr bekundet doch, dass ihr gegen eine Impfpflicht seid?

In jedem zweiten Satz, lese ich, Impfpflicht nein, aber ich bin für die Impfung, die Impfung ist gut, richtig und wichtig. Ich kann mit deiner Entscheidung, dass du dich impfen hast lassen leben, aber wieso kannst du mit mir als ungeimpfte Person nicht leben?
Es dürfte doch gar kein Problem sein, du gehst mit mir auf die Straße gegen eine Impfpflicht, ich akzeptiere deinen Wunsch nach 1, 2 oder mehr Impfungen und du respektierst meine Entscheidung mich nicht impfen zu lassen.

Liebe Gesellschaft lernt endlich mal wieder Bescheidenheit, Zurückhaltung und Ehrfurcht vor dem Leben.
Der Unterschied zwischen euch und mir, ich habe mich nie abhängig gemacht und deshalb muss ich mich nicht verkaufen sondern kann offen ansprechen was mich stört.

In diesem Sinne liebe geimpfte Kollegen ich kann euch die Hand reichen, aber schafft ihr das auch oder nehmt ihr lieber in Kauf ab 15.03.2022 alleine am Pflegebett zu stehen?

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Impfpflicht Pflege Pflegenotstand

Wieso sich Pfleger Henning Lachmann an die Öffentlichkeit wendet & ich mich deshalb an den Ärztlichen Direktor wenden muss?

Der focus titelte: „Ungeimpft und bald arbeitslos? Wieso Pfleger Henning Lachmann alles aufs Spiel setzt“. Nun hat sich der Ärztliche Direktor, nach Anfrage des focus dazu geäußert. Die Äußerungen von Dr. Kappus sind nicht nur irreführend, sondern schlicht falsch. Niemand muss am 15.03.2022 irgend einen Mitarbeiter entlassen. Lediglich der Meldepflicht gegenüber dem Gesundheitsamt muss der Arbeitgeber nachkommen. Aber der Reihe nach, zunächst könnt ihr euch das Interview mit Henning Lachmann und die Stellungnahme des ärztlichen Direktors beim focus durchlesen.
Ich finde, dass dieser mutige Kollege jetzt die Unterstützung von uns allen benötigt, weshalb ich mich bereits an den Ärztlichen Direktor mit einer E-Mail gewendet habe. Schreibt auch ihr gerne an den Ärztlichen (Dr. Michael Kappus) und Pflegerischen Direktor (Franz Josef Kravanja Pflegedirektor) um zu zeigen, dass wir dies nicht stillschweigend hinnehmen, dass einer unserer Kollegen derart ausgegrenzt werden soll.
Die E-Mail Adressen lauten: m.kappus@kh-itzehoe.de & f.kravanja@kh-itzehoe.de. Wieso der focus seine Anfrage überhaupt an den ärztlichen Direktor gestellt hat und nicht an die Pflegedirektion, ist mir eh ein Rätsel?

Nachfolgend nun meine E-Mail an den Ärztlichen Direktor und in CC habe ich gerne den Pflegerischen Direktor gesetzt:

Sehr geehrter Herr Dr. Michael Kappus,

zunächst möchte ich Ihnen sagen, dass ich über Ihre Aussagen gegenüber dem „focus“ bestürzt bin. Entgegen der rechtlichen Faktenlage, äußern Sie sich bewusst oder unbewusst, das kann ich hier nicht einschätzen, falsch. Ich möchte kurz Ihre Aussage zitieren: „laut Gesetz gebe es für seine Einrichtung „keine Möglichkeit, ungeimpfte Mitarbeiter einzusetzen“. Kollegen, die sich bis zum 15. März nicht impfen lassen „müssen leider in Kauf nehmen, dass sie nicht mehr für uns arbeiten können“.

Hierbei möchte ich vehement widersprechen und Ihnen kurz die relevanten Passagen aus dem Gesetz zitieren:

§20a Immunitätsnachweis gegen COVID-19 (2) Personen, die in den in Absatz 1 Satz 1 genannten Einrichtungen oder Unternehmen tätig sind, haben der Leitung der jeweiligen Einrichtung oder des jeweiligen Unternehmens bis zum Ablauf des 15. März 2022 folgenden Nachweis vorzulegen:
1. einen Impfnachweis […],
2. einen Genesenennachweis […] oder
3. ein ärztliches Zeugnis darüber, dass sie auf Grund einer medizinischen Kontraindikation nicht gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft werden können.

Was ist nun, wenn solch ein Nachweis nicht vorgelegt wird? Dazu geht es weiter in Absatz 2:

Wenn der Nachweis […] nicht bis zum Ablauf des 15. März 2022 vorgelegt wird oder wenn Zweifel an der Echtheit oder inhaltlichen Richtigkeit des vorgelegten Nachweises bestehen, hat die Leitung der jeweiligen Einrichtung […] unverzüglich das Gesundheitsamt […] darüber zu benachrichtigen und dem Gesundheitsamt personenbezogene Daten zu übermitteln.
Die oberste Landesgesundheitsbehörde oder die von ihr bestimmte Stelle kann bestimmen, dass
1. der Nachweis […] nicht der Leitung der jeweiligen Einrichtung […], sondern dem Gesundheitsamt oder einer anderen staatlichen Stelle gegenüber zu erbringen ist,
[…]

Das heißt nun konkret für Sie oder ihren Pflegerischen Direktor: Vor der Anordnung eines Betretungsverbotes gibt es keinen zwingenden Grund, Arbeitnehmer oder sonst Tätige zu kündigen, freizustellen oder anderweitig auszuschließen. Im Gegenteil, Sie sollten zwingend, wie aus dem Rechtsanwaltsschreiben von Herrn Besecke an das Universitätsklinikum Magdeburg hervorgeht, es als Ihre Pflicht ansehen, als verantwortungsbewusster Ärztlicher Direktor, das Gespräch mit dem Gesundheitsamt zu suchen und dieses über die Dringlichkeit des Fortbestandes jedes einzelnen Mitarbeiters – 75 Personen – hinzuweisen.

Was mich persönlich allerdings bestürzt, dass Sie ein derart falsches Signal an die Öffentlichkeit senden. Als wäre der Pflegenotstand nicht real und würde nur regional bestehen. Im focus Artikel heißt es: „Nicht zuletzt dank der hohen Impfquote im Klinikum sieht Kappus keine größeren Probleme durch mögliche Personalabgänge ab dem 16. März. „Wir gehen davon aus, dass auch nach der Freistellung der ungeimpften Mitarbeiter der Klinikbetrieb reibungslos weiterläuft.“ Dies kann ich nicht unwidersprochen stehen lassen, denn Sie widersprechen sich selbst in Ihren Aussagen.
Denn einerseits treffen Sie hier als Chefarzt die Aussage, dass es vornehmlich um den Eingenschutz des Mitarbeiters gehe „Relativ gesehen ist zudem die Gefährdung von Patienten durch ungeimpfte Mitarbeiter etwas größer als durch geimpfte“, wobei sich hier doch die Frage stellt, dass dieser Sachverhalt 2020/2021 noch kein Problem für Sie darstellte. Im zweiten Teil sind Sie dann zumindest ehrlich, dass laut Ihnen „ungeimpfte Mitarbeiter eine höhere potenzielle Belastung für den Klinik-Betrieb darstellen, da sie im Falle eines Kontaktes oder einer Infizierung strengeren Quarantäne-Regeln unterliegen und somit länger ausfallen, was wiederum Mehrarbeit für die anderen Kollegen bedeutet.“

Ja was denn nun? Geht es jetzt um den Infektionsschutz oder geht es hier um eine Erziehungsmaßnahme? Denn ginge es um den Infektionsschutz im Sinne des Patient- und Mitarbeiterschutzes, so müsste Ihnen eigentlich daran gelegen sein, genau diese strengen Quarantäneregeln für alle umzusetzen, haben Sie doch vorab selbst sehr schön ausgeführt, dass sich auch Geimpfte infizieren können.

Weiter bestürzt mich, dass Sie also bereit sind 60 Mitarbeiter mit Patientenkontakt vor die Türe zu werfen, weil diese auf das Recht „die Würde des Menschen ist unantastbar“ bestehen, geben im Interview aber offen zu, dass das Klinikum an seine Belastungsgrenze gelangt, wenn Mitarbeiter in Quarantäne müssen? Immerhin haben Sie zumindest selbst reflektiert, dass diese Impfung nicht einmal vor einem schweren Verlauf schützt, weshalb diese Impfung unweigerlich und ausschließlich auf freiwilliger Basis statt finden darf.

Dass Sie in ihrem Klinikum als Ärztlicher Direktor eine pflegerische Minderheit ausgrenzen, ist nicht nur vor dem Hintergrund des Pflegenotstandes – den Sie offenkundig zu leugnen versuchen – ein Skandal.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen Moment der stillen Reflexion dessen, was Sie hier mit Pflegefachpersonal, welches nicht nur in Deutschland händeringend gesucht wird, ohne jegliche rechtliche Grundlage vollziehen wollen.
Sie als ärztlicher Direktor, hätten zumindest die fachliche Einschätzung ihres Pflegedirektors in Erwägung ziehen sollen – denn damit treiben Sie die Kluft zwischen Pflege und Medizin noch weiter voran.

Werfen Sie einen Blick nach Amerika, Großbritannien, die Kanadische Gemeinde in Quebec, alle haben erkannt, dass Pflegefachpersonal eines der wichtigsten Ressourcen eines Krankenhauses darstellt und ohne dieses eine adäquate Patientenversorgung nicht möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen
Krankenschwester Sabrina

Es zeigt mir einmal mehr, dass Ärzte sich nicht in pflegerische Belange einzumischen haben, da hierbei das Grundverständnis gegenüber unserem Berufsstand fehlt. Schreibt auch ihr diesem Ärztlichen Direktor, was ihr von diesem Verhalten, vor dem Hintergrund des Pflegenotstands und der zu erwartenden katastrophalen Patientenversorgung, haltet.

Während sich andere Pflege- und Krankenhauseinrichtungen an die Politik wenden und die regionalen Gesundheitsämter bemühen, sieht dieser Ärztliche Direktor in seiner herablassenden Art gar nicht die Notwendigkeit sich zu bemühen. Also liebe Bevölkerung, wenn eure zukünftige pflegerische Versorgung nicht am Ego eines Ärztlichen Direktors scheitern soll und ihr dieser drohenden Katastrophe nicht sehenden Auges entgegen laufen wollt, dann setzt jetzt ein Signal, schreibt diesem Ärztlichen Direktor und vielleicht auch kurz dem focus.

In diesem Beitrag ist die Situation zum Thema „temporäre einrichtungsbezogene Impfpflicht“ noch einmal ganz simpel erklärt: Simpel erklärt: Schwester Erna & ihr Arbeitgeber verstehen die „temporäre einrichtungsbezogene Impfpflicht“ nicht.

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Gesellschaft Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

Pflegekräfte legen in Berlin vor dem BMG ihre Kittel ab & skandieren: „Lauterbach muss weg!“

Ab 15.03.2022 pflegen euch Karl Lauterbach und Olaf Scholz – denn eine Impfpflicht in der Pflege trage ich nicht mit!

Ein Statement welches ich so meine wie ich es sage – wenn diese Impfpflicht in meinem Beruf nicht zurück genommen wird, dann werde ich diesen Beruf verlassen.
Für mich gibt es hier dann keine Option und Wahl mehr. Am Montag haben unzählige Pflegekräfte vor dem Bundesgesundheitsministerium ihre Kittel abgelegt, vor allem aber meine liebe Kollegin Tammy – danke für deinen Einsatz. Eines von vielen Signalen, welches endlich von der Gesellschaft, den Medien und der Politik gehört werden muss. Auch die Feuerwehr war vor Ort und solidarisierte sich mit uns.

Pflege braucht jeder, aber Pflege kann nicht jeder!

Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️

Und sollte diese temporäre einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht zurück genommen werden, wird mir Schweden sicherlich bald eine neue Heimat bieten. Denn dort werden Pflegekräfte mit Kusshand genommen, es ist die Realität, dass nicht nur in Deutschland ein Pflegenotstand herrscht. Ich bitte nun alle Kollegen und die die ebenfalls eine adäquate Gesundheitsversorgung in diesem Land fordern, kommt mit auf die Straße, denn wir können es verändern. Lasst uns zusammen halten, egal ob geimpft oder ungeimpft. Gemeinsam können wir diesen Wahnsinn stoppen.


Wieso glaubt ihr verkürzt Karl Lauterbach die Quarantäne für wichtige Berufe auf fünf Tage? Weil nicht nur ein massiver Pflegenotstand herrscht! Schließt euch regional zusammen und dann empfehle ich darüber nachzudenken, dass man arbeitsunfähig erkrankt – jeder! Setzt jetzt die Nadelstiche und zwingt eure Einrichtungsleitungen dazu endlich zu handeln.

Also hebt diese Impfpflicht auf oder pflegt euch und eure Angehörigen selbst!
Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️

Hier auf dieser Seite findet ihr alle Informationen zu Pflegedemonstrationen.

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Impfpflicht Pflege

Pflegedemonstrationen in ganz Deutschland – die Politik schweigt – doch Pflegekräfte sind nicht erpressbar

Wir pflegen mit Herz, aber ohne Impfpflicht, das ist das Statement der Pflegedemos die derzeit überall in Deutschland statt finden. Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ärzte, Heilpraktiker, Notfallsanitäter, Arzthelferinnern, Zahnarzthelferinnen uvm. sind bereit für die Selbstbestimmung aller auf die Straße zu gehen. Danke an jeden Einzelnen von euch der sich engagiert. Egal ob geimpft oder ungeimpft, die Menschen gehen friedlich auf die Straße. Einige Leitmedien berichten hin und wieder davon, auch die Tagesschau spricht von einer Zunahme der Teilnehmer auf über 300.000 Menschen. Dies zeigt, dass wir mehr sind, denn unsere Medien berichten immer erst dann, wenn sie nicht mehr schweigen können. Von der Politik werden wir, zumindest scheint es so, ignoriert. Doch seid euch gewiss, unsere Politiker haben uns und unser Potential schon lange erkannt.

Pflegedemo in Düsseldorf 29. Januar 2022 – jeden Samstag um 15:00 Uhr, Start am Johannes-Rau-Platz

Pflegedemo in Frankfurt 29. Januar 2022

Pflegedemo in Homburg/Saar 29.01.2022

Pflegedemo in Gera

Pflegedemo in Schwerin 29.01.2022

Oberhavel steht auf

Göppingen Marktplatz, Joliot Curie Haus (21.01.2022) – Mahnwache organisiert von der Gruppe Pflege und Gesundheitswesen Kreis Göppingen

Auch stille Proteste finden direkt vor den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen (Seniorenheim Hartmannsdorf siehe hier) statt wie beispielsweise im Bornhoeffer Klinikum Neubrandenburg.

Pflegedemo in Chemnitz – Danke für euren Einsatz am 22. Januar 2022

Pflegedemo in Freiberg am 22. Januar 2022

Pflegedemo in Berlin am 22. Januar 2022 – nächste Pflegedemo in Berlin findet am 31.01.2022 statt um 16:00 Uhr vor dem Bundesministerium für Gesundheit in Berlin

Pflegedemo in Hamburg am 22. Januar 2022

Ärztedemo in Freiburg 22. Januar 2022

Gesundheitswesen Oberberg geht in Gummersbach spazieren 24.01.2022
Kontakt über Telegram @Enidan21

St. Josefs Krankenhaus Heidelberg erteilt allen ungeimpften Mitarbeitern Hausverbot, seitdem finden dort regelmäßig mittwochs Spaziergänge statt
Immer mittwochs 18:00 Uhr Schwanenteichanlage Poststraße Heidelberg – Demo-Aufzug mit dem Ziel Uniklinik/St. Josefskrankenhaus

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Impfpflicht Pflege

Wir waren „Systemrelevant“ bis zum 15.03.2022 – Helft uns, damit wir euch helfen können!

Gänsehaut ist wohl das Gefühl welches mich überkommt wenn ich dieses Video anschaue. 219 Bilder von Menschen die bis zum 15.03.2022 noch systemrelevant waren. Was geht mit uns verloren? Nicht nur ein fehlender Impfstatus sondern …

  • Fachkompetenz, Erfahrung, Evidenz, Weitsicht, Souveränität und kommunikative Stärken gepaart mit einer großen Portion Empathie
  • Pflegequalität denn dafür stehen wir als Pflegekräfte, Therapeuten wie Logopäden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Podologen uvm. – denn wir sind maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt
  • Pflegekräfte, Hebammen, MFAs, Heilerziehunspfleger und Psychologen können aufgrund ihrer ausgeprägten Empathie zwischenmenschliche Situationen blitzschnell analysieren und entsprechend empathische Entscheidungen treffen
  • Pflegekräfte sind automatisch Führungskräfte, denn sie steuern und lenken Pflegeprozesse in Eigenverantwortung und kommunizieren diese Strategie an ihre Patienten/Klienten/Bewohner/Angehörige
  • Wir sind die Experten – vor allem aber für unsere vorbehaltenen Tätigkeiten in der Pflege, welche am 01.01.2020 in Kraft traten (Pflegeberufegesetz)
  • Pflegekräfte, Notfallsanitäter und OTAs sind mit ihrer Leistung ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Gesundheitssystem, egal ob pflegerische oder medizinische Tätigkeit – denn ohne uns steht der OP-Saal, die Intensivstation, die Funktionsbereiche und jede einzelne Normalstation still
  • Pflege arbeitet professionell und besitzt ihre eigenen Pflegewissenschaften
  • Pflegekräfte haben ausgeprägte Managementkompetenzen denn der PDCA Zyklus wird in jeder Pflegeplanung angewendet

Jetzt sollen wir dafür aufgrund eines Impfstatus nicht mehr geeignet sein? Helft uns, damit wir euch weiterhin helfen können. Ansonsten pflegt euch ab dem 15.03.2022 Karl Lauterbach, Olaf Scholz und der größte Bundestag der Geschichte Deutschlands.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei der Bewegung Halle, welche es ermöglicht hat, diese wunderbaren Videos ins Leben zu rufen. Wir alle arbeiten ehrenamtlich und ich möchte euch von Herzen dafür danken, danke, dass ihr mir und meinem Berufsstand eine Stimme gebt. Danke, dass ihr euch seit Monaten einsetzt obwohl der Wind der euch entgegnet ein sehr stürmischer ist. Danke, dass es euch gibt.

E-Mail Adresse zum Mitmachen: einsendungsystemrelevantaktion@bewegunghalle.de
Website: Bewegung Halle
Telegram: Systemrelevant – Wir zeigen Gesicht

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Medien Pflege

Die Zeitungsannoncen von Pflegekräften ziehen inzwischen weite Kreise – Verbreitung von Falschinformationen durch den t-online Journalisten Wienand

Immer mehr Pflegekräfte engagieren sich regional und machen auf ihre Not aufmerksam. Inzwischen werden von einigen Medien die Zeitungsannoncen als Fake betitelt. Besonders fiel mir dabei der Bericht von Lars Wienand bei t-online auf, der offensichtlich von Anfang an nur ein Ziel verfolgte uns mit seinem Artikel „Aktion gegen Impfpflicht – Ungeimpfte: Der große Schwindel mit Stellengesuchen“ zu schaden.
Alleine die Überschrift zeigt worauf dieser Artikel hinaus laufen soll, die Diffamierung ungeimpfter Pflegekräfte. Aber auch vor Lügen macht man wie in nachfolgendem Absatz zu lesen, der sich offensichtlich auf mich bezieht, keinen Halt:
„Andere sammeln Stimmen. Eine Bloggerin hat eine Collage mit inzwischen mehr als 2.000 zugesandten Berufsurkunden von Pflegekräften erstellt. Sie seien alle entschlossen, sich nicht impfen zu lassen und werden ihre Berufe nicht mehr ausüben können. Es gab die Hoffnung, damit auf die Titelseite der „Bild“ zu kommen.“
Das Ganze ist aber ja nichts Neues, kennen wir ja schon die Falschinformationen von RTL und ntv, wo behauptet wurden die Berufsurkunden wären von Impfbefürwortern.

Fakt ist, zu dem Zeitpunkt als Herr Wienand meinen Blog besucht haben muss, war der Stand 1.700 Berufsurkunden. Inzwischen sind wir bei über 1.800 Berufsurkunden, wie er auf die Zahl von 2.000 Urkunden kommt ist mir ein Rätsel und zeigt mit Journalismus hat das Ganze nichts zutun. Die Interpretation, dass hier die Hoffnung bestand auf die Titelseite von der Bild zu gelangen ist wiederum gelogen. Einige engagierte Kollegen haben in ihrer Not den Versuch gestartet sich mit der Collage an die Bild-Zeitung und die Welt zu wenden. Der Fokus lag bei mir immer auf den Abgeordneten und nicht den Medien – welche ich allerdings trotzdem über die rasche Zunahme der Berufsurkunden informiert habe – welche sich aber offensichtlich der Hofberichterstattung näher zugewandt fühlen, als über die Wahrheit zu berichten. Beispielsweise, dass sich Deutschland bereits jetzt in einem massiven Pflegenotstand befindet und sich die Lage nach dem 15.03. weiter zuspitzen wird.

Offensichtlich scheint sich Herr Wienand, der für diesen Artikel verantwortlich ist, als Journalist nicht ganz mit der Thematik befasst zu haben. Denn alleine mir sind unzählige Kollegen aus Bayern bekannt, die mit den Stellengesuchen, nicht nur auf ihre Not aufmerksam machen wollen, sondern ernsthaftes Interesse haben – wenn sie am 15.03. vor die Türe gesetzt werden – weiter ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Hinter jeder Annonce steht eine Person, das muss auch so sein, denn wer sollte die Kosten für die Annonce denn sonst tragen? Natürlich lag der Fokus auf Aufmerksamkeit, das bestreitet doch niemand. Wieso ist das überhaupt verwerflich? Natürlich geben die Menschen in diesen Zeiten, aus Angst vor Repressalien durch ihre Arbeitgeber, keine echt Handynummer an. Ich mein ist es ein Wunder bei solchen Berichten wie von t-online? Wie gedenkt denn Herr Wienand wie Pflegekräfte auf ihre Not aufmerksam machen sollen? Anfragen über eine Berichterstattung werden von Medien erst gar nicht beantwortet.

Was sagt Herr Wienand bei t-online nochmal selbst über sich:

„Auf den zweiten Blick sieht manches anders aus.“

Mein Name ist Lars Wienand, und ich weiß, dass ich sehr vieles nicht weiß. Das ist oft auch meine Herangehensweise bei Themen, die vermeintlich eindeutig zu sein scheinen. Ich bin Leitender Redakteur Recherche.

Wieder sind es Pflegekräfte die ihre gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst nehmen und da sie von den Medien nicht gehört werden, bedienen sie sich eines solchen Mittels mit Berufsurkunden und Annoncen, welches dann von Journalisten als Fake betitelt werden. Vielleicht deutet man dies einfach als das Zeichen welches es ist, eine Katastrophe? Vielleicht bedankt man sich bei den Pflegekräften die dieses übergroße Engagement über ihren Beruf hinaus zeigen und vorab bereits vor dieser Katastrophe warnen, weil sie schon jetzt am Limit arbeiten.


Ich stelle mir die Frage welches Ziel mit solch einem Artikel verfolgt wird? Den Pflegenotstand wirklich weiter zu befeuern? Ist Herr Wienand nicht in der Lage das www zu bemühen und sich kurz die Zahlen ausgeben zu lassen wie viele Stellen in der Pflege unbesetzt sind. Aber sicherlich wird Herr Wienand dann derjenige sein, der sich ehrenamtlich in Senioreneinrichtungen, ambulanten Pflegediensten, der Behindertenhilfe, im Krankenhaus, bei der Geburt eines Kindes, engagieren wird. Vielleicht schreiben wir ihm mal vorab wo schon bald ein weiterer Engpass entstehen wird: sdp-redaktion@stroeer.de.

Journalisten wie er sind es, die unserem Berufsstand schaden. Journalisten wie er sind es, welche den Fokus auf Skandale legen, anstatt unseren Beruf, mit einem bestehenden Pflegenostand, in den Fokus zu rücken. Man kann sich immer dafür entscheiden, reagiert man menschlich, wertschätzend und verständnisvoll oder investiert man Zeit und schreibt derartigen Bericht. Ich würde mich angesichts der bedrohlichen Lage immer für Ersteres entscheiden, auch wenn ich mich mit diesen Annoncen nicht identifizieren könnte, alleine aufgrund des Wissens um den Pflegenotstand.

Vielleicht Herr Wienand berichten Sie über unseren Offenen Brief, der von über 1.800 Unterstützern, an die Bundestagsabgeordneten verschickt wurde. Wie Sie anhand der Collage ja schon sehr schön sehen konnten, ist jeder Urkunde von Hand eingefügt und von mir geprüft. Aber das ist ihnen vermutlich zu wenig Skandal? Wenn Sie sich bei mir und den Kollegen entschuldigen wollen, würde ich das sehr begrüßen. Denn es ist an der Zeit Brücken zu bauen anstatt tiefere Gräben zu ziehen. Hoffen wir, dass sie ihre Berichterstattung niemals bereuen werden.

Ich möchte an dieser Stelle auf drei Beiträge von mir hinweisen, bei denen Pflegekräfte auf die Katastrophe hinweisen wollen und dies auch durch die Berichterstattung in den Medien schaffen.
Aktion Berufsurkunde: 300 Kollegen im Gesundheitswesen aus Sachsen überreichen ihre Urkunden an die Landkreispolitiker,
Anonymer Hilfeschrei: Pflegekräfte aus Freyungen-Grafenau wehren sich gegen Impfpflicht und
Wir sind die rote Linie – Freitaler Pflegekräfte machen es vor.

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Impfpflicht Pflege

Novavax ist kein alter und herkömmlicher Totimpfstoff

Update 19.02.2022: Laut STIKO erfolgt die Auffrischimpfung bei dem Novavax „Impfstoff“ mit BioNTech

Novavax, die Medien berichten nun – so wie ihnen befohlen – rauf und runter vom Impfstoff für die skeptischen Pflegekräfte. Gerne erläutere ich dir nachfolgend wieso auch Novavax nicht der Heilsbringer für mich ist.
Vorweg möchte ich nehmen, dass ich diese temporäre „Impfpflicht“ bis Ende des Jahres, mit der Option ich könne mich nun mit Novavax impfen lassen und dafür würde die Impfpflicht etwas hinaus gezögert werden, nur noch belächeln kann.
Es reicht nicht, dass man mich erpressen möchte, nein man zweifelt nun ernsthaft meine Intelligenz an. Ihr zeigt mir einmal mehr wie sehr ihr auf meine Arbeitskraft angewiesen seid, sonst würdet ihr diesen Schritt nicht in Erwägung ziehen. Dass nun Faktenchecker die Inserate von Pflegekräften als „Fake“ abtun, zeigt mir, dass ihr noch nicht reif genug seid den Ernst der Lage zu erkennen!
Was an der Aussage, dass ich mich nicht impfen lassen möchte und dies selbst entscheide habt ihr nicht verstanden? Auch nicht mit Novavax.

Nun kommen wir zu Novavax! Der Novavax Impfstoff wird in den Medien als herkömmlicher „Totimpfstoff“ dargestellt. Bevorzugt soll ihn jetzt das Pflegepersonal bekommen, damit sich auch die „Impfskeptiker“ beruhigt ihren „Piks“ vor der Impfpflicht abholen können. Ich begründe nun nachfolgend wie ich zu meinem Standpunkt komme. Fakt ist wir haben hier etwas ganz Neues mit Gen- und Nanotechnologie.

Am 20.12.2021 wurde in der EU der Corona Impfstoff des Herstellers „Novavax“ bedingt – wie auch alle anderen Corona-Impfstoffe – zugelassen. Das Produkt hört auf den Namen „Nuvaxovid (NVX-CoV2373)“ und wird in den Leitmedien gerne mal als „Totimpfstoff“ verkauft.

Wirkprinzip – Grundlage ist ein gentechnisch hergestelltes Spikeprotein. Damit dieses gereinigte Spikeprotein wirken kann – also eine Immunabwehr auslöst – muss dem Impfstoff ein Adjuvans (Wirkmittelvertärker) namens „Matrix M-1“ zugemischt werden. Dieses Adjuvans ist dafür bekannt, dass es eine blutauflösende Eigenschaft besitzt. Wie gut, dass bei der aktuellen Verabreichung von Impfstoffen nicht mehr aspiriert wird.

Novavax sagt es selbst im Werbefilm: „Die Entwicklung herkömmlicher Impfstoffe dauert Jahre oder sogar Jahrzehnte“. Diese Entwicklungszeit hat man verkürzt – und zwar drastisch.

Unzählige Beispiele aus der Geschichte zeigen uns, dass selbst „normal“ zugelassene Impfstoffe Nebenwirkungen haben können, die zum Teil erst nach Jahren oder Jahrzehnten an die Öffentlichkeit gelangen. Als Beispiel nennen ich hier den Pandemrix Schweinegrippe Impfstoff Skandal von GlaxoSmithKline.
Diesmal haben wir es dazu noch mit einem sehr neuen Wirkmechanismus zu tun, der in nur sehr wenigen Impfstoffen auf dem Markt Verwendung findet. Der Shingrix Impfstoff (Gürtelrose) ist ein (negativ) Beispiel (ich berichtete hier davon). Negativ, weil er durch zahlreiche Nebenwirkungen hervorsticht und selbst Gürtelrose hervorruft.

Dass jetzt die Öffentlich Rechtlichen so tun, als sei Novavax der Ausweg für das Pflegepersonal, das die Corona Impfung ablehnt, weil es dafür keinen „altbewährten“ Impfstoff gibt, ist schlicht das Verdrehen von Tatsachen. Denn auch Novavax ist aus den dargestellten Gründen kein altbewährter Impfstoff. Er wird mit Gen- und Nanotechnik hergestellt, ist nur bedingt zugelassen und enthält ein Adjuvans, das man nicht im Blutkreislauf haben möchte.
Bei einer durchschnittlichen Infektionssterblichkeit von nur 0,15%, im Falle einer Corona Erkrankung, ist zumindest für mich damit die Entscheidung gefallen: Novavax? Nein, danke.

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Für alle Interessierten nachfolgend nun noch mehr Details

Wirkprinzip – Grundlage ist ein gentechnisch hergestelltes Spikeprotein

Bei dem Impfstoff von Novavax dreht sich auch alles um das Spikeprotein. Das Spikeprotein wird dabei mittels Gentechnik auf Eierstockzellen des Nachtfalters künstlich hergestellt. Im Anschluss werden die künstlich hergestellten Spikeproteine gereinigt. Da hochgereinigte Proteine nach Verabreichung oft nur eine minderwertige Immunabwehr im Körper hervorrufen, wird dem Impfstoff ein Wirkstoffverstärker (Adjuvans) zugesetzt.
In folgender Grafik sind die drei Wirkmechanismen (mRNA-Impfstoff, Vektorimpfstoff und „Impfstoff mit Virusprotein“) schematisch dargestellt. Man beachte: nur bei den ersten beiden produziert der Körper selbst das Spikeprotein:

Quelle: VFA
Gentechnisch erzeugtes Spikeprotein?

Gerade klang es schon etwas durch – bei der Produktion des Spikeproteins ist scheinbar Gentechnik im Spiel. Nein – das ist keine „Verschwörungstheorie“, im Werbefilm von Novavax selbst wird darüber gesprochen (Übersetzung des Textes auf deutsch folgt im Anschluss):

Die Entwicklung herkömmlicher Impfstoffe dauert Jahre oder sogar Jahrzehnte. Darüber hinaus haben sich viele Krankheitserreger so entwickelt, dass sie die durch wiederkehrende Infektionen hervorgerufene Immunität umgehen können.
Die Novavax-Impfstofftechnologie kombiniert die Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit der Gentechnik, um eine neue Klasse von immunogenen Impfstoffformulierungen effizient herzustellen. Sobald die DNA-Sequenz eines neuen Krankheitserregers identifiziert ist, kann Novavax die für die Impfstoffentwicklung erforderlichen Gene bestimmen. Diese Gene werden gentechnisch verändert und chemisch synthetisiert, um sie im Novavax Sf9-Insektenzell-Bacula-Virus-System zu nutzen, das sich in klinischen Versuchen von Novavax als vielversprechend erwiesen hat. Diese Proteine, die in voller Länge oder nahezu in voller Länge vorhanden sind, werden dann durch die endogene Sf9-Zellmaschinerie korrekt posttranslational modifiziert, was zu immunogenen Nanopartikeln führt, die sowohl quantitativ als auch qualitativ erwünschte Immunreaktionen hervorrufen können.
Diese rekombinanten Protein-Nanopartikel werden aus einem einzigen Typ rekombinanter Proteine hergestellt. Durch Bio-Engineering haben wir den natürlichen Zusammenbau rekombinanter Proteine zu stabilen, dreidimensionalen Zellstrukturen ermöglicht, die der tatsächlichen Größe des Pathogens nahe kommen. Unsere Partikel, die aus sorgfältig gefalteten Antigenen bestehen, sind in der Lage, dem Immunsystem Schlüsselstrukturen zu präsentieren und die biologischen Reaktionen zu optimieren, die für eine aktive Immunität durch die Freisetzung von Antikörpern erforderlich sind.
Unsere Technologie hat das Potenzial, eine Abwehr aufzubauen, die sich von der herkömmlicher Impfstoffansätze unterscheidet. Die Novavax-Impfstoff-Nanopartikel, die speziell mit den Schlüsselkomponenten der Zielerreger entwickelt wurden, sind hoch gereinigt, stabil und immunogen und bieten einen innovativen Ansatz für die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen.

Quelle: Novavax

Was also in dem Werbevideo zuerst einmal nach „Science Fiction“ aussieht, ist mittlerweile allerdings Realität geworden. Nochmal kurz zum groben Ablauf der Spikeprotein Herstellung:

  1. Das Ganze basiert auf einem „rekombinanten Baculovirus“, also einem gentechnisch veränderten Baculovirus (das Menschen nicht befallen kann). Dieses Baculovirus wurde so verändert, dass es nach der Infektion dazu führt, dass Spikeprotein erzeugt wird.
  2. Dieses gentechnisch veränderte Baculovirus wird in Zellkulturen aus den Eierstöcken des Nachtfalters „Spodoptera frugiperds“ (Sf-9-Zellen) eingebracht, die nach der „Infektion“ das Spikeprotein herstellen.
  3. Die in den Zellkulturen produzierten Spikeproteine werden entnommen, für den weiteren Gebrauch gereinigt und anschließend mittels „Nanotechnologie“ auf Lipid Nanopartikel angebracht.
„Matrix M-1“ – Wirkmittelverstärker mit blutauflösender Eigenschaft

Kommen wir nun zum Wirkmittelverstärker (Adjuvans), welcher auf den modernen Namen „Matrix M-1“ hört.

Die Zugabe des Saponin-basierten Adjuvans Matrix-M unterstützt die Aktivierung der Zellen des angeborenen Immunsystems, was das Ausmaß der S-Protein-spezifischen Immunantwort erhöht.

Quelle: EMA

Adjuvans – das klinkt zunächst harmlos, ist es aber nicht. Derartiges Adjuvans war bei der „Schweinegrippe Impfung“ die Ursache von unzähligen „Narkolepsie“ Fällen. Sogar der Spiegel berichtete (allerdings erst Jahre nach dem Skandal) von einem „Großexperiment mit einem nicht ausreichend getesteten Impfstoff“.
Das Adjuvans „Matrix M-1“ ist „Saponin basiert“. Saponine sind bestimmte chemische Verbindungen, die natürlich in vielen Pflanzen vorkommen, z.B. dem „Seifenrindenbaum“ (der auch bei Novavax für die Erzeugung von Matrix M-1 genutzt wird). Sätze wie der folgende, können einen dagegen stutzig werden lassen:

Saponine dürfen jedoch nicht in die Blutbahn gelangen, da viele von ihnen schon in geringer Menge eine hämolytische (blutauflösende) Eigenschaft besitzen, also zur Zerstörung der roten Blutkörperchen führen.

Quelle: Wikipedia

Wie gut, dass bei den aktuellen Impfungen auf das „Aspirieren“ verzichtet wird (ich berichtete hier davon), d.h. der impfende Arzt prüft nicht mehr, ober er doch zufällig ein Blutgefäß getroffen hat und eben direkt in die Blutbahn spritzt.

Totimpfstoff?

Kommen wir zu dem viel diskutierten Punkt, dass der Novavax Impfstoff ein „Totimpfstoff“ sei. T-Online schreibt dazu in einem Artikel:

Totimpfstoffe enthalten abgetötete, nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger oder Teile davon. Der Körper kann diesen Totimpfstoff nicht vom Virus selbst unterscheiden und aktiviert Abwehrstoffe gegen das Virus, die dann vor einer echten Infektion schützen.
Allerdings wird der Begriff der Totimpfstoffe nicht einheitlich verwendet. Bedeutet die Definition, dass das echte Virus oder Teile davon enthalten sein müssen, ist Novavax kein Totimpfstoff, da der Bestandteil, der die Immunantwort auslöst, gentechnisch hergestellt wurde und nicht von einem echten Virus stammt.
Bedeutet die Definition hingegen, dass keine lebenden Bestandteile des Virus enthalten sind, können neben dem Vakzin von Novavax auch die Impfstoffe von Biontech, Moderna oder Astrazeneca als Totimpfstoffe einsortiert werden. Das erklärt beispielsweise auch das Robert Koch-Institut: „Die Covid-19-Impfstoffe enthalten keine vermehrungsfähigen Viren. Insofern können sie mit Totimpfstoffen gleichgesetzt werden.“ Und weiter: „Totimpfstoffe sind inaktiviert; sie enthalten abgetötete Erreger oder Erreger-Bestandteile, die sich weder vermehren noch eine Erkrankung auslösen können. Dies gilt sowohl für die mRNA- als auch für die Vektorimpfstoffe.“

Quelle: T-Online

Sprich: so zu tun, als ob der „Novavax“ Impfstoff jetzt der lang erwartete „normale“ Impfstoff sei ist schlicht falsch.
Übrigens formal gesehen ist der Novavax Impfstoff ein sogenannter „Untereinheitimpfstoff“, da mit ihm Teile (Untereinheiten) eines Virus (nur das Spikeprotein) verimpft werden und nicht ein komplettes Virus. Diese Untereinheit wurde, wie erwähnt, mittels Gen- und Nanotechnik erzeugt.

Bewährtes Verfahren? Das PEI vergleicht Novavax mit Shingrix…

Die Öffentlich-Rechtlichen stellen es so hin, als ob der Novavax Wirkstoff auf einem „bewährten“ Wirkprinzip beruht:

Im Kampf gegen die Pandemie stehen jetzt zwei weitere Impfstoffe kurz vor der Zulassung. Zum einen NVX-CoV2373 von Novavax, zum anderen Vidprevtyn vom französischen Hersteller Sanofi Pasteur. Bei den neuen Vakzinen handelt es sich bezogen auf Corona um eine neue Impfstoffklasse. Sie beruht auf einer Wirkungsweise, die schon seit langem bekannt ist und sich bewährt hat.

Quelle: MDR

Schauen wir uns doch an, was unser Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) dazu sagt:

Ein sehr ähnliches Herstellverfahren wird bereits für zugelassene Impfstoffe eingesetzt […].
In Europa ist seit Frühjahr 2018 ein Impfstoff gegen Gürtelrose (Shingrix®) zugelassen, der ebenfalls ein saponinhaltiges Adjuvans enthält.

Quelle: PEI

Shingrix ist der „neuartige“ Gürtelroseimpfstoff von GlaxoSmithKline, der aktuell auf der „Hitliste des PEI“ mit den meisten Nebenwirkungen auf Platz 2 rangiert und von der EMA überwacht wird (ich habe darüber berichtet). Shingrix ist genauso wie Novavax ein „Untereinheitimpfstoff“. Das PEI müsste so gut wie niemand anderes wissen, dass Shingrix alles andere als harmlos ist.

Bedingte Zulassung, wie bei allen anderen Corona Impfstoffen auch

Es hält sich hartnäckig: das Gerücht, dass die Corona Impfstoffe in Europa „normal“ zugelassen seien. Das ist und bleibt nur ein Gerücht. Bei Novavax sieht das Ganze identisch aus: der Impfstoff hat nur eine bedingte Zulassung:

Für dieses Arzneimittel wurde eine bedingte Zulassung erteilt. Diese wurde im Interesse der öffentlichen Gesundheit erteilt, da das Arzneimittel einem ungedeckten medizinischen Bedarf entspricht und der Nutzen einer sofortigen Verfügbarkeit das Risiko überwiegt, das sich aus weniger umfassenden Daten als normalerweise erforderlich ergibt.

Quelle: EMA

Das Ganze nochmal als Screenshot von der EMA Website:

Quelle: EMA

Novavax ist keine Ausnahme bei den zugelassenen Corona Impfstoffen und hat in Europa nur eine „bedingte“ Zulassung. So wie alle anderen Corona Impfstoffe auch.

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Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

Krankenschwester ungeimpft und das bleibt auch so – ich bin nicht eure Verfügungsmasse

Ich bin nicht mehr bereit die Verfügungsmasse für diese Politik zu sein. In diesem Gesundheitssystem muss sich etwas ändern und Schritt eins muss sein, dass diese Impfpflicht aufgehoben wird. Langsam aber sicher wird unseren Politikern bewusst, dass diese Impfpflicht nicht einfach umgesetzt werden kann, denn sie haben ihre Sparpolitik im Gesundheitswesen unterschätzt.

Nein es geht nicht, dass wir jetzt darüber diskutieren – wie der Tagesspiegel berichtete – diese um einige Wochen nach hinten zu verschieben, damit ihr mir dann Plan B namens Novavax präsentieren könnt. Novavax ist kein Totimpfstoff und ist ebenso wenig erforscht wie mRNA Impfstoffe, zudem enthält er Wirkverstärker, dessen Ausmaße wir von Pandemrix kennen. Das bedeutet für mich nicht, dass die Impfpflicht wackelt, es bedeutet lediglich, dass hier versucht wird mit allen erdenklichen Tricks von Seiten der Politik zu arbeiten – wo ist eure Fehlerkultur?
Wir dürfen 2020/2021 ungeimpft aber infiziert arbeiten und 2022 soll es auf einmal ein Problem darstellen gesund arbeiten zu dürfen?

Ihr beleidigt damit meine Intelligenz, ihr beleidigt damit meine Fachkompetenz und meine bisherige Arbeit in der Pflege. Nie saßen im Bundestag mehr „studierte“ Politiker als seit 2022. Was wollt ihr mir erzählen die nie an der Basis tätig waren? Die nur Dinge theoretisch durchdenken aber von der Praxis keine Ahnung haben. Ich selbst studiere, aber ich studiere nicht, damit ich vorgeben kann etwas Besseres zu sein. Hier in Deutschland legt man sehr viel Wert auf Rang, Namen und Titel. Ich habe keine reichen oder bekannten Eltern, also musste ich auf letzteres zurück greifen. Ich selbst habe als Basis zwei Ausbildungen und ein Jahrespraktikum als Ausgangslage für ein Studium vorgezogen, damit ich bei Entscheidungen weiß welche Auswirkungen die kurz,- mittel,- und langfristig haben.

Seit 15 Jahren arbeite ich in der Pflege und bin mit vielen gängigen Impfstoffen geimpft, doch was derzeit mit Menschen gemacht wird, welche sich nicht impfen lassen wollen/können, das ist an menschlicher Verachtung nicht mehr zu toppen und mit ethischen Werten nicht mehr vertretbar. Ich werde nicht zusehen, dass ich als angehende Führungskraft das ohnehin schon nicht ausreichende Pflegepersonal nun auch noch gängeln werde! Nein das mach ich nicht mit. Wenn ihr diese temporäre Impfpflicht nicht zurück nehmt, dann werde ich in anderen Berufen mein Glück finden oder Plan B, solltet ihr eine allgemeine Impfpflicht einführen wollen, Schweden als meine neue Heimat ansehen.

Hört damit endlich auf, denn ich bin nicht mehr bereit diese Entscheidungen mit zu tragen, ich werde mich nicht beugen, denn meine Überzeugungen und Werte könnt ihr nicht brechen.
Sollten Zweifel daran bestehen, nein auch euer Plan B mich mit Novavax impfen zu lassen geht nicht auf. Nach wie vor ist mein Standpunkt, dass ich selbst entscheide. Je mehr ihr versucht mich zu bevormunden, desto mehr festigt sich meine Entscheidung.

Was ist das für eine verkommene Politik, die diejenigen auf die sie am Meisten angewiesen sind derart herablassend behandelt? Wir haben euch gewählt, also handelt danach und hört auf Gesetze anzupassen, damit eure Politik aufgeht!

Und nein ich distanziere mich nun nicht chronisch gegen alles was mir auf dieser Welt missfällt. Weder trage ich eine Kontaktschuld noch trage ich eure suspekte Moralverschiebung mit. Vielleicht sollten die Menschen sich endlich mal wieder zu demokratischen Werten bekennen.

Solltet ihr irgendwann erkennen, dass meine Arbeitskraft als Krankenschwester und angehende Führungskraft mehr wert ist, als das Vorzeigen eines gelben Impfheftes, dann meldet euch, schließlich hat jeder eine zweite Chance verdient.

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Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

2020 wurden wir beklatscht und bejubelt, und 2022 stehen wir vor der Kündigung

Ich freu mich. Gerne lasse ich euch auch an meiner Freude teilhaben und erzähle davon. Ein Medienportal startet in diesen Tagen eine Serie an Berichten in denen auch endlich regierungskritische Pflegekräfte zu Wort kommen. Bei Tychis Einblick steht in einem der drei Beiträge: „Diesen „Helden“ wird ihr Stolz genommen und womöglich auch ihr Job – von jener Politik, die vorgibt, ihr oberster Anwalt zu sein. Ihre Erlebnisse kann niemand verleugnen, ihre Eindrücke niemand canceln. Und was sie zu sagen haben, hat es verdient, gehört zu werden.

Ohne große Umwege möchte ich nun die Interviews meiner Kollegen hier auf dem Blog wiedergeben.

Warum Monika aus Hessen nach 32 Jahren, trotz dessen, dass sie geimpft ist, ihren Beruf aufgibt:
„Ich kann die politischen Lobgesänge auf die Pflege nicht mehr ernst nehmen. Wir müssen konkret die Arbeitsbedingungen und Perspektiven verbessern, statt noch mehr Personal mit der Impfpflicht rauszudrängen. Sonst steht das System vor dem Kollaps. Ich musste erleben, wie die Arbeitsbedingungen von Tag zu Tag schlechter geworden sind, dass wir immer mehr Aufgaben erledigen müssen und gleichzeitig immer weniger werden. Wir müssen immer neue Bereiche mitübernehmen, Aufgaben erledigen, für die wir nicht ausgebildet wurden, die Überwachung, das Misstrauen haben zugenommen. Immer mehr Personal geht in Frührente, kündigt oder wird krank – Nachwuchs kommt kaum. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess.“

Außer, dass die Berufsbezeichnung geändert wurde von Krankenschwester in „Gesundheits- und Krankenpfleger“. Ob dass die Pfleger überhaupt wollten, hat auch niemanden interessiert.

Monika Krankenschwester seit 33 Jahren

Bianca aus Schleswig-Holstein tätig im ambulanten Pflegedienst:
„Das ist eine dünnbesiedelte Region, das Pflege-Angebot ist jetzt schon sehr knapp und das spüren auch viele Kunden und Patienten. Die alten Menschen auf dem Land, die jetzt schon merken, dass Versorgungsengpässe da sind, die haben Panik, die haben Angst. Sie flehen uns mit Tränen in den Augen an: Bitte, helft uns, lasst uns nicht im Stich, lasst uns nicht alleine. Aber wir dürfen nicht. Es wird überhaupt nicht anerkannt, dass es Menschen gibt, die sagen: Nein, ich möchte mich nicht impfen lassen. Ich arbeite aber dennoch gerne und – ich denke – auch gut in diesem Beruf. Ich bin gerne für die Menschen da. […] Andere sagen: Nochmal lasse ich mich nicht impfen. Aber die meisten sehen die Impfpflicht hier auch sehr kritisch, sie sehen, dass ihnen die ganze Arbeit übrig bleibt, wenn jetzt viele nicht mehr kommen, nicht mehr helfen dürfen. Es macht eine ganze Menge mit den Menschen. Meine Kollegen stehen uns Ungeimpften da wirklich bei.“

Es wird überhaupt nicht anerkannt, dass es Menschen gibt, die sagen: Nein, ich möchte mich nicht impfen lassen.

Bianca tätig in der ambulanten Pflege


Antje kommt aus Norddeutschland und arbeitet in der Notaufnahme:
„Ich denke, dass es zu einem Kollaps kommen wird. Politik und größere Arbeitgeber ignorieren die Problematik der Impfpflicht gekonnt. Ich finde es immer interessant, wenn mir die feinen Herren aus dem Fernsehen erzählen wollen, wie mein Job funktioniert und wie die Realität in der Pflege aussieht. Ich arbeite in der Notaufnahme. Und ich lasse mich nicht impfen, weil ich regelmäßig Fälle von durchaus ernsten Impfschäden behandle. Ich sehe, dass Herzbeschwerden in den letzten Monaten drastisch zugenommen haben, dass wir immer mehr Patienten haben, die sich kurz nach der Impfung oder dem Booster schlechter fühlen und dann bei uns landen. […] Hierhin kommen Patienten mit Herz- oder Kreislaufbeschwerden kurz nach der Impfung. Wir haben auch vermehrt Krampfanfälle bei jüngeren Patienten, neurologische Leiden. Mein Eindruck ist, dass auch das Blut manchmal verändert ist. Den Zusammenhang mit der Impfung denke ich mir jetzt nicht aus – das sagen die Patienten oft selbst. Auch zeitlich ist der Zusammenhang teils sehr eindeutig: Manchmal Wochen, manchmal Tage, manchmal Stunden nach der Impfung tritt dann ein bestimmtes Symptom auf. Und da erkenne ich einfach bestimmte Muster.“

2020 wurden wir beklatscht, 2022 stehen wir vor der Kündigung.

Antje Krankenschwester in der Notaufnahme

Tichys Einblick: Sie waren 32 Jahre lang Krankenschwester. Jetzt geben Sie ihren Beruf auf. Wie kommt das?

Monika Jordan: Ich musste erleben, wie die Arbeitsbedingungen von Tag zu Tag schlechter geworden sind, dass wir immer mehr Aufgaben erledigen müssen und gleichzeitig immer weniger werden. Wir müssen immer neue Bereiche mitübernehmen, Aufgaben erledigen, für die wir nicht ausgebildet wurden, die Überwachung, das Misstrauen haben zugenommen. Immer mehr Personal geht in Frührente, kündigt oder wird krank – Nachwuchs kommt kaum. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess.

Viele Leute schaffen es gar nicht bis zur Rente. Sie machen vorher was anderes, gehen raus aus dem Beruf oder kommen nach dem Kinderkriegen nicht mehr zurück. Einfach weil Schichtdienst und Co. nicht vereinbar sind mit einem Familienleben. Vor allem denke ich, geht es aber um Wertschätzung. Das Geld spielt eine Rolle, aber das ist nicht die Hauptsache, sondern vorallem, wie mit einem umgegangen wird: Ich habe zunehmend das Gefühl, dass auf die Bedürfnisse des Personals etwa bei der Dienstplangestaltung überhaupt keine Rücksicht mehr genommen wird. So kann und will ich nicht mehr weiter machen.

Welchen Anteil hat Corona an dieser Lage?

Durch die Corona-Maßnahmen kommt für uns ein erheblicher Mehraufwand dazu: Wir müssen uns dauernd testen, wir müssen die Patienten testen, wir müssen den ganzen Tag Maske tragen. Die Mitarbeiter müssen in Quarantäne..Patienten müssen isoliert werden, auch wenn sie nur positiv getestet sind. Auch wenn wir keine oder kaum erhebliche Corona-Erkrankungen in unserer Abteilung sehen, ist es ein erheblicher Mehraufwand, der vom Personal kaum aufgefangen werden kann.

Wie wird sich die geplante Pfleger-Impfpflicht hier auswirken?

Das kann katastrophale Folgen haben. Ich selbst bin geimpft. Ich möchte selbstverständlich aber, dass meine Kollegen das wie ich auch selbst und frei entscheiden können.

Vor allem aber überreißt die Politik nicht, was sie hier für einen Schaden anrichtet. Wir arbeiten schon an der Belastungsrenze – auch, wenn nur wenige durch diese Maßnahme den Beruf verlassen, führt das zu einer konkreten, weiteren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für das restliche Personal aber vor allem auch zu einer direkten Abnahme der Kapazität und der Behandlungsmöglichkeiten.
Aber wissen Sie: Es ist nicht so, dass wir jetzt im Stich gelassen werden – dieser bedenkenlose Umgang mit der Pflege ist der Normalzustand. Die Politik hat sich nie für die Belange von uns interessiert – und dann kam plötzlich Corona. Aufeinmal sind die Pfleger, die „Helden“. Das finde ich merkwürdig. Zumindest die Art und Weise, wie wir im Fokus stehen. Erst waren wir Helden, dann wurden wir zur Impfung gedrängt. Und wer sich nicht impfen lässt, ist eine Gefahr für seine Patienten – zack.

Aber alte und neue Bundesregierung loben die Pflege doch stets in den höchsten Tönen?

Ich kann die politischen Lobgesänge auf die Pflege nicht mehr ernst nehmen. Ich glaub’s einfach nicht mehr. Ja, wir sind jetzt wichtig, weil wir uns alle impfen lassen sollen. Aber, dass es genug von uns gibt, dass wir gescheit ausgebildet werden, dass es ausreichend Nachwuchs gibt, dass die Ausbildung auch wieder eine bessere wird – da passiert nichts, seit Jahren. Außer, dass die Berufsbezeichnung geändert wurde von Krankenschwester in „Gesundheits- und Krankenpfleger“. Ob dass die Pfleger überhaupt wollten, hat auch niemanden interessiert. Und so ist es immer: Symbole und Worte kommen viele, Taten keine. Natürlich kommt es immer gut an, sich mit der Pflege zu brüsten. Aber dabei bleibt es. Konkrete Hilfe ist zu viel verlangt. Und jetzt wollen die selben Politiker, die Schuld bei einigen Kollegen suchen, die sich nicht impfen lassen wollen. Das kann ich so nicht akzeptieren.

Wissen Sie: Das ist eigentlich ein toller Beruf. Ein vielfältiger, interessanter Beruf, wo man auch etwas bewegen kann. Und das müsste einfach mehr wertgeschätzt werden. Wenn man jemandem sagt: „Ich bin Krankenschwester“, dann kommt oft die Antwort: Ach, das könnte ich nicht, anderen Leuten den Hintern abputzen. Das ist das Bild, was von diesem Beruf vermittelt wird.

Das ist nicht die Realität. Wir müssen junge Menschen wieder für diesen Beruf begeistern und dafür müssen wir konkret die Arbeitsbedingungen und Perspektiven verbessern, statt noch mehr Personal mit der Impfpflicht rauszudrängen. Sonst steht das System vor dem Kollaps.

Sie sind in der ambulanten Pflege im Norden Deutschlands tätig. Welche Auswirkungen wird die Corona-Impfpflicht im medizinischen Sektor Ihren Eindrücken nach haben?

Viele alte Menschen sind sehr verunsichert durch die medial betriebene Spaltung. Manche sagen auch, sie hätten gerne nur noch geimpftes Personal, das zu ihnen kommt. Nur wären wir dann bei Weitem nicht genug hier, um alle zu versorgen.
Das ist eine dünnbesiedelte Region, das Pflege-Angebot ist jetzt schon sehr knapp und das spüren auch viele Kunden und Patienten. Die alten Menschen auf dem Land, die jetzt schon merken, dass Versorgungsengpässe da sind, die haben Panik, die haben Angst. Sie flehen uns mit Tränen in den Augen an: Bitte, helft uns, lasst uns nicht im Stich, lasst uns nicht alleine. Aber wir dürfen nicht.

Das Problem mit uns Pflegern ist, dass wir fast alle ein Helfersyndrom haben. Es werden sämtliche Menschen, die übrig bleiben im Gesundheitswesen, buckeln, was das Zeug hält. Die werden sich Arm und Bein ausreißen, um diesen Menschen zu helfen, bis sie selber nicht mehr können. Das wäre vielleicht auch der Punkt für einige, sich doch noch impfen zu lassen. Aber ich kann und möchte diese Pfeile der Politik nicht mehr abfangen. Am Ende erzeugt Druck auch Gegendruck. Es wird überhaupt nicht anerkannt, dass es Menschen gibt, die sagen: Nein, ich möchte mich nicht impfen lassen. Ich arbeite aber dennoch gerne und – ich denke – auch gut in diesem Beruf. Ich bin gerne für die Menschen da.

Die Bundesregierung spielt sich als Anwalt der Pflege auf …

Ich sag’ es mal salopp: 2020 wurden wir beklatscht und bejubelt, und 2022 stehen wir vor der Kündigung. Wir haben schon lange einen Notstand in der Pflege, der nie wirklich ernstgenommen wurde. Es gab keine nennenswerten Ansätze, keine größeren Unternehmungen, daran etwas zu ändern.

Gibt es denn bei Ihnen in der Firma, in der Verwaltung, der regionalen Politik Leute, die diese Probleme mit der Impfpflicht kommen sehen? Die Vorbereitungen treffen, um das aufzufangen?

Bei uns in der Firma ist es tatsächlich so, dass man versucht, die Mitarbeiter zu halten, das Ganze solange hinauszuzögern, wie es nur irgendwie möglich ist. Vonseiten der Politik habe ich bisher kein Einlenken wahrgenommen. Es scheint auch so, dass sich viele, gerade größere Arbeitgeber in Klinken mit der Thematik gar nicht wirklich befassen wollen. Und es wird in den Medien sehr heruntergespielt bzw. gar nicht darüber berichtet. Ich denke schon, dass es zu einem Kollaps kommen wird. Also nicht nur in der ambulanten Pflege, auch in Praxen und im Pflegeheim.

Wie sehen das denn die geimpften Kollegen?

Naja, es gibt schon auch viele, die im Panik-Modus sind. Andere sagen: Nochmal lasse ich mich nicht impfen. Aber die meisten sehen die Impfpflicht hier auch sehr kritisch, sie sehen, dass ihnen die ganze Arbeit übrig bleibt, wenn jetzt viele nicht mehr kommen, nicht mehr helfen dürfen. Es macht eine ganze Menge mit den Menschen. Meine Kollegen stehen uns Ungeimpften da wirklich bei.

Sie sind Pflegerin und ungeimpft. Vielen Medien nach zu urteilen dürften Sie gar nicht existieren. Wieso haben Sie sich so entschieden?

Ich finde es immer interessant, wenn mir die feinen Herren aus dem Fernsehen erzählen wollen, wie mein Job funktioniert und wie die Realität in der Pflege aussieht. Ich arbeite in der Notaufnahme. Und ich lasse mich nicht impfen, weil ich regelmäßig Fälle von durchaus ernsten Impfschäden behandle.

Ich sehe, dass Herzbeschwerden in den letzten Monaten drastisch zugenommen haben, dass wir immer mehr Patienten haben, die sich kurz nach der Impfung oder dem Booster schlechter fühlen und dann bei uns landen. Klar kann man sagen: Das ist ja total subjektiv und das würde ich mir nur einbilden. Aber nach Jahrzehnten in so einem Beruf hat man schon ein Gefühl dafür, ob da etwas ungewöhnlich ist. Und das habe ich gerade wirklich massiv.

Wenn sie einmal einen jungen, ansonsten gesunden Patienten kurz nach der Impfung in der Notaufnahme behandelt hätten, würden manche Politiker vielleicht auch anders reden.

Wie sehen diese Nebenwirkungen denn aus?

Hierhin kommen Patienten mit Herz- oder Kreislaufbeschwerden kurz nach der Impfung. Wir haben auch vermehrt Krampfanfälle bei jüngeren Patienten, neurologische Leiden. Mein Eindruck ist, dass auch das Blut manchmal verändert ist.
Den Zusammenhang mit der Impfung denke ich mir jetzt nicht aus – das sagen die Patienten oft selbst. Auch zeitlich ist der Zusammenhang teils sehr eindeutig: Manchmal Wochen, manchmal Tage, manchmal Stunden nach der Impfung tritt dann ein bestimmtes Symptom auf. Und da erkenne ich einfach bestimmte Muster. Ich sehe die Patienten aber hier nur am Anfang und gebe sie dann ab.

Zu den Impfschäden gibt es ja Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts. Halten Sie die nicht für realistisch?

Den Zahlen zu den Impfschäden kann man gar nicht vertrauen, wenn man erlebt, wie sie gemacht werden. Erst vor wenigen Tagen hatten wir eine Patienten, die kam zwei Stunden nach der Impfung mit Kreislaufbeschwerden zu uns, durchaus ernst. Sie sagt, eine halbe Stunde nach der Impfung fing es an, ihr schlechter zu gehen. In solchen Fällen kommen dann Ärzte und sagen ohne sich damit weiter zu beschäftigen: Die Patienten übertreiben. Das könne ja auch ganz andere Gründe haben. Teils weil sie so sehr von der Impfung überzeugt sind, teils auch weil der Meldeweg so aufwendig ist.

Es wird trotzdem nicht auf die Impfung zurückgeführt. Da geht nicht mal eine Verdachtsfallmeldung raus. Jetzt frage ich Sie aber: Was ist denn ein Verdachtsfall für eine Impfnebenwirkung, wenn nicht eine ansonsten gesunde Frau, die zweieinhalb Stunden nach der Impfung im Krankenhaus landet?

Wie soll ein Impfschaden dann jemals festgestellt werden? Es finden ja auch keine Untersuchungen statt. Ich würde den Zahlen ja gerne vertrauen. Wir haben aber keine ernstzunehmenden Zahlen. Die Impfung hat ja auch nur eine Notzulassung.

Wie sehen die Schäden denn im Vergleich zu Nebenwirkungen bei herkömmlichen Impfungen aus?

Ich kann mich an keinen einzigen Fall auf der Station mit einem Impfschaden nach einer anderen Impfung erinnern. Das ist schon etwas ganz anderes jetzt.

Ab März soll die Impfpflicht für Ihren Beruf nun gelten. Wie gehen Sie mit der Situation um. Glauben Sie, es kann sich da noch etwas ändern?

Ich werde ab dem 16. März freigestellt. Das werde ich ein bis zwei Monate abwarten. In Italien beispielsweise musste die Maßnahme ja sehr schnell zurückgenommen werden, weil der Pflegemangel zu extrem wurde. Es ist die Frage, ob auch in Deutschland diese Masse erreicht wird. Ich weiß nur: Ich werde mich jetzt nicht impfen lassen und die anderen ungeimpften Kollegen, die ich kenne, auch nicht.

Der Pflegemangel in Deutschland lag auch vor der Pandemie schon bei rund 75.000. Das System ist jetzt schon an der Belastungsgrenze. Während Corona sind so viele ausgestiegen, jetzt dürfte der akute Mangel schon bei an die 100.000 liegen. Und jetzt kommt die Impfpflicht oben drauf.

Das kann man langsam nicht mehr kompensieren. Ich habe da einen ganz guten Einblick, würde ich mal sagen, weil ich in einer Zeitarbeit-Firma arbeite – ich werde also immer dort eingesetzt, wo es zu Engpässen mit dem Pflegepersonal kommt. Ich arbeite in der Notaufnahme, ansonsten auch viel auf IMC-Stationen, also in der Intensivüberwachungspflege, aber auch auf Intensivstationen selbst. Und ich erlebe, wie die Krankenhäuser jetzt schon mehr Bedarf an Zeitarbeit haben, als wir decken können. Wenn die Lücken nicht gefüllt werden können, wird das eigene Personal immer weiter belastet.

Dann hat die Politik noch den Trick gefunden, die Personaluntergrenzen auszuhebeln. Dass die gleichen Pfleger also einfach mehr Patienten versorgen dürfen. Da muss man sich mal klar machen, was das heißt: Eine niedrigere Personaldecke führt direkt zu einer schlechteren Patientenversorgung.

Wie denkt ihr darüber? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar.

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Impfpflicht Impfung Pflege

Anonymer Hilfeschrei: Pflegekräfte aus Freyungen-Grafenau wehren sich gegen Impfpflicht

Anstehende Impfpflicht für PflegeberufeAktion Berufsurkunde

Eine weiter Zeitungsannonce von Pflegekräften aus Freyungen-Grafenau. Menschen die auf ihre Not, die kaum beim Thema Pflegeexit derzeit berücksichtigt wird, aufmerksam machen. Die für den 15.03.2022 angesetzte Impfpflicht in Gesundheitsberufen lässt die Menschen aus den Berufen, die wir so dringend benötigen, fliehen. Betroffen ist das Klinikum in Freyungen-Grafenau, 20% der Mitarbeiter sind dort nicht geimpft (Gesamt 1.150 Mitarbeiter).

„Sollten im Frühjahr 20% der Mitarbeiter gehen müssen, dann hätten wir ein Problem“, so meint Plaschke. Der Geschäftsführer hofft, dass sich noch mehr Mitarbeiter zur Impfung entscheiden, um nicht Gefahr zu laufen, zu wenig Personal zu haben und damit auch die verbliebenen Kräfte zu überstrapazieren.

Die PNP schreibt: „Es sind 33 Zertifikate. Bescheinigungen darüber, dass eine Ausbildung zur Kranken- oder Kinderkrankenpflegerin absolviert wurde, dass die Berufsbezeichnung Krankenschwester geführt werden darf oder dass die Weiterbildung im Bereich Anästhesie erfolgreich war. All diese Zettel haben eines gemeinsam: Sie wurden handschriftlich überzeichnet – allesamt mit einer Aussage: „Impfpflicht – ohne mich.
Es ist offenbar ein Hilferuf, der sich hinter dem Packen Zettel verbirgt. Die anonymisierten Bescheinigungen samt ausführlichem Begleitschreiben sind ohne Absender an die Freyunger PNP-Redaktion geschickt worden. Wie aus den Unterlagen hervorgeht, plädieren die Absender für mehr Selbstbestimmung und kritisieren explizit die anstehende Corona-Impfpflicht für Personal im Pflege- und Gesundheitswesen ab Mitte März.”

„Wir die pflegen, entscheiden selbst, was für uns richtig ist. Jeder Einzelne für sich. Wir lassen uns nicht spalten“, steht etwa auf einer Art Titelblatt geschrieben. Die Zertifikate stammen aus dem bayerischen Raum, überwiegend aus Niederbayern und in großer Zahl aus dem Landkreis Freyung-Grafenau. Die Namen und Geburtsdaten sind jeweils geschwärzt.

Den Datumsangaben der Ausbildungszeiträume zu entnehmen, handelt es sich aber um Pflegepersonal jeglichen Alters. Auf einem Schreiben, das einen Altenpflege-Abschluss im Jahr 1990 bescheinigt, heißt es etwas handschriftlich: „Mir ist meine Verantwortung in der Pflege nach 30 Jahren Berufserfahrung sehr bewusst.“

In dem Schreiben an die PNP steht auch folgendes:

„Wir sind die, die um 6 Uhr auf der Matte stehen, in drei Schichten, rund um die Uhr, in Bereitschaftsdiensten, mit Überstunden, für die Patienten da sind, die fünf Mal die gleiche Frage beantworten, die versuchen aggressiven dementen Patienten gerecht zu werden, die Schüler unterstützen, anleiten, begleiten, die unter enormen Kraftaufwand Pflegefälle waschen, umlagern, windeln, die bei Notfällen richtig reagieren, Hilfe holen, reanimieren, die Ärzte immer wieder an ihre Tätigkeiten erinnern, die zwischen Verwaltung-Patient und Arzt-Patient stehen und vermitteln, die nachts eine ganze Station alleine versorgen, die sich den Rücken ruinieren, die die Hand halten, wenn ein Patient im Sterben liegt, die die Angehörigen verständigen und begleiten.“ Dies war ein kleiner Ausschnitt dessen was der Zeitung geschrieben wurde.

Gegen Ende heißt es dann noch „Wir sind die, die respektvoll und wertschätzend mit ihren Mitmenschen umgehen. Genau diesen Respekt und diese Wertschätzung erwarten wir von den Menschen, die vielleicht irgendwann die Dienstleistung von einer/m Krankenschwester/-Pfleger in Anspruch nehmen müssen. Jetzt entscheidet eine Gruppe von Menschen, die von Pflege absolut keine Ahnung haben, die absolut ignorant gegenüber all den desaströsen Zuständen in der Pflege sind und waren, über unsere gesundheitlichen Verfassung, über unseren eigenen Willen.“

Ich appelliere an alle Kollegen, setzt jetzt ein Zeichen und zeigt den Einrichtungsleitungen/Geschäftsführungen durch AU´s, dass es ohne uns ungeimpften Pflegekräfte, Sekretärin, Köchin, Reinigungskraft, Handwerker uvm. nicht funktioniert.

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Impfpflicht Impfung Pflege Pflegenotstand

Expertenrunde zur Einführung der Impfpflicht spricht vom „Aussortieren ungeimpfter Pflegekräfte“

Der deutsche Bundestag spricht in der Expertenrunde vom Aussortieren ungeimpfter Pflegekräfte

Ich bin wütend, ich bin richtig wütend auf diese Gesellschaft. Was derzeit geschieht, zeigt mir, wieso Minderheiten ausgegrenzt wurden und es zeigt mir außerdem wieso sich die Geschichte immer wieder wiederholen kann. Ein paar wenige streben nach Macht und Ansehen und viele folgend diesem Blind ohne zu hinterfragen.

[…] Wie sortiert man diejenigen die das nicht tun aus, aus diesen Einrichtungen, damit sie eben kein Infektionsrisiko darstellen.

Jurist Segmüller, Minute 33:00

Wieso enttäuschen einen derartige Äußerungen? Weil wir in der Pflege niemals einen Unterschied machen würden, aber genau diese Menschen einen Unterschied fordern. Wie kann man diesen Menschen, dieser Gesellschaft denn jemals wieder vertrauen?
Mein Vertrauen in diese Regierung, Politiker, Journalisten, Juristen, Richter und allgemein in die Gesellschaft ist so nachhaltig erschüttert, dass meiner Meinung nach (m.M.n.) nur die Aufarbeitung jedes einzelnen Details und jedes Verantwortlichen und wenn er nur im Sekretariat tätig war, dazu führen kann, nach und nach wieder Vertrauen zu fassen. Manches wird vielleicht auch nie wieder zu heilen sein.

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Woraus resultiert meine derzeitige Wut?

Damit diese Impfpflicht beschlossen werden konnte, gab es vorab eine Expertenanhörung. Damit man das als Laie einordnen kann, die Einzelsachverständigen werden von den Parteien selbst ausgewählt. Man kann sich also denken welche Meinung der Einzelsachverständige vertritt.
Dabei haben mich vier Ereignisse besonders entsetzt. Einzusehen ist diese Expertenanhörung unter folgendem Link oder eben nachfolgend:

Wie bei Minute 37:00 über den Pflegebonus gesprochen wird – den es nun eben nicht geben soll – und darüber am Ende auch hinweg gegangen wird, zeigt den Stellenwert von uns Pflegekräften bei diesen Menschen. Bei Minute 45:00 sieht man dann gut wie ein Abgeordneter tatsächlich schläft – oder sagt man dazu er entspannt die Augen.
Und nun kommen wir zu einem weiteren wichtigen Aspekt. Man hat sich ja oft schon die Frage gestellt wieso Menschen in diesem Land als Minderheiten ausgegrenzt werden können.
Nach der Aussage, vom 06.12.2021, in der Expertenanhörung im deutschen Bundestag, wurde mir klar, wie weite Teile der Gesellschaft über meinen Beruf denken. Meine Arbeitsleistung wird von einem Juristen, dessen Sinn es ist, Rechtsauffassungen gekonnt in derart abstrusen Argumentationsketten wiederzugeben, dass man einmal mehr den Kopf schütten kann, derart herab gewürdigt. Außerdem spricht sich ein Jurist gegen eine Impfpflicht aus, was so dann in der Zusammenfassung vom Bundestag nicht mehr ersichtlich ist, außer man hört sich diese Sitzung an.

Haben sich alle Bundestagsabgeordneten wirklich vollumfänglich informiert, bevor sie einer gesetzlichen Impfpflicht für die Pflege zugestimmt haben? Und wieso wird im allgemeinen nicht darauf hingewiesen, dass es einen Juristen gab, der sich gegenüber einer Impfpflicht kritisch geäußert hat? M.M.n. eine absolute Irreführung.

Nachfolgend nun weitere Details zu dieser „Expertenanhörung“ u.a. die juristischen Aussagen zu der Impfpflicht im Gesundheitswesen:

Der Sitzungssaal ist fast leer und Vertreter der Bundesregierung sind bei einer Expertenanhörung, die immer vor einer Gesetzesänderung vorangehen sollte, abwesend. Die Sitzung fand am 06.12.2021 kurz vor der Entscheidung des Bundestagsabgeordneten statt.
Interessant dabei ist, dass Bundestagsabgeordnete, wenn sie denn überhaupt antworten, wenden sich Bürger mit E-Mails an sie, dass sie sich vollumfänglich vor einer Abstimmung und Entscheidung informieren.
Komisch, dass der Sitzungssaal fast leer war, aber sicherlich haben alle Bundestagsabgeordneten diese online verfolgt.

Ab Minute 19:40 stellt der Bundestagsabgeordnete Wiese (SPD) – welcher selbst Jurist ist – eine Frage an die Juristin Klafski. Diese zeigt dann zumindest ihre juristische Auffassung. M.M.n. vergisst die Juristin, dass man diese „Impfung“ nicht mit einer Pockenimpfung vergleichen kann. Wieso? Es ist lediglich eine bedingt zugelassen Impfung, welche nach einer gänzlich neuen Technik (mRNA oder vektorbasiert) aufwiegt. Nach 5 Minuten Reden ohne Punkt und Komma, wird die Juristin dann unterbrochen (Minute 25:20).
Der Standpunkt wird also nicht komplett ausgeführt, wird aber so als gegeben hingenommen. So sieht eine ordentliche Expertenanhörung im deutschen Bundestag also aus.

Ab Minute 26:00 befürwortet die Caritas, vertreten durch Elisabeth Fix, die Einführung einer Impfpflicht. Ich weiß, dass die Caritas für mich keine Zukunft mehr bieten kann, auch wenn mir bewusst ist, dass natürlich nicht alle Mitarbeiter dieses Gedankengut teilen. Sie bittet darüber hinaus, dass auch eine Impfpflicht für Kitas und Schulen eingeführt werden sollte.

Für die CDU spricht der Politiker Frei, welcher ebenfalls Jurist ist. Die Frage zum Thema Impfpflicht richtet sich bei ihm an einen Juristen namens Segmüller. Auch er hält wie Frau Klafski, die Impfpflicht in der Pflege als geeignet, erforderlich und angemessen.

Die Formulierung dieses Juristen zum Thema wie man die Impfpflicht in den Einrichtungen sicherstellt ist für mich dann an diesem Punkt wirklich der Gipfel an Äußerung.

[…] Wie sortiert man diejenigen die das nicht tun aus, aus diesen Einrichtungen, damit sie eben kein Infektionsrisiko darstellen.

Jurist Segmüller


Alle Parteien SPD, CDU/CSU, FDP und die Grünen haben diesen Gesetzentwurf eingebracht und alle – bis auf wenige Einzelfälle – dafür gestimmt. Die Linke hat sich gänzlich enthalten – welche ein Verhalten.

Fazit aus dieser Expertenanhörung?

Gesundheits- und Sozialexperten sehen die neuerliche Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) im Grundsatz positiv. Insbesondere die geplante Impfpflicht für Mitarbeiter in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen stößt auf breite Zustimmung.

[…] Mehrere Rechtsexperten erklärten in der Sitzung, die geplante einrichtungsbezogene Impfpflicht sei verfassungsrechtlich zulässig. Die Regelung diene einem legitimen Ziel, sei verhältnismäßig, geeignet, angemessen und erforderlich. Auch eine allgemeine Impfpflicht wäre nach Auffassung der Juristen verfassungskonform auszugestalten.


M.M.n. werden hier Menschen bewusst getäuscht und das Traurige daran ist, dass es mich nicht mal mehr verwundert. Was weite Teile der Bevölkerung binnen weniger Monate kaputt gemacht haben, allein durch ihre naive Forderung einer Impfpflicht in der Pflege, kann mit einem einfachen Entschuldigung nicht wieder gut gemacht werden. Ich fordere, dass jeder Einzelne dafür die Verantwortung tragen muss, denn nur so kann für ungeimpfte Menschen wieder Gerechtigkeit entstehen.

Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️