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Auf welcher Grundlage empfiehlt die Stiko die Drittimpfung für medizinisches Personal? Denn Phase II Studie startet erst jetzt!

Studie zur Wirksamkeit der „Boosterimpfung“ gegen Corona startete erst jetzt, also am 09.11.2021. Stiko empfiehlt die Drittimpfung aber schon gesundem Pflegepersonen. Auf welche Datenlage bezieht sich diese Empfehlung? #Versuchskaninchen

Trotz dessen, dass 78,9% der Erwachsenen in Deutschland mindestens ein Mal geimpft sind gehen die Zahlen hoch wie nie zuvor. Impfversagen wird unter dem Begriff Impfdurchbruch geführt und das RKI spricht in seinem aktuellen Wochenbericht von 145.185 wahrscheinliche Impfdurchbrüche auf. Und Söder fordert: „Man sollte überlegen, ob nach neun Monaten Geimpften-Status nicht mehr gilt“.

Blogger und Influencer Markus Söder fordert heute „Booster-Impfung für alle“ und der Podcast Virologe DrOsten sagte gestern „Wir müssen die Impflücken schließen“.

Die STIKO spricht eine Empfehlung für eine COVID-19-Auffrischimpfung für Personen ≥ 70 Jahre sowie für bestimmte Indikationsgruppen aus und empfiehlt außerdem Personen, die mit der COVID-19 Vaccine Janssen geimpft wurden, eine zusätzliche mRNA-Impfstoffdosis – der Beschlussentwurf ist soeben in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren gegangen. […]

Daher soll folgenden Personen eine Auffrischimpfung angeboten werden:

* Personen im Alter von ≥ 70 Jahren
* BewohnerInnen und Betreute in Einrichtungen der Pflege für alte Menschen. Aufgrund des erhöhten Ausbruchspotentials sind hier auch BewohnerInnen im Alter von < 70 Jahren eingeschlossen.
* Pflegepersonal und andere Tätige mit direktem Kontakt mit den zu Pflegenden in ambulanten, teil- oder vollstationären Einrichtungen der Pflege für (i) alte Menschen oder (ii) für andere Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe
* Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt

Die Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff soll frühestens 6 Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erfolgen, unabhängig davon, welcher Impfstoff zuvor verwendet wurde. Bei mRNA-Impfstoffen soll möglichst der bei der Grundimmunisierung verwendete Impfstoff zur Anwendung kommen.

STIKO ansässig beim RKI 07.10.2021

Und das Ganze ohne jegliche wissenschaftliche Studien hierfür anzuführen. Denn das Europäische Impfstoff-Forschungsnetzwerk VACCELERATE, das von der Universität zu Köln koordiniert wird, untersucht die Immunantwort einer dritten Impfung gegen COVID-19 in einer multinationalen Studie erst seit 09.11.2021.

Bis Stand 02.11.2021 haben laut RKI Wochenbericht bereits 2.199.521 Menschen eine Auffrischungsimpfung.

EU-COVAT-1 AGED, die erste von drei VACCELERATE Studien, startet am 9. November an der Uniklinik Köln. Die Studie untersucht die Wirksamkeit der sogenannten „Boosterimpfung“ gegen das Corona-Virus und wird von Professor Dr. Oliver A. Cornely, dem Koordinator von VACCELERATE, geleitet. Es handelt sich um eine Phase-II-Studie, die mit bereits zugelassenen Impfstoffen bei 600 Teilnehmer:innen in sieben Ländern durchgeführt wird.

In Deutschland ist die Debatte darüber, wer eine dritte Impfung bekommen soll und wie dies organisiert wird, hochaktuell. EU-COVAT-1 AGED untersucht an einer Probandengruppe im Alter von 75+, wie sich die dritte Impfung auf die Immunantwort auswirkt. Damit soll zur Beantwortung der Frage beigetragen werden, wer zu welchem Zeitpunkt ein drittes Mal geimpft werden sollte. „Für die Entscheidung darüber, wer wann eine dritte Impfung bekommen sollte, brauchen wir eine bessere Datenlage“, sagt Professor Cornely. „Impfen wir alle Personengruppen nur auf Verdacht hin ein drittes Mal, verstärkt dies auch die Impfstoffknappheit in Ländern mit niedrigem Einkommen. Die weitere Verbreitung des Virus erhöht wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass dort neue Virusvarianten entstehen, was unweigerlich auch zu unserem Problem werden kann.“

An der Studie können Personen teilnehmen, die bereits zwei Impfdosen desselben Impfstoffs (BioNTech/Pfizer, Moderna oder AstraZeneca) erhalten haben. Die dritte Dosisgabe erfolgt dann mit BioNTech/Pfizer oder Moderna. Im Abstand von 14 Tagen, drei, sechs und zwölf Monaten wird anhand der Antikörper im Blut untersucht, wie sich der Schutz gegen das Corona-Virus verändert. Am 9. November startet die Studie mit ersten Teilnehmer:innen in Köln. In den kommenden Monaten wird sie auf weitere europäische Standorte ausgeweitet, um unter Berücksichtigung der Vielfalt der europäischen Bevölkerung möglichst viele Daten für aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Erste Ergebnisse werden Anfang des Jahres 2022 erwartet.

„VACCELERATE ermöglicht es uns, groß angelegte multinationale klinische Studien mit einer Vielzahl von Proband:innen auf dem ganzen Kontinent durchzuführen“, erklärt Cornely.

Neben der Durchführung und Koordinierung klinischer Studien betreibt VACCELERATE ein Proband:innen-Register, in das sich Personen (Erwachsene und Kinder) eintragen können, die potentiell daran interessiert sind, an einer klinischen Impfstoffstudie teilzunehmen. Das deutsche Register wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Durch VACCELERATE steht das Register mittlerweile auch in vielen weiteren europäischen Ländern zur Verfügung, immer übersetzt in die entsprechende Landessprache.

VACCELERATE ist eine akademische, paneuropäische Plattform, die Phase II & III Studien für die klinische COVID-19-Impfstoffentwicklung in Europa beschleunigt. Das Netzwerk vereint Expert:innen für das Design und die Durchführung klinischer Studien, aus der Immunologie, für die Standardisierung von Laboruntersuchungen und für öffentliche Gesundheitsfragen aus 23 europäischen Ländern und stellt diese Expertise allen an der Impfstoffentwicklung beteiligten Akteur:innen zur Verfügung. So sollen langfristig Kompetenzen gebündelt und Prozesse – auch für die Bekämpfung zukünftiger Pandemien – beschleunigt werden.  EU-COVAT-1 AGED ist eine von drei VACCELERATE Phase-II COVID-19-Impfstoffstudien, die 2021 beginnen sollen.

VACCELERATE wird vom Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101037867 gefördert.

30. September 2021

„Wir haben 15 Millionen Leute, die sich hätten impfen lassen können, die aber nicht geimpft sind.“ Darunter seien viele mit hohem Risikoprofil, weil sie entweder grunderkrankt sind oder alt.

Schaut man beim RKI vorbei sieht man, dass die Behauptung viele seien alt, so nicht stimmt. Noch ohne Impfung sind rund
54 % in der Altersgruppe 12-17 Jahre, 28 % in der Altersgruppe 18-59 Jahre und 13 % in der Altersgruppe ab 60 Jahre.

DrOsten bereitet also aktuell bereits argumentativ den Weg hin zu einer Impfpflicht, indem er neues Horrorszenario malt … Schließlich hat der Podcast Virologe, der selbst über sich sagt, dass er von praktizierender Medizin am Menschen keine Ahnung hat, seit der Schweinegrippe (siehe unter Medien „Profiteure der Angst“) viel Erfahrung gesammelt. Tatsächlich warnt DrOsten aktuell vor 100.000 weiteren Toten durch Corona. Sorry Drosten aber ich bin kein Versuchskaninchen.

Eure Führungskraft mit ❤️

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