Er arbeitet als Pflegefachperson in verschiedenen Senioreneinrichtungen und geht mit den Erfahrungen aus seinem Beruf an die Öffentlichkeit. Ich bin durch Zufall auf Ihn gestoßen, da mir vor kurzem der Gedanke kam ich könnte mehr in der Öffentlichkeit für unseren Pflegeberuf tun. Es freut mich zu sehen, dass der Pflegeberuf in der Seniorenhilfe, durch diesen motivierten jungen Mann an Attraktivität gewinnt. Sandro Pe spricht Themen offen an und genau das mag ich an seinen Posts, denn er ist ehrlich und direkt – auf eine sehr sympathische Art.
Sandro Pe prägt dieses sehr aussagekräftige Zitat und ich finde es ist sehr sehr treffend. Dabei muss ich an die Worte meiner Oma denken: „Was du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem Andren zu“.
Hier findest du das gesamte Interview von Sandro Pe beim SWR
Geht morgen die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes im Bundestag durch SPD und CDU/CSU durch? 🤔
Das Gesetz überträgt Jens Spahn für die Zukunft sehr viele Befugnisse ohne das Parlament mit einzubeziehen. Es werden die Grundrechte der Bürger deutlich beschnitten. Das Gesetz soll die bereits getroffen Maßnahmen im Nachhinein legitimieren. An der bisherigen Rechtmäßigkeit bestehen nämlich erhebliche Zweifel – das zeigen einige Gerichtsurteile. Jens Spahn ist Bankkaufmann, ich stelle seine Kompetenzen in Bezug auf das Infektionsschutzgesetz (Maskenkauf) und als Gesundheitsminister ernsthaft in Frage – klar ist er vielleicht im Vergleich zu seinen Vorgängern der Nahbarste, aber das ist ja auch nicht schwer. Und seine Nähe zu Pharmakonzernen ist nun auch kein großes Geheimnis.
mRNA-Impfstoffe sind ein neues Prinzip – wer mRNA synthetisieren und in die Zellen transportieren kann, hat direkten Einfluss auf das, was im Körper passiert
Jeder Impfling benötigt demnach voraussichtlich zwei Impfungen. Dazwischen liegen 21 Tage beim Impfstoff von Biontech sowie 28 Tage beim Impfstoff Astra Zeneca. Lässt du dich impfen?
Der Spiegel schreibt: „Große Pläne haben die Forscher des US-Unternehmens Moderna schon lange: Sie wollen »die Software des Lebens umschreiben«, Einfluss nehmen »auf das Betriebssystem der Biologie« und »nicht nur Medikamente entwickeln, sondern eine neue technologische Plattform bauen«. So hat es Stephane Bancel, der Vorstandschef, in verschiedenen Interviews mit dem SPIEGEL in den vergangenen Jahren immer wieder gesagt.“
Was ist uns Pflege als Gesellschaft wert? Jetzt reicht es – Applaus, Lavendel und Merci sind zu kurz gedacht! Das kann man nun stumm hinnehmen, sich berechtigt ärgern oder etwas dagegen unternehmen.
Eine provokante Kampagne stellt die Pflege mit ihren Problemen in den Fokus.
Zeitdruck, physische wie psychische Belastungen und geringe Vergütung machen die wichtige Arbeit wirklich nicht leicht. Beschleunigt werden die Probleme durch den demographischen Wandel, sinkende Geburtenraten und dem generellen Imageproblem der Pflege an sich. Wenn dann noch eine globale Pandemie dazu kommt, droht das fragile System endgültig zu zerbrechen.
Das kann man nun stumm hinnehmen, sich berechtigt ärgern oder etwas dagegen unternehmen.
Wer steht hinter dieser tollen Kampagne? Matthias Menne, MScN – Altenpfleger, Pflegewissenschaftler, Enthusiast. Julian Stranzky, M.A. – Sozialmanager, Pflegewissenschaftler, Stratege-
#Fehlanreiz ❗️❓ Interessant sind hier die Sprünge, ab wann mehr vergütet wird. ❗️Beatmung > 24 Std. 12.063,97 Euro ❗️Beatmung > 95 Std. 39.998,38 Euro
Eine erste Erlösrelevanz kann dabei bei mehr als 24 abgerechneten Beatmungsstunden entstehen. Weitere mögliche Erlössprünge in Bezug auf abgerechnete Beatmungszeiten können bei der Überschreitung der 95h-; 249h-; 499h-; 999h-; 1799h-Grenze entstehen.
Ich möchte darauf hinweisen, dass meine Berechnung nicht auf den Cent genau stimmt (in der Regel fallen Untere- und Oberegrenzverweildauern noch mit in die Berechnung, sind aber hier meines Erachtens nach nicht relevant). Den Landesbasisfallwert findest du hier.
Jens Spahn will weiter Krankenhäuser abbauen und das während einer Pandemie Nationaler Tragweite – seit 1991 fielen 1.011Krankenhäuser dem Ökonomisierungstrend der Politik zum Opfer. Sprich von ursprünglich 2.411 Krankenhäusern auf 1.400. Die Prognose ist keine Gute, denn Jens Spahn plant eine Krankenhausstruktur in ganz Deutschland von 600 Krankenhäusern. Eine weitere nüchterne Erkenntnis, 2018 befindet sich jedes dritte Krankenhaus in privater Trägerschaft. Für einen Bankkaufmann der sich sicherlich jegliche Art von Behandlung leisten kann kein Beinbruch, aber für eine alternde Gesellschaft vielleicht eine Katastrophe?
Wenn ich jetzt die Äußerungen der Pflegefachpersonen die aktuell im Krankenhaus arbeiten höre, hört sich das aber nicht danach an, dass es ratsam wäre Krankenhäuser abzubauen oder sehe ich das falsch?
Thema positiv getestet und weiter arbeiten als Pflegeperson Die gestrige Aussage von Jens Spahn auf dem Pflegefachtag 2020 geht durch die Presse, neben der Bild thematisiert dies auch die Zeit oder das RND.
Jetzt fällt es uns auf die Füße, die Gesellschaft hat sich kaum für die Pflege interessiert – denn Pflege gibt es eben Gratis, zu einer guten Behandlung eines Arztes – aber und das muss ich eben auch ansprechen, die Pflegefachpersonen sind zu passiv. Ausreden für beide Positionen sind schnell gefunden, denn in der Regel gehe ich krank in ein Krankenhaus und verlasse dieses, „dank“ der „mittleren Verweildauer“ wieder gesund nach 7,2 Tagen – wo es 1992 noch 13,3 Tage waren – vielleicht gibt es diese Operation jetzt auch schon ambulant. Denn wir verkaufen nun ein absolutes No-Go noch vor wenigen Jahren – der DRG Einführung 2014 – als tolle Errungenschaft („ambulant vor stationär“). Wenn sich jedoch Pflegefachpersonen beklagen, dann tun Sie selbst das aus einer solidarischen intrinsichen Motivation heraus, nämlich die Zeit die Ihnen am Bett des Patienten oder Bewohners fehlt. Aber wieso stehen denn nicht alle auf und wieso sehe ich niemanden auf der Straße für unser aller Bedürfnisse einstehen – nämlich exzellente Pflege? Also sowohl die Gesellschaft, die täglich durch ein Unverschulden von Pflege abhängig sein kann, als auch die Pflegefachpersonen?
Dieses Unverständnis hat mich zu meinem Managementstudium gebracht, denn ich will für bessere Bedingungen kämpfen, vielleicht mit dir an meiner Seite?
Aussage von Jens Spahn am Pflegefachtag 2020: „Wenn aber […] wegen Isolation und Quarantänemaßnahmen so viele dann gar nicht mehr da sind, im Krankenhaus, in der Pflegeeinrichtung in der Arztpraxis, dass die Versorgung zusammenbricht, dann muss man schauen, was ist neben der bestmöglichen Lösung die zweitbeste“.
Dann könne es zunächst nötig sein, dass Kontaktpersonen nicht in Quarantäne geschickt werden, sondern mit täglichen Tests und FFP2-Masken weiter arbeiten. Und im nächsten Schritt, „die positiv Getesteten mit ganz besonderen Schutzvorkehrungen auch arbeiten zu lassen“.
Reden wir doch endlich mal konkret über die DRG Einführung, seit Einführung der DRGs hat sich vieles – fast alles – ins negative im Gesundheitssektor gewendet. Sogenannte Fallpauschalen sollen dafür sorgen, dass Behandlungskosten in Kliniken nicht explodieren – das war der Grund der Einführung 2004 – für das sich alle Parteien im Bundestag ausgesprochen haben.
Ich vertrete die These, dass es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl und Qualifikation des Pflegepersonals und einiger Komplikationen gibt. Die dauerhafte Unterbesetzung erhöht das Risiko schwerer und lebensbedrohlicher Komplikationen bis hin zum Versterben, sowohl im Krankenhaus als auch im Senioreneinrichtungen. Keine Frage unter den gegebenen Bedingungen machen alle Pflegepersonen einen herausragenden Job, aber wir dürfen die Augen nicht vor der Realität verschließen.
Durch die Einführung der DRGs sind Private Träger quasi über Nacht wie Pilze aus dem Boden geschossen (siehe Tabelle). Sie gehören zu gewinnorientierten Konzernen und ich wage zu bezweifeln, dass diese unserem Credo in der Pflege nachkommen – Pflegequalität über Erlöse zu stellen. In dieser unten aufgeführten Tabelle sieht man auch, dass der Abbau der Krankenhäuser welcher ja von Jens Spahn (Bankkaufmann) voran getrieben wird und der dazu auch munter ermutigt, von 2.411 auf bereits 1.400 gesenkt wurde.
Andauernd werden Fehlanreize geschaffen und diese Großkonzerne sind gewiss nicht diejenigen die sich politisch für uns stark machen, im Gegenteil, all die Verbesserungen die sicherlich auch mit einem Aufwand einher gehen, werden von diesen geblockt. Dies führt zu „Blutigen Entlassungen“ da die Verweildauer immer weiter gesenkt wird. Beatmungsstunden und deren Vergütung sind sehr lukrativ- das Überschreiten der > 95 Stunden bedeutet einen deutlichen Erlössprung Beatmung > 24 Std. 12.063,97 € Beatmung > 95 Std. 39.998,38 € Sind wir mal ehrlich, wer beatmet hier einen Patienten „nur“ 94 Std. Geburtsgewichte werden soweit dies möglich ist beeinflusst, denn ein niedrigeres Gewicht bringt mehr Erlöse. Private Krankenhauskonzerne schließen Notaufnahmen und lassen die kommunalen Krankenhäuser im Regen stehen – denn Ihre Betten sind einfach alle belegt. Kostenunterschiede, die es für Krankenhäuser lukrativ macht, selektiv nur wenig kostenaufwändige Patientengruppen zu behandeln und die anderen entweder abzuweisen oder an andere Krankenhäuser weiterzuleiten.
Diese Liste könnte ich noch weiter füllen, aber das ist ja nicht das Ziel. Das Ganze geht ja nicht nur zu Lasten der Pflegefachpersonen, denn auch die Menschen in der Bevölkerung leiden darunter – Pflegequalität bedarf Pflegefachpersonen und an denen fehlt es an allen Ecken und Kanten.
Doch jetzt wird erstmals Kritik gegenüber dem Abrechnungssystem, welches aus Australien stammt, berechtigter weise, laut. Eine Studie der Hans Böckler Stiftung thematisiert dies erstmals und spricht mir damit aus der Seele.
Nach zwei kleineren Nachjustierungen soll jetzt noch in diesem Monat das „Dritte Bevölkerungsschutzgesetz“ durchs parlamentarische Verfahren getrieben werden.
Wenn ich diese Überschrift der „Welt“ lese erschrecke ich mich, „Der heikle Plan, den die GroKo noch vor Ende des Lockdowns durchdrücken will“, denn diese so wirkt es auf mich, begründet die massive Spaltung unserer Gesellschaft. Bislang habe ich von diesem Vorhaben, welches am 18.11.2020 zur Abstimmung im Bundestag steht, außer in der Welt, noch nicht mal in der tagesschau davon gehört. Aber es leuchtet aus Sicht der Politiker ein, denn viele Teile der Corona-Verordnungen werden durch Gerichte gekippt. Düsseldorf musste die stadtweite Maskenpflicht aufheben. Im Saarland dürfen Tattoo-Läden wieder Kunden bedienen. In Bayern wurde erst jetzt die Schließung von Fitness Studios gekippt. Anhand dieser drei Beispiele kann man sehen, dass Gerichte immer wieder Corona-Maßnahmen kassieren. Denn die Landesregierungen handeln derzeit juristisch gesehen nicht verhältnismäßig und zu pauschal. Deshalb verändert die Bundesregierung gerade in höchster Eile das Infektionsschutzgesetz (IfSG). Denn in 2021 würden sonst vermutlich unzählige Amtshaftungs- und Schadensersatzklagen auf den Staat zu rollen.
Was heißt dieses Gesetz denn nun konkret für uns? §28a wird in das IfSG eingefügt und enthält, so kann man grob sagen, alle Teile der Verordnungen.
Mag man über die Maßnahmen unterschiedliche Ansichten haben, so muss ich hier aber definitiv mein Veto einlegen. Denn damit wird das Verständnis von Demokratie für mich massiv verletzt und wirkt auf mich eher wie eine Notoperation, wobei dabei sicherlich professionell gearbeitet wird, denn die Fachkompetenzen sind vorhanden – diese zweifle ich aber gerade bei unserer Regierung massiv an.
Wen das Dokument interessiert ich stelle es zum Download hier rein
Vergangene Woche stellte Sonia Dixon aus Schottland zwei Fotos ihrer Ur-Oma auf Facebook. Auf dem ersten Bild ist die ältere Dame zu sehen, wie sie munter in die Kamera blickt. Stolz hält sie eine Karte mit der Aufschrift „Congratulations 100“ in der Hand. Auf dem zweiten Bild wirkt die 16-fache Ur-Oma müde und gebrechlich. Im Rollstuhl sitzend und in eine Decke eingewickelt hat sie ihre Augen geschlossen, den Kopf hält sie gesenkt. Laut Sonias Facebook-Posting liegen zwischen den Schnappschüssen nur wenige Monate. Zu Beginn der Corona-Pandemie habe ihre Ur-Oma den 100. Geburtstag noch „voller Leben“ gefeiert.
Ihren acht Enkeln und 16 Urenkeln sei es derzeit lediglich erlaubt, sie einmal wöchentlich für eine halbe Stunde an der frischen Luft zu besuchen. Ur-Enkelin Sonia D. erzählt in einem weiteren Facebook-Posting von ihrem letzten Besuch. Zuvor habe Doreen T. täglich Besuch von Familienmitgliedern erhalten. Die strengen Corona-Maßnahmen insbesondere in Altenheimen würden dies unmöglich machen. Die 100-Jährige vereinsame so sehr, dass sie „einfach sterben“ wolle. Wie Ur-Enkelin Sonia „Daily Record“ erzählt, habe die Rentnerin erstmals in ihrem Leben Anti-Depressiva verschrieben bekommen. Bericht aus dem Focus.
Auch ich will ein Zeichen setzen und erhebe mich 🕯 – neben meinem Pflegestudium – habe ich mich schon immer für die Pflege stark gemacht. Ich möchte alle meine Kollegen dazu motivieren und ermutigen sich für unseren Beruf der Pflege stark zu machen.
Schickt mir gerne eure Bilder, diese würde ich dann auf meinem Blog veröffentlichen.
Bei dieser Kampagne des DBfK mache ich gerne mit – wir sind die größte Berufsgruppe im deutschen Gesundheitswesen ❤️ – es ist jetzt die Zeit gekommen für uns und unseren Beruf einzustehen.
Der emotionale Film „Lady With The Lamp“ hat auf dem Pflegetag in Berlin seine Premiere gefeiert. Dieser Film hat mich stark berührt und es ist für mich mit einem Gänsehaut Moment gleich zu setzen.
Die Botschaft des Films: „Setzt ein Zeichen für Veränderung! Raise Your Lamp! Lasst euer Licht scheinen, stellt es nicht unter den Scheffel. Gebt ein Signal. Weist den Weg!“ In dem Film unternimmt Florence Nightingale, deren 200. Geburtstag in diesem Jahr Anlass für das Jahr der Pflegefachpersonen und Hebammen war, eine Zeitreise. Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts reist sie in die Gegenwart – und erlebt einen Mangel an ausreichend qualifizierten Pflegefachpersonen, der größer ist als jemals zuvor. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich an den Berufsbedingungen in der Pflege zwar vieles verändert, aber wenig verbessert (Christel Bienstein).
Dem Unternehmen Fresenius gehört der größte private Konzernriese Helios und dieser führt jetzt Maskenscanner in allen Kliniken ein. Der Konzern erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro und investiert, in einer Zeit wie dieser, zunächst in Maskenscanner. Medienwirksame Investition und ein Signal welches der Politik gefallen könnte? Solidarität und Nächstenliebe möchte ich fast gänzlich ausschließen.
Danke Nina für diesen Tipp 😉 – Netzwerkarbeiten macht Spaß
Informationen zum größten Klinikkonzern Deutschlands
Mit der Übernahme der 43 Rhön Kliniken im Jahre 2013 ist der Helios Klinikkonzern zur klaren Nummer 1 der Privatkliniken in Deutschland aufgestiegen. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro und haben ihren Sitz in Berlin.
Der Helios Klinikkonzern– gehört zum Unternehmen Fresenius – schreibt auf seiner Website: Um einen Beitrag zur Transparenz und einer zahlengestützten Beurteilung der aktuellen Situation in unseren Kliniken zu leisten, veröffentlichen wir ab sofort – seit 22. Oktober 2020 – täglich die Zahlen zur Betten-Auslastung in unseren 86 Kliniken in Deutschland. Der Helioskonzern betreibt darüber hinaus auch Kliniken in Spanien und Lateinamerika – auch dort ist er Marktführer.
In meinem Blog hab ich dir ein Best-of der Tanz-Challenge zusammen gestellt – nach machen unbedingt erwünscht – schickt mir gerne eure Videos.
NCOV-19 Jerusalema Challenge symbolisiert die Hoffnung in dieser schwierigen Zeit Das Lied wird derzeit weltweit aufgenommen – der Tanz symbolisiert die Hoffnung in dieser schwierigen Zeit.
„Wir sind als Pflegefachpersonen immer für euch da, wir kämpfen um Menschenleben und setzen uns für deine Gesundheit ein.
Unser Ethos verbietet es uns Menschen alleine zu lassen - bitte liebe Gesellschaft seid auch Ihr für uns da - steht mit uns auf. Gemeinsam für die beste Pflege!“
Mitarbeiter des Catharina-Krankenhauses in Eindhoven tanzen zu dem Lied Jerusalema
St. Maartenskliniek – die verschiedenen Abteilungen der Klinik tanzen zu diesem Video
Mitarbeiter und Bewohner von Zorgvlied haben sich der Jerusalema Challenge gestellt
Mitarbeiter des Deventer Hospital nahmen an der Jerusalema Challenge teil
Mit viel Enthusiasmus tanzen mehr als 200 Mitarbeiter aus 24 Abteilungen des Slingeland Hospital zum Lied Jerusalema
Auch die Menschen in der Seniorenresidenz „Residència la Font“ tanzen die Jerusalema Challenge
Jerusalema Dance Challenge in einem „Swedish hospital“
Jerusalema Challenge im Krankenhaus Radboudumc
Auch das Krankenhaus Nij Smellinghe nahm an der Jerusalema Challenge teil
Ziekenhuis Tjongerschans Krankenhaus – Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen haben während ihrer Pause getanzt
Mitarbeiter des Emma Kinderkrankenhauses sowie Frauen- und Kinderzentrums Amsterdam UMC tanzten zum Jerusalema Song
Mehr als 150 Kollegen aus dem Krankenhaus haben letzte Woche gemeinsam die Jerusalema Challenge getanzt – Diakonissenhuis
Treant Zorggroep Mit siebzehn Pflegeheimen und drei Krankenhausstandorten dauert das Video der Jerusalema Challenge etwas länger als der Durchschnitt 😉
Laurentius Ziekenhuis Neben den Mitarbeitern der Pflegestationen, der Rehabilitation, der Intensivstation und des Personalmanagements tanzte auch der gesamte Verwaltungsrat mit!
Alle AZ Delta-Standorte haben sich der Jerusalema-Herausforderung gestellt – auf Initiative der Krankenhaushygiene und der Personalabteilung
Mitarbeiter verschiedener Fachrichtungen und Disziplinen im Kinderkrankenhaus Haga und Juliana beteiligen sich
Zentrale Figur des Films ist eine junge Frau mit Brille: „Hi, ich bin Sandra. Ich geh erste Klasse. Nicht Grundschule – ich geh Ministerschule.“ Wer keine Ahnung von Tuten und Blasen habe, werde halt Minister, meint sie: „Also werde ich jetzt Ehrenminista beim BMFSFJ.“
Leonie Baar, Josephine Müller und Daniel Thümm, Absolventen des dualen Pflegestudiums an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, haben mit dem ironischen Video „Ehrenminista“ eine Antwort auf die umstrittene Miniserie „Ehrenpflega“ von Franziska Giffey, Ministerin des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ), gegeben (die Kosten für die Kurzfilmserie betrugen 700.000 Euro). Ob das YouTube Video bei den Studenten mit ähnlicher Qualität genauso viel gekostet hat wage ich jedoch zu bezweifeln 😉
Das Video könne „Spuren von Satire, Stereotypen und Übertreibungen“ enthalten, erklären die drei Macher und geben zu bedenken, dass „Nebenwirkungen, wie ein Angriff auf Privatpersonen oder Institutionen, nicht beabsichtigt“ sein.
Die drei Pflegestudierenden schreiben: „Die Miniserie „Ehrenpflegas“ wurde durch die Bundesregierung beziehungsweise vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (geleitet von Dr. Franziska Giffey) ins Leben gerufen, um für unseren Berufsstand der Pflegefachkräfte neue Auszubildende zu werben. Die Grundidee ist es, Werbung für die generalisierte Ausbildung zu machen und besonders junge Menschen anzusprechen, um den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten. Von der Grundidee gut, in der Umsetzung eine Katastrophe. In der Miniserie „Ehrenpflegas“, welche von den Machern von „Fack ju Göhte“ entwickelt wurde und immerhin über 700.000 Euro gekostet hat, wird in einer anscheinend humoristischen Weise der Alltag in einer Pflegeschule dargestellt. Der Grund, warum jetzt Pflegende in ganz Deutschland aufschreien ist der: Die Serie ist eine Frechheit. Der Beruf und ihre Auszubildenden werden in den Dreck gezogen, die Serie spiegelt in keinster Weise die hohen Anforderungen, Belastungen und allgemeinen Bedingungen in der Pflege wider. Im Mittelpunkt stehen die klassischen Rollenklischees, derer sich in der Serie immer wieder bedient werden. Der Protagonist geht nur in die Pflege, weil er einen festen Job und einen sicheres Gehalt haben möchte und, Zitat: „(…) dann auf alles scheißen (…)“ möchte. Die Auszubildene, die fleißig lernt und engagiert ist, wird „Harry Potter“ genannt und als Streberin dargestellt. Der Job, für den man Geduld, Empathie und Herzblut und eine Menge Fachwissen benötigt, wird verunglimpft, die Profession aberkannt. Wir als Studenten der Krankenpflege sind der Meinung, dass nicht mal das Wort Geringschätzung der Kampagne „Ehrenpflegas“ gerecht wird. Wenn wir uns zu beginn der Corona-Krise mit Applaus vom Balkon zufrieden geben mussten, die versprochenen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und des Gehalts weiter auf sich warten lassen und nun stattdessen die Rede davon ist, Lavendel zu pflanzen, ist diese „Serie“ der absolute Höhepunkt der Frechheit. Wir Pflegenden opfern unsere Nächte, arbeiten hart und unterbesetzt, stellen unser Leben hinten an, wenn es darum geht offene Schichten zu besetzen. Wir riskieren unsere Gesundheit, um uns um Menschen zu kümmern, die sich nicht mehr selbst helfen können. Wir geben alles und so langsam wird es Zeit, dass wir auch etwas zurück bekommen!
Anteil der mit NCOV-19 positiv getesteten Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Hier kann jeder die Auslastung deutscher Krankenhäuser sehen – vor allem mit Blick auf die Auslastung der Intensivbetten mit invasiver Beatmungsmöglichkeit – hier findest du das Intensivregister.
Alle Krankenhäuser welche intensivmedizinische Behandlungskapazitäten haben melden dorthin Ihre Daten – dies sind 1.283 Krankenhäuser. Abgebildet wird folgende Therapie: Low-Care – Monitoring, nicht-invasive Beatmung (NIV), keine Organersatztherapie also weitgehende Patientenautonomie High-Care – Monitoring, invasive Beatmung, vollständige intensivmedizinische Therapiemöglichkeiten ECMO – Extrakorporale Membranoxygenierung möglich – hierbei übernimmt eine Maschine teilweise oder vollständig die Atemfunktion von Patienten.
Anteil der freien Betten an der Gesamtzahl der Intensivbetten
Hier siehst du die Auslastung der Intensivbetten nach Bundesländern
In dieser Grafik siehst du die Ausstattung der unten genannten Länder mit Intensivbetten im Vergleich
❌ Die Politik muss endlich dafür sorgen, dass wir in der Gesellschaft mehr Ansehen bekommen und wertgeschätzt werden – Anerkennung & Applaus sind toll, die ändern aber nichts an den Bedingungen und dafür muss sich auch die Gesellschaft stark machen.
Deshalb studiere ich Pflegemanagement, denn wir als angehende Führungskräfte müssen die Mitarbeiter nicht nur zum Protest, sondern zum Widerstand anhalten. Wir können die Pflege verändern & diese ist bereits in einem großen Wandel: 1. Unsere eigenen Pflegewissenschaften 🧠 – dies bedeutet eine Kommunikation auf Augenhöhe 2. Wir sind Pflegefachpersonen 👩🎓 – lasst uns diesen Titel mit Leben füllen 3. Die Generalistik ermöglicht mehr Spielraum für Pflegefachpersonen 4. Pflege hat endlich eigene Studiengänge und professionalisiert sich immer mehr.
Lasst uns stolz auf das sein was wir bislang erreicht haben und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. 💪
Bitte habt Verständnis, dass es hier nicht um mich als Person geht, es geht um die gemeinsame Sache – unsere #Pflege, unsere tägliche Arbeit – für die ich euch von Herzen Danken möchte, lasst uns gemeinsam dafür kämpfen. Als angehende Führungskraft – angehend weil ich derzeit noch im Masterstudium stecke – stehe ich bereits viel im Mittelpunkt, sei es bei Präsentationen, Diskussionen und wenn ich meine Meinung äußere. Ich finde das ist genug 😉 Nicht ich muss und soll im Mittelpunkt stehen sondern die Pflege in der Gesellschaft ❤️. Sei es als #Betreuungskraft – welche nicht nur kreativ arbeiten müssen, sondern eben auch teilweise emotional an ihr Limit gehen, all die vielen und von mir hochgeschätzten #Pflegehelfer – die unser Bindeglied sind, uns immer unterstützen – ohne Sie ist Pflege undenkbar geworden, die #Schüler welche Ihre Energie nicht nur in die Ausbildung stecken, sondern den täglich Betrieb erst am Laufen halten, die Damen und Herren an der Rezeption und am Telefon die koordinieren und wenn es sein muss Ihr Ohr für Kummer und Sorgen teilen, der #Hausmeister der dich mit einem Witz und seiner Kompetenz beeindruckt und zum Lächeln bringt, der #Fahrdienst der Menschen erst Autonomie ermöglicht, die #Küche die Wünsche für todkranke Menschen wahr macht, all die fleißigen Menschen in der #Heilerziehungspflege (#Autismusfachkraft) und die die in den Werkstätten Arbeit und Arbeitsplätze schaffen – die ebenfalls am Limit arbeiten, die #offenenDienste und auch die vielen vielen #Ehrenamtlichen die uns in der Pflege unterstützen, die #Kinderkrankenpflege bzw. #Kinderpflegefachpersonen 😉 – und auch die #Erzieher in den Kindergärten – ihr leistet tolle Arbeit, denn Ihr zeigt bereits dem #Nachwuchs was #PflegemitHerz bedeutet – eure Geduld bildet unsere zukünftigen #Pflegefachpersonen aus, der #Sozialdienst – welcher stets bemüht ist zwischen den Interessen zu vermitteln, natürlich auch den #Pflegegutachtern des #MDKs welche fair und mit dem Herz am rechten Fleck arbeiten, die #Krankenkassenmitarbeiter die durch eine zügige, unbürokratische Arbeit das Leben von Menschen erleichtern, der #Betriebsrat, #Pflegekammern und auch #Verdi, die unzähligen #Funktionsbereicheim #Krankenhaus – #OperationstechnischerAssistent, #Anästhesiepflegefachpersonen, #OPPflege, #Ärzte, #Assistenzärzte – in denen viele fleißige Menschen arbeiten, die #Reinigungskräfte welche nicht nur klar Schiff machen – nein auch Sie sind ein so wichtiges Bindeglied, die #Apotheke welche nicht nur die individuelle Chemotherapie ermöglicht, sondern berät und Tipps gibt, #Rettungssanitäter die bereits am Einsatzort unter widrigen Bedingungen und zum Teil unter Einsatz Ihres Lebens, Menschen retten, die #ambulantenDienste – die dem stationären Sektor den Rücken frei halten – und all die Pflegefachpersonen dahinter – die unter Zeitdruck das Leben in häuslicher Umgebung erst möglich machen, all die vielen Mitarbeiter in den #Beratungsstellen, die #Physiotherapie die nicht nur körperlich an ihr Limit geht um Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, die Personen die uns die #Medizinprodukte bereitwillig erklären und diese egal zu welcher Uhrzeit bereitwillig wieder in Gang setzen – sei es die Bremse am Rollstuhl, das Pulsoxymeter oder auch die Lebensnotwendige Stromversorgung im OP, #Besuchsdienste welche mit z.B. mit #Vierbeinern das Leben in manchen Situationen lebenswerter machen, die #Palliativpflege, sei es ambulant oder stationär, welche uns und die Menschen unterstützt, weil Sie eine unsagbare Geduld und Ruhe ausstrahlen, die #Seelsorge und #Psychologen welche immer ein offenes Ohr für uns alle haben. Aber natürlich auch die #Altenpfleger, #Krankenschwestern, #Pfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger, die #Pflegefachpersonen, die #Qualitätsmanagementbeauftragen und auch die #PainNurse, die #GerontopsychiatrischeFachkraft, die #Wundmanager, die #Pflegewissenschaftler welche unsere Wissenschaften stark machen – die #Pflegewissenschaften, #Casemanager welche nicht nur die Fälle im Blick haben, sondern unsere Köpfe durch Ihre Tipps zum rauchen bringen, die #Intensivpflege welche nicht nur durch die Beatmung von Menschen eine Königsdisziplin vollbringt und auch den #Stationsleitungen & #Bereichsleitungen, die #Verwaltung und all die engagierten #Betreuer, #Angehörigen und nicht zu vergessen unsere #Pädagogen und #Praxisanleiter welche uns ja mit unseren eigenen Kompetenzen und der Fachkompetenz zu dem machen was wir dann am Ende sind – einzigartige Menschen die die Pflege zu dem machen was Sie ist – Pflege ist großartig. Man kann Pflege nicht allein denken, man muss Pflege groß denken – wir alle sind Pflege – wir alle machen die Pflege aus.
Es tut mir leid wenn ich irgendjemanden vergessen habe, das ist keine böse Absicht – vielleicht magst du mir aber dann kurz schreiben, denn der Blick muss für alle Bereiche, sowohl die die in der direkten Pflege arbeiten, als auch die die uns dabei unterstützen geschärft werden. Wir sind ein Team, ohne uns wäre Pflege nicht möglich – aber Pflege benötigt jeder, sei es durch einen unverschuldeten Unfall, eine Krankheit oder weil es das Alter mit sich bringt – egal ob ganz jung oder alt.
Me, Myself and Mrs. Change – wieso ich Gesundheits- und Sozialmanagement studiere
Mein Name ist Sabrina und ich bin Krankenschwester.
Seit über 15 Jahren arbeite ich in der Pflege – bereut habe ich es nie – aber geträumt habe ich immer von besseren Arbeitsbedingungen. Vielleicht kann man diesen Wunsch mit einem sehr naiv gedacht bezeichnen – das weiß ich jetzt auch 😉
Aber ich bin nicht der Typ Mensch der sich gerne ohne jegliche Evidenz sagen lässt „das war schon immer so und deshalb machen wir das so“ – für mich muss etwas begründet sein, soweit begründet, dass ich es nachvollziehen kann. Deshalb begrüße ich die Pflegewissenschaften – unsere Wissenschaft – die Wissenschaft der Pflege. Wenn ich aufgrund von Daten etwas nachvollziehen kann und das tue ich inzwischen, dann gibt es zwei Möglichkeiten: A. Den Kopf in den Sand stecken, jammern und zu sagen „es ist eben so“ und den Applaus in diesem Moment genießen oder man wählt Alternative B. die deutlich unbequemer ist. Man nimmt die Dinge selbst in die Hand und ist Mrs. „Change“ – raus aus der Jammerkultur! In der Pflege fehlt es nicht an Protestbereitschaft – Überlastungs- und Gefährdungsanzeigen werden in vielerlei Bereichen unzählig geschrieben, sondern es fehlt an Widerstand, für seine Anliegen aufstehen und einzustehen – und genau das ist das Problem.
Pflegefachpersonen sind so empathisch, dass Sie Ihre Bedürfnisse dabei hinten an stellen und vielleicht kommt dann auch irgendwann „Superwoman“, Sie wird uns retten. Vielleicht ändert sich auch was von selbst? Nein – entweder wir nehmen es selbst in die Hand oder es wird immer so weiter gehen. Ich beobachte dieses System seit 15 Jahren und es hat sich nichts geändert. Ich will jeden ermutigen, steht mit mir auf, lasst uns die Pflege professionalisieren und zeigen, dass es das wert ist, dass wir eine eigene Wissenschaft besitzen. Denn Pflege kann nicht Jeder!
Alternative B, bedeutete für mich also ich muss mich verändern, denn mein Umfeld tat es nicht, egal wie sehr ich mich dagegen auflehnte. Ich durchlief in meiner bisherigen Zeit in der Pflege viele Bereiche – denn ich denke nur so kann man sich auch ein allumfassendes Bild machen. Auch das war ziemlich ernüchternd denn egal in welchem Bereich (Krankenhaus – Normalstation und OP, Heilerziehungspflege – Autismus Wohngruppe, Senioreneinrichtung) ich tätig war, es lief immer gleich ab – woran es gefehlt hat, war immer das Personal und die nötige Zeit. Als ich wusste, egal in welchem Bereich ich das arbeiten anfangen werde, es wird immer gleich ablaufen – war für mich klar – ich muss Widerstand leisten. Also fing ich ein Bachelorstudium an – das fängt man natürlich nicht mal eben so an, aber das hier näher zu beleuchten würde hier den Rahmen sprengen – und ich studierte Gesundheits- und Pflegemanagement. Ziel ist es die Pflege mit mehr Kompetenzen auszustatten, wir brauchen mehr Führungskräfte in den Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen, Heilerziehungseinrichtungen, ambulanten Pflegediensten, damit wir Einfluss nehmen können auf unsere Arbeit. Denn die Politik arbeitet derzeit an der Pflege vorbei – aber wäre es ein Wunder denn Pflege kann nicht Jeder vor allem nicht ein Bankkaufmann.
Aber alleine schaffe ich das nicht – dazu brauche ich jeden Einzelnen von euch – gemeinsam können wir so viel bewegen.
Freiheitsentziehende Maßnahmen – ein Thema welches viel diskutiert wird, aber keinen Spielraum zulässt! Bürgerliches Gesetzbuch § 1906
Quarantäne – den Bewohner ins Zimmer zu sperren oder ein Ausgangsverbot zu verhängen – aufgrund eines Verdachtes ist demnach, ohne seine Zustimmung, nicht möglich! Denn es beruht auf einer Vermutung, keiner faktischen Grundlage.
Es ist mir eine Herzensangelegenheit als Pflegefachperson die juristische Situation unter die Lupe zu nehmen. Freiheit ist neben der Gesundheit das höchste Gut eines Menschen, wir als Pflegefachpersonen müssen dies mit aller Macht schützen. Wir müssen die Menschen vor Isolation, Vereinsamung und Machtmissbrauch schützen. Nur weil jemand in einer Senioreneinrichtung lebt heißt das nicht, dass er seine Eigenverantwortlichkeit an der Eingangstüre bei dem Einzug abgegeben hat und wir deshalb über seinen Kopf hinweg entscheiden dürfen.
Dieses Thema greife ich aus gegebenem Anlass auf, da ich immer wieder Kommentare/Posts lese, welche sich für die Isolation von Menschen bei einem NCOV-19 Verdachtsfall aussprechen.
Mir ist bewusst, dass sich die Behörden (ausführender Arm der Politik) weg geduckt haben – sie haben Einrichtungen im Stich gelassen und keine nötigen Rahmenbedingungen geschaffen – dies ist meines Erachtens nach ein Totalversagen und für mich unentschuldbar. Ethische Grundsätze wurden komplett vernachlässigt. Aber jetzt muss es besser gemacht werden!
Wer aber darf nun über freiheitsentziehende Maßnahmen entscheiden? Weder Einrichtungsleitung, Heimaufsicht noch MDK, sowie Pflegefachpersonen haben darauf Einfluss und dürfen solche einschneidenden Maßnahmen entscheiden – denn diese beschneiden die Freiheit eines Menschen so maßgeblich, dass diese genehmigungsbedürftig sein müssen. Nur ein Richter entscheidet über die Freiheitsentziehung!
Laut Grundgesetz sei die Freiheit der Person „unverletzlich“. Fehlende Einsichtsfähigkeit lasse diesen Schutz nicht entfallen. Auch aus sozialer Fürsorgepflicht vorgenommene Fixierungen und ähnliches gegen den Willen des Betroffenen bleiben grundsätzlich immer Straftaten. Soziale Betreuung und Pflege darf nicht dazu dienen, Grundrechte deshalb zu beschränken, um den Bürgern „eine Besserung von oben“ zukommen zu lassen
Was fällt alles unter freiheitsentziehende Maßnahmen?
Einsperren des Betroffenen in sein Zimmer
Bettgitter
Bauchgurt
Dauerhafte Anbringung eines Vorstecktisches
Sedierende Medikamente (soweit nicht nur Nebenwirkung oder der Heilbehandlung dient) wenn sie gegeben werden, um den Betroffenen am Verlassen der Einrichtung zu hindern
3- bzw. 5-Punkt-Fixierungen
Entfernen des Notrufknopfes
Wegnahme von Bekleidung und Schuhen bzw. Bekleidung mit „Pflegehemden“
Wegnahme von Sehhilfen, Rollstuhl, Gehilfen, Hörgeräten und ähnlichem (nicht um freiheitsentziehende Maßnahmen handelt es sich demnach, bei therapeutischen Maßnahmen, die eine Ortsveränderung nicht verhindern, wie etwa Hüftprotektoren)
Ausübung physischen und/oder psychischen Drucks durch das Personal, wie Verbote, List, Zwang oder Drohung
Ausstattung von Betroffenen mit Signalsendern
Feststellen von Rollstuhlbremsen
Dauerhafte Anbringung eines Vorstecktisches am Rollstuhl (bedarf z.B. keiner Genehmigung, wenn er lediglich zur Erleichterung der selbständigen Nahrungsaufnahme, körpernahes Aufstellen von Teller und Besteck, eingesetzt wird)
Komplizierte Schließmechanismen an Türen und anderen Vorrichtungen zum Verhindern des Öffnens der Tür durch den Betroffenen.
Das regelmäßige Verschließen der Eingangstür während der Nachtstunden kann eine unterbringungsähnliche Maßnahme darstellen, wenn der Betroffene weder einen Schlüssel erhält noch ein Pförtner das jederzeitige Verlassen der Einrichtung ermöglicht.
Um einen Menschen seiner Bewegungsfreiheit zu berauben, ist es daher weder ausreichend, dass lediglich eine Sturzgefahr besteht, noch kann eine unterbringungsähnliche Maßnahme mit einer bloßen Vermutung einer künftigen Verletzung gerechtfertigt werden. Quarantäne – den Bewohner ins Zimmer zu sperren – aufgrund eines Verdachtes ist demnach, ohne seine Zustimmung, nicht möglich!
Freiheitsentziehende Maßnahmen liegen vor, wenn eine Person gegen ihren natürlichen Willen durch mechanische Vorrichtungen oder auf andere Weise in ihrer Fortbewegungsfreiheit beeinträchtigt wird und er diese Beeinträchtigung nicht ohne fremde Hilfe überwinden kann.
Die Freiheitsentziehung durch die oben aufgezählten Mittel muss über einen längeren Zeitraum oder regelmäßig erfolgen. Regelmäßigkeit liegt vor, wenn eine freiheitsentziehende Maßnahme entweder stets zur selben Zeit, z. B. nachts, oder aus wiederkehrendem Anlass (z. B. Gefahr, aus dem Bett zu fallen) erfolgt.
Gerne möchte ich euch hier die Sicht eines Betroffenen Ehemannes, dessen Frau in einer Senioreneinrichtung untergebracht ist, zeigen.
Da war der große Schlüssel und dann war das Heim zu […] ja das Heim war zu und da ging nichts rein da ging nichts raus – ich muss Ihnen ehrlich sagen ich habe alles abgeschrieben. Denn es ist ja so von meiner Sicht aus gesehen, was sollte ich – wir sind alte Menschen und die haben immer geschrieben immer die Altern, die Alten, die Alten, die Alten hat es erwischt – aber wir gehören doch dazu.
Betroffener
Es haben sich auch drei Pflegefachpersonen zu der Situation geäußert.
Deine Meinung und deine Erfahrungen interessieren mich – einfach hier als Kommentar drunter setzen oder gerne auch anonym eine E-Mail an mich schicken.