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Um Kritik zu vermeiden: tu nichts, sag nichts, sei nichts

Noch vor einem Jahr waren Pflegepersonen wie ich, ohne jegliche Schutzausrüstung auf die Arbeit geschickt worden. Wir durften auf einmal einer nicht zertifizierten Stoffmaske eine Schutzwirkung zuschreiben und haben das Gesetz für Medizinprodukte komplett aufgeweicht. Jeder Kugeltupfer, jede medizinische Pinzette und jeder Rollstuhl durchläuft inzwischen einen höheren Standard als OP- & FFP Masken.
Es wurde billigend in Kauf genommen, dass wir dem Virus ungeschützt ausgesetzt waren.
Im übrigen hat es die Gesellschaft bislang nie interessiert, dass ich mich seit Jahren unzähligen Viren/Bakterien ungeschützt ausgesetzt habe. Um nur einige zu nennen, MRSA, ESBL, Influenza, …

Selbst wenn wir sagten, dass wir krank sind, wurden wir zur Arbeit geschickt und nicht krank geschrieben. Gelbe Zettel waren zu diesem Zeitpunkt für systemrelevantes Personal nicht mehr möglich – obwohl uns gleichzeitig vermittelt wurde, wir wären eine Gefahr.
Wir waren also eine Gefahr, weil wir krank waren – oder sagen wir mal positiv getestet, inzwischen sollte das ja jedem klar sein – und keinen ausreichenden Schutz hatten. Wir durften aber weiter arbeiten.

Und die selben Menschen fragen mich heute, warum ich mich nicht impfen lasse? Ich wäre unverantwortlich und ich würde die Ansteckung von Personen riskieren?

Wo blieb der Aufschrei all derer die jetzt Geimpft sind und zu mir sagen ich wäre die Gefahr für sie, weil ich ungeimpft bin? Eure Impfung schützt euch doch?

Mir wird oft vorgeworfen, ich wäre Teil des Gesundheitspersonals, müsste es besser wissen und mit gutem Beispiel voran gehen.
Genau das ist der Punkt: Ich weiß es, ich kenne die Bedeutung der bedingten Zulassung eines Impfstoffs. Wenn es diese unter Vorbehalt gibt, heißt das nichts anderes als dass der Impfstoff Risiken birgt, die noch nicht vollständig bewertet wurden.
Ich verteidige auch weiterhin den Respekt für die Entscheidungsfreiheit, angesichts der aktuellen Sachlage für jeden Einzelnen, der sich nicht, oder nicht mehr impfen lassen möchte und all diejenigen für die sich aus gesundheitlichen Gründen gar nicht erst die Frage stellt.

Ich stehe weiterhin für wissenschaftliche Untersuchungen, der ungeimpften Kontrollgruppe, zur Verfügung.

Eure Führungskraft mit ❤️⁠

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Impfpflicht Impfung Krankenhaus Medien Medizin Pflege Politik

18,2 Millionen erwachsene Menschen sind ungeimpft – hinzu kommen 12,7 Millionen Kinder

In der Krise beweist sich der Charakter eines Menschen und dessen werden sich auch immer mehr geimpfte Menschen bewusst.
Selbst Chefredakteur Julian Reichelt welcher doppelt geimpft ist, erkennt inzwischen, dass wir von unserer parlamentarischen Demokratie sehr weit entfernt sind und es inzwischen salonfähig ist seine Meinung mit Behauptungen zu begründen.
Aber jeder hat eine gewisse Intuition, viele spüren Ungereimtheiten, jedoch setzt dann ein gewisser Verdrängungsmechanismus ein und schließlich ist da ja noch die Mehrheit.

Diese Tatsache lässt sich auf alle Bereiche des Lebens anwenden und auch auf andere Berufsfelder, als ich sie jetzt hier in diesem Beitrag bedienen kann.
Ich sehe den Tatsachen schon lange ins Auge und fordere alle meine Kollegen auf:
„Stell dir vor es ist Montag und keine Pflegeperson kommt eine Woche zum Dienst“! Erst dann und nur dann werden sich Dinge im System ändern.
Ich bin mir dessen bewusst, dass den ungeimpften Menschen viel abverlangt wird.
Menschen werden bald täglich diffamiert und von den eigenen Familien oder Arbeitskollegen – welche man mal als sehr nett, kompetent und informiert eingeschätzt hätte – bedrängt.

Aber bitte lasst euch nicht beeinflussen und erpressen – wir müssen noch durchhalten – aber ein kurzer Moment des durchatmens ist wichtig. Sucht euch Rückzugsmöglichkeiten und Momente in denen ihr abschalten könnt.

Meinen Post möchte ich heute mit einer Zahl beenden, welche noch immer zeigt, dass 18,2 Millionen erwachsene Menschen ungeimpft sind.
Dies lässt die Vermutung zu, da sich diese Menschen schon lange hätten impfen lassen können, dass es sehr viele Menschen gibt, die sich ihres eigenen Verstandes bedienen.
Zu diesen Menschen kommen dann noch 12,7 Millionen Babys/Kinder und Jugendliche. Lasst uns auch für diese Gruppe Mut beweisen, damit sie diesem Impfdruck nicht weiter ausgesetzt werden.

Es ist viel besser eine rationale und starke Minderheit zu sein, als das wir eine lahme Mehrheit sind.

Eure Führungskraft mit ⁠❤️⁠

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Corona Gesundheitssystem Impfpflicht Krankenhaus Medizin Pflege Politik Senioreneinrichtung

Abraham Lincoln sagte schon: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“

In Bayern stehen Senioreneinrichtungen leer – 20-30% – und in üblicher Manier schreibt die ZEIT, dass dies natürlich auf das Corona-Virus zurück zu führen ist.
Diesem Ansatz kann man Glauben schenken, aber man kann sich auch die Zahlen von DeStatis (Statistisches Bundesamt) für das vorliegende Jahr 2020 ansehen. Auch ich hab mich mit diesen, frei verfügbaren, Daten beschäftigt. Am 30.12.2020 titelte die Tagesschau „Mehr Todesfälle als üblich“. Bei ZDF Heute sieht es nicht besser aus – mit Sätzen wie „Sterbefälle im Dezember 23 Prozent über dem Durchschnitt“ wird hier versucht die Regierungspolitik mit Argumenten zu untermauern.

Darüber hinaus müsste aus wirtschaftlichen Gründen Personal, auch Pflegepersonal, welches in Pandemiezeiten wertvolle Arbeit geleistet hat, entlassen werden.

Awo-Co-Landesvorsitzender

Doch ein Softwareingenieur aus den USA hat die offiziellen Sterbezahlen von 2020 ausgewertet und kommt zu überraschenden Ergebnissen: In einer „Pandemie von nationaler Tragweite“ ist die Sterberate geringer als in den Vorjahren.
Also: auch wenn die aktuellen (absoluten) Daten eine leichte Übersterblichkeit im Jahr 2020 im Vergleich zu 2018 suggerieren ist dies nicht zutreffend, wenn man berücksichtigt, dass die deutsche Bevölkerung in der Zeit gewachsen und älter geworden ist!

Wenn doch all unsere Senioren, welche bereits seit dem ersten Quartal fast alle vollständig geimpft worden sind, geschützt sein sollten, fällt es noch schwerer der Argumentation des Artikels zu glauben.
Da liegt wohl eher die Vermutung nahe, dass sich Menschen auch wenn sie auf Pflege angewiesen sind, sich diesem bevormundenden System entziehen wollen. Und ganz klar dem Motto ambulant vor stationär folgen. Wer bitte lässt sich denn gerne, in einem Alter in welchem man wirklich schon vieles gesehen und erlebt hat – Krieg, Hunger, Armut, Not und auch schon so einige Viren überlebt hat – von dem Hochmut vieler Einrichtungsleitungen und Pflegepersonen, unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes, einsperren.

Autonomie bis ins hohe Alter haben wir mal eben von der Tagesordnung gestrichen und praktizieren offenkundig „freiheitsentziehende Maßnahmen“, für die es bis vor dieser Pandemie richterliche Beschlüsse benötigte.
Aber wie wir sehen weigert sich ein Gericht, seine Richter in Betreuungsangelegenheiten in Pflegeeinrichtungen zu schicken, da es den Richtern nicht zumutbar sei, sich täglich, von nicht medizinischen Personal, einem körperverletzenden, schmerzhaften und überdies höchst gefährlichen Test mit Nasenabstrich auszusetzen.

Eigentlich sollte es langsam jedem klar sein. Mir wurde es klar als mir gesagt wurde, wir tun dies für die Alten.

Wir wissen, dass Personalschlüssel in Senioreneinrichtungen willkürlich festgelegte Stellenschlüssel sind, welche von Bundesland zu Bundesland abweichen.
Weil Pflege in einem Bundesland anspruchsvoller ist als im Anderen?
Wir wissen, dass der Maßstab für gute Pflege – also Pflegequalität – in jeder soliden Pflegeausbildung vermittelt wird, doch der MDK welcher die Pflege in Senioreneinrichtungen kontrolliert, hat hierfür noch nicht mal eine Definition. Stattdessen verweigert er die Höherstufung eines Kunden in einen höheren Pflegegrad, welcher aber im Umkehrschluss mehr Personal bedeuten würde.
Begutachtungen fielen im Pandemiejahr gänzlich aus und was das bedeutet können wir uns alle denken – zu mehr Pflegequalität wird es wohl nicht geführt haben.
Wir wissen, dass in Senioreneinrichtungen keine Zeit für Prophylaxen wie Sturz, Pneumonie, Thrombose und Dehydration – um nur einige wenige zu nennen – ist.
Wir wissen, mehr als 3 Medikamente verursachen in der Regel Wechselwirkungen, aber trotz alledem sieht man Medikamentenpläne gerne mit 6 Tabletten plus – wohl bemerkt ein Dossier besteht in der Regel aus Früh-Mittag-Abend.
Wir wissen, dass der Pflegeberuf allein wegen seiner geringen Vergütung unattraktiv ist – ich erwähne aber trotzdem gerne, dass wir in den sozialen Berufen das gerne für die Gesellschaft tun.
Uns wird vermittelt dafür gibt es kein Geld, wenn müssten wir die Beiträge erhöhen, doch die Deutschen zahlen einen der höchsten Steuersätze. Stattdessen haben wir 3,7 Milliarden Euro für Corona Tests übrig.
Wir wissen, dass Senioreneinrichtungen, auch wenn diese uns als Ausflugsziel Nr. 1 vermittelt werden, selten bis nie Besucher empfangen – außer wir fangen an die Hausarzt- und Facharztvisiten dazu zu zählen.
Wir wissen, dass wir diese Maßnahmen niemals bei uns selbst dulden würden, aber stülpen diesen Menschen solche über – welche leicht beeinflussbar sind, weil sie auf das Gute im Menschen, vor allem bei uns Menschen im sozialen Bereich vertrauen.
Wir wissen, und wenn es nur ein ungutes Gefühl ist, wenn wir alten Menschen untersagen ihre Angehörigen zu umarmen, dass das auch nicht unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes zu rechtfertigen ist.

Ich appelliere an all meine Kollegen die im Gesundheitswesen arbeiten, sich zu vergegenwärtigen, wo haben sich Veränderungen ergeben, außer der 20:00 Uhr Applaus von den Balkonen und einem selbst ermächtigten Gesundheitsminister, welcher es in keiner Pressekonferenz vergisst seine Amtszeit mit Lorbeeren zu dekorieren.


Erläuterungen zu der Interpretation der Übersterblichkeit

Der Softwareingenieur Ben Marten hat auf Twitter seine Ergebnisse gepostet und seine komplette Rechnung für jedermann frei einsehbar zur Verfügung gestellt. Dabei hat er die offiziellen Sterbezahlen vom Statistischen Bundesamt (Stand 22.01.2021) verwendet. Diese Daten enthalten die Sterbefälle bis einschließlich Kalenderwoche 52 im Jahr 2020. Die noch fehlende (halbe) Woche hat Marten dann aus den Daten der Vorwoche extrapoliert, d.h. er hat die Sterbefälle der Vorwoche einfach für die noch fehlenden vier Tage angenommen. Ferner hat Marten bei seinen Berechnungen berücksichtigt, dass sich die Gesamtpopulation der Deutschen sowohl in der Anzahl, als auch in der Zusammensetzung verändert.

Beide Grafiken zeigen eindrucksvoll, dass wir 2020 – trotz einer „Pandemie von nationaler Tragweite“ – eine geringere (angepasste) Sterblichkeit haben, als 2016, 2017 und 2018!
Kritiker könnten jetzt natürlich einwerfen „klar, der hat sicher so lange rumgerechnet, bis es halt irgendwie gepasst hat“ – deshalb werfen wir doch nochmal einen genaueren Blick, auf die Faktoren, die Marten bei seinen Berechnungen betrachtet und korrigiert hat:

  1. Anpassung an die GesamtbevölkerungsanzahlWieso ist das richtig und wichtig? Weil die Bevölkerung in Deutschland nicht konstant ist und die letzten Jahre stetig gewachsen ist.

2. Anpassung an die Altersstruktur
Wieso ist das richtig und wichtig? Weil sich die Altersstruktur in Deutschland verändert. Jeder kennt wohl die „Alterspyramide“ mit der Aussage, dass in Deutschland „die Menschen immer älter werden“. Nun, das kann man beim Statistischen Bundesamt selbst durchspielen und man sieht, wie die Altersstruktur die vergangenen Jahre in Deutschland war (und prognostiziert sein wird).

Um diesen beiden Effekten Rechnung zu tragen, nutzte Marten ein statistisches Verfahren der „Alterskorrektur“, wobei er als Bezugsjahr das Jahr 2020 wählte. Das Prinzip dabei ist in dem hinterlegten Link erklärt und jedermann kann die Berechnung in den Quellen von Marten selbst nachvollziehen.

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Journal zieht Arbeit zurück: Wissenschaftliche Studie belegt Impfschäden wiegen Impfnutzen nicht auf

Eine wissenschaftliche Arbeit analysiert evidenzbasiert den Nutzen der Impfung und wägt ihn gegenüber den Risiken ab. Die Autoren belegen, dass dieses Risiko-Nutzen Verhältnis durchaus nicht das ist, was uns die Pharmaindustrie glauben lassen möchte. Die Arbeit wurde peer reviewt (das heißt andere Wissenschaftler hatten diese „abgesegnet“), veröffentlicht und nur kurze Zeit darauf von dem „Editorial Board“ des Journals zurückgezogen – das zumindest finanziell von der Pharmaindustrie unterstützt wird.

Am 24.06.2021 wurde der peer reviewte Artikel mit dem Titel „Die Sicherheit von COVID-19-Impfungen – Wir sollten die Strategie überdenken“ in der Zeitschrift Vaccines veröffentlicht. Die Autoren der wissenschaftlichen Arbeit sind Prof. Dr. Harald Walach (der an der medizinischen Universität Poznan unterrichtet), Dr. Rainer Klement (Wissenschaftler am Leopoldina Klinikum Schweinfurt) und Wouter Aukema (unabhängiger Datenanalyst, der seit über 30 Jahren auch Regierungen berät).
In der Arbeit wird evidenzbasiert der Nutzen der Impfstoffe mit deren Nebenwirkungen verglichen und analysiert.

In der Studie heißt es beispielsweise

Man erkennt zum Beispiel, dass anhand der Datenlage im Zeitraum 14 – 20 Tage nach der ersten Impfung 486 Personen geimpft werden müssten, um einen positiven PCR Test zu verhindern. 650 Personen müssten geimpft werden, um eine „symptomatische“ Covid Erkrankung zu verhindern und ganze 33.334 Personen müssten geimpft werden, um einen Corona-Toten zu verhindern.
Bei BioNTech-Pfizer sind beispielsweise 123 Impfungen nötig, um eine „Corona positive Person“ zu verhindern (The Safety of COVID-19 Vaccinations—We Should Rethink the Policy, S. 3).

Für drei durch die Impfung verhinderte Todesfälle müssen wir zwei durch die Impfung verursachte Todesfälle in Kauf nehmen.

Fazit: Dieser Mangel an klarem Nutzen sollte Regierungen veranlassen, ihre Impfpolitik zu überdenken.

Nur 4 Tage nach dem Veröffentlichen der Arbeit, am 28.06.2021, gab das Journal Vaccines einen Beitrag heraus, in dem erwähnt wird, dass Bedenken wegen einiger (nicht näher genannten) Aussagen in der Arbeit geäußert wurden. Nochmal 4 Tage später, am 02.07.2021, zog das Journal die Arbeit zurück. Man kann sie zwar noch herunterladen – allerdings prangert auf jeder Seite über dem Text ein großes „Retracted“ (zurückgezogen). Interessant dabei ist, dass das Journal „Vaccines“ von „Multidisciplinary Digital Publishing Institute“ (MDPI) herausgegeben wird. Schaut man sich die letzten Pressemitteilungen von MDPI an, findet man dort unter anderem eine Partnerschaft mit der Bill & Melinda Gates Foundation – die (wie mittlerweile hinlänglich bekannt ist) in zahlreiche Pharma- und Impfkonzerne investiert hat.

Begründung für den Rückzug der Studie

Zur Berechnung der Anzahl schwerer und tödlicher Nebenwirkungen pro 100.000 Impfungen wurden die Daten aus dem Lareb-Report in den Niederlanden verwendet. Leider wurden in der Arbeit von Harald Walach et al. diese Daten falsch interpretiert, was zu falschen Schlussfolgerungen führte.
Die Daten wurden von den Autoren als kausaler Zusammenhang mit den Nebenwirkungen dargestellt. Dies ist unzutreffend.
In den Niederlanden sind Angehörige der Gesundheitsberufe und Patienten aufgefordert, Verdachtsfälle von unerwünschten Ereignissen zu melden, die mit der Impfung in Zusammenhang stehen könnten. Für diese Art der Meldung ist ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Ereignis und dem Impfstoff nicht erforderlich, daher ist ein gemeldetes Ereignis, das nach der Impfung aufgetreten ist, nicht unbedingt auf die Impfung zurückzuführen.

Die Meldung eines Todesfalls nach einer Impfung impliziert also nicht, dass es sich um ein impfbedingtes Ereignis handelt.

Es gibt mehrere andere Ungenauigkeiten in der Arbeit von Harald Walach et al. Eine davon ist, dass die Todesfälle von Fachärzten bescheinigt wurden. Es sollte bekannt sein, dass selbst diese falsche Behauptung nicht die Kausalität impliziert, die die Autoren unterstellen.
Außerdem haben die Autoren die Ereignisse als „Wirkungen“ und „Reaktionen“ bezeichnet, obwohl dies nicht nachgewiesen ist, und solange die Kausalität nicht nachgewiesen ist, handelt es sich um „Ereignisse“, die durch die Exposition gegenüber einem Impfstoff verursacht werden können oder auch nicht.
Es spielt keine Rolle, welche Statistiken man anwendet, dies ist falsch und irreführend.
Die Autoren wurden gebeten, auf die Behauptungen zu antworten, waren aber nicht in der Lage, dies in zufriedenstellender Weise zu tun.
Die Autoren wurden über den Rückzug informiert und stimmten nicht zu.

Retraction published on 2 July 2021, see Vaccines 2021, 9(7), 729.

Wie reagieren die Autoren der Studie auf das Zurückziehen der Studie?

Die drei Wissenschaftlier ließen die Kritik nicht auf sich sitzen und veröffentlichten eine Stellungnahme, in der sie beispielhaft auf die Kritik von Prof. Dr. Eugène van Puijenbroek aus den Niederlanden eingehen. Die Stellungnahme ist zwar etwas umfangreicher, aber dennoch sehr aufschlussreich.

Wir sind Prof. van Puijenbroek dankbar, dass er seine Bedenken geäußert hat. Damit beginnt eine längst überfällige Debatte darüber, wie die Sicherheit vonCOVID-19 -Impfstoffen zu bewerten ist. Wir möchten Prof. van Puijenbroek und alle Leser daran erinnern: Diese Impfstoffe haben eine Notfallzulassung ohne die notwendigen Sicherheitsdaten erhalten. Obwohl wir mit Prof. van Puijenbroek übereinstimmen, dass das System der Selbstauskunft über Nebenwirkungen von Impfstoffen und anderen Medikamenten alles andere als narrensicher ist, sind es die einzigen Daten, die wir haben. Warum sollte es also nicht genutzt werden?
Es ist interessant, dass Prof. Puijenbroek in seiner Besorgnis die Lareb-ADR-Daten als „Spontanmeldung“ bezeichnet. In einer Stellungnahme in Regulatory Science 2021 sagt er: „Das niederländische Pharmakovigilanzzentrum Lareb hat im Jahr 2019 34.000 Berichte über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gesammelt, von denen 14.000 Berichte direkt von Angehörigen der Gesundheitsberufe und Patienten an Lareb übermittelt wurden und mehr als 20.000 von den Zulassungsinhabern. Diese Berichte werden bewertet und analysiert, was zu Sicherheitssignalen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen führen kann. Diese werden an das Medicines Evaluation Board (MEB) gemeldet und von diesem überprüft, um das MEB bei seinen Entscheidungen in der Pharmakovigilanz in den Niederlanden und Europa zu unterstützen.“
Was stimmt also wirklich und woran sollten wir uns orientieren? Stimmt es, dass ca. 60 % der Daten zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) von den Zulassungsinhabern stammen, die per Gesetz zur Meldung verpflichtet sind, und stimmt es, dass die Daten überprüft werden, wie auf der Website und in diesem Artikel angegeben, oder stimmen diese Angaben nur in allen anderen Fällen, nicht aber im Fall der COVID-19-Impfstoffe?
Es wäre gut, in diesem Punkt Klarheit zu haben. Wir sind davon ausgegangen, dass das, was Lareb über alle anderen ADR-Meldungen sagt, auch für COVID-19 ADR-Meldungen gilt.
Wenn wir uns in dieser Annahme geirrt haben, sollte Lareb vielleicht klar sagen: „ADR-Berichte werden in allen Fällen von ADR-Meldungen überprüft und ausgewertet, jedoch nicht bei COVID-19-Impfstoffen.“ Und idealerweise sollte es auch eine Begründung geben, warum das so ist, wenn es so ist.
Idealerweise ist die Konsequenz aus dieser Debatte, dass jemand eine systematische Beobachtungsstudie an einer großen Zahl von Geimpften durchführt, um wirklich die Nebenwirkungen zu dokumentieren, die kausal mit dem Impfstoff in Verbindung gebracht werden können. Derzeit haben wir nur die Vermutung einer kausalen Verbindung – da sind wir uns einig – und wir haben nie etwas anderes gesagt.
Das Gleiche gilt aber auch für Todesfälle als Folge von SARS-CoV2-Infektionen. Die Fälle, die hier als Todesfälle gezählt werden, sind selten durch Autopsie oder Zweitmeinung überprüft, werden aber trotzdem als Todesfälle aufgrund von COVID-19 gezählt. Und genau diese vermeintlich hohe Zahl von COVID-19-bedingten Todesfällen war der Anlass für einen beispiellos schlampigen Zulassungsprozess, der es ermöglichte, dass neuartige Impfstoffe, die einen noch nie am Menschen getesteten Mechanismus verwenden, in der Bevölkerung weit verbreitet werden konnten.

Prof. Puijenbroek argumentiert im Grunde, dass das größte Impfexperiment in der Geschichte der Medizin nicht auf Sicherheit und unvorhersehbare Toxizitäten bewertet werden kann, weil wir die UAW-Daten nicht für solche Rückschlüsse verwenden sollten.

Im Gegensatz dazu argumentieren wir, dass es zwingend erforderlich ist, die Daten, die zur Verfügung stehen, zur Beurteilung der Sicherheit zu verwenden, und das haben wir getan. Wir geben gerne zu, dass diese Daten bei weitem nicht perfekt sind. Aber wir wiederholen: Es sind die einzigen, die verfügbar sind. Wir haben das LAREB selbst zitiert, das auf seiner Website zu dem Zeitpunkt, als wir die Daten überprüften, angibt: „Alle eingegangenen Meldungen werden auf Vollständigkeit und mögliche Unklarheiten geprüft. Falls erforderlich, werden zusätzliche Informationen von der meldenden Partei und/oder dem behandelnden Arzt angefordert. Falls erforderlich, werden zusätzliche Informationen vom Meldepflichtigen und/oder dem behandelnden Arzt angefordert. Der Bericht wird mit allen notwendigen Informationen in die Datenbank eingegeben. Nebenwirkungen werden nach den geltenden (internationalen) Standards kodiert. Anschließend erfolgt eine individuelle Bewertung der Meldung. Die Meldungen werden an die europäische Datenbank (Eudravigilance) und an die Datenbank des WHO Collaborating Centre for International Drug Monitoring in Uppsala weitergeleitet. Die Zulassungsinhaber werden über die Berichte, die ihr Produkt betreffen, informiert.“)

Wir haben diese Aussage so verstanden, dass die Berichte, die offensichtlich jeder Grundlage entbehren, entfernt werden, so dass die endgültige Datenbasis zumindest einigermaßen zuverlässig ist.
Wäre dem nicht so, warum sonst würde man diese Daten überhaupt sammeln und öffentlich machen wollen? Wir räumen gerne ein, dass die Daten, die wir verwendet haben – die große israelische Eld-Studie, um die Zahl der zu impfenden Personen zu ermitteln, und die LAREB-Daten, um Nebenwirkungen und Schäden abzuschätzen – bei weitem nicht perfekt sind, und wir haben das in unserem Papier auch gesagt.

Auch wir haben sie nicht falsch verwendet. Wir haben unvollkommene Daten korrekt verwendet.
Wir sind nicht für die Gültigkeit und Korrektheit der Daten verantwortlich, sondern für die Korrektheit der Analyse. Wir behaupten, dass unsere Analyse korrekt war.
Wir stimmen mit LAREB überein, dass ihre Daten nicht gut genug sind. Aber das ist weder unser Fehler, noch kann man daraus eine falsche Verwendung der Daten oder eine falsche Analyse ableiten. Und wir hoffen, dass dies Regierungen oder Universitätskonsortien dazu anregt, valide Daten zu sammeln, um uns das Gegenteil zu beweisen. Wir wären die ersten, die sich darüber freuen würden.
Aber die Herausforderung ist da: Beweisen Sie, dass die Impfstoffe sicher sind! Niemand hat das getan.
Wir sagen, sie sind es nicht, und wir haben die besten Daten verwendet, die uns derzeit zur Verfügung stehen. Unsere Verwendung war korrekt. Wenn die Daten nicht korrekt waren, wessen Schuld ist das?

Stellungnahme Prof. Walach, Dr. Klement, Wouter Aukema zur vielfachen Kritik an ihrer Arbeit

Es ist klar, dass diese Ergebnisse nicht in das Bild der Pharmakonzerne passen. Ich bin wieder einmal fassungslos, wie eine wissenschaftliche Arbeit diskreditiert wird, weil diese nicht in das von Politik und Medien propagierte Bild passt. Mein Glaube an eine „freie, objektive“ Wissenschaft ging in dieser „Pandemie“ genauso verloren wie der Glaube an die „vierte Gewalt“ im Staat – die (angeblich objektiven) Medien.

Eure Führungskraft mit ❤️⁠

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Führung Impfung Management Pflege

Klinikum Ludwigshafen – Diskriminierung ungeimpfter Mitarbeiter

Ich habe nicht schlecht gestaunt als ich gestern die Nachricht gelesen habe. So etwas muss man erst mal sacken lassen.
Worum gehts?
Das Klinikum Ludwigshafen (KliLu) dessen Träger die Stadt Ludwigshafen am Rhein ist will Menschen, welche derzeit unentschlossen gegenüber der Corona Impfung sind, benachteiligen, dies geht aus einigen Medienberichten hervor. Konkret geht es um 400 Mitarbeiter, denn für den Krankenhauskonzern ist eine 80% Impfquote im Haus inakzeptabel, das Ziel ist eine 100% Impfquote wofür der Konzern tatsächlich jeglichen Anstand und Moral verliert.

Führungskräfte müssen akzeptieren, dass Unternehmen zukünftig viel mehr von guten Mitarbeitern abhängig sein werden, als gute Mitarbeiter von Unternehmen. Gute Mitarbeiter zu finden und vor allem zu halten, wird eine der zentralsten Aufgaben von Führung sein.

Beachtlich ist ein YouTube Video (weiter unten im Beitrag) des Klinikums Ludwigshafen – welches sich wohl bemerkt in Trägerschaft der Stadt Ludwigshafen befindet – in welchem der Geschäftsführer am 16.06.2021 unmissverständlich die Regeln in seinem Klinikum klar macht.
Wenn man sich das Video betrachtet fällt auf, dass der Herr, den Raum betritt und seine „Maske“ (keine FFP 2 Maske) direkt auf das Stehpult wirft. Obwohl ihm Pflegepersonen mit Maske gegenüber sitzen, nimmt der Geschäftsführer, der immer wieder auf die Notwendigkeit der FFP2 Maske auch im Freien hinweist, seine medizinische Maske jedoch direkt nach dem Betreten des Raums ab. Führen durch Vorbild wird im Klinikum offensichtlich groß geschrieben. Ein typischer herkömmlicher Führungsstil – Befehl und Kontrolle. Wer die Macht hat, hat Recht. Absolut nicht mein Führungsstil – aber Werte lassen sich nicht schulen – Werte sind eine Haltung.
Das Video sollte sich wirklich jeder einmal anschauen, denn es ist ein Paradebeispiel für schlechte Führung im Jahre 2021. Hier zitier ich einige zu Anfang getroffene Aussagen.

Wir haben andere Regeln wir sind ein ganz anderer Betrieb. Unsere Patienten können erwarten, dass wir alles tun, wirklich alles tun, um sie sicher zu behandeln. Deshalb sind unsere Anforderungen an uns selber deutlich höher als sie an die Bevölkerung gestellt werden können und müssen.
Also bei uns gilt nach wie vor in geschlossenen Räumlichkeiten uneingeschränkt Mund-Nasen Schutz, am Patienten uneingeschränkt, also für alle. Nicht Geimpfte, Geimpfte, Genesene, das ist völlig egal, tragen FFP 2 Masken am Patienten ansonsten tragen [sie] normalen Mund-Nasen Schutz.
[…] Trotz der hohen Impfquote haben wir immer noch eine Reihe Mitarbeiter die sich nicht impfen lassen wollen. Die sind für uns ein echtes Problem. Denn etwa 400, denn die werden sich alle infizieren, alle, zu 100%, nicht alle werden erkranken, aber infizieren werden sie sich alle. Das heißt sie werden alle das Virus übertragen können und damit sich selber, ihre Kollegen aber auch unsere Patienten gefährden. Das ist ein echtes Problem.
[…] Es gibt wenn überhaupt nur ganz wenige Kontraindikationen. […] Es gibt für niemanden mehr einen seriösen Grund für ich lasse mich nicht impfen.

Geschäftsführer Hans-Friedrich Günther am 16.06.2021
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Mitarbeiter?
  • Kündigung in der Probezeit wenn sich Mitarbeiter nicht impfen lassen, drei Mitarbeiter wurde diese bereits ausgesprochen,
  • Anderen wird aus demselben Grund der Aufstieg in Führungspositionen verwehrt. Laut Betriebsrat sei eine Mitarbeiterin deswegen schon eingeknickt und habe sich impfen lassen.
  • Teilnahme an ext. Veranstaltungen wird nur noch geimpften Mitarbeitern ermöglicht.
  • Neueinstellungen und Vertragsverlängerungen nur gegenüber nachweislich geimpften Mitarbeitern.

Wir führen zurzeit sehr viele Gespräche. Schlussendlich muss sich ein Mitarbeiter, der Corona-Leugner ist oder die Impfung für überflüssig hält, ernsthaft überlegen, ob ein Krankenhaus, wie wir es sind, mit einer sehr großen Verantwortung für die Menschen dieser Region, der passende Arbeitsplatz ist.

Hans-Friedrich Günther, Geschäftsführer des Klinikums

Er geht in dem Video weiter darauf ein, dass die Mitarbeiter aufgeklärt werden. Allerdings wird hier auch keine Aufklärung von Seiten der Klinik helfen. Denn die Informationen sind monoton und nicht alle Aspekte umfassend. Die rund 400 Mitarbeiter, die entweder noch unentschlossen sind oder sich bewusst gegen eine Impfung entschieden haben, sollten auf gar keinen Fall diesem Druck unterliegen.

Da missbraucht ein Chef also, unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutz, seine Position und versprüht förmlich seine Positionsmacht. Als Chef aus der reinen Kundenperspektive zu argumentieren, ist meiner Meinung nach in Zeiten enormen Personalmangels absolut gefährlich.
Denn Fakt ist:
Die Arbeit der 400 Mitarbeiter übernimmt nicht mal eben jemand und wie sieht es dann mit dem Fokus rein auf die Kundenperspektive aus? Pflegequalität sichert man nicht durch den reinen Fokus auf eine Impfquote.
Bei einem Defizit von 50.000 Pflegepersonen allein in Krankenhäusern, sind es in Senioreneinrichtungen bereits 120.000. Während der Pandemie haben 9.000 Pflegepersonen den Beruf verlassen. Vielleicht ist das dem Geschäftsführer entfallen.

Eure Führungskraft mit ❤️ #denkeselbst

Hier die offizielle Pressemitteilung des Klinikums Ludwigshafen

Hier noch die Mitteilung des Betriebsrats

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Ärzte Gesundheitssystem Impfung Krankenhaus Pflege Politik

These: Wir werden bald alle jemanden kennen, der eine schwerwiegende Impfnebenwirkung erlitten hat

Jeder hatte schon einmal Kontakt mit dieser Aussage: „Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist.“ Ich kann von mir behaupten, dass ich niemanden kenne und das ich mir das auch nicht wünsche. So wie ich mir generell nicht wünsche, dass irgendjemand sterben muss. Nun aber zu meiner These (Behauptung) welche ich hier nachfolgend aufstellen werde:

Wir werden bald alle jemanden kennen, der eine schwerwiegende Impfnebenwirkung erlitten hat.

Wieso ich dies behaupte will ich nun nachfolgend kurz begründen und bitte jeden, dies auf sich zunächst erstmal wirken zu lassen. Dem Paul-Ehrlich Institut ist das Problem durch das deutsche Meldesystem über Impfnebenwirkungen – im Fachjargon spricht man von „Underreporting“ – bekannt. Impfungen gibt es ja nicht erst seit dieser Pandemie. Konkret heißt das also nicht alle in der Realität auftretenden Nebenwirkungen werden auch wirklich beim PEI ankommen bzw. überhaupt erst als Nebenwirkung erkannt und gemeldet.

Dieses Problem ist dem Paul-Ehrlich-Institut natürlich bekannt, wie zahlreiche Dokumente aus der Vergangenheit zeigen. Dies zeigt zum Beispiel folgender Ausschnitt aus den Erläuterungen zur Datenbank der gemeldeten Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen (UAW-Datenbank), die es seit dem 01.01.2000 gibt:

Quelle: PEI (03.06.2019), Erläuterungen zur UAW-Datenbank, S. 4

Sollte es nicht längst erforscht sein, wie groß die durchschnittliche Dunkelziffer bei Impfstoffen ist? Wie kann man das Problem evidenzbasiert lösen?
Eine wissenschaftliche Analyse (peer-reviewed) des US Meldesystems zu Impfnebenwirkungen „Vaccine Adverse Event Reporting Systems“ (VAERS) von sieben Wissenschaftlern aus dem Jahr 2004 mit dem (übersetzten) Titel „Informationen zur Impfstoffsicherheit aus dem Vaccine Adverse Event Reporting System“ beschreibt VAERS im Detail – zusammen mit seinen Unzulänglichkeiten. Die Probleme sind nahezu identisch zum deutschen Meldesystem:

Die tatsächliche Inzidenz eines unerwünschten Ereignisses kann aus den VAERS-Daten nicht annähernd ermittelt werden. Ursache ist eine Kombination aus Underreporting und unzuverlässigen „Diagnosen“. Folglich können relative Risiken für bestimmte Ereignisse nicht berechnet werden.

In den USA gab es allerdings Wissenschaftler, die sich genau diesem Problem angenommen haben. Über einen Zeitraum von fast vier Jahren führten sie eine Studie durch, in der die Melderate im VAERS verglichen wurde mit den real auftretenden Impfnebenwirkungen. Dabei wurden Daten von 715.000 Personen und 1.400.000 verabreichten Impfdosen analysiert. Der finale Report der Studie, der 2010 erschien, ist frei zugänglich.

Unerwünschte Ereignisse durch Medikamente und Impfstoffe sind häufig, werden aber zu wenig berichtet. Obwohl 25 % der ambulanten Patienten ein unerwünschtes Arzneimittelereignis erleben, werden weniger als 0,3 % aller unerwünschten Arzneimittelereignisse und 1-13 % der schwerwiegenden Ereignisse an die Food and Drug Administration (FDA) gemeldet.

Ebenso werden weniger als 1 % der unerwünschten Ereignisse bei Impfstoffen gemeldet. Die niedrigen Melderaten verhindern oder verlangsamen die Identifizierung von problematischen Medikamenten und Impfstoffen, die die öffentliche Gesundheit gefährden. Neue Überwachungsmethoden für unerwünschte Wirkungen von Medikamenten und Impfstoffen sind erforderlich.

Zu den Hürden für eine Meldung gehören das mangelnde Bewusstsein der Ärzte, die Unsicherheit darüber, wann und was zu melden ist, sowie die Belastung durch die Meldung: Die Meldung ist nicht Teil des üblichen Arbeitsablaufs der Ärzte, nimmt Zeit in Anspruch und ist mit Doppelarbeit verbunden.

Proaktives, spontanes, automatisiertes Melden von unerwünschten Ereignissen, eingebettet in die elektronische Patientenakte und andere Informationssysteme, hat das Potenzial, die Identifizierung von Problemen mit neuen Medikamenten zu beschleunigen.

Bei einem vergleichbaren Meldesystem wurde also über eine Studie mit hunderttausenden Teilnehmern herausgefunden, dass lediglich 1% der Impfnebenwirkungen gemeldet werden.

Ich maße mir nun an zu behaupten, dass die Zahl der Probanden bei dieser Studie durchaus „groß“ war und sie auch über mehrere Jahre ging, weshalb ich den Ergebnissen mehr vertraue, als zum Beispiel der schön gerechneten 100% Wirksamkeit der Pharmaindustrie – eine Zahl, die auch das PEI ungefiltert weitergibt – und die lediglich auf 6 Infizierten beruht.

Ich kann nur Jedem raten, hinterfragt alles, glaubt wenig und denkt selbst. #denkeselbst

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Gesundheitssystem Medien Pflege

Arbeitsbedingungen in der Pflege müssen sich verändern – Spahn verteidigt seine Pflegepolitik vehement

Unser oberster Pflegechef, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, scheut die „Höhle des Löwen“ nicht, aber wenn er gefragt wird, hat notfalls der Hund seine Hausaufgaben gefressen.
Er hat heute in München auf einer Pflegedemonstration (Hannover, Nürnberg, Dresden, Düsseldorf, Hamburg waren ebenfalls Teil der Demonstrationen), im Zuge seiner Gesundheitsministerkonferenz, seine Gesundheitspolitik ziemlich kämpferisch verteidigt. Es gab Zwischenrufe und laute Gegenstimmen aus dem Publikum. Verständlich?

Wir brauchen eine Pflegerevolution, mehr Pflegequalität, weniger ökonomischer Druck und bedarfsgerechte Personalschlüssel.


Ich hab es ja schon mehrfach gesagt, an Bescheidenheit fehlt es unserem Bankkaufmann nicht. Seine Hauptaussage, es fehle an Personal. Dass 9.000 Pflegepersonen während der Pandemie den Pflegeberuf den Rücken kehrten erwähnte er hierbei nicht.
Spahn sagt, wenn ausgebildete Pflegekräfte nicht in den Beruf zurückkehrten, könnten die Stellen nicht besetzt werden.

Das Grundproblem will Jens Spahn nämlich nicht angehen und das sind nun mal die Fallpauschalen. Unser Gesundheitswesen ist immer noch ausgerichtet auf Profitmaximierung und wirtschaftlichen Wettbewerb – und das ist ein Grundübel.
Wo bleibt der bedarfsgerechte Personalschlüssel in der gesamten Pflege? Personaluntergrenzen in einigen Pflegebereichen im Krankenhaus sind doch nur eine Behelfslösung.
Und die viel gelobten Tariflöhne ab nächsten Jahr, sind nett, aber die Diakonie und Caritas haben schon mal gezeigt was sie davon halten.
Wen interessiert eigentlich die Arbeitsverdichtung? Pflegequalität müsste der Maßstab aller Dinge sein, das ist er aber nicht. Sondern Wahlkampf und Marketing eines Bankkaufmanns – setzen 6.

Eure Führungskraft mit ❤️

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Humor Krankenhaus Pflege

Pflegehumor

Auch wenn ich kein Freund von Asklepios und anderen Konzernen bin diese Werbung finde ich echt kreativ und auch lustig.
Wobei ich in der Anästhesie immer auf der anderen Seite des OPs stand. Allerdings sind gute Schnitt-Naht-Zeiten nur durch eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Operateur, OPpflege, Anästhesisten und Anästhesiepflege entstehen.
Nichts neben dem Leben des Menschen der gerade operiert wird ist wichtiger in einem Klinikkonzern, welcher sich überwiegend durch Operationen finanziert.
Kein Wunder, dass es für den OP ein Bereitschaftsteam gibt. So werden gerne reguläre Operationen, durch z.B. Verzögerungen wegen einem fehlenden Sieb (OP-Sieb dort sind allgemeinchirurgische Instrumente gelagert), gerne auf abends verschoben. Denn das OP Programm für den nächsten Tag steht bereits und in der Notaufnahme stapeln sich bereits mögliche Notfalloperationen.
Im OP darf man kein Weichei sein, das liegt zum einen am zum Teil sehr rauen Ton und zum anderen am hohen Arbeitsdruck – unter enormer zeitlicher Anspannung Spitzenleistungen zu erbringen.

Die Tätigkeit ist wirklich toll, vor allem wenn man gerne strukturiert arbeitet – wobei es immer Kollegen gibt die das nicht tun und man bei Patientenübernahme dann manchmal einen Vogel bekommt – und mit Leistungsdruck umgehen kann. Leider verliert unser Gesundheitssystem das Wesentliche, nämlich, dass wir Menschen immer zu 100% helfen wollen und wir an sich mit minderer Pflegequalität absolut unzufrieden sind.
Doch wir werden durch das System in eine Rolle gezwungen, hier und dort Abstriche zu machen. Das bedeutet im Einzelnen, dass am Ende der Narkose auch gerne mal der Patient mit geringer Sauerstoffsättigung und ohne jegliche Reaktion weiter geschoben wird. Ohne erfahrenes und souveränes Pflegepersonal, wäre dies nicht möglich.
Pflegepersonen sind Helden und alle Superhelden sind dagegen gar nichts.
Ich liebe unseren #Pflegehumor, unseren Beruf und ich würde mich immer und immer wieder für die Pflege entscheiden.
Lasst uns endlich die Veränderung einleiten.

Eure Führungskraft mit ❤️

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Gesundheitssystem Pflege Politik

Ist die Altenpflege in Deutschland zu teuer – während das Bundeskanzleramt allein für 600 Mio. Euro angebaut werden soll?

Jens Spahn wird aktiv, aber das wie, bereitet große Bauchschmerzen. Er wird meist durch Ansprachen und Lobhudelei seiner eigenen Arbeit aktiv. Er zählt in einer beachtlichen Art und Weise seine Taten während seiner Amtszeit als Gesundheitsminister auf.
Während er das tut und ich ihm zuhöre, seufze ich und esse nebenbei mein Käsebrot. Er zählt auf, dass die Bürokratie abgebaut wurde, es nun Pflege DRGs gibt und er sowieso als Einziger Gesundheitsminister die große Reform in der Pflege auf den Weg gebracht habe.
Dann schau ich mich in der Arbeit, Studium und auch auf Social Media um und sehe, die Unzufriedenheit meiner Kollegen wird nicht weniger. Woran liegt das, wenn Jens Spahn uns aber doch permanent verkauft, dass es jetzt besser geworden ist und werden wird?

Na ganz einfach, ein Bankkaufmann und Politiker kann einfach nicht verstehen was wir Pflegepersonen, pflegende Angehörige und auch der amb. Dienst in den Einrichtungen und dem Zuhause der Pflegebedürftigen leisten.

Seine neuste Idee.
Die Bundesregierung hat letzte Woche am Mittwoch die Pflegereform für höhere Löhne in der Altenpflege auf den Weg gebracht. Ab September 2022 sollen stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen nur noch dann Versorgungsverträge mit den Pflegekassen abschließen können, wenn sie ihre Mitarbeitenden nach Tarif bezahlen. Die Einrichtungen und ambulanten Dienste müssen sich also entweder einem bis dahin gültigen Tarifwerk unterwerfen oder aber die Gehälter nach einem bis dahin geltenden Tarifvertrag in der Branche anpassen.
Seit 1995 gibt es die Pflegeversicherung und seit 2001 zahlen Kinderlose nun einen Kinderlosenzuschlag von 0,25 Prozent, welcher um 0,1 Prozent erhöht werden soll, um das Ganze auch irgendwie zu finanzieren *hust*. Der Beitragssatz liegt seit dem 1. Januar 2019 bei 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen bei 3,3 Prozent. Arbeitnehmerinnen und Arbeitgeber tragen den Beitrag – ohne den Kinderlosenzuschlag – grundsätzlich zur Hälfte, also jeweils 1,525 Prozent.
Weil damit die mit der Reform ausgelösten Mehrausgaben nicht abgedeckt werden können, soll die Pflegeversicherung jährlich eine Milliarde Euro an Steuergeldern vom Bund erhalten.

Wer soll es denn am Ende jetzt wieder richten? Natürlich die Kinderlosen, denn die sind ja auch die Hauptschuldigen für das Versagen der Politiker. Aber das Beispiel zeigt: Wer einer derartigen Logik folgt, kommt darin um.
Nach solcher Denkart jedoch gäbe es schier unzählige Faktoren, die Zuschläge, Abschläge und allerlei Schadensfreiheitsrabatte rechtfertigen könnten. Kinder kriegen, Sport treiben, rauchen und noch viel mehr hat ja alles versicherungsmathematische Folgen. Doch alles mögliche in der Höhe der Beiträge und Leistungen zu berücksichtigen, würde die dem System zugrunde liegende Solidargemeinschaft nicht stärken, sondern in ihre Einzelteile zerlegen.

Aber meines Erachtens nach liegt das Problem darin, dass wir bereits sehr viel von unserem Geld abgeben, sprich wir haben bereits eine sehr hohe Steuerlast. Wieso werden diese Steuern, welche ja nicht zweckgebunden sind, nicht einfach um verteilt. Wenn ich einen Blick ins Schwarzbuch werfe, welches die Steuerverschwendung aufzeigt, wird mir schwindelig.

Jetzt regen sich die Kinderlosen, welche teilweise ja auch ungewollt kinderlos sind, darüber auf, dass sie mehr bezahlen sollen. Dann wird sofort das Gegenargument aufgebracht, was sind schon 0,1 Prozent mehr.

Aber wieso verschwendet keiner der beiden „Gruppen“ einen Gedanken daran, dass wir endlich mal fordern, dass Steuern sinnvoll verwendet werden sollten. Beschäftigen wir uns doch endlich mal mit den Gesichtern der Verschwendung!
Was bringt uns also das doppelte Bundeskanzleramt? Ach du wusstest das gar nicht? Es bringt uns Ausgaben von bereits geplanten 600 Mio. Euro.
Ich stelle mir die Frage, wo bleiben wir in der Pflege mit unserem systemrelevanten Beruf, welcher doch nur von Wahlperiode zu Wahlperiode vertröstet wird.

Ja in Berlins Mitte ist das Bundeskanzleramt mit mehr als 25.000 Quadratmetern Nutzfläche größer als das Weiße Haus in Washington, D.C. oder der Élysée-Palast in Paris. Doch keine 20 Jahre nach Erstbezug ist der Amtssitz der Bundesregierung bereits zu klein. So wird ein Erweiterungsbau am gegenüberliegenden Spree-Ufer vorbereitet. 2023 soll mit dem Bau begonnen werden. Wenn das neue Gebäude 2028 wie geplant bezogen wird, soll sich die Nutzfläche des Regierungssitzes in etwa verdoppeln.

Grund für den Erweiterungsbau nennt die Bundesregierung den aktuellen Platzmangel, schließlich sei die Anzahl der Beschäftigten im Kanzleramt deutlich gestiegen – von 410 auf 750. Doch bereits heute ist abzusehen, dass das Gebäude teurer wird. Wir sprechen von 600 Mio. Euro. Sind wir ehrlich, es ist abzusehen, dass der Bau teurer wird.

Man zahlt also Steuern, ohne für das Geld direkt im Gegenzug eine Leistung in Anspruch nehmen zu können und die Kirche und privaten Pflegekonzerne machen uns mal wieder vor wie man geschickt die Verantwortung auf andere abwälzt.
Denkt dran, denkt selbst. #denkeselbst
Eure Führungkraft mit ❤️

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Impfung Pflege Studie

Nutzen-Risiko-Verhältnis offen, denn keine der Phase III Studien der Corona-Impfstoffe ist bislang abgeschlossen

Gesunde prophylaktische Impfstoffe sehen für mich anders aus, vor allem wenn ich die Infektionssterblichkeit für Corona von nur 0,15 Prozent betrachte. Das PEI sieht das Nutzen-Risiko-Verhältnis als günstig an.

Ich möchte hiermit nochmal klar stellen, auch wenn der Druck von Tag zu Tag wächst und es inzwischen wohl Alltag ist, Menschen nach einem freundlichen Grüß Gott, nach dem Impfstatus zu fragen, ich lasse mich nicht gegen Corona impfen.
Gerne will ich das hier vor euch nochmal begründen und euch auf meiner Reise, gegen all die zum Teil haarsträubenden Argumente in Zeiten einer Pandemie, mitnehmen.

Wer hätte das gedacht, dass ein Teil der Bevölkerung sich von anderen belehren lassen muss, welche meinen sie hätten die all umfängliche Wahrheit für sich gepachtet. Ganz kleines Tennis wie ich finde.
Ich bin ein großer Fan von Fakten und ich vertraue zunächst erst mal niemanden außer meiner Familie und meinem Mann. Ein ziemlich kleiner Radius, welcher sich aber dafür auszeichnet stets mein Wohlwollen im Sinn zu haben.

Wieso von einem Großteil der Bevölkerung derzeit ignoriert wird, dass sie sich erpressen lassen, ist mir ein Rätsel – gewiss gibt es einige Menschen die sich tatsächlich aus großer Angst impfen lassen, wogegen absolut nichts einzuwenden ist. Aber ich kann nur sagen, wenn für einen anderen Teil der Bevölkerung, wegen einem Kaffee im Cafe, dem Urlaub oder einem Biergartenbesuch, Grundrechte verhandelbar sind und an eine Impfung geknüpft werden können, fein, doch für mich steht das außer Frage.

Wieso?

Mit einer wirklich abgeschlossenen Phase II/III Studie kann derzeit noch niemand der großen Pharmakonzerne aufwarten, auch BioNTech nicht.
Die vorläufigen Termine, der derzeit durch eine bedingte Zulassung (in Amerika nennt man es Notfallzulassung) auf den Markt gebrachten Corona-Impfstoffe, können bei Clinical Trials eingesehen werden.

Impfstoff Comirnaty
von BioNTech/Pfizer – mRNA Impfstoff
Bedingte Zulassung am 21.12.2020 –
Studie endet am 02.05.2023

Impfstoff Vaxzevria
von AstraZeneca – Vektorimpfstoff

Bedingte Zulassung am 29.01.2021 –
Studie endet im September 2021

Impfstoff mRNA-1273
von Moderna – mRNA Impfstoff

Bedingte Zulassung am 06.01.2021 –
Studie endet am 27.10.2022

Impfstoff Janssen COVID-19 Vaccine von Johnson&Johnson – Vektorimpfstoff
Bedingte Zulassung am 11.03.2021 –
Studie I endet am 02.01.2023
Studie II endet am 23.05.2023

Sobald also die Phase III Studien abgeschlossen sind können wir gerne nochmal über den Sinn oder Unsinn einer Corona Impfung diskutieren.
Denkt dran denkt selbst, eure Führungskraft mit ❤️
#denkeselbst #aermelrunter

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Pflege

Immer mehr glauben, eine Petition im Netz sei der richtige Weg

Schreibtischprotest – es solidarisierten sich Tausende Empörte blitzschnell, und dennoch geschah exakt: nichts!

Jeden Tag möchten Menschen die Welt verändern – und immer mehr glauben, eine Petition im Netz sei der richtige Weg dafür. Hier fällt mir direkt die Petition des Stern Magazins ein, bei welchem 328.000 Menschen unterschrieben haben – im Verhältnis zu 83 Millionen Bürgern gar nichts. Viele gaben dafür ihr Gesicht, denn es war klar, das Quorum von 50.000 für eine Bundestagspetition sollte man locker erreichen und sein Gesicht für soziale Zwecke zu geben kommt in der Gesellschaft immer gut an.
Getrieben von all den tollen Beiträgen mit schönen Hochglanzbildern von Kasack tragenden Pflegepersonen kam als ich die Übertragung der Anhörung sah, ziemlich schnell die Ernüchterung. Denn ausgerechnet ein Arzt, welcher beim Stern als Journalist angestellt ist, sollte mal wieder die Pflege vertreten.

Was hat das Ganze denn nun gebracht?
Meiner Meinung nach gab es viel Reichweite für systemtreue Pflegepersonen, Aufmerksamkeit für den fast vergessenen Stern und ein wenig Beschäftigung für all die empörten Pflegepersonen rings herum welche sich täglich über das Klatschen aufregen, aber nicht bereit sind wirklich etwas für die Veränderung zu tun.
Ich bin ehrlich, diese Petitionen sind nur dazu da, um den Antragstellern Aufmerksamkeit zu verschaffen und vom wesentlichen abzulenken.

Viele Menschen haben ihre eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit, und um ihr zum Erfolg zu verhelfen, richten sie mal eben eine kleine Petition ein, online, ein paar Mausklicks reichen, auf OpenPetition, change.org, Campact! oder gleich auf der Webseite des Deutschen Bundestages.

Die privaten Plattformen leben von großen Zahlen, viele Unterzeichner und eine breite Berichterstattung in den Medien bedeuten auch viele Spenden – und davon leben diese Plattformen.

Derzeit wird eine Petition von Change.org durch die Social Media Kanäle getrieben. Titel: „Keine Corona-Impfpflicht für Kinder“. Interessant ist dabei folgender Aspekt: in Change.org ist u.a. Bill Gates investiert, welcher in den 20:00 Uhr Nachrichten bei der Tagesschau Sprechzeit für seine Impfkampagne erhielt.

Vielleicht blicken wir nun hinter die Kulissen von einer der erfolgreichsten privaten Petitionsplattform Betreiber, nämlich „Change.org“.
2017 wurde eine neue Investitionsrunde von mehr als 30 Millionen Dollar angekündigt, angeführt von Reid Hoffman, dem Mitbegründer von LinkedIn. Aber auch von keinem geringeren wie Bill Gates.

Die FAZ schrieb 2014:

Mit Change.org kann man richtig was losmachen: Massen mobilisieren und für oder gegen ausgewählte Ziele in Stellung bringen. Was ließe sich alles anstellen mit lancierten Kampagnen oder verhindern, indem man unliebsame Petitionen stoppt! Das haben wohl auch die Mächtigen des Silicon Valley erkannt und entschieden: Da müssen wir mit an Bord. Besser am Ruder als in der Schusslinie. Und so haben Bill Gates, Arianna Huffington, die Gründer von Yahoo, Twitter, Ebay und LinkedIn, Jerry Yang, Evan Williams, Pierre Omidyar und Reid Hoffman, mit weiteren netzkapitalen Schwergewichten 25 Millionen Dollar in die Hand genommen und sind bei Change.org eingestiegen. Damit das Unternehmen weiter wachse, in ihrem Sinne.

Denkt dran denkt selbst.
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Gesundheitssystem Impfung Pflege

Nach langem Warten ist er endlich erschienen: der 10. Sicherheitsbericht des Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel

49.961 Fälle von Impfnebenwirkungen, das bedeutet ein Plus von 19.000 Fällen, 2.106 Dosen zu viel oder zu wenig, die Altersverteilung wurde entfernt, die Rede ist ein mal von 524, dann von 527 und in einer Tabelle von 512 Todesfällen durch die Impfung – wobei die Tagesschau von 2.662 Todesfällen spricht. 4.916 schwerwiegende Impfnebenwirkungen und 429 Fälle von Thrombosen verschwunden und eine Zunahme der Herzmuskelentzündungen.

Am 07.05.2021 ist nach fast vier Wochen Wartezeit der 10. Sicherheitsbericht des Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) veröffentlicht worden. Er enthält Daten, die bis zum 30.04.2021 gesammelt wurden.
Mittlerweile ist die Anzahl der Nebenwirkungen auf 49.961 Fälle angestiegen – das sind knapp 19.000 mehr Fälle als noch im 9. Sicherheitsbericht vor vier Wochen.

Ungereimtheiten:

1. Die Summe der ersten Dosen passt nicht zu der Aufschlüsselung auf die einzelnen Impfstoffe. Das PEI hat dort 2.106 Dosen zu wenig angegeben – oder bei der Aufschlüsselung eben 2.106 Dosen zu viel.

2. Es sind entweder 524, 527 oder 512 Menschen im Zusammenhang mit der Covid-19 Impfung verstorben – so genau weiß das unser Paul-Ehrlich Institut nicht (mehr dazu etwas weiter unten). Wohingegen die Tagesschau in einem Instagram Post von 2.662 geimpften Menschen, welche verstarben, spricht.

3. Außerdem ist auffallend, dass das PEI die Information über die Altersverteilung der Geimpften entfernt hat bzw. nicht mehr angibt. Im letzten Sicherheitsbericht war zumindest ganz grob in Personen unter 60 Jahren und in die darüber unterschieden worden – die Angabe wurde gestrichen. Auch bei den Tagesberichten des RKI oder dem Impfdashboard der Bundesregierung findet man diese Angabe nicht. Das ist unverständlich, da solch eine Aufschlüsselung essenziell zum Einschätzen der Gefährlichkeit in den verschiedenen Altersgruppen ist.

4. Weitere Auffälligkeit bei der Todesanzahl: Im PEI Bericht werden hier an verschiedenen Stellen verschiedene Angaben gemacht:
Einmal ist von 524 Todesfällen die Rede und einmal von 527. Eine Differenz von drei Menschenleben. Aber es wird noch besser, das PEI hat in der „Tabelle 3“ des Berichts die Opfer nach Impfstoff und grobem Alter aufgeschlüsselt. Bildet man hier die Summe, kommt man lediglich auf 512 Opfer. Welche nun die „richtige“ ist, weiß nur das PEI.

5. Nebenwirkungen: 4.916 Fälle (knapp 10% der Gesamtfälle) werden vom PEI als schwerwiegend eingestuft, d.h. die Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden oder ihre Reaktionen werden als „medizinisch bedeutsam“ eingeordnet. Der Anteil an schwerwiegenden Fällen für die Impfstoffe ist in folgendem Diagramm zu erkennen:

Wie schon im letzten Bericht führt der Impfstoff von BioNTech Pfizer die Quote an schweren Impfnebenwirkungen hier klar an – obwohl vermutlich immer noch der Großteil der Menschen, die diesen Impfstoff bekommen haben, eher älter ist. Da das PEI aber wie erwähnt auf eine Altersaufschlüsselung verzichtet, kann man diese Zahlen dieses mal nicht weiter interpretieren.

Auffallend ist auch: Im 9. Sicherheitsbericht sind plötzlich 429 Fälle von Thrombosen (inklusive grober Altersverteilung) aufgetaucht. Auf diese allgemeinen Thrombosen wird im 10. Bericht nun mit keinem Wort mehr eingegangen. Seltsam, dass man einen einzigen Fall einer disseminierten Enzephalomyelitis erwähnt, aber mindestens 429 Thrombosen (Stand 02.04.2021 – vor über vier Wochen) außen vor lässt.

6. Es ist soweit – die Covid Impfstoffe haben es geschafft Krankheiten auszulösen, für die das PEI nun ein neues Syndrom erschaffen hat, das auf den Namen „Thrombosen mit Thrombozytopenie-Syndrom“, oder kurz TTS, hört. Dies ist offiziell nun eine schwerwiegende Nebenwirkung der Impfstoffe von AstraZeneca (Vaxzevria) und Johnson & Johnson. TTS ist gekennzeichnet durch venöse oder arterielle Thrombosen (Blutgerinnsel) in Kombination mit einer Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen, der zu „spontanen“ Blutungen im gesamten Körper führen kann).

Laut PEI ist hierbei besonders, dass „die Thrombosen oftmals an ungewöhnlichen Lokalisationen wie beispielsweise zerebrale Hirnvenen oder Portal-, Leber- oder Mesenterialvenen auftreten. Andere Fälle imponieren durch tiefe Beinvenenthrombosen, Lungenembolien und akute arterielle Thrombosen“. Das PEI gibt offen zu, dass TTS ein „spezialisiertes klinisches Management“ benötigt und es bisher keine Standardtherapie gibt.
Offiziell vermeldet das PEI bisher 67 Fälle des TTS. 50 Fälle betrafen Frauen, die restlichen 17 Männer. 14 dieser Fälle endeten tödlich. Man kann kaum glauben, dass das PEI aber selbst einmal die Existenz einer Dunkelziffer nicht leugnet:

Allerdings ist selbst bei so schwerwiegenden Nebenwirkungen wie TTS eine Dunkelzifferrate anzunehmen, was zu einer Unterschätzung des Risikos führen würde […].

10. Sicherheitsbericht

Hintergrund dieser Aussage ist eine aktuelle Studie aus Dänemark und Norwegen, in der festgestellt wurde, dass es pro 100.000 Impfdosen zu 11 zusätzlichen Thrombosen in der Impfgruppe kommt. Diese Zahl mag nicht nach viel klingen – es ist aber ganz im Gegenteil enorm. Würde man ganz Deutschland impfen, würde das fast 10.000 mehr Thrombosen bedeuten, als ohne Impfung. Mit solchen Fakten kann selbst das PEI das Risiko von TTS nicht mehr klein reden.

7. Das PEI erklärt, dass Myokarditis (Herzmuskelentzündung) eine Sammelbezeichnung für entzündliche Erkrankungen des Herzmuskels ist. Unterschieden wird in akute und chronische Formen der Herzmuskelentzündung, wobei die akute Myokarditis in eine chronische übergehen kann. Eine Myokarditis kann auch lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Dem PEI wurden offiziell 16 Fälle einer solchen Herzmuskelentzündung gemeldet, die sich wie folgt auf die Altersgruppen und Geschlechter verteilen:

Man erkennt hier zwei Dinge:
Es sind vor allem junge Menschen, bis 40 Jahre von der Herzmuskelentzündung betroffen, tendenziell eher Männer (obwohl laut PEI mehr Frauen geimpft werden).
Außerdem wird klar:
Das PEI hat Daten zu Alter und Geschlecht der Fallmeldungen – nur werden diese (fast) nirgendwo angegeben, dies hier ist eine erwähnenswerte Ausnahme.
Man beachte auch, dass hier ausschließlich der Impfstoff von BioNTech-Pfizer betroffen ist – mit dem bisher überwiegend ältere Menschen geimpft wurden.

Denkt dran, denkt selbst. #denkeselbst
Eure Führungskraft mit ❤️

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Gesundheitssystem Pflege

Für dich, für mich, für uns alle – Pflege braucht jeder irgendwann!

Bei der Bundespressekonferenz am 29.04.2021 ist ein Intensivpfleger eingeladen, welcher seine subjektive Einschätzung zum Thema Intensivbettenauslastung und Corona abgibt. Mag der Pfleger mit einigen Aussagen Recht haben, so ist es doch aber gewollt gewesen, seit bereits vielen Jahren, dass Intensivstationen aus Kostengründen so betrieben werden, dass diese dauerhaft ausgelastet sind.

Tilo Jung von Jung & Naiv wagte es nochmals ohne Herrn Spahns vermeintliche Erlaubnis, indirekt zu kritisieren. Dies Missfällt Herrn Spahn offensichtlich so stark, dass er es so nicht stehen lassen konnte und kurzer Hand aus dem Lorbeer Sträußchen einen ganzen verbalen Kranz für sich und seine Politik als Bankkaufmann aufs Pult stellte.

Es ist eine Entwicklung, die über viele viele Jahre in die falsche Richtung gegangen ist, ja in die falsche Richtung gegangen ist und die man dann nicht innerhalb von 12 Monaten in die andere bringen kann und auch nicht 24 Monate. Aber ich lege auch da großen wert darauf, dass in der Pflege in den letzten drei Jahren in den Krankenhäusern mehr verändert worden ist als in vielen vielen Jahren zuvor um den Beruf insgesamt attraktiver zu machen.

Jens Spahn Bundespressekonferenz 29.04.2021

Nun zählt Herr Spahn auf, was er in seiner Amtszeit, als Gesundheitsminister in Form eines Bankkaufmanns, alles geleistet hat und seid euch gewiss er stapelt definitiv nicht tief:

Zunächst zählt er die Ausgrenzung der Pflegekosten aus den Budgets, der Fallpauschalen auf, welche die größte Veränderung seit über 20 Jahren gewesen sei. Dies wurde bereits vor der Pandemie ins Leben gerufen, so die Betonung von Herrn Spahn.
„Ham wir geregelt“, so seine Worte, welche kein Wenn und Aber zu lassen.
Was Herr Spahn vergisst, dies ist vielleicht nett auf dem Papier geregelt, aber Pflegekonzerne – welche die Interessen von Aktionären bedienen wollen interessiert das herzlich wenig – denn in diesen Aufsichtsräten sitzen zum Teil Personen wie Karl Lauterbach (Aufsichtsratsmitglied bis 2013 bei den Rhön-Kliniken – 62.000 Euro).

Ein weiterer Punk auf welchen Herr Spahn mächtig stolz ist, ist die Tariferhöhung. Doch vergisst er, dass ein sehr kleiner Teil der Pflegepersonen in Einrichtungen angestellt sind, welche nach Tarif bezahlen. Dies ist u.a. durch die Politik verschuldet, denn nur noch ein geringer Teil, sowohl bei Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern, befindet sich in öffentlicher Hand.
Hier fällt mir ein Stichwort ein – Sparpolitik.
Herr Spahn vergisst aber hier zu erwähnen, dass Deutschland während dieser über einjährigen „Pandemie“ 9.000 Pflegepersonen auf dem Weg verloren hat.

Personalbemessung und Personaluntergrenzen fallen Herrn Spahn direkt als nächstes ein. Diese gibt es lediglich im Krankenhaus und auch nur für gewisse Bereiche. Aber während der Pandemie werden diese ausgesetzt, weil es zu wenig Personal gibt, denn das was noch vorhanden ist wird zunächst mit unzureichender Schutzausrüstung ausgestattet und im Anschluss in Quarantäne geschickt. Überlastung war hier absehbar, weil dies in den Herbst- und Wintermonaten schon immer, in den Einrichtungen, der Fall war. Nur hat es bislang niemanden interessiert.
Der Personalschlüssel könnte ganz einfach anhand der Pflegeausbildung ausgerichtet werden, diese ist der Maßstab für Pflegequalität. Stattdessen, fußen die Personalschlüssel auf einem Würfelspiel, denn anders kann man die Personalschlüssel vor allem in Senioreneinrichtungen nicht nennen.
Fragt man beim MDK nach einer Definition von Pflegequalität, bekommt man lediglich ein ausweichende Antwort. Aber ohne Definition kann ich keine Ziele erfüllen und das merkt man zunehmend in der Seniorenhilfe.
Kosten sollen gesenkt werden, denn welche Kontrollinstanz die am Leistungsgeber angeschlossen ist, entscheidet wohlwollend für die Klienten?

Am Ende fällt ihm dann noch die Zusammenführung der Pflegeberufe (Generalistik) ein, welche sich aber erst noch beweisen muss. Denn Studiengänge in der Pflege gibt es nun schon seit einigen Jahren, u.a. die Pflegewissenschaften, doch ist deren Einsatz an Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen kaum bis gar nicht geregelt.

Für mich wie immer eine ernüchternde Bilanz und zeigt einmal mehr, dass Besuche und Handshakes mit der Politik lediglich zum beruhigen der Gemüter dient. Denn die Politik hat eines gelernt, Pflege lässt sich sogar in Zeiten einer Pandemie vor den Karren spannen und begnügt sich mit ein paar wenigen Impfluenzern die vermeintlich die Interessen der Pflege vertreten. Eure Führungskraft mit ❤️

Eins ist nur wahr […] wir haben nur teilweise im Politischen das Gefühl wir würden aus vollen Rohren das Problem adressieren, vor Ort ist eher das Gefühl da kommen Tropfen auf dem heißen Stein.

Jens Spahn Bundespressekonferenz 29.04.2021

Hier das Video zur Bundespressekonferenz, ab Minute 1:15:22 führt Herrn Spahn, oben zitiertes aus. Zu Beginn Minute 18 spricht Herr Lange.

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Gesundheitssystem Pflege

Internationaler Tag der Pflege – doch die Pflege wurde vergessen

Zuerst wurde die Pflege beklatscht und nun wieder vergessen. Aber wer soll denn bessere Pflege bezahlen, wenn die Wirtschaft ruiniert wird? Fragen welche sich niemand stellt. Forderungen, welche lauter werden – aber niemand dafür bereit ist einzustehen.

Der Tag erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale.

So lange sich Pflege nicht ihrer Professionalität bewusst wird und nicht aufhört, ihre eigenen Wissenschaften zu leugnen und sich eher der gängigen Meinung von Ärzten und Politikern anschließt, wird sie lediglich belächelt.
Wenn die Pflege darauf hofft, dass sie von der Politik erhört wird und die dringend nötige Rettung erhält, dann kann sie auch in die Kirche zum Beten gehen, denn es wird sich nichts ändern.
So lange Politiker Aushängeschilder der Pflege zu sich einladen und die Pflege diese Auftritte dann beklatscht, aber nicht erkennt, dass dies lediglich der Beschäftigung dient, dann wurde das System einfach nicht verstanden.
So lange Pflegepersonen es tolerieren Bedingungen zu akzeptieren, welche für Pflegequalität keine Zeit zu lässt, der hat einfach nicht verstanden, dass das System darauf ausgelegt ist.
So lange die Pflege nicht erkennt, dass Maßnahmen dieser Größenordnung in dieser Zeit nichts mit Wohlwollen von Seiten der Politik zu tun haben, sondern davon ablenken möchte, dass unser Gesundheitssystem komplett kaputt gespart wurde, sollte wie sich auch das Jammern sparen.
So lange Pflegepersonen im Team nicht endlich geschlossen die Arbeit nieder legen und für bessere Bedingungen, sowohl für Patienten/Bewohner einstehen, machen sie sich mit schuldig.
So lange Pflege nicht erkennt, dass nur sie selbst die Regeln und Bedingungen stellt, weil es an der Zeit ist und das auch niemand anderes Aufgabe ist, so müssen noch viele internationale Tage ins Land ziehen, an denen Politiker tolle Reden schwingen, aber sich nichts ändern wird.
Vielleicht hilft ja beten?
Nein, dieser Realität muss man einfach ins Auge sehen. Deshalb habe ich den Weg eines Studiums eingeschlagen und freue mich als Krankenschwester über den Tellerrand zu blicken und meinen Radius gestalten und erweitern zu können.
Unsere Politik macht netten Wahlkampf, aber sie werden am Ende nicht an ihren Taten gemessen. Jeder Mitarbeiter wäre schon längst gekündigt worden und müsste sich für sein Handeln verantworten. Wieso übernehmen wir nicht Verantwortung und zeigen den Politikern bei Wahlen, was wir von ihren Lügen halten?
So und nur so, kann langfristig etwas geändert werden. Politiker streben nach Macht und sie schmerzt nichts mehr, als Wählerstimmen zu verlieren.

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Krankenhaus Pflege

Krankenschwester in Hamburg wird während Pandemie gekündigt – mein Brief als Krankenschwester an Herrn Tschentscher

Update: Die Krankenschwester wurde aufgrund von täglichen Mahnwachen vor dem Konzern und auf dem Rathausplatz in Hamburg, vor einer Kündigung bewahrt. Zusammenhalt zahlt sich aus.

Ich finde die Entscheidung des Asklepios Konzern absolut nicht hinnehmbar und Herr Tschentscher als Bürgermeister und SPD Mitglied muss hier handeln.
In Zeiten einer Pandemie von nationaler Tragweite ist dieses Verhalten, von diesem Großkonzern, nicht hinnehmbar.

Sehr geehrter Herr Tschentscher,

Sie können sich gewiss denken aus welchem Anlass heraus ich Ihnen diesen Brief schreibe. Ich bin Krankenschwester und arbeite bereits seit über 15 Jahren in diesem Beruf.
Nun ereilte mich im Dezember durch einen Artikel, während einer Pandemie von nationaler Tragweite, die durch und durch absolut unvereinbare Entscheidung des Asklepios Konzern, eine Krankenschwester weil Sie sich öffentlich kritisch geäußert hat entlassen zu wollen.

Bereits damals hat mich diese Nachricht empört, weil diese so surreal wirkt. Wenn Sie bis vor kurzem zur Rechten von Frau Merkel – jetzt haben Sie ja Herrn Müller aus Berlin beerbt – in den Pressekonferenzen, bei denen weitreichende und einschneidenden Entscheidungen verkündet wurden, mit fast schmerzverzerrtem Gesicht mitgewirkt haben.
Weder Sie noch Herr Söder konnten es sein lassen die Moralkeule gegenüber dem Volk zu schwingen.

Nun kann es einfach nicht aus bleiben, wenn sich drei erwachsene Menschen (Frau Merkel, Herr Söder und bislang Sie) wie Sie es sind, die dem Volk das Denken absprechen wollen, dass darauf eine Reaktion folgt. Denn zuerst behandeln Sie die Menschen wie kleine Kinder und jetzt wundern Sie sich wieso viele auf Ihre immer dramatischer klingenden Reden kaum mehr reagieren. Sie erreichen das Volk nicht mehr.

Wieso würde ich Ihnen gerne anhand der Kündigung dieser gewiss, mit vielen Kompetenzen ausgestatteten Krankenschwester, wie Mut und Stärke Dinge offen anzusprechen – welches offensichtlich nicht Ihre Stärken sind – erläutern.
Wobei ich mich frage, wieso werde ich dann Politiker, denn das sind Kernkompetenzen die jemand in Ihrer Position erfüllen muss. Ich kann in der Anästhesie auch nicht die Narkose einleiten wollen und kurz nachdem ich die Medikamente gespritzt habe, erst merke huch der Tubus (aus Packung nehmen, Blockerspritze bereitlegen, evtl. Führungsstab, Gleitmittel) ist ja gar nicht Einsatzbereit.
Sie arbeiteten doch selbst zumindest bis 2011 am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), aber vermutlich liegt das zu weit in der Vergangenheit. Ist es möglich, dass Sie die Erfahrung schlicht weg nicht machen mussten, in einem privaten Krankenhaus zu arbeiten?
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Ihr Fachgebiet in der Molekularbiologie verankert ist und Sie Laborarzt sind. Das wäre ja naheliegend.

Da Sie sich bislang in keinem mir bekannten Artikel dazu geäußert haben, obwohl wir ja in Zeiten einer Pandemie von nationaler Tragweite leben, möchte ich Sie nun über den Sachverhalt (den Sie selbst auch gerne in der Presse, vor allem NDR, nachlesen können) kurz aufklären:
Kranke sterben allein und ohne Begleitung. Asklepios wiederum sagt, dass es solche Situationen bislang nicht gegeben habe. Am vergangenen Donnerstag berichtete Romana Knezevic, eine der Sprecher der Krankenhausbewegung, im „Hamburg Journal“ des NDR von einem massiven Personalmangel im Asklepios-Krankenhaus in St. Georg. Schon seit langer Zeit fehle es an ausreichend Pflegepersonal, nun sei die Situation durch steigende Coronapatienten besonders dramatisch. Häufig kämen auf eine Pflegekraft bis zu fünf Intensivpatienten. „Das sprengt jeglichen Rahmen“, sagte Knezevic. […]“

Schauen Sie sich gerne auch auf der ARD Mediathek die Aussage von Frau Knezevic dazu an, am Ende werde ich diese als Quellen mit einpflegen.
Der Konzern bezichtigt die Pflegepersonen der Lüge, vielleicht schauen Sie sich hierzu den Film, „Der marktgerechte Patient“ von 2018 an und fragen die Dame, die Ihren Mann genau in diesem Konzern auf menschenunwürdige Art und Weise verloren hat, wer hier vermutlich lügt.

Es wird also eine Krankenschwester vom Asklepios Konzern gekündigt, weil diese es wagt Dinge in der Presse anzusprechen, wovor sich viele Pflegepersonen scheuen, wozu Herr Spahn aber noch am 11./12. November am Deutschen Pflegetag aufruft:
„Mir sagen Pflegekräfte jetzt muss ich Zimmer putzen. Dann kann ich nur sagen da hilft am Besten im Zweifel zu sagen ‚ich gehe‘ und das im Zweifel nicht alleine zu sagen sondern sich mit den 30, 40, 50 anderen Kollegen auf Station zusammen zu tun und zu sagen ‚wir gehen‘. Weil dieses Krankenhaus wird keine anderen finden, schon gar nicht in so großer Zahl und entweder geht es dann auf Sie zu oder nicht.“

Um vielleicht etwas die derzeitige Situation aufzufrischen:
Die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH entstand aus dem ehemaligen Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK). Ende 2004 verkaufte die Freie und Hansestadt Hamburg in zwei Schritten insgesamt 74,9% ihrer Anteile an Asklepios. Also wo bleibt Ihre Initiative als Politiker, die Stadt hält doch ebenfalls noch Anteile!

Da frage ich mich, wer steht denn nun geschlossen hinter dieser Pflegeperson?
Also die Politik ist es nicht, weder Sie als regierender Bürgermeister in Hamburg, noch Ihre Kollegin Frau Leonhard (Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration), sowie Herr Spahn unser Gesundheitsminister. Es geht auch kein besorgter Aufschrei durch die Presse oder unsere Öffentlich Rechtlichen Medien.


Ich habe das Gefühl, dass auf all Ihre vollmundigen Reden, keine Taten folgen – es stagniert und da fragen Sie sich allen Ernstes wie Menschen immer mehr und mehr das Vertrauen in Sie und Ihre Politik verlieren?

Aber es scheint offenbar der eingeschlagene Weg zu sein, auch der von unserer Regierung, Kritik ist nicht erwünscht und Frau Merkel sagte gestern in der Bundespressekonferenz, die Entscheidung bezüglich der Corona Maßnahmen ist Ihre und diese ist politisch.
Vielleicht fangen Sie endlich mal an, eine Fehlerkultur einzuführen und Transparenz zu leben. Denn die Bürger sind mündig und wollen auch so behandelt werden.
Jeden Tag darf sich ein neuer Politiker absolut ethisch und moralisch verwerflich in einer Art und Weise äußern, dass ich kaum an mich halten kann.

Leben wir hier in Deutschland nun in einer Demokratie? Denn wenn ja, muss diese Demokratie auch Menschen zu Wort kommen lassen die anderer Meinung sind.
Wieso greife ich dies auf?
Weil es nichts anderes ist mit dieser Krankenschwester.
Sie wird unbequem und wird deshalb kurzer Hand entlassen, der Weg des geringsten Widerstands, da wird sogar der (naja für so einen Konzern mit großen Rechtsabteilungen vermutlich marginaler Aufwand) Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht gegangen.
Herr Tschentscher Sie arbeiten in der Partei mit dem „S“ im Namen. Aber dieses „S“ sollten Sie streichen, denn Sie sind einfach nicht würdig sich mit dem Wort sozial, welches doch eher auf die Pflege als auf Ihre Partei zutrifft, zu schmücken.
Sie sind nicht nur Politiker in der SPD, sondern auch Bürgermeister der „Freien und Hansestadt Hamburg“ (wobei auch hier das Wort Frei als Schmuck am Nachthemd gilt), Sie tragen ja auch erschwerend hinzukommen, als ehemaliger Mediziner, die Verantwortung. Sie können sich doch nicht weg ducken.
Wo bleibt denn Ihre gelebte Solidarität, wozu Sie und Ihre Kollegen uns Bürger Tag täglich ermahnen, ich kann Sie nicht sehen!
Man kann Menschen nur an Ihren Taten messen, Herr Tschentscher wo sind Ihre?
Vielleicht sollten Sie tatsächlich über einen Rücktritt nachdenken, denn wenn Sie nicht jetzt für die mutige Krankenschwester einstehen, dann verliere ich gänzlich den Glauben an unseren Sozialstaat.

Und da wäre noch was:
Das Krankenhaus Groß-Sand (freigemeinnütziger Träger) schließt die Krankenpflegeschule im Sommer letzten Jahres (und das in Zeiten eines Fachkräftemangels) und auch das Krankenhaus selbst steht nicht sonderlich gut dar und auch eine Schließung stand bereits im Raum.
Falls Sie es noch nicht wussten, 2020 wurden 25 Krankenhäuser geschlossen und 2 bereits zum Jahreswechsel.
Vielleicht löst das auch bei Ihnen ein gewisses Aha-Erlebnis aus?
Sterbehilfe für Krankenhäuser und das während der Corona-Pandemie – was ist der Plan?
Seit 1991 fielen 1.011 Krankenhäuser dem Ökonomisierungstrend der Politik zum Opfer. Sprich von ursprünglich 2.411 Krankenhäusern auf 1.400.
Die Prognose ist keine Gute, denn Jens Spahn plant eine Krankenhausstruktur in ganz Deutschland von 600 Krankenhäusern. Eine weitere nüchterne Erkenntnis, 2018 befindet sich jedes dritte Krankenhaus in privater Trägerschaft.
Und da spielt Hamburg doch direkt bei den Ersten mit:

Mit sieben Akutkliniken und einer Rehabilitationsklinik stellt Askelpios in Hamburg den größten Klinikverbund an einem Standort in Europa. Dort werden ca. die Hälfte aller Menschen, die eine Krankenhausbehandlung benötigen versorgt. Mehr als 40 % aller Hamburger Krankenhausbetten stehen bei Asklepios und weit mehr als die Hälfte aller Rettungseinsätze enden in einer der Zentralen Notaufnahmen von Asklepios.

Asklepios Klinik Altona, Asklepios Klinik Am Kurpark Bad Schwartau, Asklepios Klinik Barmbek, Asklepios Klinikum Harburg, Asklepios Klinik Nord – Heidberg, Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll, Asklepios Klinik St. Georg, Asklepios Klinik Wandsbek, Asklepios Westklinikum Hamburg, Medizinische Versorgungszentren: ambulante Versorgung

Und jetzt lassen Sie uns nochmal auf den Punkt von Herrn Spahn zurück kommen, denn wie soll sich Pflegepersonal bei einem Markt der Form eines Oligopols tatsächlich dagegen wehren?

Wer ermöglicht denn diesen Konzernen diese Macht? Diese Konzerne bewegen sich keinen Millimeter vom Fleck, weil Sie Verhandlungsmacht haben, welches u.a. Ihrer Partei durch Einführung der DRGs 2004 ermöglicht hat. Seitdem schießen die privaten Anbieter wie Pilze aus dem Boden, denn es rentiert sich nicht nur für den Konzern, sondern auch für die ganz ganz vielen Aktionäre.

Wieso sollen Krankenhauskonzerne – Aktiengesellschaften – nun vom Steuerzahler während der Corona-Pandemie gerettet werden?
Oder habe ich die Breaking-News verpasst in denen Rhön, Asklepios, Sana, Helios von Ihren Millionen und Milliarden Gewinnen aus Solidarität etwas an die Gesellschaft abgeben?
In einem Sozialstaat gehört sich die Gesundheitsversorgung, versorgungs- und nicht gewinnorientiert im Sinne des Allgemeinwohls, geführt.

Ich fordere Sie jetzt als Bürgermeister der Freien Hansestadt Hamburg und Parteimitglied der SPD dazu auf, handeln Sie jetzt. Zeigen Sie jetzt Größe und beweisen den Menschen, dass Politik nicht nur in Pressekonferenzen nett wirkt weil auf Fragen immer auf Umwege geantwortet wird, sondern dass Sie Solidarität leben und das nicht nur ein Marketingtrick ist.

Herr Tschentscher, es ist jetzt fünf nach zwölf um zu Handeln, stehen Sie jetzt hinter der Pflege und zeigen der Gesellschaft, das Pflege mehr wert ist und jeder Einzelne darauf sehr schnell ganz unverschuldet angewiesen sein kann.

Ich bitte Sie inständig darum, zeigen Sie, dass Politik nicht nur von guten Taten spricht, sondern handelt. Gerne gebe ich Ihnen mein Lebensmotto als Führungskraft mit auf den Weg: „Führen durch Vorbild“.

Mit freundlichen Grüßen

Krankenschwester Sabrina


Informationen zur Hamburger Krankenhausbewegung findest du hier und hier geht es zur Website vom Hamburger Bündnis Pflegenotstand-Hamburg.

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Corona Pflege

Betty Wiedemann 97 Jahre alt hat keine Angst vor Covid19 und lässt sich auch nicht impfen!

Fast 500.000 Menschen hat dieses Video erreicht, deshalb mache ich nochmal einen Repost.

Ich bin den ganzen Tag alleine, wenn ich jetzt Weihnachten alleine da sitzen muss, da kommen mir jetzt schon die Tränen.
Muss ich ganz ehrlich sein.
Da fehlen meine Kinder, meine Enkelkinder, alle.
Da bin ich sehr sehr traurig.

Betty Wiedemann, 97 Jahre

Was bringt Ihnen die Gesundheit wenn Sie in Einsamkeit sterben?

Fritz Schroth, 78 Jahre

Meine beiden bisherigen Blogbeiträge dazu findest du hier – 100-jährige Heimbewohnerin leidet unter Einsamkeit: „Sie will einfach nur sterben“ und Was bringt ihnen die Gesundheit, wenn sie an Einsamkeit sterben – Fritz Schroth 78 Jahre. Jetzt ist die Zeit es besser zu machen?!.