Update 19.02.2022: Laut STIKO erfolgt die Auffrischimpfung bei dem Novavax „Impfstoff“ mit BioNTech
Novavax, die Medien berichten nun – so wie ihnen befohlen – rauf und runter vom Impfstoff für die skeptischen Pflegekräfte. Gerne erläutere ich dir nachfolgend wieso auch Novavax nicht der Heilsbringer für mich ist.
Vorweg möchte ich nehmen, dass ich diese temporäre „Impfpflicht“ bis Ende des Jahres, mit der Option ich könne mich nun mit Novavax impfen lassen und dafür würde die Impfpflicht etwas hinaus gezögert werden, nur noch belächeln kann.
Es reicht nicht, dass man mich erpressen möchte, nein man zweifelt nun ernsthaft meine Intelligenz an. Ihr zeigt mir einmal mehr wie sehr ihr auf meine Arbeitskraft angewiesen seid, sonst würdet ihr diesen Schritt nicht in Erwägung ziehen. Dass nun Faktenchecker die Inserate von Pflegekräften als „Fake“ abtun, zeigt mir, dass ihr noch nicht reif genug seid den Ernst der Lage zu erkennen!
Was an der Aussage, dass ich mich nicht impfen lassen möchte und dies selbst entscheide habt ihr nicht verstanden? Auch nicht mit Novavax.
Nun kommen wir zu Novavax! Der Novavax Impfstoff wird in den Medien als herkömmlicher „Totimpfstoff“ dargestellt. Bevorzugt soll ihn jetzt das Pflegepersonal bekommen, damit sich auch die „Impfskeptiker“ beruhigt ihren „Piks“ vor der Impfpflicht abholen können. Ich begründe nun nachfolgend wie ich zu meinem Standpunkt komme. Fakt ist wir haben hier etwas ganz Neues mit Gen- und Nanotechnologie.
Am 20.12.2021 wurde in der EU der Corona Impfstoff des Herstellers „Novavax“ bedingt – wie auch alle anderen Corona-Impfstoffe – zugelassen. Das Produkt hört auf den Namen „Nuvaxovid (NVX-CoV2373)“ und wird in den Leitmedien gerne mal als „Totimpfstoff“ verkauft.
Wirkprinzip – Grundlage ist ein gentechnisch hergestelltes Spikeprotein. Damit dieses gereinigte Spikeprotein wirken kann – also eine Immunabwehr auslöst – muss dem Impfstoff ein Adjuvans (Wirkmittelvertärker) namens „Matrix M-1“ zugemischt werden. Dieses Adjuvans ist dafür bekannt, dass es eine blutauflösende Eigenschaft besitzt. Wie gut, dass bei der aktuellen Verabreichung von Impfstoffen nicht mehr aspiriert wird.
Novavax sagt es selbst im Werbefilm: „Die Entwicklung herkömmlicher Impfstoffe dauert Jahre oder sogar Jahrzehnte“. Diese Entwicklungszeit hat man verkürzt – und zwar drastisch.
Unzählige Beispiele aus der Geschichte zeigen uns, dass selbst „normal“ zugelassene Impfstoffe Nebenwirkungen haben können, die zum Teil erst nach Jahren oder Jahrzehnten an die Öffentlichkeit gelangen. Als Beispiel nennen ich hier den Pandemrix Schweinegrippe Impfstoff Skandal von GlaxoSmithKline.
Diesmal haben wir es dazu noch mit einem sehr neuen Wirkmechanismus zu tun, der in nur sehr wenigen Impfstoffen auf dem Markt Verwendung findet. Der Shingrix Impfstoff (Gürtelrose) ist ein (negativ) Beispiel (ich berichtete hier davon). Negativ, weil er durch zahlreiche Nebenwirkungen hervorsticht und selbst Gürtelrose hervorruft.
Dass jetzt die Öffentlich Rechtlichen so tun, als sei Novavax der Ausweg für das Pflegepersonal, das die Corona Impfung ablehnt, weil es dafür keinen „altbewährten“ Impfstoff gibt, ist schlicht das Verdrehen von Tatsachen. Denn auch Novavax ist aus den dargestellten Gründen kein altbewährter Impfstoff. Er wird mit Gen- und Nanotechnik hergestellt, ist nur bedingt zugelassen und enthält ein Adjuvans, das man nicht im Blutkreislauf haben möchte.
Bei einer durchschnittlichen Infektionssterblichkeit von nur 0,15%, im Falle einer Corona Erkrankung, ist zumindest für mich damit die Entscheidung gefallen: Novavax? Nein, danke.
Für alle Interessierten nachfolgend nun noch mehr Details
Wirkprinzip – Grundlage ist ein gentechnisch hergestelltes Spikeprotein
Bei dem Impfstoff von Novavax dreht sich auch alles um das Spikeprotein. Das Spikeprotein wird dabei mittels Gentechnik auf Eierstockzellen des Nachtfalters künstlich hergestellt. Im Anschluss werden die künstlich hergestellten Spikeproteine gereinigt. Da hochgereinigte Proteine nach Verabreichung oft nur eine minderwertige Immunabwehr im Körper hervorrufen, wird dem Impfstoff ein Wirkstoffverstärker (Adjuvans) zugesetzt.
In folgender Grafik sind die drei Wirkmechanismen (mRNA-Impfstoff, Vektorimpfstoff und „Impfstoff mit Virusprotein“) schematisch dargestellt. Man beachte: nur bei den ersten beiden produziert der Körper selbst das Spikeprotein:
Gentechnisch erzeugtes Spikeprotein?
Gerade klang es schon etwas durch – bei der Produktion des Spikeproteins ist scheinbar Gentechnik im Spiel. Nein – das ist keine „Verschwörungstheorie“, im Werbefilm von Novavax selbst wird darüber gesprochen (Übersetzung des Textes auf deutsch folgt im Anschluss):
Die Entwicklung herkömmlicher Impfstoffe dauert Jahre oder sogar Jahrzehnte. Darüber hinaus haben sich viele Krankheitserreger so entwickelt, dass sie die durch wiederkehrende Infektionen hervorgerufene Immunität umgehen können.
Quelle: Novavax
Die Novavax-Impfstofftechnologie kombiniert die Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit der Gentechnik, um eine neue Klasse von immunogenen Impfstoffformulierungen effizient herzustellen. Sobald die DNA-Sequenz eines neuen Krankheitserregers identifiziert ist, kann Novavax die für die Impfstoffentwicklung erforderlichen Gene bestimmen. Diese Gene werden gentechnisch verändert und chemisch synthetisiert, um sie im Novavax Sf9-Insektenzell-Bacula-Virus-System zu nutzen, das sich in klinischen Versuchen von Novavax als vielversprechend erwiesen hat. Diese Proteine, die in voller Länge oder nahezu in voller Länge vorhanden sind, werden dann durch die endogene Sf9-Zellmaschinerie korrekt posttranslational modifiziert, was zu immunogenen Nanopartikeln führt, die sowohl quantitativ als auch qualitativ erwünschte Immunreaktionen hervorrufen können.
Diese rekombinanten Protein-Nanopartikel werden aus einem einzigen Typ rekombinanter Proteine hergestellt. Durch Bio-Engineering haben wir den natürlichen Zusammenbau rekombinanter Proteine zu stabilen, dreidimensionalen Zellstrukturen ermöglicht, die der tatsächlichen Größe des Pathogens nahe kommen. Unsere Partikel, die aus sorgfältig gefalteten Antigenen bestehen, sind in der Lage, dem Immunsystem Schlüsselstrukturen zu präsentieren und die biologischen Reaktionen zu optimieren, die für eine aktive Immunität durch die Freisetzung von Antikörpern erforderlich sind.
Unsere Technologie hat das Potenzial, eine Abwehr aufzubauen, die sich von der herkömmlicher Impfstoffansätze unterscheidet. Die Novavax-Impfstoff-Nanopartikel, die speziell mit den Schlüsselkomponenten der Zielerreger entwickelt wurden, sind hoch gereinigt, stabil und immunogen und bieten einen innovativen Ansatz für die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen.
Was also in dem Werbevideo zuerst einmal nach „Science Fiction“ aussieht, ist mittlerweile allerdings Realität geworden. Nochmal kurz zum groben Ablauf der Spikeprotein Herstellung:
- Das Ganze basiert auf einem „rekombinanten Baculovirus“, also einem gentechnisch veränderten Baculovirus (das Menschen nicht befallen kann). Dieses Baculovirus wurde so verändert, dass es nach der Infektion dazu führt, dass Spikeprotein erzeugt wird.
- Dieses gentechnisch veränderte Baculovirus wird in Zellkulturen aus den Eierstöcken des Nachtfalters „Spodoptera frugiperds“ (Sf-9-Zellen) eingebracht, die nach der „Infektion“ das Spikeprotein herstellen.
- Die in den Zellkulturen produzierten Spikeproteine werden entnommen, für den weiteren Gebrauch gereinigt und anschließend mittels „Nanotechnologie“ auf Lipid Nanopartikel angebracht.
„Matrix M-1“ – Wirkmittelverstärker mit blutauflösender Eigenschaft
Kommen wir nun zum Wirkmittelverstärker (Adjuvans), welcher auf den modernen Namen „Matrix M-1“ hört.
Die Zugabe des Saponin-basierten Adjuvans Matrix-M unterstützt die Aktivierung der Zellen des angeborenen Immunsystems, was das Ausmaß der S-Protein-spezifischen Immunantwort erhöht.
Quelle: EMA
Adjuvans – das klinkt zunächst harmlos, ist es aber nicht. Derartiges Adjuvans war bei der „Schweinegrippe Impfung“ die Ursache von unzähligen „Narkolepsie“ Fällen. Sogar der Spiegel berichtete (allerdings erst Jahre nach dem Skandal) von einem „Großexperiment mit einem nicht ausreichend getesteten Impfstoff“.
Das Adjuvans „Matrix M-1“ ist „Saponin basiert“. Saponine sind bestimmte chemische Verbindungen, die natürlich in vielen Pflanzen vorkommen, z.B. dem „Seifenrindenbaum“ (der auch bei Novavax für die Erzeugung von Matrix M-1 genutzt wird). Sätze wie der folgende, können einen dagegen stutzig werden lassen:
Saponine dürfen jedoch nicht in die Blutbahn gelangen, da viele von ihnen schon in geringer Menge eine hämolytische (blutauflösende) Eigenschaft besitzen, also zur Zerstörung der roten Blutkörperchen führen.
Quelle: Wikipedia
Wie gut, dass bei den aktuellen Impfungen auf das „Aspirieren“ verzichtet wird (ich berichtete hier davon), d.h. der impfende Arzt prüft nicht mehr, ober er doch zufällig ein Blutgefäß getroffen hat und eben direkt in die Blutbahn spritzt.
Totimpfstoff?
Kommen wir zu dem viel diskutierten Punkt, dass der Novavax Impfstoff ein „Totimpfstoff“ sei. T-Online schreibt dazu in einem Artikel:
Totimpfstoffe enthalten abgetötete, nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger oder Teile davon. Der Körper kann diesen Totimpfstoff nicht vom Virus selbst unterscheiden und aktiviert Abwehrstoffe gegen das Virus, die dann vor einer echten Infektion schützen.
Quelle: T-Online
Allerdings wird der Begriff der Totimpfstoffe nicht einheitlich verwendet. Bedeutet die Definition, dass das echte Virus oder Teile davon enthalten sein müssen, ist Novavax kein Totimpfstoff, da der Bestandteil, der die Immunantwort auslöst, gentechnisch hergestellt wurde und nicht von einem echten Virus stammt.
Bedeutet die Definition hingegen, dass keine lebenden Bestandteile des Virus enthalten sind, können neben dem Vakzin von Novavax auch die Impfstoffe von Biontech, Moderna oder Astrazeneca als Totimpfstoffe einsortiert werden. Das erklärt beispielsweise auch das Robert Koch-Institut: „Die Covid-19-Impfstoffe enthalten keine vermehrungsfähigen Viren. Insofern können sie mit Totimpfstoffen gleichgesetzt werden.“ Und weiter: „Totimpfstoffe sind inaktiviert; sie enthalten abgetötete Erreger oder Erreger-Bestandteile, die sich weder vermehren noch eine Erkrankung auslösen können. Dies gilt sowohl für die mRNA- als auch für die Vektorimpfstoffe.“
Sprich: so zu tun, als ob der „Novavax“ Impfstoff jetzt der lang erwartete „normale“ Impfstoff sei ist schlicht falsch.
Übrigens formal gesehen ist der Novavax Impfstoff ein sogenannter „Untereinheitimpfstoff“, da mit ihm Teile (Untereinheiten) eines Virus (nur das Spikeprotein) verimpft werden und nicht ein komplettes Virus. Diese Untereinheit wurde, wie erwähnt, mittels Gen- und Nanotechnik erzeugt.
Bewährtes Verfahren? Das PEI vergleicht Novavax mit Shingrix…
Die Öffentlich-Rechtlichen stellen es so hin, als ob der Novavax Wirkstoff auf einem „bewährten“ Wirkprinzip beruht:
Im Kampf gegen die Pandemie stehen jetzt zwei weitere Impfstoffe kurz vor der Zulassung. Zum einen NVX-CoV2373 von Novavax, zum anderen Vidprevtyn vom französischen Hersteller Sanofi Pasteur. Bei den neuen Vakzinen handelt es sich bezogen auf Corona um eine neue Impfstoffklasse. Sie beruht auf einer Wirkungsweise, die schon seit langem bekannt ist und sich bewährt hat.
Quelle: MDR
Schauen wir uns doch an, was unser Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) dazu sagt:
Ein sehr ähnliches Herstellverfahren wird bereits für zugelassene Impfstoffe eingesetzt […].
Quelle: PEI
In Europa ist seit Frühjahr 2018 ein Impfstoff gegen Gürtelrose (Shingrix®) zugelassen, der ebenfalls ein saponinhaltiges Adjuvans enthält.
Shingrix ist der „neuartige“ Gürtelroseimpfstoff von GlaxoSmithKline, der aktuell auf der „Hitliste des PEI“ mit den meisten Nebenwirkungen auf Platz 2 rangiert und von der EMA überwacht wird (ich habe darüber berichtet). Shingrix ist genauso wie Novavax ein „Untereinheitimpfstoff“. Das PEI müsste so gut wie niemand anderes wissen, dass Shingrix alles andere als harmlos ist.
Bedingte Zulassung, wie bei allen anderen Corona Impfstoffen auch
Es hält sich hartnäckig: das Gerücht, dass die Corona Impfstoffe in Europa „normal“ zugelassen seien. Das ist und bleibt nur ein Gerücht. Bei Novavax sieht das Ganze identisch aus: der Impfstoff hat nur eine bedingte Zulassung:
Für dieses Arzneimittel wurde eine bedingte Zulassung erteilt. Diese wurde im Interesse der öffentlichen Gesundheit erteilt, da das Arzneimittel einem ungedeckten medizinischen Bedarf entspricht und der Nutzen einer sofortigen Verfügbarkeit das Risiko überwiegt, das sich aus weniger umfassenden Daten als normalerweise erforderlich ergibt.
Quelle: EMA
Das Ganze nochmal als Screenshot von der EMA Website:
Novavax ist keine Ausnahme bei den zugelassenen Corona Impfstoffen und hat in Europa nur eine „bedingte“ Zulassung. So wie alle anderen Corona Impfstoffe auch.
4 Antworten auf „Novavax ist kein alter und herkömmlicher Totimpfstoff“
Und wieder ein Beitrag, dem ich mit vollem Herzen zustimmen kann. Vielen, vielen Dank für diese hervorragenden Beiträge. Nach 43 Jahren stehe ich für die Pflege nicht mehr zur Verfügung (ich müßte noch 6, aber ich kann nicht mehr, ich bin raus) Und da ich mich nicht impfen lassen werde gegen Corona, egal womit, will mich ja sowieso niemand mehr einsetzen.
Danke für deine 43 Jahre in der Pflege. Ich ziehe meinen Hut vor allen Menschen im in der Pflege.
Was soll man davon halten…?
Scheinbar agiert die Pharmaindustrie ganz nach der Novelle, ,der Fischer un sei Fru“ 🙂
Demnach müßte ja dann bald Feierabend sein, mit dem gottanmaßenden Höhenflug.
Sehr guter Beitrag, danke. Auch für mich 57 Jahre alt, 35 Jahre in der Pflege kommt diese Spritzerei nicht in Frage. Update zum Aspirieren beim Spritzen. Seit Neuestem wird es doch wieder empfohlen. Mal sehen, NOCH steht dem Gates sein teuflisches,…. „Es wird ein Virus kommen, der unser aller Aufmerksamkeit bekommen wird…. “
Es muß ja nicht mal ein Originalstamm sein, es reicht schon wenn es eine Nebenwirkung gibt, die uns dann als neue Virusvariante verkauft wird.
Ich tippe da immer noch auf ein haemorrhagisches Fieber. Die Büchse der Pandora würde in Wuhan nachweislich geöffnet, bleibt abzuwarten was passiert.