Kategorien
Allgemein

Wie bekomme ich die Corona-Pfle­ge­prämie vom Bundesgesundheitsministerium, welche durch die Pflegekassen bezahlt werden?

Wenn du bereits die 1.500 Euro erhalten hast (je nach Bundesland, in Berlin, Niedersachsen und Thüringen gibt es noch keinen Länderzuschuss von 500 Euro) musst du nicht weiter lesen ;).
Über die Pflegeversicherung finanziert der Bund zunächst einen Bonus von bis zu 1.000 Euro. Bis zu 1.500 Euro Bonus sind durch Länder-Zuschüsse möglich.

Dein Arbeitgeber stellt für dich den Antrag bei der Pflegekasse.
Sobald der Erstattungsbetrag von der Pflegekasse bezahlt wurde, muss dein Arbeitgeber diesen bis spätestens mit der nächsten Gehaltsabrechnung an dich ausbezahlen.

Wichtig ist auch das die Prämie mit der nächsten Gehaltsabrechnung, bei der jetzigen (zweiten Auszahlung) spätestens aber bis 31.12.2020 ausgezahlt werden muss.
Danach ist die Prämie nicht mehr steuerfrei.

Du darfst in dem Zeitraum von 3 Monaten zwei Wochen krank gewesen sein.
Auch wenn du den Arbeitgeber gewechselt hast, steht dir dieses Geld zu, wenn du 3 Monate am Stück gearbeitet hast.
Die Prämie erhält jeder Mitarbeiter dies ist unabhängig eines Tarifvertrages (TVöD).

➡️ Alle detaillierten Informationen findest du in diesem PDF.
➡️ Auch das Bundesgesundheitsministerium informiert auf seiner Website Website.


Wichtig, bitte nicht mit der Prämie von Verdi verwechseln!
Es soll eine einmalige Prämie von 600 Euro geben die jetzt erst durch Verdi verhandelt wurde für die Mitarbeiter die im TVöD (Tarifvertrag) arbeiten – dies ist unabhängig von der Corona Pflegeprämie des Gesundheitsministeriums welches von den Pflegekassen bezahlt wird.
Wenn bereits eine Prämie von 1.000 Euro bis zu 1500 Euro ausbezahlt wurde, durch die Corona Pflegeprämie des Gesundheitsministeriums, gibt es keine Zahlung mehr.

Kategorien
Allgemein

Abgeordnetenentschädigung beträgt seit dem 1. Juli 2019 monatlich 10.083,47 €

Die Grundlage dieses Gehaltes, basiert auf einer Empfehlung des Bundestagspräsidenten (Wolfgang Schäuble, 78J.) und wird vom Bundestag beschlossen.
Schön wenn man die Macht besitzt, sich sein eigenes Gehalt zu wünschen und mit der guten Fee (den Abgeordneten) geht dies auch noch in Erfüllung.

Bundestag


Während sich unsere Politiker reich für Ihre Tätigkeit entlohnen lassen – auch während der Corona-Pandemie – verkündet Horst Seehofer (Bundesminister für das Innern, für Bau und Heimat, 71J.):
Sie bekommen von März 2021 an eine monatliche Pflegezulage von 70 Euro, ein Jahr später steigt sie auf 120 Euro – „für die öffentlichen Arbeitgeber befinden wir uns an der Grenze des finanziell verkraftbaren“.

Minute 01:08 ist hierbei relevant

Was bedeutet Diäten?
Die Abgeordneten erhalten für ihr Mandat eine finanzielle Entschädigung.
Die sogenannten Diäten sollen Verdienstausfälle ausgleichen, die den Abgeordneten durch die Ausübung ihres Mandats entstehen, und ihre Unabhängigkeit garantieren.
Das Thema Unabhängigkeit sollte an diesem Punkt unbedingt aufgegriffen und dokumentiert werden.

Machen wir ein Rechenbeispiel

709 Sitze im Bundestag * 10.083,47 € = 7.149.180,23 € im Monat
7.149.180,23 € * 12 Monate = 80.790.162,76 € im Jahr

Bundestag
Kategorien
Allgemein

Merkel und Ihre Minister verzichten nicht – wie die Bundestagsabgeordneten – auf eine Gehaltserhöhung – wo bleibt der „Akt der Solidarität“?

„Akt der Solidarität“ fällt, in Bezug auf die 3.730.000 Menschen in Kurzarbeit, die 580.000 Menschen die ihren Arbeitsplatz verloren haben und die die derzeit um ihr Geschäft bangen müssen, von Kanzlerin Merkel und Ihren Bundesministern, aus.

Im Zuge der Corona-Krise erreichte die Kurzarbeit in Deutschland Rekordniveau – 3.730.000 Kurzarbeiter – Bayern und Baden-Württemberg besonders betroffen


Kanzlerin Angela Merkel, die 15 Minister ihres Kabinetts sowie die 35 Parlamentarischen Staatssekretärinnen und -sekretäre bekommen seit dem 1. März mehr Geld.
Die Bundeskanzlerin um 308 Euro, der Bundesministerinnen und Bundesminister um 248,38 Euro und der Parlamentarischen Staatssekretärinnen und Parlamentarischen Staatssekretäre um 189 Euro erhöht.
Wohingegen systemrelevante Berufe wie die Pflege eine Corona Prämie erhält – 1.000 Euro Einmalzahlung.

Die Gehälter der Minister werden Amtsbezüge genannt, die sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen.
Was verdient unsere Bundeskanzlerin?

Gehalt 20.165 Euro mtl. + steuerfreie Dienstaufwandsentschädigung von rund 12.271 Euro im Jahr

Was verdienen unsere Bundesminister?

Gehalt 16.426 Euro mtl. + steuerfreie Dienstaufwandsentschädigung von rund 3.681 Euro im Jahr
  • Olaf Scholz Bundesminister der Finanzen SPD
  • Horst Seehofer Bundesminister des Innern, CSU für Bau und Heimat
  • Heiko Maas Bundesminister des Auswärtigen SPD
  • Peter Altmaier Bundesminister für Wirtschaft CDU und Energie
  • Christine Lambrecht Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz SPD
  • Hubertus Heil Bundesminister für Arbeit und Soziales SPD
  • Annegret Kramp-Karrenbauer Bundesministerin der Verteidigung CDU
  • Julia Klöckner Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft CDU
  • Franziska Giffey Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend SPD
  • Christine Lambrecht Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz SPD
  • Jens Spahn Bundesminister für Gesundheit CDU
  • Andreas Scheuer Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur CSU
  • Svenja Schulze Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit SPD
  • Anja Karliczek Bundesministerin für Bildung und Forschung CDU
  • Gerd Müller Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung CSU
  • Helge Braun Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben CDU

Hier findest du das Bundeskabinett 😉

+ Übergangsgeld

Wer die Bundesregierung verlässt, fällt erst einmal weich. Bereits nach einem Tag Amtszeit stehen einem Bundesminister rund 73.917 Euro Übergangsgeld zu. Je nach Dauer der Amtszeit kann das Übergangsgeld auf knapp 221.751 Euro steigen, das maximal zwei Jahre nach Ausscheiden gewährt wird.

+ Ruhegehalt

Besonders großzügig sind die Ruhegehaltsregelungen gefasst. Wer mindestens vier Jahre lang Bundesminister war, kann sich über eine Pension von 4.557 Euro pro Monat freuen. Mit jedem weiteren Jahr als Regierungsmitglied steigt die Pension um weitere 392 Euro monatlich bis maximal 11.786 Euro.


Regierungsmitglieder in Österreich spenden einen Monatslohn. Regierungsmitglieder in Bulgarien geben sich ebenfalls freiwillig mit weniger Geld zufrieden, als ihnen zustünde.
Die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern verzichtet auf 20 Prozent ihres bisherigen Gehalts. Das ist aller Ehren wert.

Eine ähnliche Geste stünde den Mitgliedern der Merkel-Regierung gut an.
Not leidende Bürger würden sie gewiss zu schätzen wissen. Sie wäre ein Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in schwierigen Zeiten – und zwar ein Beitrag im besten Sinne.

Kategorien
Allgemein

Im Zuge der Corona-Krise erreichte die Kurzarbeit in Deutschland Rekordniveau – 3.730.000 Kurzarbeiter – Bayern und Baden-Württemberg besonders betroffen

Es geht um die Zukunft von Millionen von Arbeitsplätzen

In der aktuellen Krise sind – anders als 2009 – auch Dienstleistungsbereiche betroffen.
Auch der Zeitraum, über den die Arbeitnehmer mit Kurzarbeitergeld unterstützt werden, ist länger als in vorangegangenen Krisen.

Die Tabelle weicht von den genannten Zahlen im Text etwas ab
  • Bayern – 825.000 Kurzarbeiter, 14 %
  • Baden-Württemberg – 610.000 Kurzarbeiter, 13 %
  • Nordrhein-Westfalen – 784.000 Kurzarbeiter, 11 %
  • Rheinland-Pfalz und das Saarland – 193.000 Kurzarbeiter, 11 %
  • Niedersachsen und Bremen – 327.000 Kurzarbeiter, 10 %
  • Hessen – 271.000 Kurzarbeiter, 10 %
  • Schleswig-Holstein und Hamburg – 195.000 Kurzarbeiter, 10 %
  • Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern – 266.000 Kurzarbeiter, 9 %
  • Sachsen – 137.000 Kurzarbeiter, 8 %
  • Sachsen-Anhalt und Thüringen – 122.000 Kurzarbeiter, 8 %
    Stand September 2020 – Das geht aus exklusiven Umfragezahlen des ifo Instituts hervor.

Der Artikel befindet sich hinter einer Bezahlschranke – gerne kannst du Ihn dir hier durchlesen:

Kategorien
Allgemein

Menschen ❤️ im Seniorenheim stellen berühmte Album-Cover von Künstlern nach 📸

In einem Londoner Seniorenheim haben Robert Speker und sein Team berühmte Album-Cover mit den Bewohnerinnen und Bewohnern inszeniert und fotografiert ❤️ – „the show must go on“.

Elderly people will remain in lockdown for a long time, and I want to make their time as happy and full of enjoyment and interest as possible.

Robert Speker

Welches kennst du und welches gefällt dir am Besten? 📸

  • The Beatles „Abbey Road“
  • Elvis Presley’s „Self-titled debut“
  • David Bowie’s „Aladdin Sane”
  • Michael Jackson’s „Bad”
  • Madonna’s „True Blue”
  • Taylor Swift’s „1989”
  • Blink-182′s „Enema of the State”
  • The Clash’s „London Calling.”
  • Vera, 93, did a pitch-perfect recreation of Adele’s album „21”
  • Lady Gaga „The fame monster“
  • Die Pflegefachpersonen stellen das Album von Queen nach
  • Ultravox „Vienna“
  • U2 „The Joshua tree“
  • Bruce Springsteen „Born in the USA“
  • Rag’n’Bone Man „Human“

The Beatles „Abbey Road“

The Clash’s „London Calling“

Blink-182′s „Enema of the State“

Madonna’s „True Blue“

Michael Jackson’s „Bad“

David Bowie’s „Aladdin Sane”

Taylor Swift’s „1989”

Vera, 93, did a pitch-perfect recreation of Adele’s album „21”

Johnny Cash „American IV: The Man Comes Around“

Rag’n’Bone Man „Human“

Bruce Springsteen „Born in the USA“

Elvis Presley’s „Self-titled debut“

Lady Gaga „The fame monster“

Ultravox „Vienna“

U2 „The Joshua tree“

Die Pflegefachpersonen stellen das Album von Queen nach

#CareHomeAlbumCovers

Kategorien
Allgemein

Tarifeinigung beschert Pflegefachpersonen eine überfällige „Lohnsteigerung“ – und das war es?

Im #Tarifstreit um den öffentlichen Dienst haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber gestern (25. Okt. 2020) nach langem Ringen geeinigt.
Wie findet Ihr das – reicht das? ist es angebracht? oder ist dies nur der bekannte Tropfen auf dem heißen Stein?
Ändern sich denn die Bedingungen dadurch?

Wie wirkt sich dies konkret aus?
Zulage für Pflegefachpersonen

! Ab März 2021 wird eine Pflegezulage von 70 Euro gezahlt, ein Jahr später noch einmal 50 Euro zusätzlich.
Die Zulage in der Intensivmedizin wird mehr als verdoppelt auf 100 Euro monatlich, die Wechselschichtzulage steigt von 105 auf 155 Euro monatlich, wie es weiter hieß.
Laut Verdi beträgt die Lohnsteigerung für Pflegefachpersonen bis Ende 2022 ! damit rund 8,7 Prozent.

In den Betreuungseinrichtungen wie Senioreneirnichtungen wird die Pflegezulage mit einem Plus von 25 Euro auf Gleichstand mit den kommunalen Krankenhäusern gebracht.

Es soll eine einmalige Prämie von 600 Euro geben die jetzt erst durch Verdi verhandelt wurde für die Mitarbeiter die im TVöD (Tarifvertrag) arbeiten – dies ist unabhängig von der Corona Pflegeprämie des Gesundheitsministeriums welches von den Pflegekassen bezahlt wird.
Wenn bereits eine Prämie von 1.000 Euro bis zu 1500 Euro ausbezahlt wurde, durch die Corona Pflegeprämie des Gesundheitsministeriums, gibt es keine Zahlung mehr.


Der Bundesvorsitzende von Beamtenbund und Tarifunion (dbb), Ulrich Silberbach, sagte: „Das ist der Corona-Kompromiss. Wir haben mit diesem Abschluss das aktuell Machbare erreicht.
Laut Horst Seehofer, bewege sich der Tarifabschluss an der Grenze des finanziell Verkraftbaren.

Wenn das, das Maximum ist, was für die Pflegefachpersonen finanziell geleistet werden kann, so werden hier falsche Prioritäten gesetzt!


Wie bekomme ich die Corona-Pfle­ge­prämie vom Bundesgesundheitsministerium, welche durch die Pflegekassen bezahlt werden?

Dein Arbeitgeber stellt für dich den Antrag bei der Pflegekasse.
Sobald der Erstattungsbetrag von der Pflegekasse bezahlt wurde, muss dein Arbeitgeber diesen bis spätestens mit der nächsten Gehaltsabrechnung an dich ausbezahlen.

Wichtig ist auch das die Prämie mit der nächsten Gehaltsabrechnung, bei der jetzigen (2.Auszahlung) spätestens aber bis 31.12.2020 ausgezahlt werden muss.
Danach ist die Prämie nicht mehr steuerfrei.
Du darfst in dem Zeitraum von 3 Monaten zwei Wochen krank gewesen sein.
Auch wenn du den Arbeitgeber gewechselt hast, steht dir dieses Geld zu.
Die Prämie erhält jeder Mitarbeiter dies ist unabhängig eines Tarifvertrages (TVöD) – 1.000 – 1.500 Euro

➡️ Alle detaillierten Informationen findest du in diesem PDF.
➡️ Auch das Bundesgesundheitsministerium informiert auf seiner Website PDF.

Kategorien
Allgemein

Paradox: Aufgrund Personalmangels arbeiten erstmals positiv getestete Pflegekräfte weiter – Bayern und Bremen

Positiv Getestete pflegen positiv Getestete

Aus Personalmangel werden nun auch in Mellrichstadt infizierte Pflegekräfte eingesetzt, die sich aber ausschließlich um infizierte Bewohner kümmern dürfen, die auch in einem separaten Wohntrakt untergebracht sind.
Die Pflegekräfte hätten sich freiwillig dazu entschieden weil sonst die Versorgung nicht mehr sichergestellt werden hätte können – das Schwesternsyndrom.
Das Gesundheitsamt hat sich aufgrund dieser Versorgungslücke dafür entschieden, die infizierten Mitarbeiter weiter zu beschäftigen.

Wäre es hierbei nicht wichtig den Ct-Wert heranzuziehen?
Cycle threshold = Schwellen Zyklus
Ob jemand trotz eines positiven Corona-Tests nicht mehr ansteckend ist, kann der sogenannte Ct-Wert zeigen.
Je höher der Wert, desto weniger Virusmenge ist vorhanden.
Bei Proben mit viel Virusmaterial schlägt der Test oft schon nach 15 Ct-Runden an.
Ab etwa 30 Runden findet sich in der Regel aber kein Virus mehr, das vermehrungsfähig wäre.
Der Ct-Wert ist deshalb nach Angaben des RKI ein Wert, der „für die Verkürzung der Isolierungsdauer“ herangezogen werden könnte.
So schreibt dies die tagesschau.

Aber nichts desto trotz darf man doch nicht die Augen davor verschließen, dass der Pflegeberuf aufgrund vieler Aspekte unattraktiv ist und bereits ein Pflegekräftemangel, in einem Ausmaß vorherrschend ist, dass man die Präsenz nicht mehr leugnen kann.
Doch der Fokus verrutscht immer wieder und mit Kampagnen wie von Franziska Giffey „Ehrenpflega“ (700.000€) wird der Beruf nicht attraktiver.

Aber sind nicht gerade unsere Politiker stolz auf das Deutsche Gesundheitssystem – gerade wenn es um den internationalen Vergleich geht?

Joachim Herrmann sagte am Sept. 2020, bei der Münchner Runde

Was denkt sich ein Politiker dessen Partei für die Einführung des DRG Systems gestimmt hat (orientiert wurde sich an Australien, nur dort gibt es unzählige Ausnahmeregelungen bei der Abrechnung/Vergütung) und nie eine Evaluation (Empfehlung Managementinstrument: PDCA-Zyklus) diesbezüglich stattgefunden hat.

Während deutschlandweit der Fachkräftemangel steigt – allein in Krankenhäusern fehlen 50.000 (Ergebnis der Erprobung eines Pflegepersonalbemessungsinstruments) Pflegekräfte, in Senioreneinrichtungen sind es 120.000 (Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Universität Bremen im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums) Pflegekräfte – schickt der Spitzenverband der Krankenkassen die Pflegekräfte in Krankenhäusern nach Hause.
Haben wir aus unseren Fehlern gelernt?
Denn dies klingt für mich Paradox!

Kategorien
Allgemein

Pausengestaltung in der Pflege – Auswirkung auf die Fehlzeiten?

Der aktuelle Fehlzeitenreport 2020 der AOK (Organisationskultur und -gerechtigkeit, betrieblicher Wandel und Gesundheit: eine Auseinandersetzung am Beispiel „Pausengestaltung“ in der Pflege) behandelt in einem Kapitel, anhand eines Beispiels, die Pausengestaltung in der Pflege.
Die qualitative Studie erhob Herr Prof. Jürgen Zerth (Gesundheitsökonomie und Ethik) und sein Team von der Wilhelm Löhe Hochschule.
Es wurden 13 Telefoninterviews, an Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und stationären Altenpflege Einrichtungen, durchgeführt.

Für mich als Führungskraft, ist diese Frage besonders wichtig:
„Was macht eine gute Pause Ihrer Meinung nach besonders aus?“

Interessant aber nicht neu, waren für mich die Antworten in ihrer Häufigkeit, auf diese Frage:

  • Keine Störung / Unterbrechung der Pause (7)
  • Pflege sozialer Kontakte mit Kollegen (4)
  • Erholen / Entspannen (4)
  • Gedankliches Abschalten (4)
  • Möglichkeit, sich verpflegen zu können (3)

Sehr schön wurden hierbei die konfligierenden (mit etwas in Konflikt geraten) Zielvorstellungen herausgearbeitet.
Dies ist für mich als Führungskraft besonders wichtig, um dies im Pflegealltag und im Prozess der Arbeit zu berücksichtigen.

  • Ungestörtheit vs. Erreichbarkeit während der Pause und adäquate Versorgung
  • Nähe zu den Patienten vs. Bewohnern und gedanklich abschalten können
  • Wunsch Pause als Team gemeinsam anzutreten vs. Unterbrechungen

^^

Das Fazit aus diesen Ergebnissen und die damit einhergehende Ungerechtigkeit die von Menschen, wenn Pausenzeiten nicht möglich sind, empfunden wird, spiegelt auch das Ergebnis der Fehlzeiten.
Menschen die sich auf Arbeit ungerecht behandelt fühlen, sind deutlich mehr psychisch belastet durch Gefühle wie Wut, Verärgerung, Lustlosigkeit und auch Erschöpfung.
Das zeigt sich in den Fehlzeiten 17,6 Tage sind Menschen die sich ungerecht behandelt fühlen krank, dahingehend sind Menschen die sich gerecht behandelt fühlen nur 11,4 Tage krank.

Lösung?

Werteorientiertes führen ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Führungskraft.
Dies muss die Basis einer Führungskraft sein.
Allerdings kann man sich das nicht mal eben aneignen,
denn es steht eng in Verbindung mit der Ausprägung des Gerechtigkeitssinns.

Was geht euch durch den Kopf wenn Ihr an eure Pausenzeiten oder fehlenden Pausenzeiten denkt?
Schreibt mir gerne eure Meinung und Erfahrung in die Kommentare.

Eure Führungskraft mit ❤️


Welche Pause möglich und denkbar ist, zeigt letztendlich auch „welche Pflege“ möglich und denkbar ist.

WLH
Kategorien
Allgemein

Nina Böhmer Pflegekraft – die Kommunikation weist Lücken auf – wie viele Menschen haben Symptome, sind wirklich erkrankt und werden beatmet?

Wir nehmen das Virus schon ernst.
Aber es ist natürlich sehr sehr präsent in den Medien die ganze Zeit und es wird immer von so vielen Neuinfektionen geredet und ich würde mir halt auch wünschen,
dass tatsächlich auch mal kommuniziert wird wie viele Menschen denn wirklich Symptome haben, wie viele wirklich erkrankt sind und wie viele auch beatmet sind.

Nina Böhmer, Alten- und Krankenpflegerin

Nina Böhmer 28 Jahre arbeitet als Alten- und Krankenpflegerin in einer Zeitarbeitsfirma, Sie erklärt, seit Pandemiebeginn habe sich nichts für die Pflege getan.
Aufgrund Ihrer Tätigkeit kennt Sie viele Einrichtungen – pro Dienst gibt es nur eine Maske.
Auch Herr Westerfellhaus, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung und Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, äußert sich zur NCOV-19 Situation und fordert die Pflegekräfte zu Demonstrationen auf.
Der Pflegebevollmächtigte Westerfellhaus sieht die Pflegekräfte in der Pflicht, für bessere Bedingungen wie höhere Löhne zu demonstrieren.
Mit 1,2 Millionen Menschen sei die Berufsgruppe so groß, schaffe es aber nicht, „solidarisch gemeinsam aufzutreten“, sagt der Staatssekretär.

Als er als Präsident des Deutschen Pflegerates dafür geworben habe, gemeinsam aufzutreten, habe es geheißen: „Ich kann doch morgen meine Pflegebedürftigen nicht allein lassen.“ „Aber ich finde es viel riskanter, auf Dauer zu wenig qualifizierte Pflege an die Menschen kommen zu lassen, als einen Tag den anderen zu beweisen, was Pflege in dieser Gesellschaft wert ist“, sagt Westerfellhaus.

Ohne die Pflege können wir gar nichts machen –
Dr. Uwe Janssens
Hier kannst du die Sendung im Ganzen ansehen

Hier findest du die Sendung von Hart aber Fair in der ARD Mediathek.

Kategorien
Allgemein

Deutscher Arbeitsmarkt – Rekordhoch – 580.000 Arbeitslose und 4.552.000 Kurzarbeiter


Hier sehen Sie den Jahresdurchschnitt an Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich mit den zwei Vorjahren.

Arbeitslosenzahl im Jahr 2018:
2.340.000

Arbeitslosenzahl im Jahr 2019:
2.267.000

Arbeitslosenzahl im Jahr 2020 Januar bis !September!:
2.847.000
Allein bei den Arbeitslosenzahlen beträgt die Differenz zum Vorjahr 580.000 Stellen.

Aber viel wichtiger, werfen wir einen Blick auf die Zahlen der Kurzarbeiter.

Die Abbildung zeigt ganz deutlich, dass selbst die Finanzkrise 2009 weniger verheerende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hatte als die NCOV-19 Pandemie.
Vermutlich ist der Sprung zwischen Mai und August auf die Kurzarbeit der Pflegekräfte zurück zu führen.

Was sagt der Bundesminister für Soziales und Arbeit dazu?

Kurzarbeit ist teuer, aber Massenarbeitslosigkeit wäre ungemein teurer für unser Land

Hubertus Heil (SPD)
Was sagt die Pflege zur Kurzarbeit?

Der Spitzenverband der Krankenkassen fordert, dass zunächst Pflegekräfte in Kurzarbeit zu schicken seien, was mit enormen Gehaltseinbußen einhergeht, bevor Leistungen des Schutzschirmes abgerufen werden können. Dies geht aus einem Artikel des BRK hervor.
Viele Betten stehen derzeit in Deutschlands Krankenhäusern leer, trotz Corona-Pandemie. Grund dafür sind abgesagte oder verschobene Operationen. Die Betten sollten für mögliche COVID-19-Erkrankte vorgehalten werden.
Während deutschlandweit der Fachkräftemangel steigt – allein in Krankenhäusern fehlen 50.000 (Ergebnis der Erprobung eines Pflegepersonalbemessungsinstruments) Pflegekräfte, in Senioreneinrichtungen sind es 120.000 (Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Universität Bremen im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums) Pflegekräfte – schickt der Spitzenverband der Krankenkassen die Pflegekräfte in Krankenhäusern nach Hause.
In Senioreneinrichtungen spitzt sich allerdings die Lage dahingehend zu, denn Pflegepersonal fehlt an allen Ecken und Enden und viele Bereiche gehen derzeit vor Arbeit unter.
Das ist paradox!

Was sagt die Bundesagentur für Arbeit dazu?

„Der Arbeitsmarkt ist wegen der Corona-Pandemie weiterhin unter Druck.
Der massive Einsatz von Kurzarbeit stabilisiert aber den Arbeitsmarkt.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele.

Was sagt die gängige Theorie dazu – siehe Konjunkturphasen?
Blicken wir zunächst auf die Hochkonjunktur – ein wesentliches Kriterium hierbei ist das Sinken der Arbeitslosenquoten.
Legen wir aber den Fokus auf die Rezession also den Abschwung – hier findet man das Merkmal Abbau von Überstunden und beginnende Kurzarbeit dies führt wiederum in der Depression zu Entlassung von Arbeitskräften.

Deutschlandradio – Die vier Konjunkturphasen beschreiben die wirtschaftlichen Entwicklungen.

Das bedeutet für viele ein geringeres Einkommen, Arbeitslosigkeit und Insolvenzen – Firmenübernahmen durch Großunternehmen.
Die verschiedenen Berufsgruppen sind dabei unterschiedlich betroffen.
Während Selbstständige und Kleinunternehmer häufig wenig Absicherung haben, spüren Beamte kaum Auswirkungen.

Die letzte Rezession gab es 2009 bei der Finanzkrise und selbst da gab es „nur“ 1.144.407 Kurzarbeiter – zum Vergleich füge ich hier noch die Arbeitslosenzahlen im Jahr 2009 der Finanzkrise ein 3.423.000 (jedoch für das ganze Jahr 2009).

Kurzarbeit wird nicht nur zur Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal, sondern auch zum Weg in die Zukunft.

Hubertus Heil SPD
Bundesregierung

Vielleicht ist die Kurzarbeit aber auch nur Mittel zum Zweck – Bundestagswahlen 2021.


Kategorien
Allgemein

Wurde uns durch „Ehrenpflegas“ die Ehre genommen?

Was sagen eigentlich echte Pflegefachkräfte zur neuen Miniserie „Ehrenpflega”?

Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare oder schickt mir eine E-Mail.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Da hat sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter der Leitung von Franziska Giffey ganz schön blamiert, bei dem Versuch junge Menschen durch die YouTube Serie für die Pflege zu begeistern.
Aber nicht nur sich, sondern eben auch alle, die tagtäglich in der Pflege arbeiten.
Wieso?
Ich arbeite seit 16 Jahren in der Pflege, habe meine Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen und durchlief viele Bereiche der Pflege.
Die Zeiten in denen Pflegefachpersonen noch nicht an allen Ecken und Enden fehlten kenne ich – doch diese Zeiten sind lang vorbei.
Ich weiß woran es der Pflege fehlt und mir ist auch klar was viele meiner Kollegen bis jetzt und darüber hinaus tagtäglich leisten – denn ich arbeite in der Pflege.
Deshalb ist es mir wichtig, als Pflegefachperson Stellung zu nehmen.

Durch mein Studium ist mir bewusst geworden was es bedeutet und mit welcher Verantwortung es einhergeht, der Pflege ein würdiges und angesehenes Image zu verpassen – welches sie verdient hat.
Die hart erkämpfte Professionalisierung durch die eigenen Pflegewissenschaften macht Frau Giffey mit 700.000 Euro, denn so viel kostete diese Imagekampagne, durch ihren „coolen Lösungsansatz“ kaputt.
Mit einem Wimpernschlag, der falschen Strategie, gepaart mit einem vollkommen verdrehten Berufsbild ist es der Politik mal wieder gelungen – was die Pflege, da es die Politik bislang nicht schaffte, selbst in die Hand genommen hat – durch das erzwungene und verzerrte Bild, „der Pflege fehle Coolheit“, zu untergraben.
Ich weiß in solchen Momenten nicht ob ich lachen oder weinen soll – aber ich weiß diese Kampagne verunglimpft die Professionalität der Pflege.
Ich möchte mich von diesem Bildmaterial entschieden distanzieren und klar stellen, dass weder die Ausbildung noch die Berufstätigkeit in der Pflege so abläuft.
Wo ist das gelebte und selbstverständliche Credo der Pflegefachpersonen in dieser Miniserie, welches ich in meinem Alltag erlebe und weshalb sich Menschen bewusst für diese Ausbildung entscheiden, geblieben?

  • Von der Geburt bis zum Sterbebett – in allen Phasen menschlichen Lebens spielt Pflege eine zentrale Rolle
  • Die Arbeit in der Pflege erfordert viel Fachkompetenz, Erfahrung und Evidenz, Weitsicht, Souveränität und Kommunikation, aber auch Empathie und Engagement
  • Für Pflegequalität stehen Pflegefachpersonen – denn sie sind maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt
  • Pflegefachpersonen können aufgrund ihrer ausgeprägten Empathie, zwischenmenschliche Situationen – welche sich andauernd in unserer aller Alltag abspielen – blitzschnell analysieren und sich entsprechende empathische Entscheidungen treffen
  • Alle Pflegefachpersonen sind automatisch Führungskräfte, denn sie steuern und lenken Pflegeprozesse in Eigenverantwortung und kommunizieren diese Strategie an ihre Patienten/Klienten/Bewohner
  • Die vorbehaltenen Tätigkeiten der Pflege traten am 01.01.2020 in Kraft (Pflegeberufegesetz)
  • Pflegefachpersonen sind mit ihrer Leistung ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Gesundheitssystem.
  • Die Pflege arbeitet professionell und besitzt ihre eigenen Pflegewissenschaften.
  • Managementkompetenzen bringt jede Pflegefachperson mit – denn der PDCA Zyklus wird in jeder Pflegeplanung angewendet.

Aber vielleicht war es einfach nur der falsche Antrieb von Frau Giffey und sie vergaß aufgrund ihres politischen Credo („den Brennpunktbezirk Neukölln, den sie als Herausforderung ansieht, in die Pflege zu integrieren“), dass Pflege ein hoch professioneller Beruf ist, der Entscheidungen auf Grundlage wissenschaftlicher Fakten trifft und daraus ableitende Spitzenleistungen ermöglicht. Denn jede Fehlentscheidung kann verheerende Folgen, wie den Tod, nach sich ziehen.

Ich habe mich mit 29 Jahren entschieden, in die Politik zu gehen.
Ganz bewusst wollte ich das im Berliner Brennpunktbezirk Neukölln.
Denn dort ballen sich die sozialen Problemlagen und die Herausforderungen einer interkulturellen Großstadt.

Franziska Giffey
Website von Frau Giffey

Wieso ändert unsere Politik nicht etwas an den Bedingungen? Denn dann würde der Beruf automatisch attraktiv werden!

  • Gelebte Wertschätzung gegenüber unserem Pflegeberuf – denn wie heißt es so schön liebe Politiker „Führen durch Vorbild“
  • Überstunden durch zunehmende Ökonomisierung auch in de Pflege
  • Kaum geregelte Pausenzeiten
  • Schichtsystem (Wochenende, Nachtdienste, Früh- und Spätdienste, sowie Feiertage und dies im stetigen Wechsel)
  • Frühdienst bedeutet 06:00 Uhr Dienstbeginn – wohin mit dem Kind?
  • Geringe Vergütung
  • Urlaubsplanung bereits Anfang des Jahres
  • Krank sein als Mitarbeiter bedeutet in diesem Sektor weiter zu arbeiten, sonst lässt man die Kollegin und die Patienten im Stich
  • Hohe psychische und physische Arbeitsbelastung
  • Wachsender Servicegedanke und Anspruchsdenken bei den Patienten
  • ….

Wer soll uns denn unseren Beruf aufbauen, wenn wir es nicht selbst tun! Wir haben gar kein Recht zu verlangen, dass andere das tun.

Agnes Karl
Kategorien
Allgemein

WhatsApp Alternative – Signal Messanger – „Sprich offen“ – auch für die Kommunikation auf der Arbeit geeignet

„Deine Daten, dein Eigentum“

Ich möchte kurz vorweg nehmen, dass ich diese Empfehlung, zu Signal die ich hier treffe, selbst nutze – aus einem einzigen Grund – da ich nicht gläsern sein möchte.
Selbst meine Familie nutzt bereits Signal 😉
OpenSouce (freie Software) und deren Entwickler stehen für Freiheit – sodass sie all diesen Fortschritt kostenlos zu Verfügung stellen und viele dies als Hobby ansehen und in Ihrer Freizeit für uns programmieren.

Die ultimative Alternative zu WhatsApp ist Signal – selbst die EU-Kommission nutzt es zur internen Kommunikation der Mitarbeiter

Whatsapp ist enorm populär, aber eine Datenkrake.
Denn der Marktführer gehört zum Facebook-Konzern – und dessen Geschäftsmodell basiert darauf, so viel wie möglich über seine Nutzer zu erfahren, um gezielter Werbung schalten zu können.
Zwar verschlüsselt Whatsapp seine Chats, trotzdem erfährt der Konzern bei jedem Klick mehr über uns, als wir denken.

Deshalb freu dich auf eine neue Erfahrung beim Messaging mit Signal: ein unerwarteter Fokus auf Privatsphäre, verbunden mit all den Features, die du erwartest.
Selbst Edward Snowden nutzt diese.

Vorteile

  • Kostenlos und leicht als App zu installieren
  • OpenSource (Freie Software) – es kann geprüft werden was die Software macht
  • Dezentral – sprich mehrere Server existieren und jeder könnte sogar selbst einen betreiben, was genau das Zensieren sehr erschwert.
  • Ende zu Ende verschlüsselt
  • Werbefrei
  • Du kannst Signal fürs Mobiltelefon oder auch am Desktop nutzen
  • Signal ist auch für die Arbeit geeignet – selbst die EU-Kommision nutzt diese App
  • Es ist von den Features genauso wie Whats App und du kannst sogar darüber telefonieren oder „Facetimen“
  • Hier kommst du zu der App – klick.

Ich nutze ausschließlich Signal – wieso?

Deine Bilder gehören weiterhin dir und keinem U.S. Konzern, deine Nachrichten-Inhalte bleiben vertraulich.

Zwei 👍👍🏾 von mir für diese tolle Messanger App.

Führungskraft mit ❤️

Bruce Schneider, international anerkannter Experte für Computersicherheit sagt:

Jack Dorsey von Twitter sagt:

Laura Poitras, oscarprämierte Filmemacherin und Journalistin sagt:

Genügend Gründe um noch heute zu wechseln oder die Alternative zu testen – du wirst überrascht sein wie viele Freunde es bereits nutzen.

Kategorien
Allgemein

Woran starben die Menschen bislang in Deutschland – Stürze kommen noch vor einer NCOV-19 Infektion

An elfter Stelle stehen die Stürze bei den Todesursachen für 2020 – NCOV-2019 kommt erst an zwölfter Stelle.

Stand 14. Oktober 2020

Diese aufbereitete Grafik findest du unter Free 2020 –> leider zeigt die Website derzeit keine Grafiken mehr an, die Prozente werden noch angezeigt, aber ob diese aktuell sind kann man so nicht beurteilen.
Erschreckend zu sehen, wie viele Menschen bereits 2020 an Stürzen verstorben sind – 10.807 Personen.

Kategorien
Allgemein

Am 15. Oktober plant Gesundheitsminister Jens Spahn Massentests in Senioreneinrichtungen – ist dies die richtige Strategie?

Blinder Aktionismus unseres Gesundheitsministers? 💶 2.407.200.000 Euro für PCR-Tests

Zunächst möchte ich ein paar Gedankenanstöße für eine mögliche Strategie in den Raum werfen:

  • Wären Schulungen im Bereich Hygiene nicht sinnvoller – inzwischen wurde im Pflegesektor die Handarbeit von der Kopfarbeit getrennt – sprich Pflegehelfer (20 Tage Ausbildung) und Betreuungskräfte (Umschulung 3-12 Monate je nach Anbieter) welche wenig Kompetenzen aufgrund der kürze der Ausbildung diesbezüglich erlangen, zu schulen.
    Es gibt nicht ohne Grund Fachkräfte im Bereich der Hygiene.
    Wie gering die Sensibilität im Bezug auf Hygiene ist, zeigt meines Erachtens nach die Handhabung der Mund-Nasen Bedeckung vieler Bürger im täglichen Gebrauch (Maske wird am Arm oder unter dem Kinn getragen usw).
  • Der dauerhafte Personalmangel in Senioreneinrichtungen – welcher nicht einmal durch ausländische Pflegekräfte zu decken ist.
    Dass jedoch zwischen Personalausstattung und Pflegequalität ein Zusammenhang besteht zeigt diese Studie aus den USA.
    Wie die dichte der Personaldecke und die Möglichkeit der Beschäftigung und Betreuung von Senioren zusammen hängt erspare ich hier näher zu erläutern, dies sollte sich aus dem Zusammenhang erklären.
  • Investitionen in ein Hygienekonzept welches aufgrund seines Umfangs vielleicht zunächst mehr Kosten verursacht, aber langfristig nachhaltiger, effektiver und dadurch auch effizienter ist. Z.B. mehr Personal, mehr praktisch orientierte Hygieneschulungen, Einsatz von Hygienefachkräften, Qualitätsmanagementbeauftragte die auch das Stundenkontingent für qualitativ hochwertige Arbeit haben, usw. Doch dieses Thema war bereits vor NCOV – 19 hinlänglich bekannt.
  • Technische Ausstattung – wie genügend Desinfektionsspender, so banal es klingen mag, ausreichend Waschbecken, gestellte Arbeitskleidung – neben einer Digitalisierung in Senioreneinrichtungen.
  • Aufgrund fehlender personeller Ressourcen in Senioreneinrichtungen, fehlt die Hand die die Zuneigung schenkt, die wir aber alle in unserem täglichen Leben so dringend brauchen.
    Denn Besucher in Senioreneinrichtungen sind selten und ehrenamtliche gibt es wenige.
  • Die Ausgabe von 2.407.200.000 Euro im Monat für PCR-Tests in Senioreneinrichtungen (werden unten noch näher erläutert) für die „Sicherheit“ unserer Senioren, sehe ich für oben genannte Punkte besser investiert.
  • Hat die Teststrategie auch etwas mit den zu hohen Rücklagen der Krankenkassen zu tun?
    „Der durchschnittlich von den Krankenkassen erhobene Zusatzbeitragssatz liegt weiterhin stabil bei 1,0 Prozent.“, so schreibt dies das Ärzteblatt.
    Lässt sich hier ein Zusammenhang vermuten zwischen Beiträgen welche aus dem Gesundheitsfond an die Krankenkassen ausbezahlt wurden, aber offensichtlicher weise eher als Rücklagen gehamstert wurden und nicht für die adäquate Versorgung der Mitglieder der Krankenkassen.
    Selbst wenn die Krankenkassen behaupten, es wären keine weiteren Ausgaben von Nöten gewesen – weil die Beitragszahler nicht kränker waren als das zur Verfügung gestellte Geld aus dem Gesundheitsfonds – hätte man diese Gelder doch nicht als Rücklagen hamstern müssen, sondern den Beitragszahlern zurück geben können?
    Vielleicht hätte man auch einfach den Zusatzbeitragssatz senken können?
    Aber die Krankenkassen wurden bereits von Herrn Spahn darum gebeten, die Rücklagen zu senken – wie das bislang geklappt hat, davon kann sich jeder selbst ein Bild machen.
  • Was bedeutet die Todeszahl der Senioren die mit NCOV – 2019 gestorben sind ohne den Kontext und Vergleichszahlen?
Ntv

Ich möchte vorweg nehmen, dass ich diese Strategie für Senioreneinrichtungen kritisch betrachte und große Bedenken habe – ich bin nicht nur Führungskraft mit ❤️ sondern auch Managerin – meines Erachtens nach bedarf es hierbei keiner Kosten-Nutzen Analyse um erkennen zu können, dass dies blinder Aktionismus ist.
Aber vielleicht wäre es zukünftig besser – mehr Lobbyarbeit von Interessenvertretern für Senioren der Politik an die Seite zu stellen.

In dem Ntv Artikel heißt es:
„Pflegeheime sollten den Plänen zufolge zum Beispiel ein monatliches Kontingent für sogenannte Antigen-Schnelltests zur Verfügung gestellt bekommen.
Geplant seien bis zu 50 Tests pro Bewohner.
Eine Einrichtung mit 80 Bewohnern könnte also bis zu 4000 Tests im Monat nutzen, um Besucher, Personal und Bewohner wiederholt zu testen.
Bezahlt werden sollten die Schnelltests über den Gesundheitsfonds, aus dem Krankenkassen ihre Mittel erhalten.
Das Ministerium veranschlagt dafür einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag – abhängig von der Entwicklung des Testgeschehens.
Senioren- und Pflegeheime in Deutschland waren dem Coronavirus lange schutzlos ausgeliefert. In einzelnen Einrichtungen hatten sich immer wieder massenhaft ältere Menschen infiziert.“

Wenn ich diesen Artikel lese wird mir wieder bewusst gemacht, dass hier nicht nur ein medialer Irrglaube vorherrschend ist – dieser aber zu solchen Meinungsbildern führt.
Irrglaube #1: Hohe Besucherzahlen in Senioreneinrichtungen
Irrglaube #2: Vereinsamung ist erst seit der 2019 – NCOV Pandemie ein Problem
Irrglaube #3: In Senioreneinrichtungen leben Menschen die keinen freien Willen bilden können
Nun möchte ich diesen Fehlglauben gerne ins Verhältnis setzen und mit diesen Vorurteilen aufräumen.
Irrglaube #1 & #2, von dieser Gefahr, dass Besucher ein Virus in eine Einrichtung tragen möchte ich nicht gänzlich Abstand nehmen, aber ins Verhältnis setzen – wieso?
Weil die Vereinsamung von Senioren schon vor der Pandemie ein riesiges Problem für die Senioren in solchen Einrichtungen darstellte.
Meine Erfahrungswerte zeigen mir, dass nicht mal die Hälfte der Senioren regelmäßig Besuch von Angehörigen bekommt (der Lebenspartner und Freunde sind vielmals bereits verstorben).
Die Gefahr geht vielmehr von Multiresistenten Keimen aus – welche tendenziell eher von Krankenhausaufenthalten in die Senioreneinrichtungen getragen werden – die damit einhergehende Isolation und Vereinsamung thematisiert aber unsere Politik/Medien nicht.
Mal davon abgesehen, dass dies jeden Menschen treffen kann, denn ein unverschuldeter Unfall kann jedem von uns passieren und zieht oftmals einen Krankenhausaufenthalt und eine Operation nach sich.
Diese Belastung unseres Gesundheitssystems durch Multiresistente Keime möchte ich aber gerne in einem zukünftigen Blogbeitrag thematisieren.
Irrglaube #3, Senioren in Senioreneinrichtungen sind alle betreut, denn Sie können keinen freien Willen (Juristischer Begriff, geregelt im BGB) mehr bilden.
Dem ist nicht so, denn ein Senior der sich dazu entschließt in ein Seniorenheim einzuziehen, tut dies weil er über die Zukunft und die Entwicklung nachdenkt, hat aber deshalb keinen Betreuer.
Wieso das so ist?
Weil man nicht automatisch nur weil man ein gewisses Alter erreicht hat keinen freien Willen mehr bilden kann.
Bsp.: Angela Merkel 66 Jahre, Donald Trump 74 Jahre, Wladimir Putin 68 Jahre, Wolfgang Schäuble 78 Jahre (Präsident des Deutschen Bundestages), Horst Seehofer 71 Jahre, …

Aufgrund des Irrglaubens der nicht abreißenden Besucherströme in Senioreneinrichtungen, wird nun diese Entscheidung getroffen, 236.000 Euro (bei 59 Euro eines günstigen Tests), in einer mittelgroßen Einrichtung, für PCR-Tests auszugeben.
Das wären bei der Annahme von 816.000 Senioren, welche in Senioreneinrichtungen leben und 50 Tests pro Monat (laut Herrn Streeck kostet ein billiger 59 Euro), 2.407.200.000 Euro.
Hinzu kommt die Annahme, dass Menschen unsterblich sind, dem ist aber nicht so, denn aufgrund der Eiweißstruktur unseres Körpers ist dies eben begrenzt.
Unterhält man sich mit Senioren, setzen die nicht auf einen rundum Schutz (welcher noch lange nicht durch einen PCR-Test gegeben ist), sondern legen Wert auf soziale Kontakte und lehnen Vereinsamung ab.
Ein Mensch in einer Senioreneinrichtung befasst sich mit der Option sterben zu müssen, dies liegt in der Natur der Sache.
Herr Wieler sagte in einer Pressekonferenz, Menschen mit Corona sterben im Durchschnitt mit 81 Jahren.
Eurostat sagt, dass ein Deutscher im Durchschnitt mit 81 Jahren stirbt.
Mal davon abgesehen, dass es bereits nachgewiesen ist, dass Senioren tendenziell eher durch Vereinsamung sterben – denn Sie verlieren Ihren Lebenswillen.

Wovor versucht man also unsere Senioren zu schützen und vor allem wie?
Kategorien
Allgemein

Sinnvolle Teststrategie oder einfach nur teuer? PCR Tests kosten wöchentlich 91 Millionen Euro

Eure Meinung 🤯 würde mich hierzu interessieren?

Das RKI schreibt, dass die Testkapazität in der Woche 1.541.289 PCR-Tests beträgt – sprich multipliziert mit 59 Euro, ergibt das 90.936.051 Euro pro Woche.

Lagebericht RKI S.12

Gerne möchte ich auf einen Punkt eingehen, den man dem Gesundheitswesen zuschreiben kann und für welches derzeit Gelder in Milliarden Höhe zur Verfügung stehen, nämlich dem PCR-Test.

Als Führungskraft in einem Seniorenheim muss ich bei den Pflegesatzverhandlungen mit den Pflegekassen und Sozialhilfeträgern sehr intensive Verhandlungen führen, um wirtschaftlich agieren zu können.
Durch den Fachkräftemangel steigen derzeit die Personalkosten stark an, aber auch Energiekosten sind tendenziell weiter steigend.
Ich fühle mich in einer Pandemie diesen Ausmaßes im Stich gelassen von der Politik, denn ohne attraktive Löhne kann ich nur bedingt attraktive Arbeitsplätze für Pflegekräfte bieten.
Das wertvollste in einem Seniorenheim sind allerdings Mitarbeiter.
Dies gibt mir immer wieder zu denken.

Hendrik Streeck sagt im Interview mit der Osnabrücker Zeitung bezüglich der PCR-Tests:
„Hinzu kommt, dass die Tests teuer sind, und jemand muss sie bezahlen.
Je nach Labor kommen im besten Fall 59 Euro pro Test auf das Gesundheitssystem zu – bei 400.000 Stück pro Woche bedeutet es eine Stange Geld.“
Das bedeutet, dass diese Tests anhand des Beispiels von Prof. Streeck im besten Fall uns alle 94.400.000 Euro im Monat kosten.

Das Robert-Koch Institut (S.9) weist auf seiner Website, seit Beginn der PCR-Testungen in Deutschland bis einschließlich KW 39/2020, 16.999.253 Labortests aus. Dies bedeutet für den Steuerzahler bislang eine Belastung von 1.002.955.927 Euro.

Ist diese Maßnahme sinnvoll oder führt dies zu einer weiteren Verschuldung Deutschlands? Mehr dazu in meinem Blogbeitrag „Rekordschulden gegen Corona-Folgen – was kann sich der Steuerzahler leisten?“.

Kategorien
Allgemein

Rekordschulden gegen Corona-Folgen – was kann sich der Steuerzahler leisten?

Der Schuldenberg 💶 ist eine schwere Last für kommende Generationen

Auf eine Vollbremsung bis 2019 folgt Vollgas – hat hier ein ökonomisches Experiment mit unbekanntem Ausgang begonnen?

Führungskraft mit ❤️


Zunächst möchte ich Ihnen aber die Zahlen vorstellen mit denen wir es hier zutun haben.
Ende des 1. Halbjahres 2020 sind wir mit 2 108,9 Milliarden Euro verschuldet. Dies war der höchste jemals ermittelte Stand in der Schuldenstatistik.
Damit stieg die öffentliche Verschuldung gegenüber dem Jahresende 2019 um 11,1 % beziehungsweise 210,1 Milliarden Euro.

Im ersten Nachtragshaushalt 2020 wurde eine Nettokreditaufnahme von 155,987 Milliarden Euro beschlossen.
Zwei­ter Nach­trags­haus­halt 2020, am 03. Juni, be­schlos­sen siehe Tabelle – in Höhe von 62,5 Mrd. Euro.
Gesamt werden 218,5 Mrd. Euro an Kredit aufgenommen.

Bundesfinanzministerium

Bundesfinanzminister Olaf Scholz sagt dazu wir müssen mit „Wumms“ aus der Krise kommen. Das Video hierzu habe ich Ihnen mit eingefügt.

Vielleicht beschreibt der Ausdruck auch einfach nur eine sehr überstürzte Zielsetzung.
Nachfolgend bitte ich Sie zunächst einmal eine weitere Aussage von Olaf Scholz (Bundesminister der Finanzen) zu lesen und zu reflektieren.

Gesamt werden 218,5 Mrd. Euro an Kredit aufgenommen, das bedeutet einen Anstieg der Schuldenquote auf über 75% des BIP – wie passt dies zu der Aussage, dass wir „finanziell gut aufgestellt sind“?
Eine gute finanzielle Aufstellung bedeutet für mich, dass ein Unternehmen Rücklagen (Gewinne, die Unternehmen für einen bestimmten Zweck zurücklegen) und viel Eigenkapital gebildet hat – danach sieht es aber wenn man sich die Zahlen (S.12) ansieht nicht aus.
Ich freue mich über regen Austausch hierüber und tolle Kommentare eurerseits.
Ausgaben für die Pflege sind dabei allerdings nicht vorgesehen.
Wie wirkt man dem Fachkräftemangel in der Pflege, welche essentiell im Gesundheitssektor ist, entgegen?
Viele Fragen die sich mir stellen und die unbeantwortet bleiben.

Vielfach wird von Geldern in Milliarden Höhe gesprochen – für mich persönlich hinkt die Aussage – denn es sind Gelder die der Bürger erwirtschaftet, also Steuergelder.
Gerne verwende ich zur besser Visualisierung folgendes Beispiel:
Bundesregierung = Unternehmen, Bürger = Angestellter und die Politiker = Geschäftsführung. Dies mag sicherlich nicht 1:1 anwendbar sein, jedoch vereinfacht es in vielerlei Punkten die Vorstellung.
Kann ich als Bürger oder Unternehmen über meine Verhältnisse leben ohne Konsequenzen erwarten zu müssen?
Kann die Lösung, bei einer Verschuldung und einem zu erwartenden Einbruch von Gewinnen (Steuergeldern), eine weitere Verschuldung, also Kredite sein?
Vielmehr müssen die Staatsausgaben doch gesenkt werden.
Viele öffentliche Aufgaben sollten nach einer Verwaltungsreform bürgerfreundlich, sparsam und wirtschaftlich erledigt werden. Das bedeutet mehr Eigenverantwortung der Bürger, weniger Beschäftigte im öffentlichen Dienst und mehr Chancen für private Anbieter von Leistungen, die der Staat heute erbringt.
Die Schuldenbremse muss vermutlich reanimiert werden, aber bringt das jetzt noch etwas?
Der Staat verschuldet sich in der Coronakrise so hoch wie nie und bekommt dafür Applaus. Doch womöglich werden die neuen Schulden bald zur Last.


Seit 2016 hat sich die Politik und zukünftige Politikergenerationen selbst gefesselt, durch die Schuldenbremse.
Dies hört sich zunächst nach einem vernünftigen Umgang zum Thema Finanzpolitik an, wären da nicht Schlupflöcher im Gesetz mit verankert.
Genau diese Schlupflöcher, ermöglichen jetzt eine Neuverschuldung noch nie gegebenen Ausmaßes – die Corona Pandemie stellt eine Notlage dar.
Es wurde durch den zweiten und größten genehmigten Nachtragshaushalt beschlossen, dass die Regierung auf den ersten Blick sinnvoll erscheinende Maßnahmen auf Pump finanzieren will.

Schreibe mir gerne einen Kommentar in meinem Blog – eure Frührungskraft mit ❤️
Kategorien
Allgemein

19.200 Infektionen am Tag – was bedeutet das für Krankenhäuser und Seniorenheime?

„Tag der Entscheidung: Briefing von Kanzlerin Merkel – So gehen wir in den Corona-Herbst“ – dies schreibt die Welt zur Liveübertragung der Pressekonferenz

Die tagesschau schreibt: „Wenn es so weitergeht mit dem Trend, haben wir 19.200 Infektionen am Tag“, zitierten Teilnehmer der Konferenz laut „Bild“-Zeitung und Nachrichtenagentur Reuters die Kanzlerin. Seibert sagte dazu, er könne zu der „Äußerung, die angeblich in interner Runde gemacht wurde“, nichts sagen.

Die Kanzlerin habe die Zahl basierend auf Hochrechnungen genannt, hieß es weiter. Als Zeitraum gab sie demnach „bis Weihnachten“ an. Sie bezog sich laut der Medieninformationen auf den zurzeit rapiden Anstieg der Neuinfektionen in Frankreich.

Infiziert bedeutet nicht automatisch, dass diese Person erkrankt.
Schauen wir was Frau Merkel heute auf der Pressekonferenz zu sagen hat – wie wir uns in der Zukunft zu verhalten haben.

Es müsse in den Regionen, die stark betroffen sind, „brachial durchgegriffen“ werden.

Angela Merkel sagte dies nach RTL-Informationen bei einer Videokonferenz mit dem CDU-Präsidium am Montag
Kategorien
Allgemein

Pandemie? Sterbehilfe für das Deutsche Gesundheitssystem: von aktuell knapp 1.400 Krankenhäusern auf deutlich unter 600

Ökonomie im Gesundheitswesen, kann das gut gehen?

Herr Herrmann (23. Sept. 2020) zeigt sich dezent zuversichtlich und kann kaum verbergen wie stolz er über sich und die politischen Entscheidungen im allgemeinen ist.
Aber offensichtlicher Weise ist dem nicht Ganz der Fall, denn wieso schickt Herr Spahn am 13. März 2020 diesen Brief (unten in Bildform) an die Krankenhäuser mit der Bitte Mitarbeiter, wie Studenten und im Ruhestand befindende Pflegekräfte und Ärzte, wieder zu akquirieren?

Vielleicht weil der Fokus aus den Augen verloren gegangen ist – Einsparung statt Attraktivität des Pflege- und Arztberufes?
  • Fachkräftemangel von mehr als 25.000 Pflegekräften und das kündigte sich nicht erst gestern an.
    Zudem fehlen rund 10.000 Hilfskräfte.
  • Überstunden
  • Kaum geregelte Pausen
  • Schichtsystem (Wochenende, Nachtdienste, Früh- und Spätdienste, sowie Feiertage und dies im stetigen Wechsel)
  • Frühdienst bedeutet 06:00 Uhr Dienstbeginn – wohin mit dem Kind?
  • Geringe Vergütung
  • Urlaubsplanung bereits Anfang des Jahres
  • Krank sein als Mitarbeiter bedeutet in diesem Sektor weiter zu arbeiten, sonst lässt man die Kollegin und die Patienten im Stich
  • Hohe psychische und physische Arbeitsbelastung
  • Wachsender Servicegedanke und Anspruchsdenken bei den Patienten…

Wie stellt sich Herr Spahn (Gesundheitsminister und ehemaliger Bankkaufmann) und seine Kollegen eine Schulung für die Beatmung von Patienten vor – wenn dies normalerweise eine Weiterbildung von 2 Jahren bedarf und die Arbeitsbelastung bereits schon zu hoch ist?
Man beatmet nicht mal eben einen Menschen – es ist nicht ohne Grund die Königsdisziplin in der Intensivmedizin.

Wie wir sehen, war das Gesundheitssystem komplett überfordert und dies ist es nicht erst seit diesem Jahr – jedes Jahr in der Influenza Zeit sind Krankenhäuser/Seniorenheime/Mitarbeiter überlastet – weil seit Jahren eingespart wird, mit u.a. einem komplett falschen Vergütungssystem (seit 2004 DRGs) welches massive Fehlanreize schafft und zu blutigen Entlassungen führen kann.
Gangbetten – so traurig dies ist – gibt es seit ich als exam. Krankenschwester ausgelernt habe.
Stellen wir uns dann nun ernsthaft noch die Frage wieso andere Länder – die noch schlechter ausgestattete Gesundheitssysteme haben – überlastet sind? Dies aber nicht erst seit 2020!

Diese Demokratie der Bundesrepublik Deutschland, diese bisherigen Parteien, mit dieser Verfassung, in der Tat eines der besten Gesundheitssysteme Europas verwirklicht haben […], dass diese Demokratie das beste Gesundheitssystem Europas installiert hat.

Joachim Herrmann, 23. Sept. 2020, bei der Münchner Runde

Du willst dir selbst ein Bild von dieser Aussage von Joachim Herrmann (Innenminister aus Bayern) machen?
Dann schau hier in die Münchner Runde rein.

Was bewegt also einen Politiker dazu, sich selbst und das Gesundheitssystem zu loben und solch eine Aussage zu treffen?

Sind Ihm entgangen, dass tausende Stellen in der Pflege unbesetzt bleiben und Anreize wie eine Finanzierung neuer Stellen nichts bringen – wie auch wenn der Arbeitsmarkt leer gefegt ist?

In deutschen Lagerhäusern türmt sich jetzt das medizinische Gerät. Die Bundesrepublik hat bereits knapp 200 Beatmungsgeräte an Frankreich, Italien und Spanien verschenkt. Für eine faire Vergütung und ausreichend Personal war nie wirklich Geld da.
Wer steht für diese Fehleinschätzung gerade?

Die Zeit für eine nicht-funktionale (zwischenmenschliche) Kommunikation unter DRG-Bedingungen ist nicht vorgesehen.
Wohlwollen und Zuwendung gehen mehr und mehr zugunsten der Erlösmaximierung verloren.

In Senioreneinrichtungen wird die Versorgung von Menschen in zwei Ebenen unterteilt, Kopfarbeit und Handarbeit.
Die Fachkraft fokussiert sich ausschließlich auf Symptome der Menschen.
Die Pflegekraft kümmert sich um lebensnotwendige Tätigkeiten (waschen, ankleiden, Mobilisation, Essen reichen und eingeben, …).
Die zusätzlichen Betreuungskräfte nach § 43 SGB XI ist nun die Person, die Zuneigung schenkt und die Menschen beschäftigt.
Industrialisierung und Gewinnmaximierung sollten keinen Einfluss im Gesundheitssystem haben.

Wieso wird von der Berthelsmann Stiftung in folgender Studie, „Zukunftsfähige Krankenhausversorgung – Simulation und Analyse einer Neustrukturierung der Krankenhausversorgung am Beispiel einer Versorgungsregion in Nordrhein-Westfalen“, empfohlen, dass „eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser […]“ sinnvoll wäre?
Noch im Februar wünscht sich Herr Spahn mehr Mut bei der Schließung von Krankenhäusern (führt dies aber nicht zu einem noch unattraktiveren Berufsfeld, durch weitere Wegstrecken für das Personal?, …).



Wieso wird medizinisches Personal in Kurzarbeit geschickt?
Zieht sich der rote Faden von Fehlanreizen auch in Zeiten der 2019 – NCOV Pandemie, im Gesundheitssystem, durch?

#denkeselbst

Ich muss mir eigentlich schon, wenn der Patient zur Station reinkommt, überlegen, wann geht er wieder raus und wie geht er wieder raus. Ich muss praktisch am ersten Tag alles in die Wege leiten, damit er gesichert draußen weiterversorgt werden kann.

Stationsleitung

Da müssen wir Patienten, die noch nicht 100-prozentig heil sind, nach Hause schicken – und das erhöht leider die Komplikationsrate.

Assistenzarzt

Wenn ich alle drei Befunde auf einmal operiere, dann kriege ich nur für einen Geld. Das kann dann dazu führen, dass man sagt: ,Ich mache erst einmal die Galle, und in fünf Wochen kommst Du wieder mit den Leisten.‘ Da ist doch der Patient das Objekt, mit dem Profit gemacht wird.

Oberarzt