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Narkosen sind unterschiedlich und mit jeder Narkose sterben immer ein paar Gehirnzellen

Meine Zeit in der Anästhesie als Anästhesieschwester

Arbeiten in der Anästhesie heißt sich zwischen launischen Ärzten, dem Zeitdruck von Schnitt-Nahtzeit sowie Multiresistenten Keimen zu bewegen.
Auch gehört ein künstlicher Gelenkersatz, Narkosen bei Säuglingen und Schädelklemmen mit invasiver Fixierung für Eingriffe an der Halswirbelsäule zum täglichen Brot.

Für mich heißt in der Anästhesie zu arbeiten, ein Freund von Ordnung zu sein, unter enormen zeitlichen Druck Höchstleistungen zu erbringen und sich schnell auf emotionale Gefühlsschwankungen von Chirurgen, Anästhesisten und Patienten einzustellen. Sprich lege bitte dein empfindliches Wesen ab, sonst wirst du im Op nicht glücklich.

Im Nachgang muss ich sagen, ist es für eine Führungsposition genau das richtige Training gewesen.

Narkosen sind unterschiedlich und mit jeder Narkose sterben immer ein paar Gehirnzellen, nich so schön, deshalb hört man das auch vor der Narkose nicht 😉

Eine Narkoseeinleitung kann man sich wie eine wechselnde Partnerschaft vorstellen – man wechselt täglich den Anästhesisten und jeder hat so seine Vorlieben während der Narkoseeinleitung – mit dem Partner wechselst du auch die Probleme.

Während der Eine Wert auf einen besonders gut verklebten Tubus legt, so sieht bei dem Anderen das Einleitungstischchen aus wie nach einer Schlacht im Krieg – man findet zwischen Verpackungsmüll wühlend die nötigen Notfallmedikamente – wieder Anderen ist Ordnung genauso wichtig wie mir und Sie wollen alles zu jeder Zeit griffbereit haben.
Der Chefarzt der Anästhesie, erzählte mir mal, er müsse Zuhause wenn er das Geschirr aus dem Geschirrspüler einräumt, danach die Fronten der Küchenschränke abwischen. Wegen den Wassertropfen.
Ich war erstaunt und konnte mir das Lachen nicht verkneifen – allgemein bin ich ein sehr humorvoller Mensch 😉

Narkosen während einer Operation zu betreuen muss man sich sehr kühl – der Operationssaal ist stark herunter gekühlt – und teilweise auch langweilig vorstellen. Man sitzt auf einem Hocker vor dem Narkosegerät, überwacht die tiefe der Narkose und die Vitalparameter. Da in der Regel aber Narkosen komplikationslos verlaufen, unterhält man sich bei einer Standardoperation schon mal über die Art und Weise wie jemand Geschirr ein- oder ausräumt 😉

Ich erzähle euch gerne mehr aus dem Alltag der Dunklen Seite der Anästhesie 😉

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Du hast Lust auf Stift&Papier und eine Brieffreundschaft mit einem Senioren in einer Senioreneinrichtung?

Unabhängig von Corona, leben viele Senioren in einer Senioreneinrichtung in Einsamkeit, weil diese oftmals keinen Besuch von Angehörigen bekommen – die Gründe hierfür sind vielfältig.
Machen wir den Ort Altenheim zum Mittelpunkt unserer Gesellschaft und beginnen eine Brieffreundschaft mit Stift&Papier.

Handgeschriebene Briefe oder auch eine Postkarte zu verschicken, bedeutet einem anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Ich habe mich angemeldet, vielleicht machst auch du mit?
Du kennst eine Einrichtung die auf so ein Projekt Lust hat – dann informiere diese, damit viele Menschen eine Brieffreundschaft bekommen.
Fackel nicht lange und melde dich an oder schreib gemeinsam mit den Kindern einen Brief.

Wer steht hinter diesem Projekt?

Wir sind ein Zusammenschluss aus deutschen Schauspielern, Kölner Unternehmern und Medienschaffenden, die gemeinsam in diesen schwierigen Zeiten etwas Gutes tun wollen und mit euch eine Brücke bauen zu der Generation, die unser Land wieder aufgebaut hat.

Wusstest du, dass du dir online bei der Post tolle kreative Briefmarken bestellen kannst. Es gibt auch die Möglichkeit seine eigenen Briefmarken zu generieren.
Viele Prominente unterstützen dieses tolle Projekt – Thore Schölerman, Emre Can, Thomas Wagner …

„Gemeinsam mit euch bringen wir die Herzen der Menschen in sozialer Isolation zum Lächeln!
Registriere auch du dich und wir finden für dich deinen Briefkontakt!“

Die Partner-Einrichtungen informieren ihre Bewohner/innen über die Aktion und klären sie auf, was sie erwartet. Darüber hinaus unterstützen die Mitarbeiter der Einrichtungen, nach Kräften, bei Beantwortung der Briefe.

Schreibt mir gerne wenn Ihr eine Brieffreundschaft habt – ich bin schon sehr gespannt wann ich meine erste Brieffreundschaft habe ❤ ich werde berichten.

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Was bleibt sind Erinnerungen

Die strengen und unaufweichlichen Maßnahmen waren der Grund, dass ein 92 Jähriger sterben musste

Im Merkur Artikel heißt es „Tod ohne Corona, aber wegen Corona“.
Es bedrückt mich, wenn ich diesen Artikel lese, es bedrückt mich so sehr, dass sich ein Kloß im Hals bildet und sich meine Gedanken für einen Moment zerstreuen.
„Der Menschlichkeit einer Pflegerin ist es zu verdanken, dass ich, in einen Schutzanzug gehüllt, meinen Vater noch einmal besuchen durfte“, schildert der Sohn die letzte Begegnung mit seinem 92 Jährigen leicht dementen Vater, nachdem er vergeblich darum kämpfte Ihn im Krankenhaus besuchen zu dürfen.
Der Sohn war extrem schockiert, als er Ihn das erste Mal wieder sah, denn er war nur noch Haut und Knochen.

Aber der Reihe nach, der 92-Jährige lebte bei seinem Sohn, bis zu einem vergleichsweise harmlosen Sturz. Es stellten sich Schmerzen, bei dem 92-Jährigen, welcher durch seine leichte Demenz, stark auf seinen Sohn fixiert war, ein.
Der Senior wurde ins Krankenhaus zur Abklärung eingeliefert.
„Das war“, sagt der Sohn in der kritischen Nachbetrachtung, „das Todesurteil.“

Denn, für eine demente Person furchtbar: Der Sohn durfte seinen Vater in der Klinik wegen der strikten Corona-Schutzmaßnahmen nicht mehr besuchen. Kein einziges Mal. „Und es gab auch niemanden, der sich um einen Telefonkontakt bemühte“, sagt Herbert Scheuerer. Sein Vater: abgeschottet und allein gelassen. Eine Situation, die sich rasch zuspitzte. Denn aufgrund seiner leichten Demenz interpretierte der 92-Jährige die Total-Kontaktsperre falsch: „Er dachte, ich hätte ihn vergessen und abgeschoben, wie ich nachträglich erfahren musste“, berichtet sein Sohn. „Sehr schnell hat mein Vater alle Behandlungen sabotiert, sich die Schläuche herausgerissen und nichts mehr gegessen.“

„Diese Tragödie“, sagt der Sohn, „ist sicher kein Einzelfall.“ Sein Vater sei „Opfer der Coronamaßnahmen“ geworden: Ein Missstand, findet der Unterhachinger – darauf möchte er aufmerksam machen und andere Menschen dafür sensibilisieren, im Zuge strenger Pandemieregeln „einen tödlichen Kollateralschaden“ wie in diesem Fall „nicht zu akzeptieren“.

Erst jetzt konnte „das tragische Riesen-Missverständnis“, so der Sohn, aufgeklärt werden. Niemals habe er seinen Vater abschieben wollen, im Gegenteil, ab dem zweiten Krankenhaustag bemühte er sich um Besuche. Ohne Erfolg.

Die Fehlinterpretation konnte an diesem Nachmittag im Neubiberger Heim aus der Welt geschafft werden, „wir sind im Guten geschieden“, aber den Vater rettete diese späte emotionale Wende nicht mehr: Er starb in der folgenden Nacht. „Nicht an Corona“, betont Herbert Scheuerer, „sondern an Einsamkeit und mangelnder Empathie. Das Krankenhaus hat ihm den Lebenswillen genommen, die Coronamaßnahmen dort waren für meinen Vater das Todesurteil.“

Es kommt mir so bekannt vor, ich weiß wenn man selbst Krankenschwester ist, sollte man das nicht sagen. Man sollte nicht so schwer mit dem eigenen Berufsstand ins Gericht gehen. Meines Erachtens nach liegt das an Maßnahmen die von Menschen angeordnet werden, die von Pflege keine Ahnung haben und keinen Spielraum für Flexibilität zulassen.


Der Artikel war vom 15.01.2020

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Bundestagpetition 117906: 50.000 Stimmen für eine Gesundheitsreform für eine bessere Pflege zum Schutz der Pflegebedürftigen

Offizielle Bundestag Petition – wichtig bitte jeder unterzeichnen! Auch wenn du nicht in einem Gesundheitsberuf arbeitest, jeder wird ein mal krank und muss ins Krankenhaus oder ist auf Pflege in einer Senioreneinrichtung angewiesen.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2020/_11/_11/Petition_117906.html

Meine Unterschrift habe ich gerne gegeben.

Wir benötigen für das Quorum 50.000 Stimmen (Die Mitzeichnungsfrist hat heute begonnen), wenn wir diese erreicht haben, hat der Petent die Möglichkeit sein Anliegen vor dem Petitionsausschuss vorzubringen. Dieser entscheidet dann über die Dringlichkeit der Petition – deshalb lasst uns viele sein.

Vorteile dieser Petition:

  • Diese hat Potential um eine große Reichweite zu erlangen, da sie nicht wie bei Change.org oder OpenPetition bei einem privaten Unternehmen unterzeichnet wird.
  • Sprich der Petitionsausschuss, die regierenden Politiker und die Opposition sieht, dass viele Bürger nicht mit der derzeitigen Situation des Gesundheitssystems einverstanden sind, der Druck steigt.
  • Wir haben eine offizielle Zahl an Personen, die mit der derzeitigen Situation im Gesundheitsbereich (Krankenhaus, Senioreneinrichtungen,…) nicht einverstanden sind.Wir haben endlich eine realistische Chance, dass wir Gehör finden.
Wie funktioniert es?

Titel der Petition: Gesundheitsreform für eine bessere Pflege zum Schutz der Pflegebedürftigen (Petitionsnummer: 117906)

Wichtig, wenn man nicht schon registriert ist, erst mal „ich bin neu hier“ anklicken – zuerst anmelden, dann erst kannst du mitzeichnen.


1. UnterzeichnenLink zur Anmeldung, du kannst dann anonym unterzeichnen – klicke hier zur Anmeldung
Nach der Registrierung bekommt man eine E-Mail, mit einem Bestätigungs-Link.

2. Link zum Unterzeichnen, wenn du bereits angemeldet bist – klicke hier zum Unterzeichnen

Und nun teilen, teilen und nochmals teilen
Facebook, Twitter, Instagram, unter Posts, im privaten Bekanntenkreis, auf Plattformen mit großer Reichweite, via E-Mail, auf Arbeit aushängen und Kollegen informieren …

Was sind die Forderungen dieser Petition?

Wir fordern: endlich bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte

1. Mehr Zeit für Patient:innen. Verlässliche Arbeitszeiten. Entlastung von Bürokratie. Personalschlüssel nach echtem Bedarf. Sofortiges Handeln bei Unterbesetzung

2. Aufwertung des Berufsbildes: höhere Gehälter, Zulagen und Entlohnung von Weiterqualifizierung. Mehr Entscheidungsmöglichkeiten an Patient:innen. Bessere Karrierechancen

3. Konsequente Abkehr von Profitdenken und ökonomischen Fehlanreizen durch eine Gesundheitsreform

Begründung

Wir alle brauchen Pflege in Würde. Im Krankenhaus nach einem Herzinfarkt oder Unfall. Im Heim oder zu Hause, wenn unsere Liebsten oder wir selbst hinfällig werden. Dafür brauchen wir gut ausgebildete Pflegekräfte, die Zeit haben


Stand 14. Januar 2021 um 11:142730 Unterschriften

Stand 14. Januar 2021 um 13:00 – 13.826 Unterschriften
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Pflege geht uns alle an – jung und alt – denn jeder von uns kann jederzeit durch eine Krankheit darauf angewiesen sein!

„Wir Pflegefachpersonen sind es, die Menschen in herausfordernden Lebenslagen, Autonomie ermöglichen – denn wir reichen die Hand und mobilisieren Menschen.
Pflege geht uns alle an – jung und alt – denn jeder von uns kann jederzeit durch eine Krankheit darauf angewiesen sein.“

Netzfund bei Facebook

Als Gerontopsychiatrische Fachkraft zerreißt es mir mein Herz ❤️ zu sehen, dass sich die Pflegeversicherung seit Einführung 1995 als Klotz am Bein in unserer sozialen Marktwirtschaft entwickelt hat.
Dass die Bedingungen in Senioreneinrichtungen seit Jahren, katastrophal sind, müsste allein bei der Betrachtung des Budgets für das tägliche Essen auffallen.
Küchenchefs in Altenheimen und Behinderteneinrichtungen kommen regelmäßig an ihre Grenzen, sodass fertige Backmischungen und Tütchen von Knorr/Maggi in Großpackungen angeliefert werden.

Selbstverständlich ist auch der willkürlich gewählte Pflegeschlüssel, welcher von Bundesland zu Bundesland abweicht (die Logik dahinter konnte mir bislang noch niemand erklären) unterirdisch.
Dass es inzwischen zur Normalität gehört, die Pflege aufzusplitten, in Betreuungskräfte und Pflegekräfte, schlägt für mich dem Fass den Boden aus.

Bitte besinnen wir uns darauf, „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.

Wo bleibt denn die Flexibilität und Individualität in unserem Pflegeberuf?
Denn sind wir mal ehrlich eigentlich können wir uns die Biografiearbeit sparen, denn am Ende ist dies nur für den MDK schön anzusehen und selbst der Überleitungsbogen bleibt bei vielen Bewohner nach dem Einzug in Altenheim unberührt.
Wieso? Weil die Zeit fehlt!

Aber wo liebe Kollegen seid ihr? Wo liebe Gesellschaft seid ihr? Pflege benötigt jeder!
Unter dem Deckmantel der Überarbeitung wird das System seit Jahren mit getragen.
So machen wir uns alle mit schuldig!

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Müssen sich 12 Krankenhäuser eine neue Aufgabe suchen?

🏥 Müssen sich 12 Krankenhäuser eine neue Aufgabe suchen?

Die Schweiz hat zu viele Spitäler.
Dieses Phänomen lässt sich auch in Deutschland beobachten, über 25 Krankenhäuser haben bereits 2020 geschlossen, 2 schließen Anfang 2021 – hierzu gerne meinen Blogbeitrag ansehen, Schock: 25 Krankenhausschließungen 2020.

Die Argumentation ist immer die Dichte der Krankenhausstandorte weshalb geschlossen werden soll, laut Experten haben sowohl Deutschland als auch die Schweiz ein sehr gutes Gesundheitssystem – noch.

Auf dem Spiel stehen:
St. Gallen: Altstätten, Flawil, Rorschach, Walenstadt und Wattwil sowie Heiden AR
Schwyz: Einsiedeln, Lachen, Schwyz
Baselland: Laufen, Bruderholz
Zürich: Affoltern am Albis

Gemäss den Experten könnte man bis zu 28 Spitäler in den nächsten Jahren dicht machen. Und damit bis zu 6.000 Betten abbauen.

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Gertrud 92 Jahre alt: „Wenn man so alt ist wie ich, dann weiß man ja, dass man bald a mal sterben wird“

Screenshot YouTube Video

Gertrud: „Wenn man so alt ist wie ich, 92, dann weiß man ja, dass man bald a mal sterben wird und da fürchte ich mich doch net vor dem Corona. Wenn ich an Corona sterb, dann sterb ich halt an Corona, sonst sterb ich halt an der Grippe oder an weiß Gott was ganz gleich oder an einen Schlaganfall oder was, des weiß man ja net. Irgendwas kommt halt daher, dass man stirbt.

Frage: „Der Gesundheitsminister möcht dich ja davor bewahren, der möcht dich ja davor bewahren, dass du net stirbst.“

Gertrud: „Naja, des is sehr schön von ihm, dass er mich bewahren will. Aber er kann mich net vorm Tod bewahren, wir müssen alle mal sterben. Da kann er mich net bewahren davor.“

YouTube Video von Martin Rutter

Schau dir auch gerne meine anderen Blogbeiträge zu diesem Thema an – Betty Wiedemann 97 Jahre alt hat keine Angst vor Covid19 und lässt sich auch nicht impfen!, 100-jährige Heimbewohnerin leidet unter Einsamkeit: „Sie will einfach nur sterben“ & Was bringt ihnen die Gesundheit, wenn sie an Einsamkeit sterben – Fritz Schroth 78 Jahre. Jetzt ist die Zeit es besser zu machen?!


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Corona Gipfel: Einschränkung des Bewegungsradius auf 15km?

Mögliche Verschärfung der Coronamaßnahme?
Einschränkung des Bewegungsradius auf 15km oder sogar 5km? Die Physikerin Viola Priesemann brachte am Montag einen Fünf-Kilometer-Bewegungsradius ins Gespräch.
Also dem Vorbild von Sachsen folgen.

Corona Gipfel, 05.01.2021
Morgen beraten die Politiker, also Angela Merkel und die Länderchefs über die weiteren Corona Maßnahmen.
Seit 16.12.2020 befinden wir uns nun in einem Lockdown Hart. Die Verlängerung steht wohl schon fest.

Was denkst du, werden die Maßnahmen verschärft? Gibt es eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf 15km?

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Krankenschwester: Patient zeigt mich an wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot

Patient zeigt mich an wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot 😀
Soll man da lachen oder weinen?
Obacht, derzeit ist das natürlich nicht der Fall und generell gilt dies natürlich nicht in sensiblen Bereichen wie dem Krankenhaus oder Altenheim 😉

Geregelt ist das im Gesetz über Versammlungen und Aufzüge, kurz Versammlungsgesetz §17a.
Das menschliche Miteinander lebt von der Kommunikation. Diese wird allerdings deutlich erschwert, wenn bei einem der Gesprächspartner das Gesicht (beispielsweise wegen einer Maske) nicht zu erkennen ist. Die Mimik kann somit nicht mehr wahrgenommen werden.

Doch auch die Feststellung der Identität wird dadurch erschwert. Unter einem Kostüm kann sich grundsätzlich „jeder“ befinden. Gerade bei einer Verkehrskontrolle sind Bürger verpflichtet, eine zweifelsfreie Identifizierung zu ermöglichen.

Wer dem Vermummungsverbot nicht nachkommt muss laut § 27 Versammlungsgesetz mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe rechnen. Es handelt sich also um einen Straftatbestand, der bei einer Anzeige eine Gerichtsverhandlung nach sich ziehen kann.

Obacht: Auch das Mitführen von Utensilien, die dazu geeignet sind, eine Vermummung vorzunehmen, stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und steht unter Strafe. Dies kann mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro geahndet werden.

Lasst uns das Lachen nicht verlieren.

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Achtung kann Spuren einer sehr kritischen Meinung einer wütenden Krankenschwester enthalten

Achtung kann Spuren einer sehr kritischen Meinung einer wütenden Krankenschwester enthalten – Nebenwirkungen sind nicht ausgeschlossen

Vielleicht sollten wir Pflegekräfte mal für uns selbst klatschen – denn wie kann es sein, dass wir das zulassen, dass eine Intensivpflegekraft aus Hamburg, die offen Ihre Meinung über Ihren Krankenhausalltag auf Intensivstation äußert, vom Asklepios Konzern entlassen werden soll?

Ich warne seit Wochen genau vor dieser Entwicklung bezüglich kritischer Meinungen und die daraus zu erwartenden Konsequenzen, wie Entlassungen, weil ein Mitarbeiter es gewagt hat, zu Recht Missstände anzusprechen.
Nicht nur Asklepios macht es uns vor!

Stattdessen lese ich überall Posts, von Pflegekräften, wegen der Ungerechtigkeit bezüglich der Verteilung der Corona Prämie.
Echt?

Bilder von erschöpften Pflegefachpersonen mit „DHB Mundschutz“ (Achtung Ironie) die sich selbst fotografieren, sind nett anzusehen, aber verändern nichts an der Gesamtsituation.
Diese machen den Beruf auch nicht attraktiver, mal davon abgesehen, dass man sich irgendwie auch nur gegenseitig den Ball zuspielt …

Wo bleibt der Aufschrei bei unseren Politikern, gegenüber dem Krankenhauskonzern, wo echauffiert sich einer in Twitter oder Instagram darüber?
Wo bleibt der Aufschrei in der Presse – Öffentlich Rechtliche und auch unsere geliebten Medien wie Spiegel, Bild, Welt, Focus, etc. – ich vergaß, auch die wurden ja inzwischen von unseren Großkonzernen (Springer & Hubert Burda Media) gefressen.
Denn der neue Trend ist jetzt groß, größer am größten, also mega…
Mega ist die neue Kontrolle – quasi wie die digitale Patientenakte, für die Jens Spahn neben der Pandemie von nationaler Tragweite noch mächtig Zeit hat um diese voran zu treiben.

Wo ist denn nun der Aufschrei in Zeiten einer Pandemie von nationaler Tragweite?
Wie kann es sein, dass eine Intensivpflegekraft ernsthaft um Ihren Arbeitsplatz bangen muss, weil Sie sich kritisch geäußert hat?

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BioNTech-Pfizer: in den klinischen Studien waren lediglich 860 Probanden älter (oder gleich) 75 Jahre

BioNTech-Pfizer sagt ganz klar, dass in den bisher gelaufenen, klinischen Studien lediglich 4,3% der Probanden (860 Personen) älter (oder gleich) 75 Jahre waren.
Wenn man bedenkt, dass in Deutschland die Gruppe, die zuerst geimpft werden soll, sogar über 80 Jahre ist (die erste, deutsche Seniorin, die geimpft wurde, war 101 Jahre alt) wird einem klar, dass es dazu faktisch eben keine umfangreichen oder gar repräsentativen Studien gibt.
Die Risikogruppe, die jetzt zuerst geimpft wird, sind gleichzeitig die Testkandidaten.
Während man im BioNTech-Pfizer Aufklärungsblatt diese Information findet, wird sie vom RKI verschwiegen – im Gegenteil das Impfen von genau dieser Gruppe, die in den bisherigen Studien deutlich unterrepräsentiert war, wird sogar empfohlen.

Quelle: Reuters

Nicht einmal ein Jahr hat es gedauert, dass nun ein neuartiger mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 auf dem Markt ist und dank einer „beschleunigten EU Zulassung“ (die Herr Spahn öfter mit dem nicht näher definierten Begriff der „ordentlichen Zulassung“ umschreibt) wird dieser nun seit gestern in Deutschland verimpft.
Die Impf-Reihenfolge wurde dabei auch durch die Bundesregierung festgelegt und mit höchster Priorität sind die Menschen an der Reihe, die älter als 80 Jahre sind und in einem Pflegeheimen wohnen.
Also genau die Gruppe, die oftmals nicht mehr selbst in der Lage ist, für sich Entscheidungen zu treffen und wo leider allzu oft Hausärzte medizinische Empfehlungen geben. Hausärzte, die zum heutigen Impfstart – am Sonntag – geschlossene Praxen haben, oder über die Feiertage sowieso im Urlaub sind.

Informationsbroschüre von Pfizer für medizinisches Personal zum Impfstoff

Interessant wird es im Abschnitt 11.4 – Geriatric Use, also der Anwendung des Impfstoff in der Geriatrie (Altersmedizin).

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Impfgegner ist jetzt der neue Trendhashtag

#Impfgegner oder auch #CoronaImpfverweigerer sind jetzt die neuen Trendhashtags – auch bei diesem Thema erhält ein neues Framing oder nennen wir es Diffamierung Einzug in unsere Gesellschaft
Es wird salonfähig gemacht, andere Menschen abzuurteilen und damit einen Diskurs auszuschließen.

Da ich über 25 Impfungen habe – sowohl Hepatitis A&B sowie Masern, als auch bereits mehrfach gegen Influenza geimpft bin – kann ich von mir behaupten, dass ich absolut kein Impfgegner/kritiker/skeptiker bin, sondern lediglich eine Risiko-Nutzen-Analyse für mich mache – sprich abwäge welche für mich die priorisierten Opportunitätskosten sind.
Dies ist selbst im Arzneimittelgesetz §40, „[…] die vorhersehbaren Risiken und Nachteile gegenüber dem Nutzen für die Person, […] vertretbar sind […]“, festgehalten.

Im übrigen steht für mich das einzelne Leben über dem Nutzen für die Gesellschaft, es kann ja wohl nicht sein, dass das Wohl der Gesellschaft über das einer Einzelperson gestellt wird – Nutzen oder Gewinn für die Gesellschaft sollten m.E. hierbei nicht bewertet werden.
Wir stehen seit Jahren für Diversität auf den Straßen und demonstrieren, aber kommen gleichzeitig an unsere Gesellschaftlichen Grenzen und aus dem Konzept wenn wir sehen, dass Menschen nicht direkt alles abnicken, sondern Fragen stellen?

Aber wieso denken die Menschen denn, Sie würden mit Ihrer Meinung mit schwimmen und gehörten der Mehrheit an?
Ist es jetzt trendig der Mehrheit anzugehören und bloß nicht aus der Reihe zu tanzen und aufzufallen, womöglich noch Gefahr laufen, sich für sein Handeln rechtfertigen zu müssen?
Als angehende Führungskraft steht man bereits im Studium oft sehr alleine da, nicht weil man nicht teamfähig wäre, sondern weil bereits im Studium die Ellenbogen ausgefahren werden und sich viele bereits hier als das Non plus ultra ansehen – nichts anderes stellen in diesem Fall auch Politiker da.
Ich möchte nochmal erwähnen „eine Mehrheit impliziert nicht automatisch die Wahrheit“ (so sagte es einst Seneca) oder wie war das damals mit der Scheibe und die Erde wäre rund?

Laut der Uni Erfurt beträgt die Impfbereitschaft in Deutschland aktuell nur noch 48% wohingegen Frau Merkel und Herr Spahn eine Impfbereitschaft (laut tagesspiegel) von 68% signalisieren.
Nebenwirkungen der Impfung werden kaum veröffentlicht und wenn lediglich mit einer gleichzeitigen Relativierung, dass diese auch aus anderen Gründen auftreten könnten.
Es ist eine absolut neue Impftechnologie, welche innerhalb weniger Monate aus dem Boden gestampft wurde, selbst bei der alt bewährten Impftechnologie wie den Totimpfstoffen kam es damals 2009 bei der Schweinegrippe mit dem Pandemrix Impfstoff zu Spätfolgen wie der Narkolepsie (Schlafkrankheit) – der Impfstoff ist auch mit Nebenwirkungen wie einem allergischen Schock, Gesichtslähmungen und Zuckungen assoziiert.
Erst gestern kam es im Morgenmagazin (moma) mit Dunja Hayali und Frau Prof. Ulrike Haug (Epidemiologin) zu einem interessanten Gespräch, auch jetzt können laut der Professorin Spätfolgen wie Narkolepsie nicht ausgeschlossen werden.
Aus einer Notzulassung, leitet Herr Spahn nun eine ordentliche (bedingte) Zulassung ab, eine reguläre wird aber gänzlich abgelehnt und das Einstellen einer natürlichen Herdenimmunität steht erst gar nicht zur Debatte.

Ich freue mich über jeden der dieses Urvertrauen besitzt und sich impfen lässt, da er für sich den Nutzen höher abgewogen hat als das Risiko der Nebenwirkungen und eventuelle Spätfolgen (welche derzeit noch nicht bekannt sind).
Aber ich plädiere auch dafür, sich endlich von diesem Framing zu distanzieren und Menschen die für sich die Risiken des Impfstoffes als zu „noch“ oder auch generell zu hoch einstufen, ebenfalls zu akzeptieren, auch wenn es schwer fällt.

Ich möchte hier auch eine für mich sehr kritische Entwicklung des Ethikrates der Bundesregierung ansprechen.
Zwei Ethikrat Mitglieder der Bundesregierung, Frau Prof. Alena Buyx (Vorsitzende Deutscher Ethikrat) und Herr Prof. Wolfram Henn äußerten sich nun – m.E. in eine falsche Richtung entwickelnd – über die Pflicht der Impfung von Bürgern.
Frau Buyx äußerte, dass Pflegefachpersonen welche die Impfung und deren Nebenwirkungen und noch nicht bekannten Spätfolgen hinterfragen, dass diese eventuell dann den Beruf wechseln sollten.
Herr Henn geht da dann tatsächlich noch einen Schritt weiter und macht einen Rundumschlag gegenüber der Gesamtbevölkerung, er fordert Menschen welche den Nutzen und die Risiken für sich individuell abwägen auf, im Krankheitsfall auf ein Intensivbett zu verzichten.

Und jetzt stellt sich mir noch die Frage gegenüber wen sollen wir also nun solidarisch handeln, bei einer Impfung dessen Wirksamkeit absolut umstritten ist, im Durchschnitt stirbt man mit 81 Jahren, Menschen die im Zusammenhang mit Corona sterben, sterben mit 83 Jahren.
Es zeigt sich derzeit auch keine ausgeprägte Übersterblichkeit siehe LMU München.

Ja ich kann die Vorwürfe nun schon förmlich spüren, ich hätte ja keine Ahnung und solle auf einer Covid19 Station mal arbeiten – wieso schließt du aus, dass ich das nicht getan habe oder tue – ich wäre für den Pflegeberuf eine Schande – dem muss ich widersprechen, ich habe bald den höchsten akademischen Grad den man in Deutschland erreichen kann (Eigenlob stinkt ich weiß).

Also wieso werden Menschen, die einfach ein paar Fragen stellen, Fragen die „bislang“ erlaubt waren und schon immer wissenschaftliches Arbeiten ausgemacht haben, als Tabuthema erklärt und oftmals mit Strohmann Argumenten erwidert?

Vorwürfen ich würde das einzelne Leben nicht wertschätzen kann ich nur entgegnen, ich arbeite seit über 15 Jahren im Gesundheitswesen, mit all seinen negativen Facetten, sei es die Normalstation im Krankenhaus, die Anästhesie im OP, die Heilerziehungspflege oder Seniorenhilfe.
Ich kenne Überstunden bereits als Schülerin, das Einspringen für Kollegen, 10 Tage am Stück zu arbeiten, Nachtdienste alleine mit 30 Patienten (zwei frisch operierten mit Blutungsgefahr und starken Schmerzen und der Frau die nachts da Sie dement ist Hühner füttern möchte und dem Notfall der kurz nach der Übergabe auf Station kommt), du musst mir also nichts von Solidarität für die Gesellschaft erzählen und das hinten anstellen eines Privatlebens.

Vielleicht solltest du dir folgende Fragen stellen:
Spendest du regelmäßig Blut für die Gesellsschaft?
Dein Organspendeausweis ist ausgefüllt und jederzeit Griffbereit für die Rettungssanitäter?
Du arbeitest seit Jahren eherenamtlich in einem Seniorenheimt/Krankenhaus als Besuchsdienst?
Warst du derjenige der mit mir als Pflegefachperson auf die Straße ging und für besser Bedingungen in der Pflege demonstriert hat? Nein?! Sorry aber ich ging auch für dich auf die Straße, denn Leittragende sind auch die Patienten.
Du lebst gesund, sprich du hast alle negativen Einflüsse wie rauchen, Übergewicht, übermäßiger Zuckerkonsum, etc. abgelegt?
Sportarten die besonders Risikobehaftet sind legst du ab und du hältst dich beim Autofahren immer ans Tempolimit?


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Bedingte Marktzulassung: 101 Jährige hat erste Impfung in Deutschland erhalten

Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal geimpft werden
Foto: Matthias Bein / dpa – Spiegel Artikel

10 von rund 40 Mitarbeitenden haben sich in der Einrichtung impfen lassen. Das sind immerhin 25% der Mitarbeiter in der Halberstädter Einrichtung.
Nun müssen die nächsten Wochen mit der zweiten Impfung abgewartet werden, um zu sehen, wie der Impfstoff vertragen wird und ob der Nutzen das Risiko übersteigt.

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Gericht gibt Eilantrag eines Bewohners einer Seniorenresidenz gegen Quarantäne-Anordnung statt

Quarantäne/Freiheitsentziehende Maßnahmen:
Ein pauschales Einsperren von Bewohnern ist aufgrund des Eingriffs in die Freiheitsrechte nicht gestattet, dies bedarf eines Richterlichen Beschlusses.

NEU Urteil Nr. 289
Gericht gibt Eilantrag eines Bewohners einer Seniorenresidenz gegen Quarantäne-Anordnung statt

In dem Urteil heißt es:
Das zuständige Gesundheitsamt der Stadt Darmstadt hatte aufgrund bestätigter COVID-19-Infektionen in der Seniorenresidenz gegenüber dieser verschiedene Quarantäne-Maßnahmen verfügt, unter anderem die sogenannte Absonderung sämtlicher nicht infizierter Personen des Hauses sowie die Anordnung, diesen Personen ein Verlassen ihrer Zimmer bis mindestens zum 26.11.2020 nicht zu gestatten.
Hiergegen wandte sich ein Bewohner im Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht mit Erfolg.
„[…] Schließlich sei auch rechtlich unzulässig, der Seniorenresidenz aufzugeben, den in Quarantäne befindlichen Personen ein Verlassen ihrer Zimmer zu untersagen. Eine Übertragung solcher hoheitlichen Befugnisse auf Dritte sehe das Infektionsschutzgesetz nicht vor, zumal es sich hierbei um einen erheblichen Eingriff in Freiheitsrechte handle.

Wenn du dich detaillierter informieren möchtest schau gerne bei meinem Blogbeitrag, ‚Rechtslupe: Ein schmaler Grat „Fürsorge vs. Freiheitsentzug“‘, an.

Screenshot des Urteils
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Risikogruppe Altenheim: Seniorin äußert sich kritisch gegenüber der schnellen Impfstoffzulassung

Screenshot Video RTL Aktuell

🗣 RTL Reporter: „Frau Kaiser haben Sie sich entschieden?“
👩‍🦳 Frau Kaiser: 💉 „Ja erst mal dagegen. Ich möchte, dass er erst mal noch ein bisschen erprobt wird. Die Zeit erscheint mir zu kurz, nach der Erfindung und der Verabreichung der Medizin.“
🗣 RTL Reporter: „Aber es ist kein kategorisches Nein.“
👩‍🦳 Frau Kaiser: „Nein auf keinen Fall, ich möchte mich schon impfen lassen, vielleicht in einem Monat vielleicht. Ich möchte nur ein klein bisschen vorsichtig sein.“

Interview mit Frau Kaiser aus der Senioreneinrichtung in Bad Laer (Niedersachen).

Endlich kommt auch mal die Risikogruppe selbst zu Wort und offensichtlicherweise ist die Angst vor der mRNA-Impfung größer, als mit über 80 Jahren im Zusammenhang mit Corona zu versterben.
Ich möchte erwähnen, dass in Deutschland mit ca. 80 Jahren gestorben wird, viele Menschen die im Zusammenhang mit Corona sterben, sterben mit 83 Jahren, sprich Sie werden sogar älter als der Durchschnittssenior.

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Studium in der #Pflege?!

Nachdem ich über 11 Jahre als Krankenschwester in den verschiedensten Bereichen – Normalstation, Anästhesie, Senioreneinrichtung, Wohngruppe für Autisten – gearbeitet hatte, wurde klar, dass der Druck und der Pflegenotstand von Jahr zu Jahr größer werden. Die Überstunden und das Einspringen für Ausfälle wurden mehr und mehr und dabei wurden viele Entscheidungen der Leitungsebene nicht transparent kommuniziert und den Mitarbeitern erklärt.

Ich will es anders und besser machen, aber dazu benötige ich die passenden Kompetenzen, also fing ich mit über 28 Jahren mein erstes Studium im Management an.
Es ist mir wichtig, Dinge in meinem Bereich verändern zu können.
Dabei müssen Entscheidungen, nachvollziehbar erklärt werden, Fehler dürfen offen angesprochen werden – aber auch eigene eingestehen – und Probleme im Pflegesystem kommunizieren.
Durch mein Studium will ich zur Akademisierung in der Pflege und zu mehr Anerkennung für unseren Beruf in der Gesellschaft, beitragen.
Natürlich will ich auch, als Führungskraft, Dinge aktiv im Alltag „anders“ – damit meine ich herzlicher, verständnisvoller und offener – gestalten.
Da es fast keine Masterstudiengänge für Pflegemanagement in Deutschland gibt, musste ich nach dem Bachelor lange nach einer passenden Hochschule suchen.
Natürlich bedeutet studieren, finanzielle Einbußen, allerdings sag ich mir „wenn ich das jetzt nicht mache, dann nie, also die Zähne nochmal für zwei weitere Jahre zusammenbeißen, den Gürtel enger schnallen und durch“.

Wolltest du nicht auch schon immer etwas in der Pflege verändern?
Wenn ja, dann kann ich dir die drei wesentlichen Studiengänge in der Pflege nur wärmstens ans Herz legen; Pflegewissenschaften, Pflegepädagogik und Pflegemanagement.

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Statement des Tages von Prof. Andreas Kruse für die Pflege

Im Rahmen der Veröffentlichung der Ad-hoc-Empfehlung „Mindestmaß an sozialen Kontakten in der Langzeitpflege während der Covid-19-Pandemie“ bei der Bundespressekonferenz äußert sich Prof. Kruse.

Ausschnitt aus der Bundespresskonferenz 19.12.2020 – Übertragung durch Phoenix

Das Hammer Statement des Tages von Prof. Andreas Kruse für die Pflege:
„Viele Bewohnerinnen und Bewohner sterben in Einsamkeit, getrennt von An- und Zugehörigen. Diese auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochgradig bedrückende Situation muss als ein Aufruf an unsere Gesellschaft verstanden werden.“
„Die Tatsache, dass wir der Pflege – der stationären wie der ambulanten – in der Vergangenheit nicht jene Aufmerksamkeit geschenkt haben, die diese unbedingt verdient, schlägt uns in Zeiten der Corona-Pandemie geradezu entgegen.“

Hier kannst du dir das Statement von Herrn Prof. Kruse als PDF downloaden.


Prof. Dr. Andreas Kruse · Mitglied des Deutschen Ethikrates und der Arbeitsgruppe „Mindestmaß an sozialen Kontakten in der Langzeitpflege während der Covid-19-Pandemie“

Bitte schaut euch dazu auch den Blogbeitrag „Was bringt ihnen die Gesundheit, wenn sie an Einsamkeit sterben – Fritz Schroth 78 Jahre. Jetzt ist die Zeit es besser zu machen?!“ an.

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#Coronaleugner – Coronaviren gibt es bereits seit den 1960er Jahre

Leugnen bald die Menschen, die sich nicht impfen lassen, das Corona Virus? Der Neue Hashtag #Impfgegner ist ja bereits geboren.
Wo fängt Framing an und wo hört es auf?

Eine Wahrheit braucht keine Mehrheit.

Der Hashtag Coronaleugner – ich möchte hier direkt sagen, Coronaviren gibt es bereits seit den 1960er Jahre.
Ich kenne weder im Familien, Bekannten oder Arbeitskreis eine Person, die Coronaviren leugnet.
Wieso also maßt sich die große Mehrheit an, über einen geringen Teil der Bevölkerung in dieser polarisierenden Art und Weise zu sprechen?

Ist es Leugnung wenn ich Dinge hinterfrage?
Ist aktuell nur noch betreutes Denken erlaubt?
Derzeit beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass Menschen die Hinterfragen und kritisch sind, als Leugner (Gegner, Verschwörungstheoretiker, Covidiot) diffamiert werden, um mit ihnen keinen sachlichen Diskurs führen zu müssen.

Wir sind es durch Social Media gewöhnt, dass wir in unserer Blase, in der wir uns alle befinden, sagen können was wir möchten und Zustimmung erfahren.
Aber wo wird denn noch ein Diskurs geführt und auch ausgehalten und am Ende auch sachlich ausgetragen?
Bringt uns am Ende nicht diese (fehlende) Kritik, die bei vielen Bewerbungsgesprächen als positive Eigenschaft – die Kritikfähigkeit – aufgezählt wird, weiter und lässt uns besser werden?
Hierzu fällt mir folgendes Sprichwort ein:
„Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert, als durch Kritik, gerettet werden.“

Wieso maßen wir uns an, über Aussagen und Ängste anderer nicht mehr nachdenken und auch sprechen zu müssen?
Wo bleibt denn derzeit die Offenheit unserer Gesellschaft gegenüber Diversität?
Wen meint die Presse, bzw. die Menschen um mich herum, vor allem in den Social Media Kanälen, wenn Sie von Coronaleugnern sprechen?

Menschen die also keine Mund-Nasen Bedeckung tragen leugnen automatisch die Existenz des Corona Virus oder die Gefährlichkeit – haben Sie vielleicht sogar das umstrittene Intensivbett verwirkt?
Lassen wir uns diese Behauptung aufgreifen und weiter führen.
Leugnen bald die Menschen, die sich nicht impfen lassen, das Corona Virus?
Erste Stimmen werden auch hier bereits laut, die Menschen, die sich nicht impfen lassen, als unvernünftig oder unmoralisch darzustellen u.a. zwei Personen aus dem Ethikrat der Bundesregierung (Frau Prof. Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrat und Herr Prof. Wolfram Henn).
Es wird oft von diesen Menschen gesprochen, ohne dies zu konkretisieren und Argumente zu bringen – diese Strohmann Argumente – machen es unmöglich einen Diskurs zu führen.

Um Missverständnissen vorzubeugen, durch meine Tätigkeit im OP habe ich bereits vor der Pandemie Maske getragen 😉

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Pharmaindustrie profitabelste Branche des Landes: Horst Seehofer äußert sich über den Einfluss der Pharmalobby

Horst Seehofer äußerte sich bei Frontal 21 (ZDF) über die Pharmalobby und deren Einfluss auf die Politiker und deren Entscheidungen (schon etwas älter, aber an der Situation hat sich leider immer noch nichts geändert.

ZDF Frontal 21
Wikipedia

Die Journalistin fragt:
„Heißt das denn, dass die Lobby wirklich so stark war, die Pharmalobby gegen die Politik und Sie quasi dann da zurück ziehen mussten?“
Horst Seehofer:
„Ja das ist so, seit dreißig Jahren bis zur Stunde. Dass sinnvolle, strukturelle Veränderungen auch im Sinne von mehr sozialer Marktwirtschaft dem deutschen Gesundheitswesen nicht möglich sind wegen dem Widerstand der Lobbyverbände.“
Ich kann Ihnen nur beschreiben, dass es so ist und so abläuft und zwar sehr wirksam.
Die Journalistin fragt:
„Es kann doch nicht sein, dass die Industrie stärker ist als die Politik? Letzten Endes muss es doch heißen, die Politik sagt nein so gehts nicht.
Horst Seehofer (lacht):
„Ja ich kann Ihnen nicht widersprechen.“

Zu teure oder nutzlose Medikamente müssen bezahlt werden, weil es die Pharmalobby so will. Wer will da nicht Chemiker werden?

Wer zahlt das?
Die Krankenkassen und am Ende die Bürger durch Ihre Beiträge.


Lobbyisten-Route in Berlin dicht machen!

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Ausgabe von FFP2 Masken an Ü60-Jährige und Risikogruppen seit Dienstag

Wie wendet man diese FFP2 Masken richtig an und wie weit kommt man mit genau 3 FFP2 Masken?

Wenn du mit FFP2 Maske die Treppe hoch läufst und danach das Gefühl hast du hast einen Marathon gelaufen, dann sitzt die Maske richtig – dann ist Sie aber auch kein Spaß mehr.
Aber einen 100%ig Schutz bietet auch diese nicht – so ehrlich muss man schon sein.
Die Klassifizierung FFP2 bedeutet, dass diese Maske maximal 92% der Partikel (Aerosole) durch lässt (Gesamtleckage) – siehe DIN-Norm (DIN EN 149).
Für Alltagsmasken gibt es keine DIN-Norm.

Aber wie wird die Maske getragen, schon bei einfachen „Alltagsmasken“ – getragen am Arm, in die Hosentasche gestopft, auf den Tisch gelegt, vielleicht bis zum heutigen Tag noch nicht einmal gewaschen, … – sehe ich keine richtige Handhabe.
Es muss dringend auf die richtige Handhabe hingewiesen werden, sonst gibt es auch hier keinen Nutzen!

  • Handhabung (Innenfläche der Maske darf nicht berührt werden – Kontamination, langer Bart ist tabu)
  • Tragezeit (maximal über eine Arbeitsschicht, Tragepausen beachten!)
  • Hygiene (vor und nach dem Absetzen sind die Hände zu desinfizieren)

Brillentest: ein Indiz für das falsche Tragen: wenn die Brille beschlägt tragen Sie die Maske falsch bzw. die Maske ist nicht dicht. Dort wo Luft austritt, kann auch wieder viel Luft eintreten 😉
Cave
Sortenunreine Lieferungen (CE-Zeichen mit 4-stelliger Nummer, z.B. CE 2163, fehlt) – das heißt die Masken haben Löcher – Experten schätzen, dass ca. 4 Milliarden dieser Masken im Umlauf sind.