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Impfpflicht Politik

734 Abgeordnete erhielten Offenen-Brief von über 1.800 Betroffenen aus sozialen Berufen

Deshalb komme ich zu dem Schluss, sollte sich dieses Jahr in der Pflege nicht massiv was ändern, dann pflegt euch einfach Olaf Scholz und Karl Lauterbach inklusive der 734 angeschriebenen Bundestagsabgeordneten. Denn wenn das unser zukünftiges Gesundheitsverständnis ist, dass wir uns unser Leben lang ungesund ernähren, kaum bewegen und bei jedem Wehwehchen eine Tablette schlucken und ich dann als gesunder, junger, ungeimpfter Mensch für deren Bequemlichkeit verantwortlich gemacht werde, dann bin ich raus!

734 E-Mails mit über 1.800 durchgestrichenen Berufsurkunden habe ich an unsere Bundestagsabgeordneten versandt. Für mich ein sehr bewegender Schritt. Bewegend deshalb, weil er für mich ein mögliches berufliches Ende birgt. Die begrenzte Haltbarkeit der Pflege: bist du geimpft im Sinne von geboostert oder nur 2-fach geimpft oder gar ungeimpft und wirst damit bald vor die Türe gesetzt.

Nie habe ich gedacht mich mal in solch unwirklichen und surreal wirkenden Zuständen wieder zu finden. Eine Gesellschaft die mir jetzt erklären will weshalb man Masken tragen soll, Abstand halten muss und impfen Nächstenliebe bedeuten soll.
Mir, die ich jahrelang Multiresistenten Keimen, Hepatitis Viren, TBC und Influenza ausgesetzt war. Ich komme mir gerade mächtig veräppelt vor.

Eine bewegende Zeit, denn Menschen gehen für unsere freiheitlichen Werte auf die Straße, zu zig tausenden in den kleinsten Orten. Symbolisch dient bei unserem Protest die durchgestrichene Berufsurkunde. Diese ist einmalig, jeder besitzt sie nur einmal und jeder war stolz als er diese überreicht bekam – schließlich hat Pflege etwas mit Berufung zutun.

Ich erinnere mich an meinen ersten Nachtdienst alleine, mit dem Wissen in meinem kleinen Notizbuch – wohlwissend, dass dieses mich in meiner Kitteltasche begleitet – fühlte ich mich zumindest halbwegs gewappnet. 30 Patienten und alleine in der Nacht auf Station. Die Verantwortung war groß und die Angst einen Fehler zu begehen noch viel größer. Nachts bloß nicht den Arzt rufen, der sich gerade eben hingelegt hatte. Aber was tun wenn die Dame nach der OP trotz der dritten Infusion weiter Schmerzen beklagt?
Die Medikamente für den nächsten Tag stellen und ja kein falsches Medikament einsortieren.
Es bedeutet am Ende des Tages sehr viel Verantwortung die ich bis jetzt Tag für Tag getragen habe. Über 15 Jahre habe ich diese Verantwortung getragen und nun stellt DRG Lauterbach, der für den Pflegenotstand mit verantwortlich ist, die Frage „ob ich überhaupt für diesen Beruf geeignet bin“.

Wieso mache ich das alles überhaupt? Die Frage habe ich mir oft gestellt. Wieso übe ich diesen Beruf aus, wenig Geld, Überstunden, kaum Pausen, Früh,- Spät,- und Nachtdienste und keine Anerkennung durch die Gesellschaft.
Am Ende kam ich immer zum gleichen Schluss, weil ich etwas Gutes tun wollte, ich wollte Menschen helfen – ein ziemlich verstaubter altruistischer Gedanke.
Von Jahr zu Jahr lernte ich nun die Werte vieler anderer Berufsgruppen kennen, hier zählt zum Teil nicht mal die Qualifikation, sondern Vitamin B und am Ende des Tages soll viel Geld dabei herum kommen.

Deshalb komme ich zu dem Schluss, sollte sich dieses Jahr in der Pflege nicht massiv was ändern, dann pflegt euch einfach Olaf Scholz und Karl Lauterbach inklusive der 734 angeschriebenen Bundestagsabgeordneten.

Denn wenn das unser zukünftiges Gesundheitsverständnis ist, dass wir uns unser Leben lang ungesund ernähren, kaum bewegen und bei jedem Wehwehchen eine Tablette schlucken und ich dann als gesunder, junger, ungeimpfter Mensch für deren Bequemlichkeit verantwortlich gemacht werde, dann bin ich raus!

Krankenschwester Sabrina und Führungskraft mit ❤️

11 Antworten auf „734 Abgeordnete erhielten Offenen-Brief von über 1.800 Betroffenen aus sozialen Berufen“

Hallo,
Ich kann dem nur voll zustimmen. Ich bin erst seit 6 Jahren in der Pflege. Doch was grad passiert ist verrückt, tut weh. Ich habe schon in einigen Berufen gearbeitet. Die Altenpflege, ist für mich der Beruf, der meine Erfüllung ist / war. Für mich zählt nur das Wohl der BW. Die Verantwortung ihnen gegenüber ist verdammt groß. Der Druck unter dem man arbeitet ist immens . Alle Vorschriften, Maßnahmen, Arztkontakte, Wechselschichten, Nachtdienst, Angehörige die mit der Situation überfordert sind usw. fordern von den Pflegekräften sehr viel . Ich hab das alles , die Verantwortung gern getragen. Doch jetzt, wo immer mehr Druck auf uns ausgeübt wird, weiß ich nicht, ob ich den Weg in der Pflege weiter gehen will / kann.

Ihr Lieben Pflegekräfte,

Ganz grossartige Aktion! Dank an Euren Einsatz und Dank an Eure Einsätze in all den Jahren.
Grüsse und Applaus von einer Künstlerin die seit 2020 auf der Strasse für Frieden Freiheit und Gleicheit, Respekt und Liebe unterwegs ist.

Ich kann dem allem nur zustimmen
Wir haben alles gegeben haben alles getan damit es den Menschen gut geht mit dem Risiko uns jeden Tag mit allem anzustecken
Kein Tag hab ich davor Angst gehabt
Ich übe meinen Beruf mit Liebe aus aber ich bin nicht bereit mich dafür selbst zu schädigen
Kein Mensch dieser Welt hat das Recht über meinen Körper zu verfügen
Und wie du sagst dann soll Herrn Lauterbach und Herr Scholz diese Aufgabe übernehmen
Dann bin ich draußen

Du sprichst mir aus der Seele, frage mich auch jeden Tag, warum ich das überhaupt noch mache. Man ist einfach nur noch frustriert!

Es ist sehr traurig zu sehen, was in den letzten 2 Jahren passiert ist und immer noch passiert! Die Regierung wird nie in der Lage sein sich nur ansatzweise in die Situation von pflegebedürftigen Menschen rein zu versetzen, da ihnen, sowie ihren Angehörigen eine erstklassige Behandlung erwarten wird! Im Fokus steht im übrigen immer der intensivmedizinische Bereich, wo bleibt denn da bitte die Alten- und Behindertenpflege?!? Gerade in diesen Bereichen ist es zwingend notwendig, dass die Bewohner Vertrautheit genießen dürfen, mit ohnehin schon viel zu wenig Personal! Die meisten Einrichtungen arbeiten bereits mit Leasingarbeitskräften, wieso das denn bitte weiter gehen!? Die Fluktuation ist emens und das auch nur um wenigstens die Grundlagen der Versorgung von Menschen zu gewährleisten! -Von Menschenwürde ist da schon lange nichts mehr zu spüren!!! Mit einer Impfpflicht, werden die Engpässe von Fachpersonal und Helfern, sowie Betreuungskräften noch viel größer! Die Bezahlung spielt da für mich die absolute Nebenrolle. Es gibt gewisse Dinge, die sind mit Geld eh nicht zu bezahlen! „Liebe, Geborgenheit, Wohlergehen, Würde…“
Die Regierung bastelt sich alles schön zurecht, wie sie es brauchen, ohne Rücksicht auf Verluste! Es ist traurig und eine Demütigung für die, die ohnehin schon in Einsamkeit ertrinken, weil sie ständig jemand anderes vor die Nase gesetzt bekommen!!! Ich bete für all diejenigen, die stellvertretend auch für Hilfebedürftige Menschen auf die Straße gehen! Gott segne alle, die so unermüdlich kämpfen!

Vielen Dank für die Aktion an die „Abgeordneten“ im Bundestag. Nur haben diese „Abgehobenen Personen“ politische Immunität. Scholz kennt keine Spritpreise oder was ein Brot kostet.
Solange keine Gerichte und Anwälte Klage erheben und ein Stop wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord ausrufen, werden wir mit einem vollbesetzten Bus ungebremst gegen die Wand fahren! Alles im Namen von großartigen „Stiftungen“.
Meine liebe Frau und ich arbeiten seit Juni 1985 bei und mit Querschnittgelähmten Menschen. Nicht mehr lange….
Meine Frau war mit dem 1.Kind zu Hause und versorgte die Mutter mit. Wir haben als Asoziale 3 Kinder durchgebracht, auch weil wir nicht jedes Jahr in den Urlaub gingen.
Ergebnis unserer Entscheidung, uns gegen diese Spritze zu entscheiden und auf unser 4,5 Millionen Jahre altes Immunsystem zu vertrauen, ist: unser Jüngster kann keine Ausbildung machen.
Wir werden dieses Jahr ein Berufsverbot erhalten und dürfen auch noch Strafe zahlen.

Ich stimme euch voll und ganz zu. Ich bin seit 33 Jahren in der Pflege und die Zustände werden von Jahr zu Jahr schlimmer. Ich habe meinen Job geliebt aber ich kann auch nicht mehr und so habe ich meinen Job an den Nagel gehängt.
Daumen hoch für euch.

Wow, ein superguter Brief, der genau auch meine Haltung zu Gesundheit und zum Leben überhaupt wiedergibt. Ich bin 59 Jahre alt und Kinderkrankenschwester auf einer geburtshilflichen Station. Nie hätte ich gedacht, mich mal so verraten und verkauft zu fühlen. Und ja, das sind wirklich unwirklich und surreal anmutende Zustände.
Doch halten wir uns an die Aussagen von Ehud Qimron, er bringt es sehr gut auf den Punkt: Die WAHRHEIT kommt immer irgendwann ans LICHT.
Es grüßt Dich aus dem Bayerischen Wald
Kathrin Ernst-Zipp

Liebe Sabrina,
hab ganz vielen Dank für deinen Einsatz. Mir ist das auch alles unerklärlich! Ich weiß nicht, ob all die Abgeordneten nur so vor Gesundheit strotzen…, sie nie kranke Kinder oder gar pflegebedürftige Angehörige haben? Anders ist mir die Impflicht nicht zu erklären. Aktionismus an der falschen Stelle. Seit mindestens 25 Jahren gibt es Pflegenotstand. Wir haben damals schon Überlastungsanzeigen geschrieben. Und seitdem ist es sicherlich noch viel schlimmer geworden. Alle Abgeordneten könnten ja gerne mal für ein paar Tage in der Pflege aushelfen. Ich bin wütend, fassungslos und vor allem habe ich Angst! Herzliche Grüße Olivia

… ich komme aus einer Großfamilie – alle, also wirklich alle Familienmitglieder sind im Handwerk, Business, Management, Beamtentum, in Unternehmen, Banken etc. beschäftigt …. da gibt es aber eine Ausnahme: Mich …. als Einzige wählte ich das Gesundheitswesen und niemals habe ich eine Auge auf die anderen Bereich geworfen, denn ich war an dem Platz, an dem ich mich wohlfühlte und auch die Patientinnen und Patienten sich auch mit mir wohlfühlten – schweren Herzens muss ich erkennen, dass die Politik gerade dabei ist, alles kaputt zu schlagen – und das unter dem Mantra, die vulnerablen Gruppen zu schützen; diese Gruppen brauchen Pflege für die Zeit ihrer Gesundung, ihrer Rekonvaleszenz, damit sie wieder erstarkt ins Leben gehen können – warum die Politik die Menschen, welche diese Gruppen auf diesem Prozess begleiten, so massiv schwächt und per se mit dem Impfzwang angreift, ist mir unbegreiflich, lässt mich fassungslos zurück! Diese initiierte Schwächung fällt doch auf die vulnerable Gruppe zurück – mit anderen Worten: die Menschen, welche die Politik schützen möchte, schwächt sie in der Realität … OMG, was machen die nur?

Hallo Ihr Lieben,

ich bin ebenfalls eine Kollegin aus der Pflege.
(Normalstation, Notaufnahme und ITS) Ich bin 5jährig ausgebildet und nach 28 Jahren habe ich im November 2019 die Entscheidung getroffen: für mich ist jetzt Schluss!
Ich bin VOR Corona zu diesem Entschluss gekommen, weil ich gemerkt habe, dass ich mich entscheiden muss:
entweder weiter in diesem Beruf, 3 Schichten, Einspringen, keine oder kaum Pausen etc. ODER meine eigene Gesundheit.
Es war einst mein Traumberuf der für mich zum Alptraum mutierte über die vielen Jahre…
VOR Corona war nicht alles easy peasy, heile Welt und alles in Ordnung.
Es wurde von unseren Politikern & den Medien nur alle 4 Jahre kurz thematisiert…
Ja, und das Virus hat eine Lupenfunktion gehabt…nur, leider ohne wirklich nennenswerte Veränderungen für die Menschen die direkt am und mit dem Patienten arbeiten.
Ich höre zu viel Bla bla von den Politikern und sehe keine (!) Veränderungen, da, wo es den Pflegenden zugute kommen würde.
Es kann nicht die Lösung sein, Menschen aus anderen Ländern hierher zu mobilisieren.
Alles hat einen Grund: will heißen dieser enorme PflegeNotstand hat Gründe. Und ich glaube, dass diese behoben werden dürfen und einige neue Aspekte berücksichtigt werden dürfen (z.B. dass nun neuere Generationen am Start sind, mit anderen Wünschen, Werten und Idealen, wir tragen durch gesunde Gewohnheiten dazu bei).
D.h. der PflegeNotstand wird nicht dadurch behoben, indem Pflegende aus anderen Ländern hierher eingeladen werden…dadurch sind nicht die ursprünglichen Gründe und Probleme plötzlich behoben…
Ich habe mal in einer Veranstaltung den Satz eines Pflegeprofessors gehört: „wir müssen die Pflege Sexy machen!“ Dieser Satz kann nur jemand aussprechen, der einst ehemaliger Kollege schnell nach der Ausbildung den Job am Patientenbett verlassen hat…all‘ diese Herrschaften wissen einfach nicht oder nicht mehr, wie es sich anfühlt Nachtdienst zu machen, eventuell alleine für 30 Patienten zuständig zu sein, sie wissen auch nicht, was all‘ die Eindrücke, all‘ das ständige Einspringen, all‘ der Zeitmangel etc., etc., für „Kollateralschäden“ bei uns hinterlässt…
Ein weiterer und wichtiger Punkt sind wir als Gesellschaft…
„Zivilisationskrankheiten“ haben auch eine Ursache und die liegt in unserem Lebenstil…
Wenn wir unsere Selbst-Antwortung irgendwo zurück lassen und nun von Ärzten & Pflegern erwarten, dass sie alles wieder „heile“ machen sollen, dann haben wir auch mehr vom Alten.

Andererseits ist es immer so, dass Krisen immer (!) auch Chancen beinhalten.
Dass ist auch eine große CHANCE!

Für mich ist es immer noch ein mit Emotionen besetztes Thema, und ich will glauben, dass das alles gerade eine Chance für ein gut funktionierenden Neubeginn ist.

❤️

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