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Bundesärztekammer Beschluss irritiert: Schule nur noch für geimpfte Kinder?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein junger Mensch in Deutschland bei einem Verkehrsunfall sterben wird liegt bei 0,0063% – sprich fast doppelt so groß wie das Risiko mit einem positiven Coronatest zu sterben.

Am 04.-05.05.2021 tagte die Bundesärztekammer online und veröffentlichte ein brisantes Beschlussprotokoll.

Das ist Grund genug um hier meine Meinung dazu zu bloggen, denn Zahlen werden derzeit ignoriert und wenn nicht, absolut falsch interpretiert.

Der 124. Deutsche Ärztetag 2021 fordert die Bundesregierung auf, unverzüglich eine COVID-19-Impfstrategie für Kinder und Jugendliche zu entwickeln und vor Einsetzen des Winters 2021/2022 umzusetzen.

Begründung:

Ca. 14 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 16 Jahre und können mit den derzeit verfügbaren COVID-19-Impfstoffen nicht geimpft werden. Um in unserem Land eine Herdenimmunität gegen die SARS-CoV-2-Pandemie zu erreichen, muss diese Lücke unbedingt geschlossen werden.

Auch Kinder und Jugendliche haben deutliche gesundheitliche Risiken infolge einer SARS-CoV-2-Erkrankung. Deshalb muss die Immunität auch für diese Gruppe durch eine Impfung und nicht durch eine Durchseuchung erzielt werden. Das Recht auf Bildung mit Kita- und Schulbesuch kann im Winter 2021/2022 nur mit einer rechtzeitigen COVID-19-Impfung gesichert werden. Ohne rechtzeitige Impfung, insbesondere auch für jüngere Kinder, führt ein erneuter Lockdown für diese Altersgruppe zu weiteren gravierenden negativen Folgen für die kindliche psychische Entwicklung. Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe erlangen Familien mit Kindern nur mit geimpften Kindern zurück.

Bundesärztekammer

Es besteht allerdings keine Gefahr für unsere Kinder, wie man auf dem Bild von Statista sehen kann.

Bis zum 04.05.2021 sind insgesamt nur 17 Menschen in Deutschland im Alter von 0 – 19 Jahren mit einem positiven Coronatest gestorben – demgegenüber stehen alleine 1.249 Fälle von Impfnebenwirkungen für Menschen im Alter von 0 – 17 Jahren nach einer Covid-19 Impfung. Nebenwirkungen, die nachweislich teilweise tödlich endeten.
Aber ich möchte das Risiko, als Kind oder junger Erwachsener mit einem positiven Coronatest zu sterben, anschaulich darstellen:
Dazu setzt man die Todesfälle ins Verhältnis zu den erfassten, positiven Coronatests. Das RKI veröffentlicht diese Zahlen in einer Tabelle. Zum selben Stichtag wie die Statista Daten in der Grafik oben, also zum 04.05.2021, gab es 514.926 positiv getestete Menschen im Alter von 0 – 19 Jahren. Eine konservative Einschätzung des Risikos für diese Gruppe, mit einem positiven Test zu sterben ergibt:

    \begin{equation*} \text{Risiko mit einem positiven Coronatest zu sterben} = \frac{\num{17}}{\num{514926}} \cdot \SI{100}{\percent} = \SI{0.0033}{\percent} \end{equation*}

Setzen wir diese Zahl ins Verhältnis, so liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein junger Mensch in Deutschland bei einem Verkehrsunfall sterben wird bei 0,0063% – sprich fast doppelt so groß wie das Risiko mit einem positiven Coronatest zu sterben. Haben Sie jemals überlegt, ihr Kind wegen dieses Risikos nicht mit ins Auto zu nehmen? Oder hat die Bundesärztekammer jemals die Empfehlung ausgesprochen, mit Kindern kein Auto zu fahren? Immerhin ist das Risiko doppelt so groß, wie mit einem positiven Coronatest zu sterben.

Ich möchte hier anmerken, dass die Schätzung sehr „konservativ“ ist, da das reale Risiko, mit einem positiven Coronatest zu sterben, sicher noch einmal viel kleiner ist, da in die Berechnung von oben nur die Personen eingehen, die einen positiven Coronatest hatten – es gibt allerdings eine Dunkelziffer, also Personen, die Corona hatten, ohne einen Test gemacht zu haben.
Sprich: der Nenner in der Rechnung müsste um die Dunkelziffer vergrößert werden, was das Risiko (das schon sehr klein ist) nochmals senken würde.

PDF zum Download – S. 31

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