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Gesundheitssystem

Schock: 25 Krankenhausschließungen 2020 in Deutschland

25 Krankenhäuser schlossen 2020 und 5 bereits zum Jahreswechsel 2021

Grund für Krankenhausschließungen, ist fehlendes Personal und eine zunehmende Ökonomisierung, sowie fehlende Wertschätzung gegenüber der Pflege – denn in den Augen der Ökonomen, kostet Pflege nur!
Weniger Krankenhäuser nach Corona?

Der Vorwurf von mir an Jens Spahn – in der Krise werden kleinere/ländlichere Kliniken geschlossen – dies ist gewollt und es werden bewusst Anreize geschaffen (Krankenhausfonds).
Am 20. Februar wünscht sich Jens Spahn noch mehr Mut bei der Debatte um Krankenhausschließungen.
Hier mein Blogbeitrag zu den bereits geschlossenen Kinderkliniken:
Alarmierende Zahlen: Bereits 8 Kinderkliniken und Fachabteilungen geschlossen, 9 arbeiten offiziell defizitär.

Um sich ein besseres Bild machen zu können möchte ich hier alle Klinikschließungen und eventuell bevorstehende aufführen die mir bekannt sind, denn dies regt automatisch zum Nachdenken an, in Zeiten einer Pandemie von nationaler Tragweite.

Lungenfachklinik Kreis Ludwigsburg, St. Hedwig-Geburtstklinik Mannheim (Baden-Württemberg), Krankenhaus Parsberg, Schön-Klinik Nürnberg Fürth, Klinik Vohenstrauß, Klinik Waldsassen Orthopädische Rehabilitation (Bayern), Wenckebach-Klinikum (Berlin-Tempelhof), Krankenhaus Groß-Sand Krankenpflegeschule geschlossen (und das in Zeiten eines Fachkräftemangels) (Hamburg-Wilhelmsburg), Krankenhaus Havelberg (Sachsen-Anhalt), Bergarbeiter-Krankenhaus Schneeberg, Geburtsklinik Leisnig (Sachsen), Loreley-Kliniken in St. Goar, Loreley-Kliniken Oberwesel, Rodalben Krankenhaus, Krankenhaus Ingelheimer (Rheinland-Pfalz), Reha Klinik Seesen (Niedersachsen), Marienhausklinik Ottweiler, Klinik St. Josefs-Krankenhaus Losheim (Saarland), Klinikum Wedel (Schleswig-Holstein), Krankenhaus Riedlingen, Krankenhaus 14 Nothelfer Weingarten, Helfenstein Klinik in Geislingen (Baden-Württemberg), Marienhospital Altenessen, Krankenhaus Stoppenberg St. Vincenz, Klinik Eifelhöhen, Bochum St. Josefs-Hospital in Linden (Nordrhein-Westfalen),

Schließung Anfang 2021: Brandenburg Krankenhaus Kloster Lehnin, Nordrhein-Westfalen Krankenhaus Maria-​Hilf Tönisvorst & Sankt Josef Krankenhaus in Wiesdorf, Niedersachsen Klinikum Borstel – Schließung noch offen, Baden-Württemberg Krankenhäuser Oberkirch und Ettenheim.


Baden-Württemberg Lungenfachklinik Kreis Ludwigsburg – Aus im Kreis Ludwigsburg für die renommierte Lungenfachklinik. Die medizinische Versorgung der Patienten soll ins Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) verlagert werden, zu dem das Gerlinger Haus seit einigen Jahren gehört.

Baden-Württemberg St. Hedwig-Geburtstklinik Mannheim – Die Gynäkologie und Geburtshilfe wird geschlossen. Nun gibt es nur noch das Diakonissenkrankenhaus zur Entbindung.

Baden-Württemberg Krankenhaus Oberkirch, baldige Schließung ist geplant.

Baden-Württemberg Ettenheim, baldige Schließung ist geplant.


Bayern Krankenhaus Parsberg – Schloss bereits im Januar 2020 seine Türen, anstelle Ende 2021.

Bayern/Franken Schön-Klinik Nürnberg Fürth – „Leider lassen es die wirtschaftliche Situation und die fehlenden Wachstumsoptionen der Klinik nicht zu, den Krankenhausbetrieb fortzusetzen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Bayern Klinik Vohenstrauß – Klinikschließung aufgrund von Sanierung. Patienten müssen jetzt nach Weiden.
Bayern Klinik Waldsassen – Schließung Orthopädische Rehabilitation.


Berlin-Tempelhof Wenckebach-Klinikum – So soll das Wenckebach-Klinikum in Tempelhof weitgehend mit dem Auguste-Viktoria-Klinikum (AVK) fusionieren. Aus dem Wenckebach würde ein ambulantes Zentrum, das AVK in Schöneberg zur Großklinik.


Hamburg-Wilhelmsburg Krankenhaus Groß-Sand – Es sieht nicht gut aus um das Krankenhaus, eine Schließung steht im Raum. Krankenpflegeschule geschlossen (und das in Zeiten eines Fachkräftemangels).


Sachsen-Anhalt Krankenhaus Havelberg – Krankenhaus ist zu klein. Die Klinik wurde 2002 in den KMG-Klinik-Verbund Pritzwalk, Kyritz und Wittstock aufgenommen. Nach Angaben der Krankenhausgruppe war es dadurch möglich, eine neue Intensivstation zu bauen sowie das Bettenhaus und medizinische Einrichtungen zu modernisieren. Jetzt wird das Krankenhaus ein Altenheim.


Sachsen Bergarbeiter-Krankenhaus Schneeberg – Wegen Ärztemangels wird es geschlossen.

Sachsen Geburtsklinik Leisnig – Helios Konzern schließt Geburtsklinik. Schwangere sollen künftig zur Entbindung nach Schkeuditz ausweichen. Dies bedeutet für die Schwangeren weitere Wege.


Brandenburg Krankenhaus Kloster Lehnin – Schließung Anfang 2021. Wie die Ärztezeitung berichtet, soll dieses Krankenhaus mit seiner Fachabteilung für Innere Medizin geschlossen werden. Erhalten bleiben soll einzig die Reha-Klinik. Dadurch würde auch die am selben Standort betriebene Rettungsstelle schließen.


Niedersachsen Reha Klinik Seesen – Asklepios Konzern schließt diesen Standort. Tarifvertrag ist zu teuer.


Rheinland-Pfalz Loreley-Kliniken in St. Goar – Die kommunalen Gesellschafter der Kliniken hatten vorgeschlagen, die Krankenhäuser auch für die Behandlung von Corona-Patienten einzusetzen. Dies wurde vom rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium abgelehnt.

Rheinland-Pfalz Loreley-Kliniken Oberwesel – Es entsteht ein Gesundheitscampus. Hinter den Kulissen war ein neuer Mitspieler auf den Plan getreten: die Firma Helexier. Das Unternehmen hatte angekündigt, die 55 Prozent Anteile der Marienhaus Kliniken GmbH übernehmen zu wollen. Im nicht-öffentlichen Teil der jüngsten Stadtratssitzung in Oberwesel sprachen sich die anwesenden Ratsmitglieder aber einstimmig dagegen aus.

Rheinland-Pfalz Rodalben – Schließung dieses Standorts. Nach Angaben von Verbandsbürgermeister Wolfang Denzer (SPD) müssen auch jetzt bereits Ideen für die Nachnutzung des Krankenhauses in Rodalben gesammelt werden. Zu klären sei beispielsweise, ob dort eine Art Ärztehaus für ambulante Behandlungen eingerichtet werden könne – oder etwas ähnliches.

Rheinland-Pfalz Krankenhaus Ingelheimer – Zunächst Spezialklinik für Covid 19, dann Klinikschließung wegen zu geringer Auslastung.


Saarland Marienhausklinik Ottweiler – Klinikschließung nicht gänzlich, ambulante Operationen sollen noch statt finden.

Saarland Klinik St. Josefs-Krankenhaus Losheim – Nur noch Geriatrie Tagesklinik.


Schleswig-Holstein Klinikum WedelKreispolitiker stimmten auch für Schließung, das Klinikum gehörte zum Sana Konzern.
Die Regio Kliniken wollen ihren Standort dort schließen. Ab Sommer will die Geschäftsführung der Regio Kliniken die Wedeler Abteilungen für Geriatrie, Pneumologie, Palliativmedizin sowie die geriatrische Tagesklinik nach Elmshorn und Pinneberg verlagern.

Schleswig-Holstein Klinikum BorstelSchließung noch offen. Die Spezialklinik (81 Betten) unter anderem für Lungen- und Infektionskrankheiten gehört zum Forschungszentrum Borstel, sie wird von der gleichnamigen Stiftung getragen, soll aber wirtschaftlich unabhängig sein. Es steht eine Schließung und möglicherweise Zusammenlegung mit einem anderen Krankenhaus, etwa in Großhansdorf oder Bad Segeberg, zur Diskussion. In Borstel befindet sich das derzeit einzige Covid-19-Testzentrum im Kreis, auch Corona-Patienten werden hier behandelt.


Baden-Württemberg Krankenhaus Riedlingen – durch Sana Kliniken geschlossen.

Baden-Württemberg Krankenhaus 14 Nothelfer Weingarten – Krankenhaus wurde geschlossen

Baden-Württemberg Helfenstein Klinik in Geislingen – Stationärer Betrieb und OP-Säle sollen geschlossen werden. Die stationäre Versorgung soll in der Göppinger Klinik am Eichert zentralisiert werden. Aus Geislingen wird ein Gesundheitscampus.


Nordrhein-Westfalen Marienhospital Altenessen – Die Contilia Gruppe schließt zwei ihrer drei Krankenhäuser und das dritte den Philippusstift in Borbeck will sie ausbauen.

Nordrhein-Westfalen Krankenhaus Stoppenberg St. Vincenz – Das zweite Krankenhaus der Contilia Gruppe welches geschlossen wurde.

Nordrhein-Westfalen Krankenhaus Maria-​Hilf Tönisvorst – Schließung über Jahreswechsel 2020/2021. Mit dem Jahreswechsel 2020/2021 wird der stationäre Krankenhausbetrieb mit 55 Betten Innere Medizin und 7 Betten Chirurgie eingestellt. Damit wird es in Tönisvorst kein Krankenhaus der Grund-​ und Regelversorgung mehr geben. Bereits 2018 musste die Notaufnahme als Herzstück eines jeden Krankenhauses aufgegeben werden

Nordrhein-Westfalen Klinik Eifelhöhen – Die Eifelhöhen-Rehaklinik muss geschlossen werden, weil sich kein Investor gefunden hat.

Nordrhein-Westfalen Bochum St. Josefs-Hospital in Linden – Der Helios Konzern schließt diesen Standort.

Nordrhein-Westfalen Sankt Josef Krankenhaus in Wiesdorf – Krankenhaus wird geschlossen.


Am 17.03.2020 sagte Jens Spahn noch in einer Telefonkonferenz mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) „Whatever it takes“ und damit meint er großzügige Finanzhilfen.
Wir sollten endlich erkennen, dass nicht die Menschen aufgrund fehlender Solidarität für diese Mangelverwaltung schuld sind, sondern unsere gewählten Politiker.
Die Performance die unsere Parteien, die in Dauerschleife zu Solidarität aufrufen um von ihrer eigentlichen Schuld ablenken zu wollen, ist unterirdisch.
Geht in Klinikkonzernen nicht der Mensch verloren bei einer dauerhaften Mangelverwaltung?
Weil er zum einen nur noch eine Nummer ist und zum anderen hat man als Patient eine weitere Anfahrt zu den Kliniken. Auch die Wege um Angehörige zu besuchen werden weiter.

Wie können sich Krankenhäuser vor der Armut retten?
Gar nicht, außer Sie schließen wirtschaftlich unrentable Bereiche.
Es wird sich auf Leistungsbereiche konzentriert, mit denen Geld verdient wird. Notaufnahmen, Kinderstationen, Gynäkologie, all dies sind Bereiche die für Krankenhäuser nicht lukrativ sind. Denn Operationen generieren die Erlöse.

Aber das interessiert die Menschen nicht, denn ihnen wird ja vermittelt sie handeln bereits solidarisch, stattdessen werden ganz leise über 20 Krankenhäuser in Zeiten einer Pandemie abgebaut!


Wie geht das weiter?
Das kann man in der Studie der Bertelsmann-Stiftung nachlesen: „In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1400 auf deutlich unter 600 Häuser würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern.“ Wieso eine Verringerung der Krankenhäuser um mehr als die Hälfte die Qualität der Versorgung verbessert, muss das Geheimnis dieser Studien bleiben.


Sollte ich Krankenhäuser vergessen haben, schreibt mir einfach eine E-Mail.

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Gertrud 92 Jahre alt: „Wenn man so alt ist wie ich, dann weiß man ja, dass man bald a mal sterben wird“

Screenshot YouTube Video

Gertrud: „Wenn man so alt ist wie ich, 92, dann weiß man ja, dass man bald a mal sterben wird und da fürchte ich mich doch net vor dem Corona. Wenn ich an Corona sterb, dann sterb ich halt an Corona, sonst sterb ich halt an der Grippe oder an weiß Gott was ganz gleich oder an einen Schlaganfall oder was, des weiß man ja net. Irgendwas kommt halt daher, dass man stirbt.

Frage: „Der Gesundheitsminister möcht dich ja davor bewahren, der möcht dich ja davor bewahren, dass du net stirbst.“

Gertrud: „Naja, des is sehr schön von ihm, dass er mich bewahren will. Aber er kann mich net vorm Tod bewahren, wir müssen alle mal sterben. Da kann er mich net bewahren davor.“

YouTube Video von Martin Rutter

Schau dir auch gerne meine anderen Blogbeiträge zu diesem Thema an – Betty Wiedemann 97 Jahre alt hat keine Angst vor Covid19 und lässt sich auch nicht impfen!, 100-jährige Heimbewohnerin leidet unter Einsamkeit: „Sie will einfach nur sterben“ & Was bringt ihnen die Gesundheit, wenn sie an Einsamkeit sterben – Fritz Schroth 78 Jahre. Jetzt ist die Zeit es besser zu machen?!


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Corona Gipfel: Einschränkung des Bewegungsradius auf 15km?

Mögliche Verschärfung der Coronamaßnahme?
Einschränkung des Bewegungsradius auf 15km oder sogar 5km? Die Physikerin Viola Priesemann brachte am Montag einen Fünf-Kilometer-Bewegungsradius ins Gespräch.
Also dem Vorbild von Sachsen folgen.

Corona Gipfel, 05.01.2021
Morgen beraten die Politiker, also Angela Merkel und die Länderchefs über die weiteren Corona Maßnahmen.
Seit 16.12.2020 befinden wir uns nun in einem Lockdown Hart. Die Verlängerung steht wohl schon fest.

Was denkst du, werden die Maßnahmen verschärft? Gibt es eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf 15km?

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Krankenschwester: Patient zeigt mich an wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot

Patient zeigt mich an wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot 😀
Soll man da lachen oder weinen?
Obacht, derzeit ist das natürlich nicht der Fall und generell gilt dies natürlich nicht in sensiblen Bereichen wie dem Krankenhaus oder Altenheim 😉

Geregelt ist das im Gesetz über Versammlungen und Aufzüge, kurz Versammlungsgesetz §17a.
Das menschliche Miteinander lebt von der Kommunikation. Diese wird allerdings deutlich erschwert, wenn bei einem der Gesprächspartner das Gesicht (beispielsweise wegen einer Maske) nicht zu erkennen ist. Die Mimik kann somit nicht mehr wahrgenommen werden.

Doch auch die Feststellung der Identität wird dadurch erschwert. Unter einem Kostüm kann sich grundsätzlich „jeder“ befinden. Gerade bei einer Verkehrskontrolle sind Bürger verpflichtet, eine zweifelsfreie Identifizierung zu ermöglichen.

Wer dem Vermummungsverbot nicht nachkommt muss laut § 27 Versammlungsgesetz mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe rechnen. Es handelt sich also um einen Straftatbestand, der bei einer Anzeige eine Gerichtsverhandlung nach sich ziehen kann.

Obacht: Auch das Mitführen von Utensilien, die dazu geeignet sind, eine Vermummung vorzunehmen, stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und steht unter Strafe. Dies kann mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro geahndet werden.

Lasst uns das Lachen nicht verlieren.

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Achtung kann Spuren einer sehr kritischen Meinung einer wütenden Krankenschwester enthalten

Achtung kann Spuren einer sehr kritischen Meinung einer wütenden Krankenschwester enthalten – Nebenwirkungen sind nicht ausgeschlossen

Vielleicht sollten wir Pflegekräfte mal für uns selbst klatschen – denn wie kann es sein, dass wir das zulassen, dass eine Intensivpflegekraft aus Hamburg, die offen Ihre Meinung über Ihren Krankenhausalltag auf Intensivstation äußert, vom Asklepios Konzern entlassen werden soll?

Ich warne seit Wochen genau vor dieser Entwicklung bezüglich kritischer Meinungen und die daraus zu erwartenden Konsequenzen, wie Entlassungen, weil ein Mitarbeiter es gewagt hat, zu Recht Missstände anzusprechen.
Nicht nur Asklepios macht es uns vor!

Stattdessen lese ich überall Posts, von Pflegekräften, wegen der Ungerechtigkeit bezüglich der Verteilung der Corona Prämie.
Echt?

Bilder von erschöpften Pflegefachpersonen mit „DHB Mundschutz“ (Achtung Ironie) die sich selbst fotografieren, sind nett anzusehen, aber verändern nichts an der Gesamtsituation.
Diese machen den Beruf auch nicht attraktiver, mal davon abgesehen, dass man sich irgendwie auch nur gegenseitig den Ball zuspielt …

Wo bleibt der Aufschrei bei unseren Politikern, gegenüber dem Krankenhauskonzern, wo echauffiert sich einer in Twitter oder Instagram darüber?
Wo bleibt der Aufschrei in der Presse – Öffentlich Rechtliche und auch unsere geliebten Medien wie Spiegel, Bild, Welt, Focus, etc. – ich vergaß, auch die wurden ja inzwischen von unseren Großkonzernen (Springer & Hubert Burda Media) gefressen.
Denn der neue Trend ist jetzt groß, größer am größten, also mega…
Mega ist die neue Kontrolle – quasi wie die digitale Patientenakte, für die Jens Spahn neben der Pandemie von nationaler Tragweite noch mächtig Zeit hat um diese voran zu treiben.

Wo ist denn nun der Aufschrei in Zeiten einer Pandemie von nationaler Tragweite?
Wie kann es sein, dass eine Intensivpflegekraft ernsthaft um Ihren Arbeitsplatz bangen muss, weil Sie sich kritisch geäußert hat?

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BioNTech-Pfizer: in den klinischen Studien waren lediglich 860 Probanden älter (oder gleich) 75 Jahre

BioNTech-Pfizer sagt ganz klar, dass in den bisher gelaufenen, klinischen Studien lediglich 4,3% der Probanden (860 Personen) älter (oder gleich) 75 Jahre waren.
Wenn man bedenkt, dass in Deutschland die Gruppe, die zuerst geimpft werden soll, sogar über 80 Jahre ist (die erste, deutsche Seniorin, die geimpft wurde, war 101 Jahre alt) wird einem klar, dass es dazu faktisch eben keine umfangreichen oder gar repräsentativen Studien gibt.
Die Risikogruppe, die jetzt zuerst geimpft wird, sind gleichzeitig die Testkandidaten.
Während man im BioNTech-Pfizer Aufklärungsblatt diese Information findet, wird sie vom RKI verschwiegen – im Gegenteil das Impfen von genau dieser Gruppe, die in den bisherigen Studien deutlich unterrepräsentiert war, wird sogar empfohlen.

Quelle: Reuters

Nicht einmal ein Jahr hat es gedauert, dass nun ein neuartiger mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 auf dem Markt ist und dank einer „beschleunigten EU Zulassung“ (die Herr Spahn öfter mit dem nicht näher definierten Begriff der „ordentlichen Zulassung“ umschreibt) wird dieser nun seit gestern in Deutschland verimpft.
Die Impf-Reihenfolge wurde dabei auch durch die Bundesregierung festgelegt und mit höchster Priorität sind die Menschen an der Reihe, die älter als 80 Jahre sind und in einem Pflegeheimen wohnen.
Also genau die Gruppe, die oftmals nicht mehr selbst in der Lage ist, für sich Entscheidungen zu treffen und wo leider allzu oft Hausärzte medizinische Empfehlungen geben. Hausärzte, die zum heutigen Impfstart – am Sonntag – geschlossene Praxen haben, oder über die Feiertage sowieso im Urlaub sind.

Informationsbroschüre von Pfizer für medizinisches Personal zum Impfstoff

Interessant wird es im Abschnitt 11.4 – Geriatric Use, also der Anwendung des Impfstoff in der Geriatrie (Altersmedizin).

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Impfgegner ist jetzt der neue Trendhashtag

#Impfgegner oder auch #CoronaImpfverweigerer sind jetzt die neuen Trendhashtags – auch bei diesem Thema erhält ein neues Framing oder nennen wir es Diffamierung Einzug in unsere Gesellschaft
Es wird salonfähig gemacht, andere Menschen abzuurteilen und damit einen Diskurs auszuschließen.

Da ich über 25 Impfungen habe – sowohl Hepatitis A&B sowie Masern, als auch bereits mehrfach gegen Influenza geimpft bin – kann ich von mir behaupten, dass ich absolut kein Impfgegner/kritiker/skeptiker bin, sondern lediglich eine Risiko-Nutzen-Analyse für mich mache – sprich abwäge welche für mich die priorisierten Opportunitätskosten sind.
Dies ist selbst im Arzneimittelgesetz §40, „[…] die vorhersehbaren Risiken und Nachteile gegenüber dem Nutzen für die Person, […] vertretbar sind […]“, festgehalten.

Im übrigen steht für mich das einzelne Leben über dem Nutzen für die Gesellschaft, es kann ja wohl nicht sein, dass das Wohl der Gesellschaft über das einer Einzelperson gestellt wird – Nutzen oder Gewinn für die Gesellschaft sollten m.E. hierbei nicht bewertet werden.
Wir stehen seit Jahren für Diversität auf den Straßen und demonstrieren, aber kommen gleichzeitig an unsere Gesellschaftlichen Grenzen und aus dem Konzept wenn wir sehen, dass Menschen nicht direkt alles abnicken, sondern Fragen stellen?

Aber wieso denken die Menschen denn, Sie würden mit Ihrer Meinung mit schwimmen und gehörten der Mehrheit an?
Ist es jetzt trendig der Mehrheit anzugehören und bloß nicht aus der Reihe zu tanzen und aufzufallen, womöglich noch Gefahr laufen, sich für sein Handeln rechtfertigen zu müssen?
Als angehende Führungskraft steht man bereits im Studium oft sehr alleine da, nicht weil man nicht teamfähig wäre, sondern weil bereits im Studium die Ellenbogen ausgefahren werden und sich viele bereits hier als das Non plus ultra ansehen – nichts anderes stellen in diesem Fall auch Politiker da.
Ich möchte nochmal erwähnen „eine Mehrheit impliziert nicht automatisch die Wahrheit“ (so sagte es einst Seneca) oder wie war das damals mit der Scheibe und die Erde wäre rund?

Laut der Uni Erfurt beträgt die Impfbereitschaft in Deutschland aktuell nur noch 48% wohingegen Frau Merkel und Herr Spahn eine Impfbereitschaft (laut tagesspiegel) von 68% signalisieren.
Nebenwirkungen der Impfung werden kaum veröffentlicht und wenn lediglich mit einer gleichzeitigen Relativierung, dass diese auch aus anderen Gründen auftreten könnten.
Es ist eine absolut neue Impftechnologie, welche innerhalb weniger Monate aus dem Boden gestampft wurde, selbst bei der alt bewährten Impftechnologie wie den Totimpfstoffen kam es damals 2009 bei der Schweinegrippe mit dem Pandemrix Impfstoff zu Spätfolgen wie der Narkolepsie (Schlafkrankheit) – der Impfstoff ist auch mit Nebenwirkungen wie einem allergischen Schock, Gesichtslähmungen und Zuckungen assoziiert.
Erst gestern kam es im Morgenmagazin (moma) mit Dunja Hayali und Frau Prof. Ulrike Haug (Epidemiologin) zu einem interessanten Gespräch, auch jetzt können laut der Professorin Spätfolgen wie Narkolepsie nicht ausgeschlossen werden.
Aus einer Notzulassung, leitet Herr Spahn nun eine ordentliche (bedingte) Zulassung ab, eine reguläre wird aber gänzlich abgelehnt und das Einstellen einer natürlichen Herdenimmunität steht erst gar nicht zur Debatte.

Ich freue mich über jeden der dieses Urvertrauen besitzt und sich impfen lässt, da er für sich den Nutzen höher abgewogen hat als das Risiko der Nebenwirkungen und eventuelle Spätfolgen (welche derzeit noch nicht bekannt sind).
Aber ich plädiere auch dafür, sich endlich von diesem Framing zu distanzieren und Menschen die für sich die Risiken des Impfstoffes als zu „noch“ oder auch generell zu hoch einstufen, ebenfalls zu akzeptieren, auch wenn es schwer fällt.

Ich möchte hier auch eine für mich sehr kritische Entwicklung des Ethikrates der Bundesregierung ansprechen.
Zwei Ethikrat Mitglieder der Bundesregierung, Frau Prof. Alena Buyx (Vorsitzende Deutscher Ethikrat) und Herr Prof. Wolfram Henn äußerten sich nun – m.E. in eine falsche Richtung entwickelnd – über die Pflicht der Impfung von Bürgern.
Frau Buyx äußerte, dass Pflegefachpersonen welche die Impfung und deren Nebenwirkungen und noch nicht bekannten Spätfolgen hinterfragen, dass diese eventuell dann den Beruf wechseln sollten.
Herr Henn geht da dann tatsächlich noch einen Schritt weiter und macht einen Rundumschlag gegenüber der Gesamtbevölkerung, er fordert Menschen welche den Nutzen und die Risiken für sich individuell abwägen auf, im Krankheitsfall auf ein Intensivbett zu verzichten.

Und jetzt stellt sich mir noch die Frage gegenüber wen sollen wir also nun solidarisch handeln, bei einer Impfung dessen Wirksamkeit absolut umstritten ist, im Durchschnitt stirbt man mit 81 Jahren, Menschen die im Zusammenhang mit Corona sterben, sterben mit 83 Jahren.
Es zeigt sich derzeit auch keine ausgeprägte Übersterblichkeit siehe LMU München.

Ja ich kann die Vorwürfe nun schon förmlich spüren, ich hätte ja keine Ahnung und solle auf einer Covid19 Station mal arbeiten – wieso schließt du aus, dass ich das nicht getan habe oder tue – ich wäre für den Pflegeberuf eine Schande – dem muss ich widersprechen, ich habe bald den höchsten akademischen Grad den man in Deutschland erreichen kann (Eigenlob stinkt ich weiß).

Also wieso werden Menschen, die einfach ein paar Fragen stellen, Fragen die „bislang“ erlaubt waren und schon immer wissenschaftliches Arbeiten ausgemacht haben, als Tabuthema erklärt und oftmals mit Strohmann Argumenten erwidert?

Vorwürfen ich würde das einzelne Leben nicht wertschätzen kann ich nur entgegnen, ich arbeite seit über 15 Jahren im Gesundheitswesen, mit all seinen negativen Facetten, sei es die Normalstation im Krankenhaus, die Anästhesie im OP, die Heilerziehungspflege oder Seniorenhilfe.
Ich kenne Überstunden bereits als Schülerin, das Einspringen für Kollegen, 10 Tage am Stück zu arbeiten, Nachtdienste alleine mit 30 Patienten (zwei frisch operierten mit Blutungsgefahr und starken Schmerzen und der Frau die nachts da Sie dement ist Hühner füttern möchte und dem Notfall der kurz nach der Übergabe auf Station kommt), du musst mir also nichts von Solidarität für die Gesellschaft erzählen und das hinten anstellen eines Privatlebens.

Vielleicht solltest du dir folgende Fragen stellen:
Spendest du regelmäßig Blut für die Gesellsschaft?
Dein Organspendeausweis ist ausgefüllt und jederzeit Griffbereit für die Rettungssanitäter?
Du arbeitest seit Jahren eherenamtlich in einem Seniorenheimt/Krankenhaus als Besuchsdienst?
Warst du derjenige der mit mir als Pflegefachperson auf die Straße ging und für besser Bedingungen in der Pflege demonstriert hat? Nein?! Sorry aber ich ging auch für dich auf die Straße, denn Leittragende sind auch die Patienten.
Du lebst gesund, sprich du hast alle negativen Einflüsse wie rauchen, Übergewicht, übermäßiger Zuckerkonsum, etc. abgelegt?
Sportarten die besonders Risikobehaftet sind legst du ab und du hältst dich beim Autofahren immer ans Tempolimit?


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Corona Pflege

Betty Wiedemann 97 Jahre alt hat keine Angst vor Covid19 und lässt sich auch nicht impfen!

Fast 500.000 Menschen hat dieses Video erreicht, deshalb mache ich nochmal einen Repost.

Ich bin den ganzen Tag alleine, wenn ich jetzt Weihnachten alleine da sitzen muss, da kommen mir jetzt schon die Tränen.
Muss ich ganz ehrlich sein.
Da fehlen meine Kinder, meine Enkelkinder, alle.
Da bin ich sehr sehr traurig.

Betty Wiedemann, 97 Jahre

Was bringt Ihnen die Gesundheit wenn Sie in Einsamkeit sterben?

Fritz Schroth, 78 Jahre

Meine beiden bisherigen Blogbeiträge dazu findest du hier – 100-jährige Heimbewohnerin leidet unter Einsamkeit: „Sie will einfach nur sterben“ und Was bringt ihnen die Gesundheit, wenn sie an Einsamkeit sterben – Fritz Schroth 78 Jahre. Jetzt ist die Zeit es besser zu machen?!.

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Bedingte Marktzulassung: 101 Jährige hat erste Impfung in Deutschland erhalten

Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal geimpft werden
Foto: Matthias Bein / dpa – Spiegel Artikel

10 von rund 40 Mitarbeitenden haben sich in der Einrichtung impfen lassen. Das sind immerhin 25% der Mitarbeiter in der Halberstädter Einrichtung.
Nun müssen die nächsten Wochen mit der zweiten Impfung abgewartet werden, um zu sehen, wie der Impfstoff vertragen wird und ob der Nutzen das Risiko übersteigt.

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Gericht gibt Eilantrag eines Bewohners einer Seniorenresidenz gegen Quarantäne-Anordnung statt

Quarantäne/Freiheitsentziehende Maßnahmen:
Ein pauschales Einsperren von Bewohnern ist aufgrund des Eingriffs in die Freiheitsrechte nicht gestattet, dies bedarf eines Richterlichen Beschlusses.

NEU Urteil Nr. 289
Gericht gibt Eilantrag eines Bewohners einer Seniorenresidenz gegen Quarantäne-Anordnung statt

In dem Urteil heißt es:
Das zuständige Gesundheitsamt der Stadt Darmstadt hatte aufgrund bestätigter COVID-19-Infektionen in der Seniorenresidenz gegenüber dieser verschiedene Quarantäne-Maßnahmen verfügt, unter anderem die sogenannte Absonderung sämtlicher nicht infizierter Personen des Hauses sowie die Anordnung, diesen Personen ein Verlassen ihrer Zimmer bis mindestens zum 26.11.2020 nicht zu gestatten.
Hiergegen wandte sich ein Bewohner im Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht mit Erfolg.
„[…] Schließlich sei auch rechtlich unzulässig, der Seniorenresidenz aufzugeben, den in Quarantäne befindlichen Personen ein Verlassen ihrer Zimmer zu untersagen. Eine Übertragung solcher hoheitlichen Befugnisse auf Dritte sehe das Infektionsschutzgesetz nicht vor, zumal es sich hierbei um einen erheblichen Eingriff in Freiheitsrechte handle.

Wenn du dich detaillierter informieren möchtest schau gerne bei meinem Blogbeitrag, ‚Rechtslupe: Ein schmaler Grat „Fürsorge vs. Freiheitsentzug“‘, an.

Screenshot des Urteils
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Risikogruppe Altenheim: Seniorin äußert sich kritisch gegenüber der schnellen Impfstoffzulassung

Screenshot Video RTL Aktuell

🗣 RTL Reporter: „Frau Kaiser haben Sie sich entschieden?“
👩‍🦳 Frau Kaiser: 💉 „Ja erst mal dagegen. Ich möchte, dass er erst mal noch ein bisschen erprobt wird. Die Zeit erscheint mir zu kurz, nach der Erfindung und der Verabreichung der Medizin.“
🗣 RTL Reporter: „Aber es ist kein kategorisches Nein.“
👩‍🦳 Frau Kaiser: „Nein auf keinen Fall, ich möchte mich schon impfen lassen, vielleicht in einem Monat vielleicht. Ich möchte nur ein klein bisschen vorsichtig sein.“

Interview mit Frau Kaiser aus der Senioreneinrichtung in Bad Laer (Niedersachen).

Endlich kommt auch mal die Risikogruppe selbst zu Wort und offensichtlicherweise ist die Angst vor der mRNA-Impfung größer, als mit über 80 Jahren im Zusammenhang mit Corona zu versterben.
Ich möchte erwähnen, dass in Deutschland mit ca. 80 Jahren gestorben wird, viele Menschen die im Zusammenhang mit Corona sterben, sterben mit 83 Jahren, sprich Sie werden sogar älter als der Durchschnittssenior.

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Studium in der #Pflege?!

Nachdem ich über 11 Jahre als Krankenschwester in den verschiedensten Bereichen – Normalstation, Anästhesie, Senioreneinrichtung, Wohngruppe für Autisten – gearbeitet hatte, wurde klar, dass der Druck und der Pflegenotstand von Jahr zu Jahr größer werden. Die Überstunden und das Einspringen für Ausfälle wurden mehr und mehr und dabei wurden viele Entscheidungen der Leitungsebene nicht transparent kommuniziert und den Mitarbeitern erklärt.

Ich will es anders und besser machen, aber dazu benötige ich die passenden Kompetenzen, also fing ich mit über 28 Jahren mein erstes Studium im Management an.
Es ist mir wichtig, Dinge in meinem Bereich verändern zu können.
Dabei müssen Entscheidungen, nachvollziehbar erklärt werden, Fehler dürfen offen angesprochen werden – aber auch eigene eingestehen – und Probleme im Pflegesystem kommunizieren.
Durch mein Studium will ich zur Akademisierung in der Pflege und zu mehr Anerkennung für unseren Beruf in der Gesellschaft, beitragen.
Natürlich will ich auch, als Führungskraft, Dinge aktiv im Alltag „anders“ – damit meine ich herzlicher, verständnisvoller und offener – gestalten.
Da es fast keine Masterstudiengänge für Pflegemanagement in Deutschland gibt, musste ich nach dem Bachelor lange nach einer passenden Hochschule suchen.
Natürlich bedeutet studieren, finanzielle Einbußen, allerdings sag ich mir „wenn ich das jetzt nicht mache, dann nie, also die Zähne nochmal für zwei weitere Jahre zusammenbeißen, den Gürtel enger schnallen und durch“.

Wolltest du nicht auch schon immer etwas in der Pflege verändern?
Wenn ja, dann kann ich dir die drei wesentlichen Studiengänge in der Pflege nur wärmstens ans Herz legen; Pflegewissenschaften, Pflegepädagogik und Pflegemanagement.

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Statement des Tages von Prof. Andreas Kruse für die Pflege

Im Rahmen der Veröffentlichung der Ad-hoc-Empfehlung „Mindestmaß an sozialen Kontakten in der Langzeitpflege während der Covid-19-Pandemie“ bei der Bundespressekonferenz äußert sich Prof. Kruse.

Ausschnitt aus der Bundespresskonferenz 19.12.2020 – Übertragung durch Phoenix

Das Hammer Statement des Tages von Prof. Andreas Kruse für die Pflege:
„Viele Bewohnerinnen und Bewohner sterben in Einsamkeit, getrennt von An- und Zugehörigen. Diese auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochgradig bedrückende Situation muss als ein Aufruf an unsere Gesellschaft verstanden werden.“
„Die Tatsache, dass wir der Pflege – der stationären wie der ambulanten – in der Vergangenheit nicht jene Aufmerksamkeit geschenkt haben, die diese unbedingt verdient, schlägt uns in Zeiten der Corona-Pandemie geradezu entgegen.“

Hier kannst du dir das Statement von Herrn Prof. Kruse als PDF downloaden.


Prof. Dr. Andreas Kruse · Mitglied des Deutschen Ethikrates und der Arbeitsgruppe „Mindestmaß an sozialen Kontakten in der Langzeitpflege während der Covid-19-Pandemie“

Bitte schaut euch dazu auch den Blogbeitrag „Was bringt ihnen die Gesundheit, wenn sie an Einsamkeit sterben – Fritz Schroth 78 Jahre. Jetzt ist die Zeit es besser zu machen?!“ an.

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#Coronaleugner – Coronaviren gibt es bereits seit den 1960er Jahre

Leugnen bald die Menschen, die sich nicht impfen lassen, das Corona Virus? Der Neue Hashtag #Impfgegner ist ja bereits geboren.
Wo fängt Framing an und wo hört es auf?

Eine Wahrheit braucht keine Mehrheit.

Der Hashtag Coronaleugner – ich möchte hier direkt sagen, Coronaviren gibt es bereits seit den 1960er Jahre.
Ich kenne weder im Familien, Bekannten oder Arbeitskreis eine Person, die Coronaviren leugnet.
Wieso also maßt sich die große Mehrheit an, über einen geringen Teil der Bevölkerung in dieser polarisierenden Art und Weise zu sprechen?

Ist es Leugnung wenn ich Dinge hinterfrage?
Ist aktuell nur noch betreutes Denken erlaubt?
Derzeit beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass Menschen die Hinterfragen und kritisch sind, als Leugner (Gegner, Verschwörungstheoretiker, Covidiot) diffamiert werden, um mit ihnen keinen sachlichen Diskurs führen zu müssen.

Wir sind es durch Social Media gewöhnt, dass wir in unserer Blase, in der wir uns alle befinden, sagen können was wir möchten und Zustimmung erfahren.
Aber wo wird denn noch ein Diskurs geführt und auch ausgehalten und am Ende auch sachlich ausgetragen?
Bringt uns am Ende nicht diese (fehlende) Kritik, die bei vielen Bewerbungsgesprächen als positive Eigenschaft – die Kritikfähigkeit – aufgezählt wird, weiter und lässt uns besser werden?
Hierzu fällt mir folgendes Sprichwort ein:
„Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert, als durch Kritik, gerettet werden.“

Wieso maßen wir uns an, über Aussagen und Ängste anderer nicht mehr nachdenken und auch sprechen zu müssen?
Wo bleibt denn derzeit die Offenheit unserer Gesellschaft gegenüber Diversität?
Wen meint die Presse, bzw. die Menschen um mich herum, vor allem in den Social Media Kanälen, wenn Sie von Coronaleugnern sprechen?

Menschen die also keine Mund-Nasen Bedeckung tragen leugnen automatisch die Existenz des Corona Virus oder die Gefährlichkeit – haben Sie vielleicht sogar das umstrittene Intensivbett verwirkt?
Lassen wir uns diese Behauptung aufgreifen und weiter führen.
Leugnen bald die Menschen, die sich nicht impfen lassen, das Corona Virus?
Erste Stimmen werden auch hier bereits laut, die Menschen, die sich nicht impfen lassen, als unvernünftig oder unmoralisch darzustellen u.a. zwei Personen aus dem Ethikrat der Bundesregierung (Frau Prof. Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrat und Herr Prof. Wolfram Henn).
Es wird oft von diesen Menschen gesprochen, ohne dies zu konkretisieren und Argumente zu bringen – diese Strohmann Argumente – machen es unmöglich einen Diskurs zu führen.

Um Missverständnissen vorzubeugen, durch meine Tätigkeit im OP habe ich bereits vor der Pandemie Maske getragen 😉

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Pharmaindustrie profitabelste Branche des Landes: Horst Seehofer äußert sich über den Einfluss der Pharmalobby

Horst Seehofer äußerte sich bei Frontal 21 (ZDF) über die Pharmalobby und deren Einfluss auf die Politiker und deren Entscheidungen (schon etwas älter, aber an der Situation hat sich leider immer noch nichts geändert.

ZDF Frontal 21
Wikipedia

Die Journalistin fragt:
„Heißt das denn, dass die Lobby wirklich so stark war, die Pharmalobby gegen die Politik und Sie quasi dann da zurück ziehen mussten?“
Horst Seehofer:
„Ja das ist so, seit dreißig Jahren bis zur Stunde. Dass sinnvolle, strukturelle Veränderungen auch im Sinne von mehr sozialer Marktwirtschaft dem deutschen Gesundheitswesen nicht möglich sind wegen dem Widerstand der Lobbyverbände.“
Ich kann Ihnen nur beschreiben, dass es so ist und so abläuft und zwar sehr wirksam.
Die Journalistin fragt:
„Es kann doch nicht sein, dass die Industrie stärker ist als die Politik? Letzten Endes muss es doch heißen, die Politik sagt nein so gehts nicht.
Horst Seehofer (lacht):
„Ja ich kann Ihnen nicht widersprechen.“

Zu teure oder nutzlose Medikamente müssen bezahlt werden, weil es die Pharmalobby so will. Wer will da nicht Chemiker werden?

Wer zahlt das?
Die Krankenkassen und am Ende die Bürger durch Ihre Beiträge.


Lobbyisten-Route in Berlin dicht machen!

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Masken

Tragedauer von FFP2 Masken – DGUV Regel 112-190

FFP2 Maske: Tragedauer 75 Minuten,
anschließend 30 Minuten Pause.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat ein Schreiben am 07.10.2020 veröffentlicht,
„Empfehlung zur Tragezeitbegrenzung für Mund-Nase-Bedeckungen (MNB) im Sinne des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards und der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzreglung“.

Schreiben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

DGUV Regel 112-190 zum Download

Hier der Screenshot der für dich relevanten Tragezeiten – unter 5.1.3 fällt die FFP2 Maske, unter 5.1.4 fällt die Stoffmaske.

S. 148 der DGUV Regel 112-190

Diese DGUV Regel 112-190 besagt, dass jeder Arbeitgeber seit dem 07.10.2020 für Schäden durch das Tragen einer Stoffmaske haftet, wenn er nicht folgende Punkte beachtet:

  • Mindestens eine Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung
    (S. 151 der DGUV Regel 112-190)
  • Tragezeitbegrenzung ist einzuhalten: Tragedauer von zwei Stunden mit einer anschließenden Erholungsdauer von 30 Minuten bei einer Stoffmaske – FFP2 Maske Tragedauer 75 Minuten und 30 Minuten Pause.
    (S. 148 der DGUV Regel 112-190)
  • Für den Einsatz von Atemschutzgeräten hat der Unternehmer eine Betriebsanweisung mit allen für den sicheren Einsatz erforderlichen Angaben zu erstellen und ihre Einhaltung zu überwachen
    (S. 38 der DGUV Regel 112-190)
  • Unterweisung anhand der Betriebsanweisung der Mitarbeiter hat in regelmäßigen Abständen zu erfolgen
    (S. 39 der DGUV Regel 112-190)
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Ausgabe von FFP2 Masken an Ü60-Jährige und Risikogruppen seit Dienstag

Wie wendet man diese FFP2 Masken richtig an und wie weit kommt man mit genau 3 FFP2 Masken?

Wenn du mit FFP2 Maske die Treppe hoch läufst und danach das Gefühl hast du hast einen Marathon gelaufen, dann sitzt die Maske richtig – dann ist Sie aber auch kein Spaß mehr.
Aber einen 100%ig Schutz bietet auch diese nicht – so ehrlich muss man schon sein.
Die Klassifizierung FFP2 bedeutet, dass diese Maske maximal 92% der Partikel (Aerosole) durch lässt (Gesamtleckage) – siehe DIN-Norm (DIN EN 149).
Für Alltagsmasken gibt es keine DIN-Norm.

Aber wie wird die Maske getragen, schon bei einfachen „Alltagsmasken“ – getragen am Arm, in die Hosentasche gestopft, auf den Tisch gelegt, vielleicht bis zum heutigen Tag noch nicht einmal gewaschen, … – sehe ich keine richtige Handhabe.
Es muss dringend auf die richtige Handhabe hingewiesen werden, sonst gibt es auch hier keinen Nutzen!

  • Handhabung (Innenfläche der Maske darf nicht berührt werden – Kontamination, langer Bart ist tabu)
  • Tragezeit (maximal über eine Arbeitsschicht, Tragepausen beachten!)
  • Hygiene (vor und nach dem Absetzen sind die Hände zu desinfizieren)

Brillentest: ein Indiz für das falsche Tragen: wenn die Brille beschlägt tragen Sie die Maske falsch bzw. die Maske ist nicht dicht. Dort wo Luft austritt, kann auch wieder viel Luft eintreten 😉
Cave
Sortenunreine Lieferungen (CE-Zeichen mit 4-stelliger Nummer, z.B. CE 2163, fehlt) – das heißt die Masken haben Löcher – Experten schätzen, dass ca. 4 Milliarden dieser Masken im Umlauf sind.

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Jens Spahn: „Mit dem Wissen von heute würde man keine Geschäfte und Schulen mehr schließen!“

Jetzt drei Monate später, sind die Worte, von Jens Spahn, noch vertrauenswürdig?
Für mich nicht, denn es sind jene Politiker, die seit Jahren Bettenzahlen und Krankenhäuser abbauen und das Gesundheitssystem der freien Marktwirtschaft überlassen. Resultat, es gibt mehr private Krankenhausbetreiber (712), als Krankenhäuser die sich in öffentlicher Trägerschaft (558) befinden. Vertrauenswürdig?
Nein auf gar keinen Fall! Ökonomie hat im Gesundheitswesen nichts zu suchen.
Anstatt sich diese Fehler einzugestehen und die Struktur zu ändern, wird immer mehr „herumgedoktert“.
Ab Mittwoch haben wir nun also den Lockdown hart, Konsequenz daraus, teile des Einzelhandels sowie Friseursalons werden ab dem 16. Dezember doch wieder geschlossen.

Bild

Am 1.September verkündete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Politik habe ihre Lehren aus dem ersten Lockdown zu Beginn der Pandemie gezogen.
„Mit dem Wissen von heute würde man keine Geschäfte und Schulen mehr schließen“ und er fügt hinzu, „wir werden nicht nochmal Besuchsverbote brauchen in den Pflegeeinrichtungen“.

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Der Tod begleitet mich schon seit meiner ersten Ausbildung in der Altenhilfe

Der #Tod begleitet mich schon seit meiner ersten Ausbildung in der #Altenhilfe

Mir fällt immer mehr auf, dass der Tod nicht mehr zum Leben dazu gehört, er wird ausgelagert in Institutionen.
Vielleicht macht das die derzeitige Angst der Gesellschaft aus.
Es gehört zu meinem Beruf und ich finde es eine der herausfordernsten Aufgaben in der #Pflege.
Meine erste Berührung zum Tod, war eine alte Dame die im sterben lag. Für mich startete gerade das erste Ausbildungsjahr (Sozialbetreuerin) in einem Seniorenheim.
Da lag Sie die gebrechliche, alte Frau, mit müden Augen. Während meine Kollegen Übergabe machten, saß ich bei Ihr am Bett hielt Ihre Hand und merkte von Minute zu Minute wie Sie die Lebensgeister verließen.
Ich hatte eigentlich gar nicht die Zeit, aber ich nahm mir diese.
Die Tochter befand sich noch in einem „wichtigen“ Meeting – Sie war über den schlechten Zustand Ihrer Mutter informiert – und kam als die alte Dame bereits Ihre Augen für immer geschlossen hatte.
Dieses Schicksal ist kein Einzelschicksal, der Tod ist allgegenwärtig, doch wir haben es in der Hand wie wir Ihn gestalten und ob wir Ihn aus der Gesellschaft verdrängen.
Während meiner Zeit in der Pflege habe ich für mich erkannt, dass es Rituale einfacher machen damit umzugehen.
Jeder Mensch bekommt eine Rose in die Hand und alle Mitarbeiter müssen die Möglichkeit haben, von dem Menschen Abschied nehmen zu dürfen – viele werden seit Jahren begleitet.
Wir streuen Blütenblätter auf das Bett und vor der Türe wird eine Kerze angezündet.
Wir alle sind für einen würdevollen Tod verantwortlich – wir müssen die Menschen in Würde sterben lassen.
Es fällt mir jetzt nicht mehr so schwer wie früher, denn wir müssen alle irgendwann gehen.
Es gibt diese Bewohner/Patienten die einen immer in Erinnerung bleiben werden, weil Sie dich prägen.

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Vorrang der Risikogruppen sinnvoll? mRNA Impfstoff von Biontech – löst schwere allergische Reaktionen aus

mRNA Impfstoff (Vakzine „BNT162b2“) von BioNTech – löst schwere allergische Reaktionen aus

Dann ist es ja richtig clever zuerst die Risikogruppe zu impfen… oder?
Die Britische Behörde warnt Allergiker – Großbritannien hatte am Dienstag mit den Massenimpfungen begonnen.
Schauen wir mal auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO):

  • Priorität haben demnach Bewohner von Senioren- und Altenpflegeheimen
    Personen im Alter von 80 Jahren und älter

    Danach folgen die Gruppen, die mit einer „hohen“ Priorität gekennzeichnet sind.
  • Darunter fallen Menschen zwischen 75 und 80 Jahren
    Personen mit einer Demenz oder geistigen Behinderung in Institutionen
Ärzteblatt

Das MHRA hatte als weltweit erste Regulierungsbehörde dem Impfstoff vor einer Woche eine Notfallgenehmigung erteilt.
In der Nacht konkretisierte die Arzneimittelaufsicht ihre Warnung für Personen mit einer erheblichen allergischen Vorgeschichte noch einmal.
„Personen mit einer Vorgeschichte eines anaphylaktischen Schocks bei Impfungen, Arznei- oder Lebensmitteln sollten den Pfizer/BioNTech-Impfstoff nicht erhalten“. Wie beruhigend …
Ich möchte erwähnen ein anaphylaktischer Schock ist ein schweres bis lebensbedrohliches Ereignis.

Ich stelle die Sicherheit des Impfstoffes (hier mein Blogbeitrag weshalb ich mich nicht impfen lasse) ernsthaft in Frage, zudem kommt, dass es keine Haftung für Impfschäden bezüglich der Hersteller gibt – sprich wo ist der Anspruch ein ordentliches Produkt auf den Markt zu bringen?
Wie sieht es mit der Haftung des impfenden Arztes in den Impfzentren aus?


In diesem Blogbeitrag greife ich nochmal die Notfallzulassung auf (ein ZDF Interview).
Man verabreicht bereits den Impfstoff 💉 und kuckt dann während dies läuft ob es noch weitere Nebenwirkungen neben den milden gibt!