Der deutsche Bundestag spricht in der Expertenrunde vom Aussortieren ungeimpfter Pflegekräfte
Ich bin wütend, ich bin richtig wütend auf diese Gesellschaft. Was derzeit geschieht, zeigt mir, wieso Minderheiten ausgegrenzt wurden und es zeigt mir außerdem wieso sich die Geschichte immer wieder wiederholen kann. Ein paar wenige streben nach Macht und Ansehen und viele folgend diesem Blind ohne zu hinterfragen.
Wieso enttäuschen einen derartige Äußerungen? Weil wir in der Pflege niemals einen Unterschied machen würden, aber genau diese Menschen einen Unterschied fordern. Wie kann man diesen Menschen, dieser Gesellschaft denn jemals wieder vertrauen?
Mein Vertrauen in diese Regierung, Politiker, Journalisten, Juristen, Richter und allgemein in die Gesellschaft ist so nachhaltig erschüttert, dass meiner Meinung nach (m.M.n.) nur die Aufarbeitung jedes einzelnen Details und jedes Verantwortlichen und wenn er nur im Sekretariat tätig war, dazu führen kann, nach und nach wieder Vertrauen zu fassen. Manches wird vielleicht auch nie wieder zu heilen sein.
Woraus resultiert meine derzeitige Wut?
Damit diese Impfpflicht beschlossen werden konnte, gab es vorab eine Expertenanhörung. Damit man das als Laie einordnen kann, die Einzelsachverständigen werden von den Parteien selbst ausgewählt. Man kann sich also denken welche Meinung der Einzelsachverständige vertritt.
Dabei haben mich vier Ereignisse besonders entsetzt. Einzusehen ist diese Expertenanhörung unter folgendem Link oder eben nachfolgend:
Wie bei Minute 37:00 über den Pflegebonus gesprochen wird – den es nun eben nicht geben soll – und darüber am Ende auch hinweg gegangen wird, zeigt den Stellenwert von uns Pflegekräften bei diesen Menschen. Bei Minute 45:00 sieht man dann gut wie ein Abgeordneter tatsächlich schläft – oder sagt man dazu er entspannt die Augen.
Und nun kommen wir zu einem weiteren wichtigen Aspekt. Man hat sich ja oft schon die Frage gestellt wieso Menschen in diesem Land als Minderheiten ausgegrenzt werden können.
Nach der Aussage, vom 06.12.2021, in der Expertenanhörung im deutschen Bundestag, wurde mir klar, wie weite Teile der Gesellschaft über meinen Beruf denken. Meine Arbeitsleistung wird von einem Juristen, dessen Sinn es ist, Rechtsauffassungen gekonnt in derart abstrusen Argumentationsketten wiederzugeben, dass man einmal mehr den Kopf schütten kann, derart herab gewürdigt. Außerdem spricht sich ein Jurist gegen eine Impfpflicht aus, was so dann in der Zusammenfassung vom Bundestag nicht mehr ersichtlich ist, außer man hört sich diese Sitzung an.
Haben sich alle Bundestagsabgeordneten wirklich vollumfänglich informiert, bevor sie einer gesetzlichen Impfpflicht für die Pflege zugestimmt haben? Und wieso wird im allgemeinen nicht darauf hingewiesen, dass es einen Juristen gab, der sich gegenüber einer Impfpflicht kritisch geäußert hat? M.M.n. eine absolute Irreführung.
Nachfolgend nun weitere Details zu dieser „Expertenanhörung“ u.a. die juristischen Aussagen zu der Impfpflicht im Gesundheitswesen:
Der Sitzungssaal ist fast leer und Vertreter der Bundesregierung sind bei einer Expertenanhörung, die immer vor einer Gesetzesänderung vorangehen sollte, abwesend. Die Sitzung fand am 06.12.2021 kurz vor der Entscheidung des Bundestagsabgeordneten statt.
Interessant dabei ist, dass Bundestagsabgeordnete, wenn sie denn überhaupt antworten, wenden sich Bürger mit E-Mails an sie, dass sie sich vollumfänglich vor einer Abstimmung und Entscheidung informieren.
Komisch, dass der Sitzungssaal fast leer war, aber sicherlich haben alle Bundestagsabgeordneten diese online verfolgt.
Ab Minute 19:40 stellt der Bundestagsabgeordnete Wiese (SPD) – welcher selbst Jurist ist – eine Frage an die Juristin Klafski. Diese zeigt dann zumindest ihre juristische Auffassung. M.M.n. vergisst die Juristin, dass man diese „Impfung“ nicht mit einer Pockenimpfung vergleichen kann. Wieso? Es ist lediglich eine bedingt zugelassen Impfung, welche nach einer gänzlich neuen Technik (mRNA oder vektorbasiert) aufwiegt. Nach 5 Minuten Reden ohne Punkt und Komma, wird die Juristin dann unterbrochen (Minute 25:20).
Der Standpunkt wird also nicht komplett ausgeführt, wird aber so als gegeben hingenommen. So sieht eine ordentliche Expertenanhörung im deutschen Bundestag also aus.
Ab Minute 26:00 befürwortet die Caritas, vertreten durch Elisabeth Fix, die Einführung einer Impfpflicht. Ich weiß, dass die Caritas für mich keine Zukunft mehr bieten kann, auch wenn mir bewusst ist, dass natürlich nicht alle Mitarbeiter dieses Gedankengut teilen. Sie bittet darüber hinaus, dass auch eine Impfpflicht für Kitas und Schulen eingeführt werden sollte.
Für die CDU spricht der Politiker Frei, welcher ebenfalls Jurist ist. Die Frage zum Thema Impfpflicht richtet sich bei ihm an einen Juristen namens Segmüller. Auch er hält wie Frau Klafski, die Impfpflicht in der Pflege als geeignet, erforderlich und angemessen.
Die Formulierung dieses Juristen zum Thema wie man die Impfpflicht in den Einrichtungen sicherstellt ist für mich dann an diesem Punkt wirklich der Gipfel an Äußerung.
[…] Wie sortiert man diejenigen die das nicht tun aus, aus diesen Einrichtungen, damit sie eben kein Infektionsrisiko darstellen.
Jurist Segmüller
Alle Parteien SPD, CDU/CSU, FDP und die Grünen haben diesen Gesetzentwurf eingebracht und alle – bis auf wenige Einzelfälle – dafür gestimmt. Die Linke hat sich gänzlich enthalten – welche ein Verhalten.
Fazit aus dieser Expertenanhörung?
Gesundheits- und Sozialexperten sehen die neuerliche Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) im Grundsatz positiv. Insbesondere die geplante Impfpflicht für Mitarbeiter in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen stößt auf breite Zustimmung.
[…] Mehrere Rechtsexperten erklärten in der Sitzung, die geplante einrichtungsbezogene Impfpflicht sei verfassungsrechtlich zulässig. Die Regelung diene einem legitimen Ziel, sei verhältnismäßig, geeignet, angemessen und erforderlich. Auch eine allgemeine Impfpflicht wäre nach Auffassung der Juristen verfassungskonform auszugestalten.
M.M.n. werden hier Menschen bewusst getäuscht und das Traurige daran ist, dass es mich nicht mal mehr verwundert. Was weite Teile der Bevölkerung binnen weniger Monate kaputt gemacht haben, allein durch ihre naive Forderung einer Impfpflicht in der Pflege, kann mit einem einfachen Entschuldigung nicht wieder gut gemacht werden. Ich fordere, dass jeder Einzelne dafür die Verantwortung tragen muss, denn nur so kann für ungeimpfte Menschen wieder Gerechtigkeit entstehen.
Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️
4 Antworten auf „Expertenrunde zur Einführung der Impfpflicht spricht vom „Aussortieren ungeimpfter Pflegekräfte““
Schön das es sie gibt eine Pflegerin mit Herz ein Mensch mit Herz😘💫🌎🙏🏻sie sind nicht allein. Dankeschön für alles☺️💞🌈💫🌎Dankeschön für die bisher eingesetzte Kraft und ihren Mut an die Öffentlichkeit zu treten. So Menschen wie sie werden gebraucht werden im zukünftigen Deutschland meinem Heimatland 🙏🏻💫💞
Danke für dein Mut. Mir fehlen die Worte. Medizinisch hat die Impflicht kein Sinn. Die Pseudopolitiker sollen sich am besten selber an Betten von kranke Menschen stellen und sie versorgen. Sie haben kein bisschen Ahnung wie die Arbeit in Krankenhaus assieht. Die bauen absichtlich die Intensiv Betten ab uns später jagen den Menschen Angst mit den afdringliche Panik mache das zu wenig Betten gibts. Soll Bruder von Hr Scholz die Betten für 11,5 Milionen Eur die in Lager stehen aktivieren lassen. Gelder sind geflossen obwohl Pflegenotstand gibts und keiner die Betten bedienen kann.Die Politik ist Etzend. Die dienen nicht Bürgern die sie gewällt haben nur sie sind unser Folteter. Vor Wahl Vrsprechungen das keine Impflicht in De kommt,naher, bevor sich auf den bequemen Stühlen gesetzt haben,haben auf eigene Versprechungen gespuckt. Lasst ihr uns unser Berufe weiter ausüben und lässt ihr uns in Ruhe. Macht ihr endlich was für Gesunheitswesen,stat sie regelrecht kaputt zu machen. Und Übrigens „Mann sortiert Mühl,nicht Leute die in Pflege Arbeiten“. und die kranken versorgen“ Das ist eine Schande was die Politik veranstaltet
Danke, sehe ich genau so. Ich war im Personalrat: Man huscht fünf Minuten vor der Sitzung durch die Unterlagen und stimmt ohne mindeste Ahnung ab, ist auch im Berliner Senat so. Wenn man sich informieren will, konnte es in meinem Fall sein, daß die instruierte Sekretärin, den Einblick in die dicke Akte eines langlaufenden Falls verwehrt. Das Verhalten der Ärzte alles im Streik vollzulegen an der Charité hatte mich vorher schon fast des gesamten Vertrauens beraubt. Deren Mitverantwortung und Schweigen (warum Kooperation mit der WHO? Drosten? u.a.) ist beredt.
Ungeimpfte Pflegekräfte aussortieren — wenn es nicht so ernst wäre, könnte man darüber lachen. Genau diese Pflegekräfte sind seit 2 Jahren gesund und erhalten den Betrieb aufrecht. Als Belohnung sollen sie jetzt aussortiert werden oder mit dem Impfzwang belegt werden — wirklich? Viele Pflegekräfte sind nach den Impfungen ausgefallen — wer hat das aufgefangen? DIE UNGEIMPFTEN!
Was mich aber viel mehr stört: Jeder Geimpfte ist ein Egoist. Er schützt nur sich selbst, sonst niemanden, nicht mal seine „Liebsten“! Und jeder kann sich weiter infizieren, da sie aber nicht getestet werden (sie sind ja geimpft) und wenn sie positiv getestet werden müssen sie nicht in Quarantäne und geben das Virus fröhlich weiter und gefährden damit ihre Mitmenschen. Egal ob geimpft oder ungeimpft. Krass ausgedrückt: jeder Geimpfte ist ein potentieller Mörder.
Ich bin durch Dr. Wodarg auf ihren Blog aufmerksam geworden und lese täglich. Vielen Dank. Ich bin oft krank zur Arbeit (Personalmangel im OP)
Ich habe meine eigene Gesundheit ruiniert, immer zum Wohle der Patienten. Heute frage ich mich: das ist der Dank? Angriff – Ausgrenzung – Schuldzuweisungen – AUSSORTIEREN und der Spruch: UNGEIMPFTE UNERWÜNSCHT in einem Schaufenster. Ja — die Geschichte wiederholt sich.