Ich möchte euch zeigen, dass es sich hier nicht um eine Trotzhaltung handelt, wie bei einem kleinen Kind, welches gerade den zweiten Lolli verwehrt bekommen hat. Derzeit wird uns signalisiert, allen voran, durch ein von mir mal hoch geschätztes Medienportal – aus Hamburg – welches ein dickes rotes S im Namen trägt: „Die Allgemeinheit muss hier für die Trägheit und die Dummheit der Impfgegner zahlen“.
Ich lasse mir nicht verbieten mich meines eigenen Verstandes zu bedienen, egal wie laut und dominant ihr in Erscheinung tretet. Aber nun möchte ich unter Einbezug einer aktuellen Studie meine Haltung begründen, weshalb ich mich auch weiterhin zu der ungeimpften Kontrollgruppe zähle.
Eine am 28. Juli 2021 durch BioNTech-Pfizer veröffentlichte Studie, zeigt, dass mehr Geimpfte starben und die Wirksamkeit in Deutschland -105% beträgt. Die Studie ist auf medrxiv unter dem Titel, „Six Month Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine“, verfügbar. Diese wertet dabei im Wesentlichen die Daten der Phase III Studie von BioNTech-Pfizer aus, allerdings über einen „längeren“ Zeitraum von 6 Monaten.
Ab Dezember 2020, nach der Verfügbarkeit von BNT162b2 im Rahmen von Notfallgenehmigungen/bedingten Zulassungen, erhielten Teilnehmer im Alter von 16 Jahren und älter, die gemäß den nationalen/lokalen Empfehlungen für eine COVID-19-Impfung in Frage kamen, die Möglichkeit, die Verblindung aufzuheben.
Six Month Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine, S. 3 f.
Denjenigen, denen nach dem Zufallsprinzip das Placebo verabreicht worden war, wurde BNT162b2 angeboten. Nach der Entblindung wurden die Teilnehmer in einer offenen Studie beobachtet.
Also nach dem Impfen großer Teile der Placebo Gruppe wurden die beiden Gruppen einfach weiter beobachtet. Leider wird nicht erwähnt, wie groß der Anteil der Personen in der Placebogruppe war, die das Vakzin angenommen haben. Zumindest Moderna gab diese Zahl öffentlich bekannt: Ganze 98% nahmen hier das Vakzin – wenn das bei BioNTech-Pfizer ähnlich war, was ich bezweifle, dass sich nach dem „Entblinden“ noch aussagekräftige Daten ergeben.
Dass die Studie natürlich von BioNTech-Pfizer finanziert wurde, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt – dennoch stellt niemand in den Medien ernsthaft deren Objektivität in Frage:
Wie immer findet man im Hauptteil der Arbeit die geschönten Daten der Pharmaindustrie. Damit kommen die BioNTech-Pfizer Leute auf eine (relative) Wirksamkeit von 91,3%. Alles zum Thema Wirksamkeit findest du in diesem Beitrag.
Man merke, das Wichtigste steht immer zwischen den Zeilen und im Anhang. In einem schlanken Nebensatz der Arbeit findet man folgenden Hinweis:
Während des verblindeten, kontrollierten Zeitraums starben 15 BNT162b2- und 14 Placebo-Empfänger.
Six Month Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine, S. 6
Während des offenen Zeitraums starben 3 BNT162b2- und 2 ursprüngliche Placebo-Empfänger, die BNT162b2 nach der Entblindung erhielten (Tabelle S4).
Ich fassse zusammen: Während die Studie noch „richtig lief“ (vor dem Impfen der Placebogruppe) starben 15 Geimpfte und 14 Ungeimpfte. Anschließend starben 5 weitere Personen – alle waren geimpft.
Die Tabelle, auf die dann verwiesen wird, ist in der Arbeit nicht zu finden. Wie so oft bei unliebsamen Ergebnissen, werden diese in den Anhang verschoben, der nur über Umwege, umständlich zu finden ist. Hier der Direktlink bei medrxiv.
Vor tödlichen Verläufen, schützt die Impfung, laut Studie, keineswegs.
Was sich weiter im Anhang befindet, ist die Tabelle S5, die für verschiedene Gruppen die errechnete, relative Wirksamkeit berechnet. Hierbei überraschen insbesondere die Zahlen für Deutschland:
Man hat einen Punktschätzer für die relative Wirksamkeit von -104,5%. Sprich: die Impfung verdoppelt die Chance, an Corona zu erkranken. Dass diese Zahl nicht sonderlich viel aussagt, sieht man an der großen Streubreite des Vertrauensintervalls. Der Bereich, in dem die Wirksamkeit zu 95% liegt befindet sich zwischen -11.965,9% und 89,4%. Der Bereich mit einer negativen Wirksamkeit ist dennoch – laut den deutschen Zahlen – deutlich größer als der, der positiven Wirksamkeit.
Wie man an der Studie sieht, schützt die Impfung offensichtlich nicht vor tödlichen Verläufen.
Meine Entscheidungen als Pflegemanagerin sind rein rational, das bringt meine Tätigkeit mit sich. Natürlich kann man sagen, die hat sich nicht angepasst, aber ich mag lieber danach fragen, wieso hat sich diese Person nicht angepasst und trägt die Entscheidung nicht aus Solidarität mit? Einen von bereits unzähligen auf der Hand liegenden Gründen zähle ich hier gerade auf.
Eure Führungskraft mit ❤️