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Impfpflicht Politik

734 Abgeordnete erhielten Offenen-Brief von über 1.800 Betroffenen aus sozialen Berufen

734 E-Mails mit über 1.800 durchgestrichenen Berufsurkunden habe ich an unsere Bundestagsabgeordneten versandt. Für mich ein sehr bewegender Schritt. Bewegend deshalb, weil er für mich ein mögliches berufliches Ende birgt. Die begrenzte Haltbarkeit der Pflege: bist du geimpft im Sinne von geboostert oder nur 2-fach geimpft oder gar ungeimpft und wirst damit bald vor die Türe gesetzt.

Nie habe ich gedacht mich mal in solch unwirklichen und surreal wirkenden Zuständen wieder zu finden. Eine Gesellschaft die mir jetzt erklären will weshalb man Masken tragen soll, Abstand halten muss und impfen Nächstenliebe bedeuten soll.
Mir, die ich jahrelang Multiresistenten Keimen, Hepatitis Viren, TBC und Influenza ausgesetzt war. Ich komme mir gerade mächtig veräppelt vor.

Eine bewegende Zeit, denn Menschen gehen für unsere freiheitlichen Werte auf die Straße, zu zig tausenden in den kleinsten Orten. Symbolisch dient bei unserem Protest die durchgestrichene Berufsurkunde. Diese ist einmalig, jeder besitzt sie nur einmal und jeder war stolz als er diese überreicht bekam – schließlich hat Pflege etwas mit Berufung zutun.

Ich erinnere mich an meinen ersten Nachtdienst alleine, mit dem Wissen in meinem kleinen Notizbuch – wohlwissend, dass dieses mich in meiner Kitteltasche begleitet – fühlte ich mich zumindest halbwegs gewappnet. 30 Patienten und alleine in der Nacht auf Station. Die Verantwortung war groß und die Angst einen Fehler zu begehen noch viel größer. Nachts bloß nicht den Arzt rufen, der sich gerade eben hingelegt hatte. Aber was tun wenn die Dame nach der OP trotz der dritten Infusion weiter Schmerzen beklagt?
Die Medikamente für den nächsten Tag stellen und ja kein falsches Medikament einsortieren.
Es bedeutet am Ende des Tages sehr viel Verantwortung die ich bis jetzt Tag für Tag getragen habe. Über 15 Jahre habe ich diese Verantwortung getragen und nun stellt DRG Lauterbach, der für den Pflegenotstand mit verantwortlich ist, die Frage „ob ich überhaupt für diesen Beruf geeignet bin“.

Wieso mache ich das alles überhaupt? Die Frage habe ich mir oft gestellt. Wieso übe ich diesen Beruf aus, wenig Geld, Überstunden, kaum Pausen, Früh,- Spät,- und Nachtdienste und keine Anerkennung durch die Gesellschaft.
Am Ende kam ich immer zum gleichen Schluss, weil ich etwas Gutes tun wollte, ich wollte Menschen helfen – ein ziemlich verstaubter altruistischer Gedanke.
Von Jahr zu Jahr lernte ich nun die Werte vieler anderer Berufsgruppen kennen, hier zählt zum Teil nicht mal die Qualifikation, sondern Vitamin B und am Ende des Tages soll viel Geld dabei herum kommen.

Deshalb komme ich zu dem Schluss, sollte sich dieses Jahr in der Pflege nicht massiv was ändern, dann pflegt euch einfach Olaf Scholz und Karl Lauterbach inklusive der 734 angeschriebenen Bundestagsabgeordneten.

Denn wenn das unser zukünftiges Gesundheitsverständnis ist, dass wir uns unser Leben lang ungesund ernähren, kaum bewegen und bei jedem Wehwehchen eine Tablette schlucken und ich dann als gesunder, junger, ungeimpfter Mensch für deren Bequemlichkeit verantwortlich gemacht werde, dann bin ich raus!

Krankenschwester Sabrina und Führungskraft mit ❤️

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Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

Krankenschwester ungeimpft und das bleibt auch so – ich bin nicht eure Verfügungsmasse

Ich bin nicht mehr bereit die Verfügungsmasse für diese Politik zu sein. In diesem Gesundheitssystem muss sich etwas ändern und Schritt eins muss sein, dass diese Impfpflicht aufgehoben wird. Langsam aber sicher wird unseren Politikern bewusst, dass diese Impfpflicht nicht einfach umgesetzt werden kann, denn sie haben ihre Sparpolitik im Gesundheitswesen unterschätzt.

Nein es geht nicht, dass wir jetzt darüber diskutieren – wie der Tagesspiegel berichtete – diese um einige Wochen nach hinten zu verschieben, damit ihr mir dann Plan B namens Novavax präsentieren könnt. Novavax ist kein Totimpfstoff und ist ebenso wenig erforscht wie mRNA Impfstoffe, zudem enthält er Wirkverstärker, dessen Ausmaße wir von Pandemrix kennen. Das bedeutet für mich nicht, dass die Impfpflicht wackelt, es bedeutet lediglich, dass hier versucht wird mit allen erdenklichen Tricks von Seiten der Politik zu arbeiten – wo ist eure Fehlerkultur?
Wir dürfen 2020/2021 ungeimpft aber infiziert arbeiten und 2022 soll es auf einmal ein Problem darstellen gesund arbeiten zu dürfen?

Ihr beleidigt damit meine Intelligenz, ihr beleidigt damit meine Fachkompetenz und meine bisherige Arbeit in der Pflege. Nie saßen im Bundestag mehr „studierte“ Politiker als seit 2022. Was wollt ihr mir erzählen die nie an der Basis tätig waren? Die nur Dinge theoretisch durchdenken aber von der Praxis keine Ahnung haben. Ich selbst studiere, aber ich studiere nicht, damit ich vorgeben kann etwas Besseres zu sein. Hier in Deutschland legt man sehr viel Wert auf Rang, Namen und Titel. Ich habe keine reichen oder bekannten Eltern, also musste ich auf letzteres zurück greifen. Ich selbst habe als Basis zwei Ausbildungen und ein Jahrespraktikum als Ausgangslage für ein Studium vorgezogen, damit ich bei Entscheidungen weiß welche Auswirkungen die kurz,- mittel,- und langfristig haben.

Seit 15 Jahren arbeite ich in der Pflege und bin mit vielen gängigen Impfstoffen geimpft, doch was derzeit mit Menschen gemacht wird, welche sich nicht impfen lassen wollen/können, das ist an menschlicher Verachtung nicht mehr zu toppen und mit ethischen Werten nicht mehr vertretbar. Ich werde nicht zusehen, dass ich als angehende Führungskraft das ohnehin schon nicht ausreichende Pflegepersonal nun auch noch gängeln werde! Nein das mach ich nicht mit. Wenn ihr diese temporäre Impfpflicht nicht zurück nehmt, dann werde ich in anderen Berufen mein Glück finden oder Plan B, solltet ihr eine allgemeine Impfpflicht einführen wollen, Schweden als meine neue Heimat ansehen.

Hört damit endlich auf, denn ich bin nicht mehr bereit diese Entscheidungen mit zu tragen, ich werde mich nicht beugen, denn meine Überzeugungen und Werte könnt ihr nicht brechen.
Sollten Zweifel daran bestehen, nein auch euer Plan B mich mit Novavax impfen zu lassen geht nicht auf. Nach wie vor ist mein Standpunkt, dass ich selbst entscheide. Je mehr ihr versucht mich zu bevormunden, desto mehr festigt sich meine Entscheidung.

Was ist das für eine verkommene Politik, die diejenigen auf die sie am Meisten angewiesen sind derart herablassend behandelt? Wir haben euch gewählt, also handelt danach und hört auf Gesetze anzupassen, damit eure Politik aufgeht!

Und nein ich distanziere mich nun nicht chronisch gegen alles was mir auf dieser Welt missfällt. Weder trage ich eine Kontaktschuld noch trage ich eure suspekte Moralverschiebung mit. Vielleicht sollten die Menschen sich endlich mal wieder zu demokratischen Werten bekennen.

Solltet ihr irgendwann erkennen, dass meine Arbeitskraft als Krankenschwester und angehende Führungskraft mehr wert ist, als das Vorzeigen eines gelben Impfheftes, dann meldet euch, schließlich hat jeder eine zweite Chance verdient.

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Gesellschaft Gesundheitssystem Heilerziehungspflege Politik

Offener Brief eines Geschäftsführers aus der Heilerziehungspflege an Scholz

Ein „Offener Brief“ an Olaf Scholz, von einem Geschäftsführer namens Hartmut Höhna, der einige Einrichtungen für behinderte Menschen in Brandenburg betreibt, verdeutlicht wie ernst die Lage in Deutschland wirklich ist.
Liebe Kollegen haltet durch, ich bin mir bewusst, dass euch diese Gesellschaft gerade sehr viel abverlangt und zumutet. Diese einrichtungsbezogene temporäre Impfpflicht geht auf Kosten aller, auch wenn Medien und Politiker dies geflissentlich ignorieren. Aber Fakt ist, es ist mein Körper und über den bestimme ich und das sehen wohl in einer Heilerziehungspflegeeinrichtung in Brandenburg viele Mitarbeiter ebenfalls so, denn dort sind 35% der Mitarbeiter nicht geimpft. Das bedeutet für diese Einrichtungen und die Klienten eine Katastrophe!

  • Schließung von Teilbereichen
  • Kündigung von Verträgen mit Klienten
  • Fahrdienste signalisieren geringe Impfquote ihrer Fahrer
  • Betriebsfähigkeit technischer Anlagen wäre gefährdet
  • Malerfachbetriebe wird der Zugang verwehrt, da die Handwerker die 3-G-Regel nicht erfüllen!
  • Befürchtung personeller Ausfälle aufgrund von physischen und psychischen Erkrankungen der verbliebenen Mitarbeiter

Heißt für uns alle, wir müssen jetzt durchhalten auch wenn es einigen schwer fällt.
Lest euch den Brandbrief durch und werdet euch bewusst, welche Stärke wir in diesen Berufen eigentlich besitzen. Und nein wir lassen niemandem im Stich, die Gesellschaft lässt uns im Stich und je früher sich das die Menschen eingestehen, desto eher kann sich an diesem System, welches so nicht mehr am Leben gehalten werden kann, etwas ändern. Fordert eure Arbeitgeber dazu auf so einen Offenen Brief an die regionale Politik/Gesundheitsamt zu schicken – diese müssen schon jetzt auf die Auswirkungen einer Impfpflicht hingewiesen werden.
Die Gesellschaft hat viel zu lange dabei zugesehen, wie unsere Berufe unattraktiv gemacht wurden, dies muss sich ändern. Wieso sollen wir in sozialen Berufen Gewinne erwirtschaften, während Polizei, Feuerwehr und auch Politiker von der Gesellschaft mit getragen werden?

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Nachfolgend stelle ich euch den Brief zur Verfügung, der noch auf Facebook zu lesen ist.

Offener Brief an Herr Bundeskanzler Scholz zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht:

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,
bevor wir auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht zum 16.03.2022 eingehen, möchten wir Ihnen unser Unternehmen kurz vorstellen. Unser Unternehmen ist ein regional und überregional fachlich anerkannter Träger auf dem Gebiet der Eingliederungshilfe für geistig-, körper- und seelisch behinderte Menschen sowie der Pflege, mit vielfaltigen stationären und teilstationären Leistungen in Form von Wohn- und Werkstätten sowie einer Pflegeeinrichtung. Spezielle Förder-, Betreuungs-, Beschäftigungs- und Pflegeangebote für blinde und sehbehinderte Menschen sind in den Leistungen enthalten. So betreiben wir auch eine Tagespflege, eine Inklusionskita, einen Ambulanten Pflegedienst sowie eine überregionale heilpädagogische Frühförderung. Wir beschäftigen derzeit 330 Mitarbeitende und betreuen bzw. fördern weit mehr als 1.200 Klienten.

Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 haben wir all unsere Energie darauf verwendet, unsere Klienten und Mitarbeitenden bestmöglich vor Ansteckungen mit dem Coronavirus zu schützen. Aufgrund strikter Hygienekonzepte, fortlaufender Aufklärungsarbeit sowie des frühzeitigen und flächendeckenden Einsatzes von Antigen-Schnelltests ist uns das auch weitestgehend gelungen. Anfang des Jahres 2021 waren wir eine der ersten sozialen Einrichtungen in Brandenburg, die Klienten und Mitarbeitenden eine Impfung mit dem BioNTech-Vakzin ermöglichte. Genau sechs Monate später, im Herbst desselben Jahres wurden bei uns die Boosterimpfungen vorgenommen. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle alle ergriffenen Maßnahmen zur Ansteckungsprävention darzustellen.

Trotz all unserer Bemühungen, niedrigschwellige Informations- und Impfangebote anzubieten, ist es uns leider nicht gelungen, alle Mitarbeitenden von einer Impfung zu überzeugen. Die Impfquote innerhalb der Mitarbeiterschaft liegt aktuell bei 65 Prozent. Die Impfquote unserer Klienten liegt bei nahezu 90 Prozent.

Wie die Politik, haben auch wir gegenüber unseren Mitarbeitenden stets die Freiwilligkeit der Impfungen betont, obgleich wir uns als Geschäftsleitung klar für die Impfungen aussprechen. Am Freitag, dem 10.12.2021, wurde dann seitens der Politik eine 180-Grad-Wende vollzogen – eine einrichtungsbezogene Impfpflicht wurde im Bundestag und anschließend im Bundesrat verabschiedet. Bis auf unsere Inklusionskita (Hierbei eröffnet sich die Frage, welches Kalkül der Gesetzgeber verfolgt, da hier die Impfpflicht für die Mitarbeitenden nicht greift, gleichzeitig aber für die Kinder aktuell keine Impfmöglichkeit besteht.) sind alle Einrichtungen inkl. Verwaltung und Technik von der Impfpflicht umfasst. Eine zeitlich leicht versetzte allgemeine Impfpflicht wurde von Ihnen persönlich in Aussicht gestellt.

Nun, einen Monat später, ist die allgemeine Impfpflicht offenbar in weite Ferne gerückt. Den Medien ist zu entnehmen, dass die Verabschiedung eines solchen Gesetzes im besten Fall am 14.03.2022 im Bundestag erfolgt, da man sich Zeit nehmen möchte, um über das Für und Wider zu debattieren und in Anbetracht der sich ausbreitenden Omikron-Variante eine neue Bewertung vorzunehmen.

Es ist hinlänglich bekannt, dass bereits vor Corona ein nicht unerheblicher Personalmangel in der Gesundheits- bzw. Pflegebranche herrschte. Mit der Umsetzung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht bei gleichzeitigem Hinauszögern oder sogar gänzlichem Verzicht einer allgemeinen Impfpflicht werden wir eine Personalabwanderung erleben, wie wir sie bis vor kurzem nicht für möglich gehalten haben. Uns gingen bereits erste Kündigungen ein, 9 Fachkräfte haben eine baldige Kündigung angezeigt. Aktuell sind noch 98 Mitarbeitende ungeimpft. Wir gehen von einem erheblichen Anteil an ungeimpften Mitarbeitenden aus, die ab dem 16.03.2022 dauerhaft nicht mehr bei uns tätig sein dürfen und auf andere Branchen ausweichen werden. Zudem ist unklar, wie viele kommende Boosterimpfungen die verbleibenden Mitarbeitenden noch akzeptieren werden. Sollen diese im Gegensatz zur restlichen Bevölkerung wiederkehrende Impfungen alle paar Monate akzeptieren? Hierzu sei angemerkt, dass die derzeitig verfügbaren Impfstoffe deutlich weniger vor Ansteckung als auch Weitergabe der Omikron-Variante schützen. Es stellt sich also die grundsätzliche Frage der Sinnhaftigkeit einer Impfpflicht. Zumal wir tatsächlich Impfdurchbrüche bei dreifach geimpften Mitarbeitenden regelmäßig feststellen.

Im Folgenden möchten wir Ihnen kurz darstellen, mit welchen direkten Folgen wir für unser Unternehmen bei Einführung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht rechnen:

Durch die zu erwartende personelle Unterbesetzung im Pflegeheim sowie den Wohnstätten wären wir gezwungen, andere Teilbereiche unseres Unternehmens zu schließen, um Personal zur Absicherung bereitzustellen. Verträge mit Klienten des Betreuten Wohnens und des Ambulanten Pflegedienstes müssten gekündigt werden, da eine adäquate Betreuung nicht mehr möglich wäre.

Da die externen Fahrdienste unserer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) ebenfalls unter die Impfpflicht fallen, befürchten wir die Aufkündigung der bestehenden Beförderungsverträge. Einzelne Fahrdienste signalisierten uns gegenüber bereits eine geringe Impfquote ihrer Fahrer. Damit wäre ein Regelbetrieb der WfbM nicht mehr möglich.

Wiederkehrende externe Dienstleister / Handwerker, die ebenfalls der Impfpflicht unterliegen (z.B. Elektriker, Heizungsbauer), führen keine Aufträge mehr in unseren Einrichtungen aus. Die Betriebsfähigkeit unserer technischen Anlagen wäre somit gefährdet. Bereits jetzt müssen wir den Malerfachbetrieben den Zugang verwehren, da die Handwerker die 3-G-Regel nicht erfüllen!

Das aufgrund des Fachkräftemangels ohnehin schon erheblich belastete Personal wird jetzt von Ängsten geplagt, wie die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner in den Wohnstätten und dem Pflegeheim von den nach dem 15. 03. 2022 verbliebenen Mitarbeitenden bewältigt werden soll. Wir befürchten personelle Ausfälle aufgrund von physischen und psychischen Erkrankungen.

Wir können beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie eine den Bürgern verpflichtete Regierung sehenden Auges solch katastrophale Konsequenzen für die Versorgung und Betreuung der Schwächsten unserer Gesellschaft in Kauf nimmt. Gleichzeitig werden die geimpften Mitarbeitenden der Gesundheits- / Pflegebranche vorsätzlich über ihre Belastungsgrenze hinaus beansprucht. All das, um eine Impfpflicht durchzusetzen, deren Wirkung bei der Omikron-Variante auch innerhalb des Corona-Expertenrates der Bundesregierung höchst umstritten ist.

Wir möchten an dieser Stelle klar betonen, dass wir bisher alle Maßnahmen zur Pandemiebewältigung bestmöglich mitgetragen und gesetzeskonform umgesetzt haben. Wir werden auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht umsetzen, wenn sie denn tatsächlich kommt, mit allen Folgen, die sich daraus für unsere Klienten als auch verbleibenden Mitarbeitenden ergeben. Bitte bedenken Sie aber, dass dies genau auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschieht, die sich im Interesse des Schutzes von Bewohnerinnen/Bewohner, Klienten und Mitarbeitenden für eine Impfung entschieden haben!

Deshalb bitten wir Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz, die einrichtungsbezogene Impfpflicht schnellstmöglich auszusetzen, bis eine Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht erfolgt ist.

Schließen möchten wir mit folgender Einordnung:
Wie bereits beschrieben, befindet sich unser Unternehmen, wie viele vergleichbare Unternehmen auch, seit ca. zwei Jahren im täglichen Ausnahmezustand. Nahezu wöchentlich werden neue Regelungen vom Gesetzgeber erlassen und Handreichungen angepasst. Versorgungsengpässe bei Schutz- und Testmaterialien mussten überwunden werden. Wir mussten Coronainfektionen feststellen, verhinderten durch unsere akribischen Präventionsmaßnahmen jedoch Schlimmeres. Unsere Mitarbeitenden verdienen höchste Anerkennung für die bisherige Bewältigung der Krise, da dies alles neben dem Alltagsgeschäft und ohne zusätzliches Personal bewerkstelligt werden musste. Trotz aller Herausforderungen und Probleme, die mit der Pandemie einhergingen, ist es uns bisher gelungen, die Versorgung und Betreuung unserer Klienten sicherzustellen. Bitte verstehen Sie, dass die nun geplante einrichtungsbezogene Impfpflicht unsere bisherigen Anstrengungen und Erfolge in einem Maße konterkariert, zu der das Coronavirus bisher nicht Imstande gewesen ist. Sollte es bei der einrichtungsbezogenen Impfpflicht bleiben, werden wir aufgrund des daraus resultierenden Personalmangels die Versorgung der uns anvertrauten Klienten und Bewohnerinnen / Bewohner nicht mehr absichern können! Personelle Lücken durch Corona-Infektionen oder Quarantäne waren durch Überstunden und Umbesetzungen aufzufangen. Aufgrund einer Impfpflicht werden uns dauerhaft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen. Dies ist nicht mehr zu kompensieren!

Wir hoffen auf ein Einlenken der Politik, um unseren satzungsgemäßen Aufgaben weiterhin gerecht werden zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Höhna
Geschäftsführer

12. Januar auf Facebook

Ich kann nur jedem raten bleibt besonnen, reagiert nicht über und lasst euch auf gar keinen Fall jetzt impfen, wenn ihr von dieser Impfung nicht überzeugt seid! Der Druck auf die Politik steigt, jeder der im Bereich Gesundheitswesen tätig ist, weiß, dass sich Deutschland keine temporäre einrichtungsbezogene Impfpflicht erlauben kann. Kommt friedlich, aber bestimmt mit auf die unzähligen Spaziergänge wie sie derzeit in Deutschland statt finden.

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Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

2020 wurden wir beklatscht und bejubelt, und 2022 stehen wir vor der Kündigung

Ich freu mich. Gerne lasse ich euch auch an meiner Freude teilhaben und erzähle davon. Ein Medienportal startet in diesen Tagen eine Serie an Berichten in denen auch endlich regierungskritische Pflegekräfte zu Wort kommen. Bei Tychis Einblick steht in einem der drei Beiträge: „Diesen „Helden“ wird ihr Stolz genommen und womöglich auch ihr Job – von jener Politik, die vorgibt, ihr oberster Anwalt zu sein. Ihre Erlebnisse kann niemand verleugnen, ihre Eindrücke niemand canceln. Und was sie zu sagen haben, hat es verdient, gehört zu werden.

Ohne große Umwege möchte ich nun die Interviews meiner Kollegen hier auf dem Blog wiedergeben.

Warum Monika aus Hessen nach 32 Jahren, trotz dessen, dass sie geimpft ist, ihren Beruf aufgibt:
„Ich kann die politischen Lobgesänge auf die Pflege nicht mehr ernst nehmen. Wir müssen konkret die Arbeitsbedingungen und Perspektiven verbessern, statt noch mehr Personal mit der Impfpflicht rauszudrängen. Sonst steht das System vor dem Kollaps. Ich musste erleben, wie die Arbeitsbedingungen von Tag zu Tag schlechter geworden sind, dass wir immer mehr Aufgaben erledigen müssen und gleichzeitig immer weniger werden. Wir müssen immer neue Bereiche mitübernehmen, Aufgaben erledigen, für die wir nicht ausgebildet wurden, die Überwachung, das Misstrauen haben zugenommen. Immer mehr Personal geht in Frührente, kündigt oder wird krank – Nachwuchs kommt kaum. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess.“

Außer, dass die Berufsbezeichnung geändert wurde von Krankenschwester in „Gesundheits- und Krankenpfleger“. Ob dass die Pfleger überhaupt wollten, hat auch niemanden interessiert.

Monika Krankenschwester seit 33 Jahren

Bianca aus Schleswig-Holstein tätig im ambulanten Pflegedienst:
„Das ist eine dünnbesiedelte Region, das Pflege-Angebot ist jetzt schon sehr knapp und das spüren auch viele Kunden und Patienten. Die alten Menschen auf dem Land, die jetzt schon merken, dass Versorgungsengpässe da sind, die haben Panik, die haben Angst. Sie flehen uns mit Tränen in den Augen an: Bitte, helft uns, lasst uns nicht im Stich, lasst uns nicht alleine. Aber wir dürfen nicht. Es wird überhaupt nicht anerkannt, dass es Menschen gibt, die sagen: Nein, ich möchte mich nicht impfen lassen. Ich arbeite aber dennoch gerne und – ich denke – auch gut in diesem Beruf. Ich bin gerne für die Menschen da. […] Andere sagen: Nochmal lasse ich mich nicht impfen. Aber die meisten sehen die Impfpflicht hier auch sehr kritisch, sie sehen, dass ihnen die ganze Arbeit übrig bleibt, wenn jetzt viele nicht mehr kommen, nicht mehr helfen dürfen. Es macht eine ganze Menge mit den Menschen. Meine Kollegen stehen uns Ungeimpften da wirklich bei.“

Es wird überhaupt nicht anerkannt, dass es Menschen gibt, die sagen: Nein, ich möchte mich nicht impfen lassen.

Bianca tätig in der ambulanten Pflege


Antje kommt aus Norddeutschland und arbeitet in der Notaufnahme:
„Ich denke, dass es zu einem Kollaps kommen wird. Politik und größere Arbeitgeber ignorieren die Problematik der Impfpflicht gekonnt. Ich finde es immer interessant, wenn mir die feinen Herren aus dem Fernsehen erzählen wollen, wie mein Job funktioniert und wie die Realität in der Pflege aussieht. Ich arbeite in der Notaufnahme. Und ich lasse mich nicht impfen, weil ich regelmäßig Fälle von durchaus ernsten Impfschäden behandle. Ich sehe, dass Herzbeschwerden in den letzten Monaten drastisch zugenommen haben, dass wir immer mehr Patienten haben, die sich kurz nach der Impfung oder dem Booster schlechter fühlen und dann bei uns landen. […] Hierhin kommen Patienten mit Herz- oder Kreislaufbeschwerden kurz nach der Impfung. Wir haben auch vermehrt Krampfanfälle bei jüngeren Patienten, neurologische Leiden. Mein Eindruck ist, dass auch das Blut manchmal verändert ist. Den Zusammenhang mit der Impfung denke ich mir jetzt nicht aus – das sagen die Patienten oft selbst. Auch zeitlich ist der Zusammenhang teils sehr eindeutig: Manchmal Wochen, manchmal Tage, manchmal Stunden nach der Impfung tritt dann ein bestimmtes Symptom auf. Und da erkenne ich einfach bestimmte Muster.“

2020 wurden wir beklatscht, 2022 stehen wir vor der Kündigung.

Antje Krankenschwester in der Notaufnahme

Tichys Einblick: Sie waren 32 Jahre lang Krankenschwester. Jetzt geben Sie ihren Beruf auf. Wie kommt das?

Monika Jordan: Ich musste erleben, wie die Arbeitsbedingungen von Tag zu Tag schlechter geworden sind, dass wir immer mehr Aufgaben erledigen müssen und gleichzeitig immer weniger werden. Wir müssen immer neue Bereiche mitübernehmen, Aufgaben erledigen, für die wir nicht ausgebildet wurden, die Überwachung, das Misstrauen haben zugenommen. Immer mehr Personal geht in Frührente, kündigt oder wird krank – Nachwuchs kommt kaum. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess.

Viele Leute schaffen es gar nicht bis zur Rente. Sie machen vorher was anderes, gehen raus aus dem Beruf oder kommen nach dem Kinderkriegen nicht mehr zurück. Einfach weil Schichtdienst und Co. nicht vereinbar sind mit einem Familienleben. Vor allem denke ich, geht es aber um Wertschätzung. Das Geld spielt eine Rolle, aber das ist nicht die Hauptsache, sondern vorallem, wie mit einem umgegangen wird: Ich habe zunehmend das Gefühl, dass auf die Bedürfnisse des Personals etwa bei der Dienstplangestaltung überhaupt keine Rücksicht mehr genommen wird. So kann und will ich nicht mehr weiter machen.

Welchen Anteil hat Corona an dieser Lage?

Durch die Corona-Maßnahmen kommt für uns ein erheblicher Mehraufwand dazu: Wir müssen uns dauernd testen, wir müssen die Patienten testen, wir müssen den ganzen Tag Maske tragen. Die Mitarbeiter müssen in Quarantäne..Patienten müssen isoliert werden, auch wenn sie nur positiv getestet sind. Auch wenn wir keine oder kaum erhebliche Corona-Erkrankungen in unserer Abteilung sehen, ist es ein erheblicher Mehraufwand, der vom Personal kaum aufgefangen werden kann.

Wie wird sich die geplante Pfleger-Impfpflicht hier auswirken?

Das kann katastrophale Folgen haben. Ich selbst bin geimpft. Ich möchte selbstverständlich aber, dass meine Kollegen das wie ich auch selbst und frei entscheiden können.

Vor allem aber überreißt die Politik nicht, was sie hier für einen Schaden anrichtet. Wir arbeiten schon an der Belastungsrenze – auch, wenn nur wenige durch diese Maßnahme den Beruf verlassen, führt das zu einer konkreten, weiteren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für das restliche Personal aber vor allem auch zu einer direkten Abnahme der Kapazität und der Behandlungsmöglichkeiten.
Aber wissen Sie: Es ist nicht so, dass wir jetzt im Stich gelassen werden – dieser bedenkenlose Umgang mit der Pflege ist der Normalzustand. Die Politik hat sich nie für die Belange von uns interessiert – und dann kam plötzlich Corona. Aufeinmal sind die Pfleger, die „Helden“. Das finde ich merkwürdig. Zumindest die Art und Weise, wie wir im Fokus stehen. Erst waren wir Helden, dann wurden wir zur Impfung gedrängt. Und wer sich nicht impfen lässt, ist eine Gefahr für seine Patienten – zack.

Aber alte und neue Bundesregierung loben die Pflege doch stets in den höchsten Tönen?

Ich kann die politischen Lobgesänge auf die Pflege nicht mehr ernst nehmen. Ich glaub’s einfach nicht mehr. Ja, wir sind jetzt wichtig, weil wir uns alle impfen lassen sollen. Aber, dass es genug von uns gibt, dass wir gescheit ausgebildet werden, dass es ausreichend Nachwuchs gibt, dass die Ausbildung auch wieder eine bessere wird – da passiert nichts, seit Jahren. Außer, dass die Berufsbezeichnung geändert wurde von Krankenschwester in „Gesundheits- und Krankenpfleger“. Ob dass die Pfleger überhaupt wollten, hat auch niemanden interessiert. Und so ist es immer: Symbole und Worte kommen viele, Taten keine. Natürlich kommt es immer gut an, sich mit der Pflege zu brüsten. Aber dabei bleibt es. Konkrete Hilfe ist zu viel verlangt. Und jetzt wollen die selben Politiker, die Schuld bei einigen Kollegen suchen, die sich nicht impfen lassen wollen. Das kann ich so nicht akzeptieren.

Wissen Sie: Das ist eigentlich ein toller Beruf. Ein vielfältiger, interessanter Beruf, wo man auch etwas bewegen kann. Und das müsste einfach mehr wertgeschätzt werden. Wenn man jemandem sagt: „Ich bin Krankenschwester“, dann kommt oft die Antwort: Ach, das könnte ich nicht, anderen Leuten den Hintern abputzen. Das ist das Bild, was von diesem Beruf vermittelt wird.

Das ist nicht die Realität. Wir müssen junge Menschen wieder für diesen Beruf begeistern und dafür müssen wir konkret die Arbeitsbedingungen und Perspektiven verbessern, statt noch mehr Personal mit der Impfpflicht rauszudrängen. Sonst steht das System vor dem Kollaps.

Sie sind in der ambulanten Pflege im Norden Deutschlands tätig. Welche Auswirkungen wird die Corona-Impfpflicht im medizinischen Sektor Ihren Eindrücken nach haben?

Viele alte Menschen sind sehr verunsichert durch die medial betriebene Spaltung. Manche sagen auch, sie hätten gerne nur noch geimpftes Personal, das zu ihnen kommt. Nur wären wir dann bei Weitem nicht genug hier, um alle zu versorgen.
Das ist eine dünnbesiedelte Region, das Pflege-Angebot ist jetzt schon sehr knapp und das spüren auch viele Kunden und Patienten. Die alten Menschen auf dem Land, die jetzt schon merken, dass Versorgungsengpässe da sind, die haben Panik, die haben Angst. Sie flehen uns mit Tränen in den Augen an: Bitte, helft uns, lasst uns nicht im Stich, lasst uns nicht alleine. Aber wir dürfen nicht.

Das Problem mit uns Pflegern ist, dass wir fast alle ein Helfersyndrom haben. Es werden sämtliche Menschen, die übrig bleiben im Gesundheitswesen, buckeln, was das Zeug hält. Die werden sich Arm und Bein ausreißen, um diesen Menschen zu helfen, bis sie selber nicht mehr können. Das wäre vielleicht auch der Punkt für einige, sich doch noch impfen zu lassen. Aber ich kann und möchte diese Pfeile der Politik nicht mehr abfangen. Am Ende erzeugt Druck auch Gegendruck. Es wird überhaupt nicht anerkannt, dass es Menschen gibt, die sagen: Nein, ich möchte mich nicht impfen lassen. Ich arbeite aber dennoch gerne und – ich denke – auch gut in diesem Beruf. Ich bin gerne für die Menschen da.

Die Bundesregierung spielt sich als Anwalt der Pflege auf …

Ich sag’ es mal salopp: 2020 wurden wir beklatscht und bejubelt, und 2022 stehen wir vor der Kündigung. Wir haben schon lange einen Notstand in der Pflege, der nie wirklich ernstgenommen wurde. Es gab keine nennenswerten Ansätze, keine größeren Unternehmungen, daran etwas zu ändern.

Gibt es denn bei Ihnen in der Firma, in der Verwaltung, der regionalen Politik Leute, die diese Probleme mit der Impfpflicht kommen sehen? Die Vorbereitungen treffen, um das aufzufangen?

Bei uns in der Firma ist es tatsächlich so, dass man versucht, die Mitarbeiter zu halten, das Ganze solange hinauszuzögern, wie es nur irgendwie möglich ist. Vonseiten der Politik habe ich bisher kein Einlenken wahrgenommen. Es scheint auch so, dass sich viele, gerade größere Arbeitgeber in Klinken mit der Thematik gar nicht wirklich befassen wollen. Und es wird in den Medien sehr heruntergespielt bzw. gar nicht darüber berichtet. Ich denke schon, dass es zu einem Kollaps kommen wird. Also nicht nur in der ambulanten Pflege, auch in Praxen und im Pflegeheim.

Wie sehen das denn die geimpften Kollegen?

Naja, es gibt schon auch viele, die im Panik-Modus sind. Andere sagen: Nochmal lasse ich mich nicht impfen. Aber die meisten sehen die Impfpflicht hier auch sehr kritisch, sie sehen, dass ihnen die ganze Arbeit übrig bleibt, wenn jetzt viele nicht mehr kommen, nicht mehr helfen dürfen. Es macht eine ganze Menge mit den Menschen. Meine Kollegen stehen uns Ungeimpften da wirklich bei.

Sie sind Pflegerin und ungeimpft. Vielen Medien nach zu urteilen dürften Sie gar nicht existieren. Wieso haben Sie sich so entschieden?

Ich finde es immer interessant, wenn mir die feinen Herren aus dem Fernsehen erzählen wollen, wie mein Job funktioniert und wie die Realität in der Pflege aussieht. Ich arbeite in der Notaufnahme. Und ich lasse mich nicht impfen, weil ich regelmäßig Fälle von durchaus ernsten Impfschäden behandle.

Ich sehe, dass Herzbeschwerden in den letzten Monaten drastisch zugenommen haben, dass wir immer mehr Patienten haben, die sich kurz nach der Impfung oder dem Booster schlechter fühlen und dann bei uns landen. Klar kann man sagen: Das ist ja total subjektiv und das würde ich mir nur einbilden. Aber nach Jahrzehnten in so einem Beruf hat man schon ein Gefühl dafür, ob da etwas ungewöhnlich ist. Und das habe ich gerade wirklich massiv.

Wenn sie einmal einen jungen, ansonsten gesunden Patienten kurz nach der Impfung in der Notaufnahme behandelt hätten, würden manche Politiker vielleicht auch anders reden.

Wie sehen diese Nebenwirkungen denn aus?

Hierhin kommen Patienten mit Herz- oder Kreislaufbeschwerden kurz nach der Impfung. Wir haben auch vermehrt Krampfanfälle bei jüngeren Patienten, neurologische Leiden. Mein Eindruck ist, dass auch das Blut manchmal verändert ist.
Den Zusammenhang mit der Impfung denke ich mir jetzt nicht aus – das sagen die Patienten oft selbst. Auch zeitlich ist der Zusammenhang teils sehr eindeutig: Manchmal Wochen, manchmal Tage, manchmal Stunden nach der Impfung tritt dann ein bestimmtes Symptom auf. Und da erkenne ich einfach bestimmte Muster. Ich sehe die Patienten aber hier nur am Anfang und gebe sie dann ab.

Zu den Impfschäden gibt es ja Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts. Halten Sie die nicht für realistisch?

Den Zahlen zu den Impfschäden kann man gar nicht vertrauen, wenn man erlebt, wie sie gemacht werden. Erst vor wenigen Tagen hatten wir eine Patienten, die kam zwei Stunden nach der Impfung mit Kreislaufbeschwerden zu uns, durchaus ernst. Sie sagt, eine halbe Stunde nach der Impfung fing es an, ihr schlechter zu gehen. In solchen Fällen kommen dann Ärzte und sagen ohne sich damit weiter zu beschäftigen: Die Patienten übertreiben. Das könne ja auch ganz andere Gründe haben. Teils weil sie so sehr von der Impfung überzeugt sind, teils auch weil der Meldeweg so aufwendig ist.

Es wird trotzdem nicht auf die Impfung zurückgeführt. Da geht nicht mal eine Verdachtsfallmeldung raus. Jetzt frage ich Sie aber: Was ist denn ein Verdachtsfall für eine Impfnebenwirkung, wenn nicht eine ansonsten gesunde Frau, die zweieinhalb Stunden nach der Impfung im Krankenhaus landet?

Wie soll ein Impfschaden dann jemals festgestellt werden? Es finden ja auch keine Untersuchungen statt. Ich würde den Zahlen ja gerne vertrauen. Wir haben aber keine ernstzunehmenden Zahlen. Die Impfung hat ja auch nur eine Notzulassung.

Wie sehen die Schäden denn im Vergleich zu Nebenwirkungen bei herkömmlichen Impfungen aus?

Ich kann mich an keinen einzigen Fall auf der Station mit einem Impfschaden nach einer anderen Impfung erinnern. Das ist schon etwas ganz anderes jetzt.

Ab März soll die Impfpflicht für Ihren Beruf nun gelten. Wie gehen Sie mit der Situation um. Glauben Sie, es kann sich da noch etwas ändern?

Ich werde ab dem 16. März freigestellt. Das werde ich ein bis zwei Monate abwarten. In Italien beispielsweise musste die Maßnahme ja sehr schnell zurückgenommen werden, weil der Pflegemangel zu extrem wurde. Es ist die Frage, ob auch in Deutschland diese Masse erreicht wird. Ich weiß nur: Ich werde mich jetzt nicht impfen lassen und die anderen ungeimpften Kollegen, die ich kenne, auch nicht.

Der Pflegemangel in Deutschland lag auch vor der Pandemie schon bei rund 75.000. Das System ist jetzt schon an der Belastungsgrenze. Während Corona sind so viele ausgestiegen, jetzt dürfte der akute Mangel schon bei an die 100.000 liegen. Und jetzt kommt die Impfpflicht oben drauf.

Das kann man langsam nicht mehr kompensieren. Ich habe da einen ganz guten Einblick, würde ich mal sagen, weil ich in einer Zeitarbeit-Firma arbeite – ich werde also immer dort eingesetzt, wo es zu Engpässen mit dem Pflegepersonal kommt. Ich arbeite in der Notaufnahme, ansonsten auch viel auf IMC-Stationen, also in der Intensivüberwachungspflege, aber auch auf Intensivstationen selbst. Und ich erlebe, wie die Krankenhäuser jetzt schon mehr Bedarf an Zeitarbeit haben, als wir decken können. Wenn die Lücken nicht gefüllt werden können, wird das eigene Personal immer weiter belastet.

Dann hat die Politik noch den Trick gefunden, die Personaluntergrenzen auszuhebeln. Dass die gleichen Pfleger also einfach mehr Patienten versorgen dürfen. Da muss man sich mal klar machen, was das heißt: Eine niedrigere Personaldecke führt direkt zu einer schlechteren Patientenversorgung.

Wie denkt ihr darüber? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar.

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Wenn nach der Impfung nichts mehr so ist, wie es war…

Emotionale Worte. Worte die Mitgefühl mit dieser Frau und den Menschen, die im guten Glauben daran, das Richtige zu tun – weil sie vertraut haben – auslösen, nun aber von großen Teilen der Gesellschaft alleine gelassen werden. Obwohl sie solidarisch waren.

Ich appelliere an euch alle, lasst uns aufhören mit dem Finger aufeinander zu zeigen, sowohl Ungeimpfte, Geimpfte als auch Impfgeschädigte müssen wieder zusammen halten. Nicole ist eine Impfgeschädigte und traut sich mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Die „Entfesselte Kamera“ hat wie immer – das muss man mal erwähnen – ein wunderbares Video produziert. An dieser Stelle einfach mal Danke, jeder der ein Video schon mal geschnitten hat, weiß wie aufwendig dies ist 😉
Nachfolgend nun Zitate aus dem Video und natürlich das gesamte Video zum anschauen. Teilt es, damit das Thema endlich Aufmerksamkeit erfährt.

Ich würde niemals mehr diese Impfung machen. Niemals mehr. Es war ein richtig stechender Schmerz wo einen die Luft weg geblieben ist und ich dachte ich habe einen Herzinfarkt.

Nicole, Impfgeschädigte

Ihr vordringlicher Wunsch ist es, dass sich mehr Impfgeschädigte laut machen, damit diese nicht mehr überhört werden können. Das will ich sehr gerne unterstützen.

Hier sind Leute die haben Probleme und ich verstehe nicht wieso die Leute die auch Probleme haben sich nicht melden. Und zum Teil auch den Bezug und den Zusammenhang dieser Impfung nicht sehen. Das verstehe ich nicht. Ich wünsche und hoffe, dass sich mehr und mehr Leute melden, dass sie ihren Ärzten auf die Köpfe steigen und so lange rummeckern bis sie gehört werden.

Sie spricht in ihrem Interview auch das Thema Solidarität an:

Dieses Wort Solidarität, ich kann es nicht mehr hören. Wer ist denn solidarisch zu uns Geimpften die jetzt Nebenwirkungen haben, da sehe ich keine Solidarität. Geht auf die Straße, auf der Straße sind nämlich normale Menschen wie wir festgestellt haben. Auch ich hab bis vor einem Jahr gedacht das sind irgendwie die bösen Querdenker und die bösen Neonazis. Nein es sind normale Leute die einfach nur ganz gerne normal leben wollen […]

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Impfpflicht Medien Pflege Politik

Jeden Tag möchten Menschen die Welt verändern & immer mehr glauben, eine Petition im Netz sei der richtige Weg dafür

Ich habe lange überlegt ob ich diese, zunächst eine, Petitionen bewerben soll. Es gibt derzeit eine Aktions-Schwemme, das führt dazu, dass wir den Fokus verlieren.
Eine der Petitionen beim Bundestag richtet sich gegen die Impfpflicht in der Pflege – die macht ja irgendwie noch Sinn – aber Zweitere richtet sich gegen ein fiktives Ereignis, welches noch gar nicht beschlossen wurde.

Jetzt sind diese beiden Petitionen aber da – leider – denn wenn diese nun kein deutliches Zeichen setzen schaden diese eher als, dass sie nutzen (auf das Leider gehe ich in diesem Beitrag näher ein).
Wieso? Weil sich Politiker und Presse darauf stürzen werden. Verändern wird sich an der Impfpflicht in der Pflege nichts! Woher ich das weiß, will ich euch nachfolgend erklären. Aber vorweg möchte ich nehmen, da diese Petitionen eben nun jetzt leben, müssen sie mit Stimmen gefüllt werden und immerhin wurden sie beim offiziellen Petitionsausschuss der Bundesregierung eingereicht.

Was spricht gegen diese Petition m.M.n.?
Hier fällt mir direkt die Pflege Petition des Stern Magazins ein, bei welchem 328.000 Menschen unterschrieben haben.
Was hat das Ganze denn nun gebracht? Nichts, das muss man ganz nüchtern festhalten, sonst wären wir nicht inzwischen an diesem Punkt angekommen.

Eins möchte ich aber noch erwähnen: Meiner Meinung nach wird diese Impfpflicht auf der Straße entschieden, heißt, desto schneller die Menschen friedlich auf die Straße gehen, desto schneller hat das Ganze ein Ende. Ich finde schade, dass nicht mehr Energie dahingehend fließt, Spaziergänge bekannter zu machen.
Also geht auf die Straße, egal wie unbequem es ist, ich tue es seit 18 Monaten! Und knüpft dort Kontakte die euch wirklich nützlich sind. Denn niemand kommt und wird uns retten, wir selbst sind dafür verantwortlich.

Und da wir ja nicht nur in der Pflege multitaskingfähig sind, gehen wir nicht nur spazieren, wir bewerben dort diese Petition und unterschreiben natürlich alle 😉

Nachfolgend die beiden Petitionen und wie ihr diese unterzeichnen könnt

1. Unterzeichnen – zuerst anmelden und die Anmeldung bestätigen, dann kannst du mitzeichnen – Link zur Anmeldung (Petition 128004)
2. Verbreiten – teilen, teilen und nochmals teilen (Facebook, Twitter, Instagram, unter Posts, im privaten Bekanntenkreis, auf Plattformen mit großer Reichweite).

Das fiktive Modell mit der Petition kann man unterschreiben, aber es wird wohl eher dazu führen, dass der Petitionsausschuss mal herzhaft lacht. Aber wenn ihr eh schon angemeldet und dabei seid, …

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Ärzte Gesellschaft Gesundheitssystem Impfpflicht Intensivstation Krankenhaus Medien Pflege Pflegenotstand Politik Senioreneinrichtung

Aktion Berufsurkunde: 300 Kollegen im Gesundheitswesen aus Sachsen überreichen ihre Urkunden an die Landkreispolitiker

Wir sind die rote Linie – 300 Kollegen aus Sachsen unterstützen die Aktion Berufsurkunde, insgesamt sind bei mir inzwischen 1.700 Berufsurkunden eingegangen

Es freut mich, dass ich da einen Stein ins Rollen bringen durfte. Aber ich alleine kann wenig bewegen, wenn da nicht Menschen wie in Sachsen wären, die sich regional dieser Aktion angenommen haben.
Die Aktion Berufsurkunde wurde auch schon instrumentalisiert und ntv sowie RTL behaupteten diese wären von Pflegekräften die für die Impfpflicht sind – eine Richtigstellung gab es nie. Deshalb ist es auch sehr wichtig die Urkunden unbrauchbar zu machen, indem man diesen das klare Statement „Impfpflicht? Ohne mich!“ verpasst.

Im Dezember bekam ich – Name aus Schutz für die Person geändert – von Sarah ihre eigene Berufsurkunde zur Unterstützung zugesandt. Mein Ziel waren 50 Berufsurkunden um diese mit einem Brief an alle Bundestagsabgeordneten zu schicken. Umso mehr freut es mich, dass ich nun mit diesen 300 Urkunden, inzwischen über 1.700 Berufsurkunden sammeln konnte. Pirna sollte also der Ort sein der Kollegen aus Gesundheitsberufen eine Stimme gibt – Danke dafür.
Diese Urkunden signalisieren, dass wenn diese Impfpflicht im Gesundheitswesen nicht umgehend aufgehoben wird ich und meine Kollegen diese Berufe verlassen werden.

Sie alle schicken ihre Urkunden und verleihen unserer Stimme die nötige Kraft und machen sie laut. Wir können das nur gemeinsam schaffen indem wir uns verbünden, eine dichte rote Linie bilden. Wir sind die rote Linie – bis hierher und keinen Millimeter weiter.

Wir sind die rote Linie – Sachsen

Ich möchte, dass ihr eure Berufsurkunden regional sammelt und diese dann an Bürgermeister, Landtagsabgeordnete und gerade auch an Gesundheitsämter – die bald schon sehr viel Einfluss auf unseren Beruf nehmen können – übergebt. Geht auch auf regionale Zeitungen zu und informiert diese.
Wir müssen jetzt so schnell wie möglich, nicht nur auf den Pflegenotstand, hinweisen. Die Verantwortlichen müssen diese Impfpflicht zurück nehmen bzw. Druck auf die Bundestagsabgeordneten ausüben.

Die Urkunden aus Sachsen werden jetzt im Januar in einer Sitzung des Landkreises öffentlich überreicht. Das ist ein starkes Statement. Jetzt müssen sich alle die eine Impfpflicht befürworten damit auseinandersetzen, sie tragen nun eine große Verantwortung.

Wer sind wir, die diese Aktion unterstützen?
Altenpflege, Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Anästhesie-& Intensivfachpflege, Heilerziehungspflege, amb. Pflege, Hebammen, Rettungsdienstler, Physio- & Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Heilpraktiker, Psychologen, Alltagsbegleiter, Pflegehelfer, Zahnarzt- & Arzthelferinnen, MTR, OTA, PTA, Kollegen aus der Verwaltung, Logopäden, Sonder- & Sozialpädagogen, Erzieher und Ärzte.

Darum unsere ganz konkrete Bitte und Aufruf an alle:

  • Regionale Gruppen bilden – hier der Link zu Regionalgruppen in der Pflege und generell für soziale Berufe
  • Kommunalpolitiker mit dem drohenden Versorgungsproblem (z.B. durch das Einreichen der Urkunden in bekannter Form und klarem Statement per Einschreiben) konfrontieren und um Stellungnahme bitten.

Unterstützerliste

  • Zahnmedizinische Prophylaxehelferin
  • Anonyme Fachkraft
  • Zahnarzthelferin
  • Zahnarzthelferin
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Manja Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Antje Arzthelferin
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Sandra Kinderkrankenschwester
  • Annett Zahnarzthelferin
  • Antje Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Anonymer Arzt
  • Anonyme Zahnmedizinische Fachassistentin (ZMF)
  • Anke Betreuungskraft
  • Nicole Arzthelferin
  • Anonyme Arzthelferin
  • Willy Pflegefachmann
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Anonyme Krankenschwester
  • Kristin Hebamme 1723
  • Anonyme Kinderkrankenschwester & OTA
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Medizinisch-technische Raiologieassistentin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Uwe Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
  • Anonymer Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
  • Katja Arzthelferin
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Medizinisch-technische Radiologieassistentin
  • Heike Krankenschwester
  • Heike Krankenschwester
  • Carmen Arzthelferin
  • Linda Ärztin
  • Nicole Physiotherapeutin
  • Elke Medizinische-technische Raiologieassistentin
  • Anonyme Arzthelferin
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonymer Altenpflegerin
  • Anonyme Notfallsanitäterin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Elsa Krankenschwester
  • Anna Krankenschwester
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Anonyme Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin
  • Anonyme Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Stephanie Krankenschwester
  • Aron Krankenpfleger
  • Mandy Krankenschwester
  • Katja Krankenschwester
  • Daniela Krankenschwester
  • Martin Krankenpfleger
  • Cornelia Altenpflegerin
  • Uwe Krankenpfleger
  • L Krankenschwester
  • Peggy Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonymer Rettungsassistent
  • Anonym Notfallrettung und Krankentransport
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Lisa Altenpflegerin
  • Maria Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Rene Notfallsanitäterin
  • Nicole Notfallsanitäterin
  • Anonyme Rettungssanitäterin
  • Anonymer Rettungsassistent
  • Anonymer Notfallsanitäter
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Anonyme Medizinisch-technische Assistentin
  • Peggy Krankenschwester
  • Anonyme Arzthelferin Pneumologie
  • Anonyme Medizinisch-technische Assistentin
  • Anonyme Podologin
  • Nicole Rettungsassistentin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Sarah Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Heike Krankenschwester
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Simone Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonymer Heilpraktiker
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Andrea Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Jan Krankenpfleger und Fachkraft für Intensivpflege und Anästhesie
  • Flora Krankenschwester
  • Kristin Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Anonyme Ergotherapeutin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Bianca Krankenschwester
  • Manuela Krankengymnastin
  • Anonyme Diabetesberaterin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Kathrin Intensivkrankenschwester (20 Jahre)
  • Katja Altenpflegerin & Fachaltenpflegerin für Leitungsaufgaben
  • Anonymer Notfallsanitäter
  • Anonymer Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
  • Anonymer Praxisanleiter im Rettungsdienst
  • Anonymer Rettungsassistent
  • Uwe Rettungssanitäter
  • Stefanie Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Pflegemanagement – verantwortliche Pflegefachkraft
  • Anonymer Arzt, Facharzt für Chirurgie und Notfallmedizin & Fachkundeleitender Notarzt
  • Kornelia Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Anonyme Arzthelferin
  • Antje Krankenschwester
  • Cornelia Krankenschwester
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Marion Krankenschwester
  • Sandra Krankenschwester
  • Heike Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Ute Krankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Caterina Krankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonymer Notfallsanitäter
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Sonnhild Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Medizinisch-technische Assistentin für Funktionsdiagnostik
  • Anonyme Krankenschwester (30 Jahre im Beruf)
  • Anonyme Ärztin
  • Anett Physiotherapeutin
  • Sandy Physiotherapeutin
  • Cornelia Physiotherapeutin
  • Sindy Physiotherapeutin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Medizinisch-technische Radiologieassistentin
  • Anonyme Mitarbeiterin Krankenhaus Pirna
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Anonym Master of Arts Erziehungs- und Sozialwissenschaften
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • F Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Da Krankenpfleger
  • Ch Krankenschwester
  • Anonyme Notfallsanitäterin
  • Anonymer Krankenpfleger
  • Anonymer Rettungssanitäter
  • Anonyme Krankenschwester
  • Sandy Krankenschwester
  • Susann Krankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Ergotherapeutin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Heidi Krankenschwester
  • Franziska Krankenschwester
  • Anonyme Operationstechnische Assistentin
  • Anonyme Diplom Ergotherapeutin
  • Susann Krankenschwester
  • Susann Krankenschwester
  • Anonyme Medizinisch-technische Radiologieassistentin
  • Dennis Notfallsanitäter
  • Viviane Krankenschwester
  • Stefanie Krankenschwester
  • Anonyme Krankengymnastin
  • Anonyme Heilpraktikerin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Cornelia Physiotherapeutin
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Aileen Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Domenica Zahnarzthelferin
  • Manuela Krankenschwester
  • Rebecca Krankenschwester
  • Ines Krankenschwester
  • Simone Krankenschwester
  • Mandy Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Leitung eines Funktionsbereiches (34 Jahre Krankenschwester und 15 Jahre Stationsleitung)
  • Anonyme Krankenschwester
  • Annett Krankenschwester
  • Rico Krankenpfleger
  • Anonyme Medizinische-technische Radiologieassistentin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Patricia Physiotherapeutin
  • Lisa Krankenschwester
  • Ines Krankenschwester
  • Beatrice Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Fachkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie
  • Nora Krankenschwester
  • Peter Notfallsanitäter
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonymer Notfallsanitäterin
  • Luisa Krankenschwester
  • Sandra Krankenschwester
  • Antje Krankenschwester
  • Romy Krankenschwester
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Claudia Arzthelferin
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Alena Logopädin
  • Anonyme Krankengymnastin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Sandra Physiotherapeutin
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Cornelia Krankenschwester
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonymer Wundberater
  • Anonyme Arzthelferin
  • Anonyme Physiotherapeutin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Zahnarzthelferin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Katja Krankenschwester
  • K Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Ute Krankenschwester
  • Anonyme Hebamme
  • Silvia Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Alexander Krankenpfleger
  • Anonymer Physiotherapeut
  • Anonyme Sekretärin/Aufnahmekraft seit 20 Jahren in der Arztpraxis
  • Anonyme Arzthelferin
  • Andrea Krankenschwester
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme
  • Anonyme
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Nicole Altenpflegerin
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme Altenpflegehelferin
  • Katrin Ergotherapeutin
  • Katrin Diätassistentin
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Arzthelferin
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Kinderkrankenschwester
  • Anonyme Betreuungskraft
  • Anonyme Zahnarzthelferin
  • Anonymer Krankenpflegehelfer
  • Anonymer Anästhesietechnischer Assistent
  • Anonyme Altenpflegerin
  • Anonyme Medizinisch-technische Assistentin
  • Anonyme Krankenpflegehelferin
  • Maria Kinderkrankenschwester
  • Anja Rettungsassistentin
  • Anonymer Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
  • Yvonne Rettungsassistentin
  • Anonyme Rettungssanitäterin
  • Anonyme Krankenschwester
  • Mandy Krankenschwester
  • AnettKrankenschwester
  • Anonyme Diplom-Sozialpädagogin
  • Anonyme Hebamme
  • Jana Kinderkrankenschwester
  • Katja Krankenschwester
  • Anonyme Krankenschwester
  • Martina Arzthelferin
  • Anonyme Psychologin
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Impfpflicht Impfung Medien Politik

Fake Statistiken: getreu dem Motto „Södern statt zögern“, denn nur impfen hilft!

„Södern statt zögern“, ist ein Spruch in dieser Pandemie, die dem bayerischen Ministerpräsidenten nicht in Ansätzen gerecht werden kann. Ja Herr Söder ist immer vorne an erster Stelle mit dabei, wie auch Peter Tschentscher (SPD, Hamburg). Erinnert ihr euch noch an die Inzidenzen der Ungeimpften?

Leider nehmen die Corona-Infektionen gerade bei Ungeimpften dramatisch zu. Es gibt einen direkten Zusammenhang von niedrigen Impfquoten und hohen Infektionsraten. Lassen Sie sich daher bitte impfen. Nur Impfen hilft. #impfen #schutz #corona #covid19 @gesundheit.pflege.bayern

18. November 2021

Mittlerweile hat es sich herumgesprochen: (nicht nur) Markus Söder verbreitet Fake News und gibt extrem falsche Inzidenzen für Ungeimpfte an. Werfen wir einen Blick auf die frisch veröffentlichten Rohdaten des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und erklären den „Trick“ von Markus Söder und seinem Landesamt.

In dem Twitter/Instagram Post von Markus Söder ist die Inzidenz der Geimpften 110, wohingegen die der Ungeimpften ganze 1.469 ist – über 13 Mal so hoch wie die der Geimpften. Interessant ist dabei, dass die bayerischen Landesbehörden die „Datenhoheit“ hatten. Es wurde bis auf den Post von Markus Söder einfach nichts veröffentlicht, außer die entsprechenden Inzidenzwerte. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) hat die „Rohdaten“ nun endlich hinter den Berechnungen veröffentlicht.

Das LGL kommt bei den Ungeimpften auf eine Inzidenz von 333,8. Wie kommt denn Herr Söder auf eine Inzidenz von 1.469? Das ist ja über vier Mal höher, als die eigentliche Inzidenz der Ungeimpften? Des Rätsels Lösung ist ja inzwischen auch in den „Medien“ angekommen: das LGL hat einfach die Personen, mit unbekanntem Impfstatus, den Ungeimpften zugerechnet.
Aus einer realen Inzidenz von 333,8 wurde damit eine Inzidenz von 1.469. Man hat bei der Berechnung der Inzidenz ganze 51.257 Fälle einfach „ausgeschlossen“, weil deren Impfstatus „unbekannt“ (48.468 Fälle) oder „unstimmig“ (2.889 Fälle) war. Im Umkehrschluss wusste man von lediglich 14.254 der Fälle, dass sie ungeimpft waren und hat ganze 48.468 Fälle einfach addiert, obwohl man zu deren Impfstatus keinerlei Kenntnis hatte.

Die Zahlen zeigen, der Unterschied in den Inzidenzen von Geimpften und Ungeimpften ist bei weitem nicht so groß, wie von den Medien, den Behörden und den Politikern dargestellt. Schaut man sich die Streuung der Werte an, dann könnte es sogar gut sein, dass die Inzidenzen faktisch gleich sind.

Der Mann, der mit hippen Sprüchen auf seiner Kaffeetasse – „Winter is coming“, als Zitat aus „Game of Thrones“ – so unheimlich trendig ist, dass es schon künstlich wirkt, ist die Person, die unsere Gesellschaft derart gespalten hat, wie kein Anderer.

Rohdaten zum Download

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Gesellschaft Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

Für erfolgreiche Spaziergänge benötigt es nur 3,5% der Bevölkerung

Man sollte nicht alles als gegeben hinnehmen. Es gibt Dinge die sind beeinflussbar. Auch wenn es zunächst sehr mühselig erscheinen mag, so bin ich davon überzeugt, dass derzeit so viele tausende Menschen aus unserer Mitte der Gesellschaft erkannt haben, dass Freiheit nicht einfach gegeben ist. Die Medien können kaum mehr dazu schweigen – was die täglichen Berichterstattungen dazu zeigen.
Viele fragen mich, was sollen wir jetzt tun? Manche überlegen sich nun impfen zu lassen, manche wollen einen vermeintlichen Totimpfstoff als Option ansehen und wieder andere sehen die Dinge so wie ich. Diese Impfpflicht kann ich so nicht als gegeben hinnehmen, diese Impfpflicht für meinen Pflegeberuf muss zurück genommen werden.

Selbstbestimmung ist ein hohes Gut und dieses ist in unserem Grundgesetz verankert. Dass diese Selbstbestimmung durch Politiker – denen teilweise das Demokratieverständnis gänzlich abhanden gekommen ist und die wohl besser in anderen Ländern aufgehoben wären – sowie Juristen und Richter keine Beachtung mehr findet, zeigt mir, dass diese Menschen die Achtung vor dem autonomen Menschen verloren haben.

Mein Beruf begründet sich aus Selbstbestimmung, denn ein nein ist für mich ein nein, es ist nicht mal ein vielleicht. Bemerke ich in der Pflege, dass ein Patient oder Bewohner die Nahrung verweigert, so kann ich inständig darum bitten – indem ich versuche mit Argumenten aufzuzeigen wieso Essen wichtig ist – dass er Nahrung zu sich nimmt. Zwang darf hier niemals ausgeübt werden.

Selbstbestimmung musste schon immer erstritten werden, diese war nie Gott gegeben. Denn es gibt immer Menschen die skrupellos sind und für ihren persönlichen Erfolg über Leichen gehen.

Nun treten mir Menschen gegenüber, die Selbstbestimmung für sich ganz groß schreiben, mir diese aber absprechen. Nein, so läuft das nicht. Eine Impfpflicht war nie Bedingung dafür, diesen Beruf erlernen zu können. Wenn Quarantäneregeln auf einmal wieder, wie 2020 gelockert werden können, dann liebe Kollegen macht euch bewusst, welche Stärke wir wenigen Ungeimpften doch haben!

Wir brauchen dringend eine Veränderung! Wir als Gesellschaft sind der Wandel und die vielen friedlichen Spaziergänger zeigen, dass es an der Zeit ist, dass sich diese Gesellschaft wieder mit einem wahren Demokratieverständnis beschäftigt.

Damit Spaziergänge wie sie derzeit stattfinden Erfolg haben, muss nicht die ganze Bevölkerung auf die Straße gehen. 3,5 Prozent gilt als magische Zahl – dann muss die Regierung reagieren. Erica Chenoweth entdeckte das „Gesetz der 3,5 Prozent“ – es besagt, dass keineswegs die große Mehrheit der Bevölkerung revoltieren muss, um politischen Veränderungen zu erzwingen. Ein Stern Artikel vom 14.12.2020 arbeitet dieses Thema auf.

Bei Revolutionen spricht man gern davon, dass sich das „Volk“ erhoben habe. Meist wird gar nicht weiter nachgefragt, wer dieses ominöse „Volk“ wirklich war. Aber schon ein Blick auf die bekanntesten Aufstände – die französische wie auch die russische Revolution – zeigt, dass das Volk keineswegs den Großteil der Bevölkerung umfassen muss.
Es reicht durchaus, wenn relative kleine Gruppen von „Aktivisten“ – um ein heutiges Modewort zu benutzen – sich erheben.

Bei uns reicht es ein Spaziergänger zu sein 😉

Tipps findest du hier:
Wo finde ich aktuelle Spaziergänge? Kalender (ganz unten im Beitrag)
Wie verhalte ich mich auf einem Spaziergang? Verhaltensregeln

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Impfpflicht Medien Pflege Pflegenotstand Politik

Weg mit der Impfpflicht! Ich als ungeimpfte Krankenschwester bin die rote Linie!

Es gibt für mich keine Option und dies sollten auch alle anderen Menschen in unserer Gesellschaft verstehen. Denn ab 15.03.2022 werden euch nur noch ausgebrannte Pflegekräfte zur Verfügung stehen und der Pflegenotstand das Wort 2022 werden. Hört auf eure Augen davor zu verschließen, denn unseren Berufsstand könnt ihr nicht ersetzen. Pflege braucht jeder, aber Pflege kann nicht jeder. Ich trage eine Impfpflicht in diesem Beruf nicht auch noch mit.

Ich bin es leid, dass Andere über meinen Beruf sprechen, wir sind die Fachkräfte und brauchen niemanden der für uns spricht.

Ich bin es leid, dass ich 24/7 Tage die Woche für diese Gesellschaft altruistisch meine letzten Reserven geben soll. An Wochenenden, Feiertagen, sowie Nachtdienste, Früh- und Spätdienste machen zu müssen und dies im stetigen Wechsel. Während ihr für uns nur ein müdes Klatschen übrig habt.

Ich bin es leid, Überstunden zu machen um zu kompensieren, dass diese Gesellschaft mehr Wert auf das neueste Handy, die tollste Kleidung und Urlaub legt, als auf ihre Gesundheit.

Ich bin es leid, dass wir für euch eure alten Menschen pflegen dürfen, damit ihr euch in euren Berufen, Freizeit und Familien verwirklichen könnt.

Ich bin es leid, dass mein Beruf von Politikern wie Karl Lauterbach instrumentalisiert und unattraktiv gemacht wird.

Ich bin es leid, dass ich nachts 30 Patienten, teilweise frisch operiert, versorgen darf und Menschen in unserer Gesellschaft denken, ein Krankenhaus hat einen Hotelcharakter.

Ich bin es leid, dass ich nachts einer dementen Frau nicht gerecht werden kann, weil viel zu viele Bewohner auf eine Pflegekraft kommen.

Ich bin es leid, dass man einen Sterbeprozess nicht mehr begleiten kann und ja Menschen sterben einsam und verlassen.

Ich bin es leid, dass man beim MDK betteln muss, damit er einen Leistungen bezahlt, die man erbracht hat.

Ich bin es leid, euer gesellschaftliches Gejammer über Corona und die schlimmen Zustände anhören zu müssen, während das Ehrenamt in Deutschland vor sich hin dümpelt.

Ich bin es leid, keine Pause während der Arbeit machen zu können und mein Pausenbrot, während ich bereits überlege bei wem ich als erstes die Wunde versorge, esse.

Ich bin es leid, denn Frühdienst bedeutet 06:00 Uhr Dienstbeginn – wohin mit dem Kind?

Ich bin es leid, dass sich mein Gehalt nicht an dem eines Abgeordneten bemisst – 2019, 10.083,47 € monatlich.

Ich bin es leid, dass krank sein als Mitarbeiter in diesem Pflegesektor bedeutet weiter zu arbeiten, sonst lässt man die Kollegin und die Patienten im Stich.

Ich bin es leid, diese hohe psychische und physische Arbeitsbelastung weiter für diese Gesellschaft zu tragen.

Ich bin es leid, dass ihr es wagt, über uns ungeimpfte Pflegekräfte zu urteilen und uns ein Intensivbett absprechen wollt, während ihr ernsthaft höhere Krankenkassenbeiträge für uns fordert.

Mir reicht es und vielen meiner Kollegen ebenfalls. Über 1.400 durchgestrichene Berufsurkunden bezeugen, dass diese Impfpflicht von uns nicht mit getragen wird (hier kannst du die Aktion unterstützen). Wem diese Zahl wenig erscheint, dem sage ich, es fehlen bereits mehr als 25.000 Pflegekräfte und weiter fehlen rund 10.000 Hilfskräfte.

Also hebt diese Impfpflicht auf oder pflegt euch und eure Angehörigen selbst!
Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️

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Impfpflicht Impfung Medien Politik

Wir sind die rote Linie – Freitaler Pflegekräfte machen es vor

Update 25.01.2022: „Freital steht auf“: rund 900-1.000 Freitaler waren am Montagabend auf der Straße spazieren. Vor dem Rathaus hält der Oberbürgermeister Uwe Rumberg überraschend eine Rede. Er bekennt sich klar zum Bürger-Protest. Er ist dabei in guter Gesellschaft mit dem Vize-Landrat aus Bautzen. Er spricht dabei auch die zurück gegebenen Berufsurkunden, die gut sichtbar am Freitaler Hang mit einer roten Linie, abgelegt wurden an. Nach einem Aufruf hier auf dem Blog haben sich unzählige Menschen dieser Aktion angeschlossen. Die Reaktion des Bürgermeisters bei seiner Rede: „Die zurückgegebenen Berufsurkunden von medizinischen oder pflegerischen Mitarbeitern habe ich mit einem Fragenkatalog an die Landesregierung geschickt.

Es bewegt sich was, bleiben wir dran. Nachfolgend nun das Video und die Rede des Bürgermeisters:

Datum: 24.01.2022

Oberbürgermeister Uwe Rumberg richtet Worte an Demonstranten

Seit einigen Wochen finden jeden Montag in Freital Demonstrationen anlässlich der Coronamaßnahmen statt. Oberbürgermeister Uwe Rumberg hat sich heute mit einem Statement an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewandt: 

Liebe Freitalerinnen und Freitaler,

mit großer Sorge beobachte ich als Oberbürgermeister die aktuellen Entwicklungen. Der Ton wird schärfer, die Spaltung der Gesellschaft wird größer und die Nerven liegen überall blank.

Als Mensch, als Kind dieser Stadt, als Vater und Großvater lässt mich das, was gerade überall passiert, nicht kalt. Zu meiner Aufgabe als Oberbürgermeister gehört es, ein friedliches Zusammenleben in Freiheit in unserer Stadt zu ermöglichen.

Ich fordere alle Freitaler auf, allen freidenkenden Menschen alles friedliche Handeln und Leben zu lassen! In unserer freiheitlichen Gesellschaft darf niemand ausgegrenzt werden! Ich respektiere die, die sich impfen, genauso wie die, die sich nicht impfen lassen. Und egal ob jemand für oder gegen die Maßnahmen ist. Jede friedliche Aktion auf Basis unseres Grundgesetzes ist legitim.

Der Handlungsspielraum als Oberbürgermeister ist begrenzt, deshalb übermittle ich die entsprechenden Botschaften an die richtigen Stellen. Die einst vor dem Rathaus abgestellten Kinderschuhe als Protest gegen die Schließung von Einrichtungen der Kinderbetreuung haben wir dem sächsischen Ministerpräsidenten übergeben. Die zurückgegebenen Berufsurkunden von medizinischen oder pflegerischen Mitarbeitern habe ich mit einem Fragenkatalog an die Landesregierung geschickt.

Auch Sie, liebe Freitalerinnen und Freitaler, nehme ich ernst und möchte auch mit Ihnen ins Gespräch kommen. Deshalb biete ich allen, die an einem sachlich fairen Dialog interessiert sind an, am Bürgerdialog teilzunehmen. Dieser findet am 8. Februar 2022 mit Vertretern verschiedener Gruppierungen im Kulturhaus statt. Alle Freitaler können sich bis 1. Februar zur Teilnahme bewerben. Informationen dazu gibt es auf unserer Internetseite unter freital.de. Beginnen wir den Dialog!

Ich werde jetzt als Symbol für Frieden und Freiheit eine Kerze auf den Balkon unseres Rathauses stellen. Sie soll Licht und Wärme aussenden, aber auch Mut machen und Kraft geben. Zünden wir alle eine Kerze an: Für Frieden und Freiheit – in Freital – in Deutschland – in der Welt.

Kommen Sie gut nach Hause.

Rede des Bürgermeisters aus Freital

Update 04.01.2022: Eine Nachricht von den Initiatoren an mich, nachdem ich den Beitrag veröffentlicht habe.

Liebe Sabrina,
was für ein Beitrag!
Er hat heute Abend hier in unserem Landkreis und Umland eingeschlagen wie eine Bombe!
Das E-Mail Postfach füllt sich mit Urkunden aus der ganzen Bundesrepublik!

Wir sammeln alle Urkunden und werden diese in einer Aktion am Hang anbringen.
Ich melde mich wieder bei dir!

Herzlichen Dank !
Wahnsinn…..

Liebe Grüße

Wichtig ist, dass wir jetzt zusammen halten und regionale Zeichen setzen, welche gesehen werden! Wichtig ist, dass ihr aufzeigt, dass mit einer Impfpflicht eine rote Linie überschritten wird. Wir wollen, dass diese Impfpflicht zurück genommen wird! Nachfolgend stelle ich euch drei Möglichkeiten vor, die ihr regional durchführen könnt.

Helft mit, jeder Einzelne ist wichtig. Außerdem können sich dabei auch alle anderen Berufsgruppen mit beteiligen, wir haben ja gelernt, dass Solidarität in diesen Zeiten sehr wichtig ist.

Nutzt dazu gerne die Aktion Berufsurkunde – alle Informationen findest du hier. Sammelt regional eure Berufsurkunden, streicht diese durch und schreibt den Slogan „Impfpflicht? Ohne mich!“ drauf. Dadurch können die Urkunden nicht für andere Zwecke instrumentalisiert werden.

Weiterhin ein Bild von Neujahr 01.01.2022 mit weiteren neuen Urkunden von Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen und Pflegepersonal.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten wozu ihr diese Urkunden nutzen könnt:

1. Berufsurkunden auf gut sichtbaren Plätzen ablegen
Sammelt, als Pflegekräfte und Personen aus sozialen Berufen, in eurer Region genauso wie bei der „Freitaler roten Linie“ eure durchgestrichenen Berufsurkunden. Unter dieser roten Linie sammeln sich immer mehr durchgestrichene Berufsurkunden. Macht diese an einem Ort, wie auf dem am Hang in Freital. Nachfolgend nun noch die Nachricht die ich erhalten habe:

Die Anzahl der Urkunden wächst! Dazu das Bild der „roten Linie“ bei der heutigen Abenddämmerung. Mittlerweile hat diese Aktion schon Bekanntheit erlangt und Menschen sind vor Ort gewesen und sprechen miteinander. Das ist unser Ziel, ein Austausch aller miteinander sowie die Rücknahme der berufsgruppenorientierten Impfpflicht! Ich werde dir weiterhin berichten und danke dir ganz lieb für deine Unterstützung! Lass uns Gemeinsam für unser Ziel kämpfen! Wir sind bereit!

Wer sich aus der Region an dieser Aktion beteiligen möchte und den Hang „zum Hang der gestrichenen Urkunden“ werden lassen will, kann seine Urkunde gern an folgende E-Mail Adresse senden: rotelinie@gmx.info

2. Berufsurkunden in der Region sammeln und an wichtige Positionen schicken
Ihr könnt außerdem eure Urkunden gesammelt in eurer Region – wie es die Pflegekräfte in Oberberg machen – an eure Bürgermeister, Landräte, Bundestagsabgeordneten, Geschäftsführungen von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen schicken. Setzt dadurch ein Zeichen. Zeigt klar eure rote Linie auf. Die Impfpflicht muss zurück genommen werden. Geht friedlich mit spazieren (die Termine findet ihr hier), derzeit finden an fast allen Tagen überall in Deutschland Spaziergänge statt (Verhaltensregeln findet ihr hier) – denkt dran keine Kasacks von euren Arbeitgeber tragen. Die stärken gerade in dieser turbulenten Zeit euer Immunsystem.

3. Aktion der Rehaklinik in Bad Liebenstein

Eine stille Aktion der Rehaklinik Bad Liebenstein, als Protest gegen die Impfpflicht des medizinischen Personals (01.01.2022 Spaziergang ab 18:00 Uhr). Jede Kerze steht für eine Person, welche bei einer weiter bestehenden Impfpflicht in der Pflege erlischt. Die Kerzen wurden deutlich mit der Tätigkeit markiert, nicht nur Menschen aus der Pflege verlassen dann den Beruf, auch Menschen die im Büro – Verwaltung – und in der Küche arbeiten.

Schickt mir gerne Bilder von euren Aktionen, damit ich darauf aufmerksam machen kann, denn die Medien schweigen zu unsere Not – fuehrungskraft-mit-herz@zwitschern.net.

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Gesellschaft Gesundheitssystem Meinungsfreiheit Politik

Wünsche für das Jahr 2022? Diese Liste ist sehr lang, aber ich will es versuchen

Ich wünsche mir, dass wir aufhören zwischen geimpft und ungeimpft zu unterscheiden.
Ich wünsche mir, dass wir endlich über die vielen betroffenen Menschen, die Impfnebenwirkungen erlitten haben sprechen.
Ich wünsche mir, dass wir daran arbeiten, dass so eine Spaltung der Gesellschaft nie wieder passieren kann.
Ich wünsche mir, dass wir uns versöhnen, Familien, Freunde, Arbeitskollegen und vielleicht auch der ungeliebte Nachbar von nebenan.
Ich wünsche mir, dass wir andere Meinungen akzeptieren und nicht mehr versuchen zu stigmatisieren und die Menschen hinter dieser Meinung zu diffamieren.
Ich wünsche mir, dass wir eine wirkliche Gesellschaft mit Toleranz, Mut, Offenheit und Akzeptanz für jedermann sind.
Ich wünsche mir Politiker welche ihren Auftrag kennen und diese Positionen nicht nur für den eigenen Vorteil bekleiden.
Ich wünsche mir, dass wir wieder einander in die Augen blicken und uns für Fehler entschuldigen können. Denn dies zeugt von Größe und nicht von Schwäche.
Ich wünsche mir, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und Verantwortung dafür übernehmen. Sie müssen sich in der Öffentlichkeit für ihr Handeln entschuldigen, nur so kann wieder Vertrauen in unser Grundgesetz entstehen.
Ich wünsche mir, dass auch unbequeme Themen angesprochen werden dürfen.
Ich wünsche mir, dass Gesundheit mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft gerückt wird und anstatt zu reagieren deutlich mehr Vorsorge betrieben wird. Denn jeder ist auf seine Gesundheit angewiesen.
Stichwort Expertenstandards, Pneumonieprophylaxe, Dekubitusprophylaxe, Sturzprophylaxe, …
Ich wünsche mir ein echtes Wir, ein Wir worauf man sich verlassen kann, ein Wir in welchem Nachbarschaftshilfe und Familie groß geschrieben wird. Denn unsere Gesellschaft wird sich nicht nur demografisch verändern, weshalb Nächstenliebe ein Grundprinzip sein sollte.
Hören wir auf uns auf Worte wie Solidarität und Vielfalt zu verlassen, sondern fangen wir endlich an dies zu leben.

Ich sehe tausende Menschen bei friedlichen Spaziergängen die dies bereits verinnerlicht haben.

Egal ob groß oder klein, dick oder dünn, geimpft oder ungeimpft, gläubig oder bekenntnislos, egal aus welchem Land, für mich sind alle Menschen gleich. Ich wünsche mir, dass wir in der Pflege mit diesem Credo vorauseilen und unserer Gesellschaft den nötigen Respekt, gegenüber jedem Menschen, vorleben.

Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️

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Boosterimpfung Impfpflicht Impfung Pflege Pflegenotstand Politik

Ich bin die rote Linie für euch

Land auf Land ab ist ein drittel der Pflegekräfte ungeimpft. Mich eingeschlossen!
Wer nicht erkennt, dass es nun zu weiteren Engpässen kommen wird, weil Menschen zu einer „Impfung“ gezwungen werden sollen, der hat sich hoffentlich über Weihnachten vielleicht schon mal einen Crash-Kurs in Pflege schenken lassen.
Denn Fakt ist, ihr könnt euch schon bald selbst pflegen. Schon jetzt ist klar, dass Menschen in Senioreneinrichtungen nicht mehr versorgt werden können, weil laut einem BR Bericht zwei Pflegekräfte in einer Pflegeeinrichtung wegen der Impfpflicht in der Pflege gekündigt haben. Das Wort adäquat lassen wir hier mal komplett außen vor.
Denn mein Credo, dass Pflegequalität unantastbar sein muss, wird gerade durch die DRG Einführung von Karl Lauterbach gänzlich ignoriert und zeigen die vielen Überlastungsanzeigen die ich geschrieben habe. Doch führten diese dazu, dass meine Vorgesetzten mich mit Verachtung bestraften und ich mich hierfür entschuldigen sollte.
Anstatt mit den Menschen an der Basis zu kämpfen, retten all die Vielen, die sich vermeintlich aus der operativen Ebene hocharbeiten konnten, nur noch ihre eigenen Allerwertesten. Wenn sie denn überhaupt Ahnung von der Materie haben.

aopsan

Wir sprechen hier von einer Impfung, die zunächst die alten Menschen schützen sollte. Eine Impfung welche bedingt zugelassen wurde und inzwischen als „normale“ Impfung verkauft wird.
Ihr argumentiert „Der Impfstoff ist sicher weil er Milliardenfach verimpft wurde“.
Weil man also so vielen Menschen diesen Impfstoff verabreicht hat schlussfolgern einige, dass der Impfstoff keine Nebenwirkungen hat.
Das weiß man aber faktisch nicht, denn es werden keine Untersuchungen angestellt und Betroffene von Impfnebenwirkungen sind vielmehr damit beschäftigt sich von Querdenkern, „Schwurblern“ und Covidioten zu distanzieren.

Ich distanziere mich hiermit von Menschen die sich von allem distanzieren, damit sie ja nicht negativ auffallen und keine Konsequenzen tragen müssen. Unsere Gesellschaft trägt mit, wenn kleine Babys Pfefferspray ausgesetzt werden, weil die Mutter friedlich auf einer Straße spazieren geht. Niemand distanziert sich von derartigem Handeln dieses Polizeibeamten.
Es ist nicht mehr die Zeit sich wegzuducken und weiter stillschweigend dieses Unrecht hinzunehmen.

Ich sage „Nein“ zu einer Impfpflicht in der Pflege.
Ich sage „Nein“ zu einer allgemeinen Impfpflicht.
Ich sage „Nein“ zu Polizeigewalt gegenüber friedlichen Menschen.
Ich sage „Nein“ zu Diffamierungen gegenüber Menschen die sich aus unterschiedlichen Gründen gegen eine bedingt zugelassene Impfung aussprechen.
Ich sage „Nein“ zu dieser Art von Demokratierverständnis.
Ich sage euch, wenn ihr diese Impfpflicht aufrecht erhaltet, dann hängt mein Kasack im Spind und einmal aus dem Beruf ausgeschieden, werde ich gewiss nicht mehr über eine Rückkehr nachdenken.

Wir alle halten weiter durch und sammeln Kraft für das neue Jahr. Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022 und trinke heute Abend einen „Caipirinha“ auf alle die diese turbulente Zeit ohne sich zu Beugen und der Masse blind zu folgen, getrotzt haben. Ihr macht mir Mut und mit euch an meiner Seite kämpfe ich für die Gerechtigkeit die uns seit über 20 Monaten, trotz unseres bestehenden Grundgesetzes, durch vielfache Änderungen des Infektionsschutzgesetzes, verwehrt werden.

Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️

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Medien Pflege Pflegenotstand Politik

Die erste Verfassungsbeschwerde gegen die Impfpflicht in der Pflege ist eingegangen

Ja, nein, vielleicht? Sollte die Impfpflicht nicht zurück genommen werden, gibt es für mich in der Pflege keine Zukunft mehr. Wenn ich einmal dazu gezwungen werde, diesen Beruf verlassen zu müssen, weil ich mich nach über 15 Jahren Tätigkeit in diesem Beruf nicht mit einer bedingt zugelassenen Impfung, behandeln lasse, dann bleibt meine Entscheidung dahingehend bestehen „Nein“ zu sagen. Nein ich lasse mich von euch nicht erpressen. Ich war über 15 Jahre gut genug und keiner in der Gesellschaft hat mich je gefragt wie ich mich persönlich gegen gefährliche Krankheiten schützen kann. Deshalb werde ich, auch wenn es mir sehr schwer fallen wird, diesen Beruf verlassen.


Ich bin zuversichtlich, dass die Montagsspaziergänge immer mehr werden und die Menschen sich diese Bevormundung nicht mehr gefallen lassen werden, gerade im Hinblick auf eine anstehende generelle Impfpflicht.
Auch ich werde immer wieder und wieder spazieren gehen, denn es hat nicht nur den Effekt, dass wir gesehen werden, es stärkt mein Immunsystem, welches ich in diesen Zeiten so dringend benötige.

Nun noch eine kurze Information zur drohenden Impfpflicht und der beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingegangen Verfassungsbeschwerde über diese leider noch nicht viel bekannt ist. Ich habe heute erst darüber berichtet, dass die berufsbezogene Impfpflicht ab 15.03.2022 nur temporär bis zum 31.12.2022 gilt.

Neben dem Ärzteblatt berichtet auch die Deutsche Handwerkszeitung darüber. Demnach ist die Klage (inklusive einem Eilantrag) von 23 Personen am 14.12.2021 eingereicht worden. Es gibt noch kein Aktenzeichen. Weitere Details sind mir noch nicht bekannt, wem näheres bekannt ist/wird, kann sich gerne bei mir im Kommentarbereich oder via E-Mail (fuehrungskraft-mit-herz@zwitschern.net) melden.

Ich bin gespannt, wie das Verfahren ausgeht – da wir ja aber mittlerweile wissen, wie „unabhängig“ in Deutschland die Justiz ist, ist wohl alles offen.

Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts und guter Freund von Angela Merkel

An dieser Stelle möchte ich auch an die noch ausstehende Entscheidung beim Bundesverfassungsgericht (Aktenzeichen 1 BvR 437/21) zur Masernimpfpflicht hinweisen. Die Rechtsanwältin Beate Bahner betreut diese Verfassungsbeschwerde für drei Kindergartenkinder und reichte diese am 28.02.2021 ein.

Liebe Alle, hier ein weiteres großes – aber enorm interessantes – Schriftstück:
Ich habe im Auftrag dreier Kindergartenkinder und ihrer Eltern am 28.2.2021 beim Bundesverfassungsgericht die beigefügte Verfassungsbeschwerde erhoben. Schaut rein, und Ihr werdet sehen, warum diese Impfpflicht aus vielen Gründen massiv verfassungswidrig ist. So gab es lediglich etwa 500 Masernfälle in 2018 und in 2019, ohne einen einzigen Todesfall. Obwohl vielleicht nur die Hälfte der Menschen gegen Masern geimpft ist (diese Zahl ist mir nicht bekannt), gibt es demgegenüber mehr als 2.500 Impfkomplikationen (also der fünffache Faktor) und mehrere Todesfälle nach Impfung pro Jahr. Die (Kombinations)Impfung ist also um ein Vielfaches gefährlicher als die Masernerkrankung selbst.
Viel Freude und Erkenntnis beim Lesen! Eure Beate Bahner
P.S. Eine Entscheidung des BVerfG kann ein bis zwei Jahre dauern.

Rechtsanwältin Beate Bahner
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Impfpflicht Impfung Pflege Pflegenotstand Politik

Berufsbezogene Impfpflicht ab 15.03.2022 gilt nur temporär bis zum 31.12.2022!

Gewusst? Die Impfpflicht ist zeitlich bis 31.12.2022 begrenzt.
Ab kommenden März gilt in Deutschland die Impfpflicht für einige Berufsgruppen, u.a. für meinen Beruf die Pflege. Wer denkt dabei bleibt es – Stichwort generelle Impfpflicht – der hat vermutlich auch noch nicht den Begriff bedingte Zulassung nachgeschlagen, vertraut darauf, dass in jedem 7 Ei eine Überraschung zu finden ist und Gentherapien nun halt als Impfung verkauft werden 😉
Wobei genveränderte Lebensmittel niemand essen mag …
Wir erinnern uns nochmal: Stand 22.12.2021 sind 85,3% der Erwachsenen in Deutschland geimpft. Diese enorm hohe Zahl soll nun eine Impfpflicht rechtfertigen?
Interessant ist auch, dass mit dieser Impfpflicht nun auch Apotheker und Tierärzte wie beispielsweise Lothar Wieler vom RKI Menschen und Kinder ab 12 Jahren impfen dürfen. „Impfen to Go“ ist das neue Geschäftsmodell und hier verdient nicht nur die Pharmaindustrie, sondern jeder impfende Arzt freut sich über die 28 Euro die der Staat je Corona-Impfung an Praxen seit Mitte November, nach zuvor 20 Euro, zahlt. Am Wochenende und an Feiertagen winken sogar 36 Euro. Für jeden impfenden Mediziner können so im Monat schnell mal mehrere tausend Euro extra zusammenkommen.

Nun aber zurück zur Drucksache des Bundestags und der Änderung des Infektionsschutzgesetzes, damit wir die Situation besser einschätzen können.

drobotdean

Am 10.12.2021 hat der Bundestag (namentlich) unter anderem über die „Drucksache 20/188“ abgestimmt.
Die Drucksache 20/188 hat den Titel „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“ und wurde von der SPD, den Grünen und der FDP ins Leben gerufen.
In der Drucksache wird eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vorgeschlagen:

Die Gesetzesinitianten sehen für Personal in Gesundheitsberufen und für Men­schen, die beruflich Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen betreuen, eine Impfpflicht gegen das Coronavirus vor.
[…]
Für bestehende und bis zum 15. März 2022 einzugehende Tätigkeiten sei die Vorlagepflicht bis zum 15. März 2022 zu erfüllen. Neue Ar­beitsverhältnisse sollen ab dem 16. März 2022 nur bei Vorlage eines entsprechen­den Nachweises eingegangen werden können. Krankenhäuser, die durch die Corona-Pandemie sowohl finanziell als auch organisatorisch stark belastet seien, sollen finanzielle Unterstützung erhalten. Zudem sollen für einen vorübergehen­den Zeitraum ausnahmsweise Zahnärztinnen und Zahnärzte, Tierärztinnen und Tierärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker gegen das Coronavirus impfen dürfen.

Drucksache 20/188

Der Gesetzentwurf bezweckt eine weitere Steigerung der Impfquote unter den in bestimmten Einrichtungen und Unternehmen tätigen Personen und den Schutz vulnerabler Personengruppen vor einer COVID-19-Erkrankung. Durch den Ge­setzentwurf werden unmittelbar keine zusätzlichen Kosten geschaffen, die über die nach der Coronavirus-Impfverordnung für die Schutzimpfungen entstehenden Kosten hinausgehen.
In der Drucksache sind dann detaillierte Änderungen des IfSG vorgeschlagen, die nach der Zustimmung des Bundestages in der Drucksache 830/21 an den Bundesrat ging. Was wird im Infektionsschutzgesetz geändert?

Drucksache 20/188

Im Artikel 1 des „Gesetzes zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“ der Drucksache 830/21 wird beschrieben, wie das IfSG geändert werden soll. Hier stelle ich euch einige Auszüge aus dem Artikel vor:

Artikel 1 – „Änderung des Infektionsschutzgesetzes“
Das Infektionsschutzgesetz […] wird wie folgt geändert:
1. In der Inhaltsübersicht werden nach der Angabe zu § 20 die folgenden Angaben eingefügt:
§ 20a Immunitätsnachweis gegen COVID-19
§ 20b Durchführung von Schutzimpfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2

Drucksache 830/21

Schauen wir uns die beiden neuen Paragrafen des IfSG an.

§20a Immunitätsnachweis gegen COVID-19
(1) Folgende Personen müssen ab dem 15. März 2022 entweder geimpfte oder genesene Personen […] sein:
1. Personen, die in folgenden Einrichtungen oder Unternehmen tätig sind:
a) Krankenhäuser,
b) Einrichtungen für ambulantes Operieren,
[…]
(2) Personen, die in voll- oder teilstationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen oder in vergleichbaren Einrichtungen tätig sind,
[…]
Satz 1 gilt nicht für Personen, die auf Grund einer medizinischen Kontraindikation nicht gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft werden können.

Drucksache 830/21

Der Artikel regelt also die „Impfpflicht“ ab dem 15.03.2022 für eine ganze Reihe von Berufen, wie Pflegekräfte oder Ärzte. Was oft nicht genannt wird: kann man aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden, dann gilt die Impfpflicht für einen nicht.
Schauen wir noch kurz in Auszüge des neuen Paragrafen 20b:

§ 20b Durchführung von Schutzimpfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2
(1) Abweichend von § 20 Absatz 4 Satz 1 sind Zahnärzte, Tierärzte sowie Apotheker zur Durchführung von Schutzimpfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 bei Personen, die das zwölfte Lebensjahr vollendet haben […]

Drucksache 830/21

Hier wird der Kreis der Auserwählten, die Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene gegen Corona impfen dürfen erweitert. Unter anderem werden Tierärzte ermächtigt, die Impfung zu verabreichen.

Nachdem wir uns kurz die Änderungen im IfSG angeschaut haben, geht es weiter im „Gesetz zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“ – schauen wir auf Artikel 2:

Artikel 2 – Weitere Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Das Infektionsschutzgesetz […] wird wie folgt geändert:
Die §§ 20a und 20b werden aufgehoben.
[…]

Drucksache 830/21

Die neuen Paragrafen, die ich oben in Auszügen vorgestellt habe, sollen schon wieder aufgehoben werden? Wieso denn das, wie passt das zusammen?
Eine Antwort darauf, bekommen wir in Artikel 23:

Artikel 23 – Inkrafttreten
(1) Dieses Gesetz tritt vorbehaltlich der Absätze 2 bis 4 am Tag nach der Verkündung in Kraft.
[…]
(4) Artikel 2 tritt am 1. Januar 2023 in Kraft.

Drucksache 830/21

Sprich: das gesamte Gesetz ist mittlerweile bereits in Kraft. außer unter anderem Artikel 2, in dem die Aufhebung der Paragrafen 20a und 20b des IfSG geregelt wird.
Das heißt: Artikel 1, der die Einführung der §§ 20a und 20b ab dem 15.03.2022 regelt ist in Kraft.
Der Artikel 2, der die Aufhebung der §§ 20a und 20b regelt, tritt am 01.01.2023 in Kraft – die Impfpflicht gilt vom 15.03.2022 bis 31.12.2022. Ab dem 01.01.2023 werden die entsprechenden Paragrafen wieder aufgehoben.

Die noch berufsbezogene Impfpflicht ist also begrenzt. Das Ganze dient nur einem Zweck: dem Erhöhen der (sowieso schon sehr hohen) Impfquote in Deutschland. Das einzig gute daran: das Ganze ist nur befristet bis zum 31.12.2022.

PS: Ich empfehle euch diesen Beitrag: Aus der Not heraus: Amerikas Krankenhäuser müssen auf Impfpflicht für Pflegepersonal verzichten.

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Allgemein Medien Politik

Notfallreserve statt einsatzbereiter Betten und trotzdem bekommt das UKSH 11,7 Millionen Euro Steuergelder

Sehr interessant, zumindest wenn man sich immer und immer wieder die Zusammenhänge einzelner Akteure ansieht, so die intuitive Schlussfolgerung von mir. Wusstet ihr, dass Olaf Scholz einen Bruder namens Jens Scholz hat? Ich nicht, was aber ja auch nicht weiter tragisch ist. Zur Allgemeinbildung wird es schon nicht zählen.
Wobei ich hierbei eh große Zweifel habe, denn die scheint sich im wesentlichen darauf zu stützen, dass man das wiedergibt was einen beeinflussbare Personen wiedergeben.

DCStudio

Also Jens Scholz ist Professor am UKSH Campus in Kiel. Schwerpunkte natürlich Anästhesiologie. Seit 2009 ist er Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina ist er seit 2006, dort sind auch Personen wie Lothar Wieler und Joachim Sauer (Ehemann von Angela Merkel) Mitglied.

Toll recherchiert Sabrina und nun?

Erinnert ihr euch noch daran, dass es 2020 viel Geld von den Krankenkassen für neue Intensivbetten gab? Schauen wir uns dazu den Artikel von der Tagesschau im Juli an:

Die meisten Zuschüsse bundesweit erhielten das Klinikum Stuttgart und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), die beide jeweils 11,7 Millionen Euro für den Aufbau von 234 Intensivbetten erhielten.

Schon in Spahns Gesetz reichte alleine das Aufstellen eines Intensivbettes bereits, um den Zuschuss von 50.000 Euro zu bekommen. Tatsächlich gab es vor der Pandemie am UKSH 172 Intensivbetten, derzeit werden 240 Betten betrieben, wie das Klinikum mitteilt. Die übrigen 166 Betten seien als „Reserve“ zu verstehen. Allerdings sei man in der Lage, die hohe Zahl ’notfalls innerhalb weniger Tage zu betreiben‘.

Das UKSH hat also für 166 Reservebetten Geld in Höhe von 11,7 Millionen Euro erhalten.

Beruhigend zu wissen, dass binnen so kurzer Zeit so viele Reservebetten geschaffen werden können und man davon ausgeht, dass diese betrieben werden können. Können sie das?
Also mich beruhigt das, zu wissen es gibt Reservebetten, in welche ich mich legen kann, sollte mir etwas passieren. Von ungeimpften Pflegekräften will sich ja eh kein Geimpfter mehr pflegen lassen.

Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️

PS: Wenn es drauf ankommt, dann ist auf unsere Politiker und das viele Vitamin B einfach Verlass.

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Impfpflicht Krankenhaus Pflege Pflegenotstand Politik Senioreneinrichtung

Impfpflicht in der Pflege? Was ich jetzt tun kann!

Die Impfpflicht im Gesundheitswesen ist, zumindest durch den Bundestag und Bundesrat, beschlossen. Zunächst macht das ganze Angst, aber bleiben wir rational. Lasst euch nicht verunsichern. Tief durchatmen. Die Politik legt sich gerade mit den wichtigsten Berufen in diesem Land an. Also was ist jetzt zu tun? Dafür habe ich kein Rezept, aber ich sage euch mal was ich tu.

Vorweg möchte ich noch kurz erwähnen, dass dieses verkürzte Verfahren umso absurder ist, als die berufsbezogene Impfpflicht erst zum 15.03.21 eingeführt werden soll. Die Eile wäre so also gar nicht geboten. In der Sondersitzung am Dienstag wurde der Gesetzentwurf in der 1. Lesung eingebracht, am Mittwoch fand ein Fachgespräch zum Thema statt und am Freitag (10.12.2021) die 2. und 3. Lesung mit der Abstimmung. Befristet ist das Ganze erst mal bis zum 31.12.2022, weil man denkt, dass man bis dahin das Ziel erreicht hat.

  1. Ich rufe beim Arbeitsamt an und erkundige mich, wie sich die Situation für mich nun darstellt.
    Ich melde mich heute (dann vermutlich online) oder morgen indem ich dort anrufe arbeitsuchend, das Onlineformular (damit hast du direkt einen Nachweis) findest du hier auf der Website. Bleibt immer freundlich die Mitarbeiter dort können nichts für unsere Situation.

Wenn Sie noch in einer Anstellung sind, sollten Sie sich umgehend arbeitsuchend melden – spätestens 3 Monate, bevor Ihr Arbeitsverhältnis endet. Wenn Sie kurzfristig erfahren, dass Sie Ihre Stelle verlieren: Melden Sie sich spätestens 3 Tage danach arbeitsuchend.

Bundesagentur für Arbeit

2. Mein Chef bittet mich zum Personalgespräch. Das muss er mindestens einen Tag vorher ankündigen und mir mitteilen worum es geht, damit ich mich darauf vorbereiten kann. Also ich lasse mich nicht überrumpeln. In solch ein Gespräch gehe ich nicht alleine, eine Person meines Vertrauens (Zeuge) begleitet mich, das darf mir der Arbeitgeber nicht verwehren. Sollte er sich quer stellen, antworte ich ihm, dass ich mit meinem Rechtsbeistand (Anwalt) Rücksprache gehalten habe!
Außerdem führe ich über alles ein Gedächtnisprotokoll, wann, wurde was, von wem gesagt. Im Nachgang erinner ich mich zumindest meist sehr wage an ein gesprochenes Wort.

3. Wenn mein Chef mich nach meinem Impfstatus fragt, dann darf er das, da der §28b im Infektionsschutzgesetz dies bis zum 19.03.2021 so vorsieht. Ich kann die Aussage verweigern, muss mich dann aber einem Test unterziehen. Meine Gesundheitsdaten gehen meinem Chef nämlich nichts an.
Meinen Impfausweis, wenn ich geimpft wäre, dürfte mein Arbeitgeber einmalig einsehen, ohne davon eine Kopie etc. anzufertigen. Hier gerne auch nochmal die Stellungnahme von Rechtsanwalt Herrn Christ dazu anhören.

4. Ich unterschreibe keinen Auflösungsvertrag, mein Arbeitgeber wird es mir schriftlich geben, dass er meinen Arbeitsvertrag jetzt und hier beenden wird, dass er mich als gesunden Menschen nicht mehr beschäftigt, denn ich bin fest davon überzeugt, dass es eine Zeit der Aufklärung geben wird.
Und selbstverständlich widerspreche ich dem Ganzen. Ich stimme also keiner Vertragsauflösung (im gegenseitigen Einvernehmen) zu (oder lasse mich dazu drängen oder gar nötigen), denn damit stellt man sich nur schlechter als nötig! Sollte das aber schon passiert sein, widerspreche ich sofort schriftlich! Am Besten jetzt schon mal die Fühler nach (noch) guten Anwälten im Arbeitsrecht ausstrecken. Ideal wären natürlich Anwälte, die als Fachgebiete sowohl das Arbeits- als auch Gesundheitsrecht betreuen. Hier empfehle ich auch das Video mit Rechtsanwalt Herrn Christ (Arbeitsrecht).
Faktisch gibt es unter solch einem Gesundheitssystem ohnehin keine berufliche Zukunft mehr, … dessen sollte man sich bewusst sein.
Daher sollte man es dem aktuellen Arbeitgeber auf jeden Fall so schwer wie möglich machen und man kann vor einem ordentlichen Arbeitsgericht noch möglichst viel für sich herausschlagen (bspw. Abfindung), was bei einem Auflösungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen i. d. R. nicht der Fall ist!

5. Ich trage keinen Kassack von meinem Unternehmen auf einer Versammlung und gehe sensibel mit meinen Daten um. Denn das kann dazu führen, dass mich mein Chef kündigen kann. Auch sonst verhalte ich mich im Unternehmen zurückhaltend, freundlich und erledige wie immer meine Arbeit gewissenhaft.

6. Ich dokumentiere Missstände auf der Arbeit (Dienstpläne, Dokumente, auffällige Schreiben, Patientenakten,.. ) mache Bilder und fertige Gedächtnisprotokolle an. Alles relevante wie Briefe etc. hebe ich sorgfältig auf.

7. Ich werde mich sobald auch mir das Wasser bis zum Hals steht – keine Angst mein Atem ist noch sehr groß – einen Krankenschein (Wegen was sind Menschen krank? siehe am Ende dieses Beitrags) bei meinem Arbeitgeber einreichen (siehe auch Dr. Ansay).

8. Ich bitte meinen Arbeitgeber schon jetzt um ein Zwischenzeugnis, das ist nämlich mein gutes Recht und setzt ein eindeutiges Signal.

9. Wenn ich vom Arbeitgeber freigestellt werde biete ich ihm immer wieder meine Arbeitsleistung an, ich will also die Voraussetzungen des Arbeitsvertrages erfüllen. Das mache ich täglich deutlich, beispielsweise mit E-Mails, im Besten Fall per Einschreiben, alles wodurch ich am Ende auch einen Nachweis erbringen kann. Generell ist es bei einer Streitfrage mit dem Arbeitgeber wichtig, immer und immer wieder die Arbeitskraft anzubieten.

Lasst uns solidarisch zusammen halten und uns nicht erpressbar machen – den Pflegenotstand gibt es, er steht nicht nur auf dem Papier – die Politiker und die Gesellschaft braucht uns. Nur sind die Einen derzeit geblendet von dem Auftreten einiger Weniger. Aufgeben ist keine meiner Charaktereigenschaften und deshalb liebe Politiker und liebe Gesellschaft, besinnt euch endlich auf unsere demokratischen Grundwerte.

Krankenschwester Sabrina & Führungskraft mit ❤️

PS: vernetzt euch bitte vor allem regional und schaut auch gerne im Demokalender vorbei.

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Impfpflicht Krankenhaus Pflege Pflegenotstand Politik Senioreneinrichtung

Antworten der Bundestagsabgeordneten auf den Offenen Brief zur „Aktion Berufsurkunde“ – mit inzwischen 940 Unterstützern

Stand 03.03.2022: es kamen keine weiteren Antworten von Abgeordneten.

Am 05.12.2021 habe ich im Namen aller Unterstützer – zu dieser Zeit noch 408 Berufsurkunden – einen Offenen Brief (E-Mail) an alle Bundestagsabgeordneten und an die bekanntesten Medienhäuser geschickt. Den Brief findet ihr am Ende der Seite, auch welche Bundestagsabgeordneten für die Impfpflicht gestimmt haben, findest du am Ende des Beitrags.
Wenn ihr die Aktion Berufsurkunde unterstützen wollt findet ihr hier alle Informationen, denn inzwischen haben weit über 940 Unterstützer mitgemacht. Nachfolgend will ich euch alle eingegangenen Antworten hier zur Verfügung stellen. Besonders eindrucksvoll waren die Worte von Lars Castellucci von der SPD, mit welchem ich hier auch starten möchte. Interessant ist dabei auch eine standardisierte Antwort der Grünen, indem sie uns mitteilen, dass sie die nächsten Tage eine allgemeine Impfpflicht einführen wollen.

Vorweg möchte ich noch kurz erwähnen, dass dieses verkürzte Verfahren umso absurder ist, als die berufsbezogene Impfpflicht erst zum 15.03.21 eingeführt werden soll. Die Eile wäre so also gar nicht geboten. In der Sondersitzung am Dienstag wurde der Gesetzentwurf in der 1. Lesung eingebracht, am Mittwoch fand ein Fachgespräch zum Thema statt und am Freitag (10.12.2021) die 2. und 3. Lesung mit der Abstimmung.

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1. Lars Castellucci SPD Politiker und Abgeordneter im Bundestag besticht mit der dreistesten Antwort

Er selbst hat keinen pflegerischen Background, tritt uns aber derart herablassend gegenüber, dass man ihm dies einfach nicht mehr entschuldigen kann. Aber lest selbst:

Ich bin Lars Castellucci, Bundestagsabgeordneter, und verliere langsam die Geduld mit denen, die sich nicht impfen lassen wollen. Sie sind Auslöser dieser Welle.

SPD

Ziemlich verstörend seine Antwortmail wie ich finde. Wenn man das mit den einleitenden Worten auf seiner Website abgleicht, kommt man zu dem Schluss das Realität und seine Fiktion weit auseinander driften. Denn er glaubt an ein Land in dem alle Menschen selbstbestimmt ihr Leben führen sollen.

Ich glaube an eine bessere Zukunft. Dass wir ein Land sein können, in dem wirklich alle Menschen die Chance haben, ihr Leben selbstbestimmt zu führen, egal wo sie herkommen, egal welches Geschlecht, welche Religion oder sexuelle Orientierung sie haben. Dass es uns gelingen kann, miteinander in Frieden, gegenseitigem Respekt und Solidarität gut zusammen zu leben – im Dorf, im Land, sogar weltweit.

Sehr geehrte Krankenschwester Sabrina,
Ihnen und allen Ihren Kolleg:innen ein herzliches Dankeschön für Ihre Arbeit und Ihren unermüdlichen Einsatz in der Pandemie!!!

Im Namen von Lars Castellucci darf ich Ihnen auch für Ihr Schreiben danken. Hier schicke ich Ihnen seine Antwort:

Ich bin Lars Castellucci, Bundestagsabgeordneter, und verliere langsam die Geduld mit denen, die sich nicht impfen lassen wollen. Sie sind Auslöser dieser Welle. Ergebnis: Die Krankenhäuser laufen voll und Operationen werden verschoben. Wollen wir, dass lebenswichtige Eingriffe unterbleiben, weil Kapazitäten für Coronapatienten vorgehalten werden müssen? Wer direkt oder im nahen Umfeld betroffen ist, will das sicher nicht. Es geht um Solidarität. Sie ist lebenswichtig. Lassen Sie sich impfen!

Ich kenne die kritischen Stimmen, die lauten: „Druck erzeugt Gegendruck – einfaches pädagogisches Prinzip.“ Das stimmt sogar. Allerdings erinnere ich mich an eines der längsten Telefonate, das ich vielleicht irgendwann zwischen erster und zweiter Corona-Welle bis spät in den Abend mit einer Frau geführt habe. Einer der Sätze, die mir in Erinnerung geblieben sind, lautete: “Wir sind keine kleinen Kinder”. So fühlte sie sich nämlich behandelt, etwa wenn aus dem Innenministerium Szenarien bekannt wurden, in denen überlegt wurde, den Menschen möglichst drastische Entwicklungen zu schildern, um sie zur Mitwirkung bei den Einschränkungen zu bewegen.

Ich finde, es geht hier nicht um Pädagogik. Wir sind aber auch nicht in einer Situation, in der wir einfach davon ausgehen können, dass sich Menschen schon vernünftig verhalten. Jeder von uns weiß, dass uns selbst das nicht jeden Tag gelingt. Ein paar klare Ansagen schaden nicht. Wir leben in einem freien Land, in dem wir auch niemandem verordnen können, was alles gesagt wird. Es wird also immer motivierende, verharmlosende, warnende und andere Stimmen gleichzeitig geben und je nachdem, in welchem Umfeld man sich bewegt, wird man mehr von der einen als von der anderen hören. Damit leben wir alle und bilden uns aus der Summe der Eindrücke und Erfahrungen eben unsere Meinungen. Wo das absehbar nicht die gesellschaftlich erwünschten Ergebnisse bringt, ist Politik gefragt. Einmal natürlich dafür, im engen Austausch mit Expertinnen und Experten und Bürgerinnen und Bürgern bestmöglich zu definieren, was denn gesellschaftlich erwünscht sei. Dann aber auch dafür, für uns alle die Regeln zu setzen, die uns helfen sollen, dies zu erreichen.

Einer Demokratie ist zu eigen, dass es auch dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven, Meinungen und Interessen gibt, die miteinander in Ausgleich gebracht werden müssen. Das ist ein mühsamer Prozess, aber wir haben mit dem überarbeiteten Infektionsschutzgesetz die Weichen gestellt: Wir wollen die vierte Welle in den Griff bekommen und die Überlastung der Krankenhäuser vermeiden. Gleichzeitig soll es keine Maßnahmen mehr geben, die undifferenziert Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte gleichermaßen treffen, denn die Ungeimpften sind Träger der Pandemie. Wer das immer noch nicht verstanden hat, auf den will ich jetzt eben nicht mehr warten. Schulschließungen oder ein Lockdown sollen also vermieden werden, Weihnachtsgottesdienste stattfinden können. Dafür haben nun die Bundesländer alle gesetzlichen Möglichkeiten, um situationsangemessen zu reagieren. Die Entscheidungen liegen wieder in den Parlamenten.

Nicht alle niedergelassenen Ärzte beteiligt sich an den Impfungen, deshalb müssen die Kapazitäten mit Impfzentren und mobilen Teams wieder hochgefahren werden. Es war ein Fehler, wo sie geschlossen wurden. Die Ständige Impfkommission hat entschieden, dass alle ab 18 Jahren eine Auffrischung der Impfung etwa sechs Monate nach der letzten Impfung erhalten sollen. Hier wäre eine Priorisierung durch die Politik hilfreich gewesen, denn jetzt kommt es zu einem allgemeinen Ansturm statt dass man die besonders Gefährdeten besonders berücksichtigt. Es gelingt nicht alles, aber vieles wird gelingen, wenn viele mitmachen: 3G bei der Arbeit, in Bussen, Bahnen und im Flugzeug, Homeoffice, wo immer möglich, Testpflicht in Pflegeheimen und Kontaktbeschränkungen und Regeln für Veranstaltungen, die die Länder beschließen können, und natürlich weiterhin: Impfen. Es rettet Leben.

Zu Beginn der Pandemie, als es noch keinen Impfstoff gab und entsprechend niemand sagen konnte, wie die Verträglichkeit oder Nebenwirkungen sein würden, habe ich auf Nachfragen immer gesagt, dass ich gegen eine allgemeine Impfpflicht sei. Heute, mit der Erfahrung von nun vier Wellen und all den Zumutungen, dem Elend in den Krankenhäusern und andauernden Unsicherheiten bin ich anderer Auffassung: Das wiegt für mich zusammengenommen allemal schwerer als der kleine Eingriff einer Impfung. Notwendige, teilweise lebensrettende Operationen dürfen nicht verschoben werden. Deshalb grundsätzlich ja zur Impfpflicht.

Allerdings entfaltet eine Impfpflicht keine kurzfristige Wirkung. Um die Welle jetzt zu brechen, müssen die Länder die schnell wirksamen Schutzmaßnahmen, die der Bund ihnen durch das Infektionsschutzgesetz ermöglicht, entschlossen durchsetzen. Außerdem gilt es, jetzt noch einmal alle Kraft ins Boostern zu stecken und dafür zu sorgen, dass der Impfstoff wirklich bei allen, die sich impfen lassen wollen, ankommt.

Um der Pandemie längerfristig Herr zu werden, müssen sich deutlich mehr Menschen impfen lassen. Wenn das nicht gelingt, muss eine allgemeine Impfpflicht in Erwägung gezogen werden, um die Freiheit aller zu erhalten und unsere Gesellschaft vor weiteren schweren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Schäden zu bewahren. Wir haben in der letzten Woche eine einrichtungsbezogene Impfpflicht ab dem 15. März 2022 beschlossen, die Personal in Einrichtungen, in denen verletzliche Gruppen betreut, gepflegt und behandelt werden, zur Impfung verpflichtet.“

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Müller

Wer mehr über Castellucci erfahren möchte sollte mal bei Wikipedia vorbei schauen. Andreas Müller der stellvertretend für Lars Castellucci antwortet sollten wir doch vielleicht, höflich aber bestimmt, wissen lassen was wir davon halten. Denn pflegt Herr Lars Castellucci, der mit „Ja“ für eine Impfpflicht in der Pflege gestimmt hat, die Menschen dann durch zwei Wahlkreisbüros, die mit 6 Mitarbeitern besetzt, während wir seit Jahren überlastet sind?

Wiesloch
Telefon +49 (0)6222-9399506
lars.castellucci.wk@bundestag.de
Mitarbeiter: Andreas Müller, Malin Hussy, Florian Mattheier

Berlin
Telefon +49 (0)30-22773490
lars.castellucci@bundestag.de
Mitarbeiter: Christina Sintara, Benjamin Hertlein, Julian-Christopher Marx

2. Emmi Zeulner, selbst Krankenschwester, hat Stand 14. Dezember noch nicht, trotz der brisanten Situation, geantwortet

Emmi Zeulner ist Mitglieder der CSU und Gesundheits- und Krankenpflegerin, die seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages ist. Sie scheint viel unterwegs zu sein, aber wesentliche Inhalte konnte ich auf Facebook, die letzten Tage, zum Thema Pflegenotstand und Impfpflicht nicht finden. Liest man sich den Text auf ihrer Website durch merkt man, die Frau hat mit Pflege wenig am Hut und vermutlich auch schon damit abgeschlossen.

Ich verstehe Politik als Dienst am Menschen. Jegliche Entscheidung muss dahingehend geprüft werden, wie sie sich letztendlich auf die Bürgerinnen und Bürger auswirkt. Als junger Mensch liegen mir die Chancen meiner Generation genauso am Herzen wie die Anerkennung der Leistung der Älteren. Als Abgeordnete der CSU und als Ihr Mitglied des Deutschen Bundestages vertrete ich die Interessen meiner Heimat und werde alles daran setzen, unsere Region mit Nachdruck voranzubringen.

Und schaut man auf die Abstimmungsliste hat die Dame ihre Stimme nicht abgegeben, was für mich ein deutliches Statement ist und einmal mehr zeigt, dass Politik weit entfernt von bürgerlichen Bedürfnissen agiert. Maske zum Schutz vor Corona tragen auf dem Bild alle Anderen aber nicht Emmi Zeulner, Armit Laschet oder Melanie Huml.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen von Frau MdB Zeulner darf ich Ihnen für Ihre Nachricht bezüglich der Debatte um die Impfpflicht recht herzlich danken. Gerne lege ich diese der Abgeordneten vor. Aufgrund der Vielzahl an Anliegen, die sie erreichen, bitte Sie um etwas Geduld. Sie erhalten in jedem Fall eine Antwort. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

Mit freundlichen Grüßen

i.A.

Laura Blum

3. Jens Spahn enthielt sich mit seiner Stimme und leitet Brief wegen mangelnder Zuständigkeit ans Bundesgesundheitsministerium weiter

Jens Spahn hat am 10.12.2021 „nicht abgestimmt“, vielleicht ist er sich der Tragweite dessen mehr bewusst als Karl Lauterbach der mit „Ja“ gestimmt hat und uns als „neuer“ Chef, noch nicht geantwortet hat. Jedoch hätte Jens Spahn dann mit „Nein“ stimmen können. Interessant ist aber, dass unsere E-Mail aufgrund der fachlichen Zuständigkeit an das Bundesministerium für Gesundheit weitergeleitet wurde. Wurden nicht auch im Wahlkreis von Jens Spahn drei Krankenhäuser geschlossen (ich berichtete euch)?

Guten Tag,

vielen Dank für Ihre E-Mail an Jens Spahn.

Ihre E-Mail haben wir aufgrund der fachlichen Zuständigkeit an das Bundesministerium für Gesundheit weitergeleitet.

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Arbeit von Jens Spahn weiterhin konstruktiv-kritisch begleiten und seinen Newsletter abonnieren: www.jens-spahn.de/kontakt

Mit freundlichen Grüßen

Josefin Schmidt

4. Koeppen Jens von der CDU stimmt am 10.12.2021 mit vier weiteren Stimmen für „Nein“

Er lehnt eine allgemeine Impfpflicht ab mit der Begründung, dass diese grundgesetzwidrig ist und mit unserem freiheitlichen Rechtsstaat nicht übereinstimmt. Chapeau an diesen Abgeordneten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihr Schreiben.
Eine allgemeine Impfpflicht lehne ich kategorisch ab. Sie ist aus meiner Sicht schlichtweg grundgesetzwidrig und passt nicht zu unserem freiheitlichen Rechtsstaat, in dem Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit zu den unverrückbaren Grundrechten zählen.
Noch vor sehr kurzer Zeit wurde eine allgemeine Impflicht von politischen Entscheidungsträgern und dem gesamten Deutschen Bundestag unisono in aller Deutlichkeit abgelehnt. Wenn das Vertrauen in die Politik nicht gänzlich verloren gehen soll, muss diese klare Haltung Bestand haben.
Gern können Sie meine Positionen zu diesem Thema und anderen aktuellen Fragestellungen auf meiner Internetseite unter www.jens-koeppen.de nachlesen.

Mit besten Grüßen

Jens Koeppen

5. Die Abgeordneten der Grünen antworteten durch den Infoservice

Mit so viel Wertschätzung habe ich am 13.12.2021, nachdem die Abgeordneten der Grünen am 10.12. mit 113 Stimmen ja abgestimmt haben, gar nicht mehr gerechnet. 5 Stimmen der Grünen haben übrigens nicht abgestimmt – was auch immer an solch einem Tag wichtiger sein kann, schließlich wurden diese Menschen genau dazu gewählt.

1. Natürlich haben wir einen standardisierte Antwort erhalten, denn anders lässt sich so eine Antwort, gerichtet an die Menschen die in diesem Beruf tätig sind, kaum erklären.
2. Die Grünen geben uns als Antwort, dass sie in den nächsten Wochen eine allgemeine Impfpflicht umsetzen wollen.
3. Wenn man sich den Standpunkt der Grünen zu Gentechnik ansieht vom Juni 2020 staunt man: „Auch neue Gentechnik bleibt Gentechnik und wir Grüne wollen sie weiterhin nicht essen!“. Denn ein unausgereifter und nicht langzeiterprobter mRNA-Impfstoff scheint für die Abgeordneten völlig in Ordnung, sie setzen sich sogar für eine generelle Impfpflicht ein.

Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlichen Dank für Ihre Zuschrift.

Eine allgemeine Impfpflicht stellt einen gravierenden Eingriff in die Grundrechte dar. Angesichts der dramatischen Entwicklung der Corona-Pandemie ist diese gegenüber stark die Freiheit der gesamten Gesellschaft betreffenden Maßnahmen wie immer wiederkehrende Lockdowns mit starken Kontaktbeschränkungen und gravierenden Folgen insbesondere für Kinder, aber auch ökonomischen Konsequenzen aus unserer Sicht jedoch das mildere Mittel.

Wir sind uns bewusst, dass diese Frage in Parlament und Gesellschaft kontrovers diskutiert wird. Politik muss die Warnungen der Wissenschaft über Änderungen des Virus und der Pandemiedynamik ernst nehmen, auch wenn das eine Änderung der eigenen Haltung bedeutet. Wir suchen eine breite Mehrheit dafür, jenseits der Grenze zwischen Regierungsfraktion und Opposition. Dem tragen wir mit Gruppenanträgen im Parlament Rechnung.

Die Impfquote muss deutlich gesteigert werden. Die Auffrischungsimpfungen stehen jetzt im Mittelpunkt der Kampagne. Gemeinsam mit allen demokratischen Fraktionen im Bundestag werden wir in den nächsten Wochen eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene umsetzen. Ein erster Schritt dorthin ist die Realisierung einer Impfpflicht für Beschäftigte in der Altenpflege und in Krankenhäusern.

Mit freundlichen Grüßen

Infoservice der Bundestagsfraktion
Bündnis 90/Die Grünen
im Deutschen Bundestag
11011 Berlin

6. Dieter Janecek von den Grünen spricht von Impfstoffen über Trinkwasser oder Ultraschall

Über die Antwort von diesem Abgeordneten habe ich mich erschrocken. Das Antwortschreiben sagt m.M.n. mehr über ihn aus, als über die Personengruppe, über die er spricht. Wobei mir solch eine Personengruppe nicht bekannt ist.

Ein Hinweis an dieser Stelle: eine allgemeine Impfpflicht ist nicht mit einem Impfzwang gleichzusetzen. Ein Zwang zur Impfung wäre rechtlich nicht zulässig und das würden wir aus vielerlei Gründen auch nicht mittragen. Es wird also niemand festgehalten und zwangsgeimpft, auch nicht heimlich durch Gabe von Impfstoffen ins Trinkwasser oder über die Ernährung oder sonst einen Weg (nein, auch nicht durch Ultraschall oder Chemtrails). Wer gegen die Impfpflicht verstößt, muss allerdings mit einer Geldbuße rechnen. 

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Nachricht an Dieter Janecek, der uns bat Ihnen zu antworten. Aufgrund der Vielzahl von Zuschriften mit Teils unterschiedlichem Inhalt, können wir aus zeitlichen Gründen leider nicht jede Email individuell beantworten. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und versuchen in dieser Mail auf die am häufigsten genannten Punkte einzugehen.
Wir befinden uns aktuell in einer äußert angespannten Notsituation: Die Lage hier in Deutschland ist mit sehr hohen Inzidenzen mehr als ernst. Die Krankenhäuser sind am Rande ihrer Kapazität, das Pflegepersonal ist seit 19 Monaten im ständigen Krisenmodus und die vollumfängliche Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Deutschland ist damit nicht mehr gesichert. Das Argument, es würde daran liegen, dass stetig Intensivbetten abgebaut und die Lage daher nicht so schlimm sein könne, ist aus unserer Sicht nicht haltbar. Intensivbetreuung Bedarf neben entsprechender technischer Ausrüstung auch eines erhöhten Personaleinsatzes. Die Kliniken können das oft nicht leisten, da der „normale“ Klinikalltag weitergehen muss, zudem muss intensivmedizinisches Personal besonders geschult sein. Am Ende können die Intensivbetten daher schlicht nicht in dem Maße zur Verfügung gestellt werden, wie es sein müsste. Dass es Personalmangel im Pflege- und Gesundheitsbereich gibt, ist ein sehr großes Problem und ein klares Versäumnis der scheidenden Bundesregierung. Es lässt sich aber nicht von heute auf morgen ändern und so müssen wir mit der Situation umgehen, wie sie aktuell ist.

Das wichtigste Mitte im Kampf gegen die Pandemie stellen aus unserer Sicht Impfungen dar. Dabei beträgt die Impfquote in Deutschland lediglich knapp 70 %. Das wird nicht ausreichen, um die aktuelle Infektionswelle zu brechen und die nächste zu verhindern. Die Infektionswellen in Deutschland verlieren erst dann ihren Schrecken, wenn in der Bevölkerung eine Grundimmunität erreicht wird. Diese liegt laut Robert-Koch-Institut bei etwa 85 Prozent. Dadurch wird die Übertragung des Virus gebremst und die Zahl schwerer Verläufe gesenkt, die Krankenhäuser und die Intensivstationen werden entlastet. Außerdem verringert sich mit einer hohen Impfquote auch die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung von Mutationen des Virus, wie wir sie gerade mit der Omikron-Variante erleben.

Aus diesem Grund halten wir als ersten Schritt eine Impfpflicht für Pflegeberufe, für Lehrer*innen und Betreuer*innen für absolut notwendig und freuen uns, dass sie im Parlament beschlossen wurde. Damit schützen wir besonders vulnerable Menschen, die beispielsweise in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder anderen Einrichtungen behandelt, betreut oder gepflegt werden. Zunächst wird also erstmal eine einrichtungsbezogene Impfpflicht eingeführt, was bedeutet, dass alle dort tätigen Personen bis zum 15. März 2022 einen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen müssen. 

In einem weiteren Schritt werden wir um die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht nicht herum kommen, um die Impflücke in der Bevölkerung wirksam und zügig zu schließen und uns so vor kommenden Infektionswellen im Frühjahr und Herbst zu wappnen. Eine allgemeine Impfpflicht stellt zweifelsohne einen Eingriff in die Grundrechte dar. Gegenüber den stark die Freiheit der gesamten Gesellschaft betreffenden Maßnahmen – wie wiederkehrende Lockdowns mit starken Kontaktbeschränkungen und gravierenden Folgen insbesondere für Kinder, aber auch ökonomischen Konsequenzen – ist eine allgemeine Impfpflicht aus unserer Sicht jedoch das mildere Mittel. Wie diese allgemeine Impfpflicht ausgestaltet und umgesetzt werden soll, darüber werden wir mit allen demokratischen Parteien in den kommenden Wochen im Parlament diskutieren. Eine Impfpflicht für Kinder lehnen wir derzeit ab.

Ein Hinweis an dieser Stelle: eine allgemeine Impfpflicht ist nicht mit einem Impfzwang gleichzusetzen. Ein Zwang zur Impfung wäre rechtlich nicht zulässig und das würden wir aus vielerlei Gründen auch nicht mittragen. Es wird also niemand festgehalten und zwangsgeimpft, auch nicht heimlich durch Gabe von Impfstoffen ins Trinkwasser oder über die Ernährung oder sonst einen Weg (nein, auch nicht durch Ultraschall oder Chemtrails). Wer gegen die Impfpflicht verstößt, muss allerdings mit einer Geldbuße rechnen. 

Die Impfkampagne muss ab sofort so aufgestellt werden, dass Impfungen künftig noch einfacher möglich sind. Vor allem in dünn besiedelten ländlichen Räumen besteht hier noch erheblicher Nachholbedarf. Diese Regionen müssen gezielt unterstützt werden. Für bislang Ungeimpfte braucht es „Überholspuren“ in den Impfzentren. Hinzu kommt, dass wir genügend Impfstoff für dringende Auffrischungsimpfungen für bereits geimpfte Personen benötigen. Wir fordern eine zentrale Vergabeplattform für Impftermine, sowie gesonderte Anschreiben für besonders vulnerable Menschen. Die wieder steigende Nachfrage nach Impfungen, ob Erstimpfung oder Auffrischung, ist ein gutes Zeichen. Deshalb werden wir mit unserem Gesetz auch den Kreis der Impfberechtigten erweitern und Impfungen zum Beispiel durch Apotheker:innen oder Zahnärzt:innen nach vorheriger Schulung ermöglichen. Wir begrüßen daher, dass der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Impfstoff-Inventur angekündigt hat und weiter Impfstofflieferungen geplant sind.

Die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht muss aus unserer Sicht auch verbunden werden mit einem Neustart bei der Impfkommunikation des Bundes. Sie muss die Klarheit erhöhen und sich vor allem an bislang ungeimpfte Menschen richten, beispielsweise über Fachärzt:innen und Multiplikator:innen (Impfbotschafter:innen) in Gemeinden, Vereinen und der Breite der Zivilgesellschaft. Viele Menschen haben immer noch Angst vor einem möglicherweise für sie und ihre Gesundheit schädlichen Impfstoff. Hier bedarf es größerer Aufklärung über die Sicherheit der in Deutschland und der EU zugelassenen Impfstoffe.
Um schon mal mit ein paar Mythen aufzuräumen:


– Ein starkes Immunsystem schütz vor einer Infektion: Das ist leider nicht so. Unser Immunsystem kennt das neuartige Coronavirus nicht, es gibt also keine nachgewiesene Immunität.

– Die Impfstoffe sind neu und es gibt keine Langzeitstudien zu möglichen Nebenwirkungen: Dazu muss man wissen, dass Impfstoffe, ob gegen COVID19 oder andere Erreger, schon nach wenigen Tagen im Körper abgebaut werden. Das, was bleibt und uns vor einer Erkrankung schützt, sind die gebildeten Antikörper. Das was landläufig als Nebenwirkungen bezeichnet wird, sind eigentlich Impfreaktionen – also die Antwort des Immunsystems auf eine durch den Impfstoff vorgegaukelte Infektion. Diese Impfreaktionen treten zeitnah zur Impfung auf, in der Regel bis spätestens acht Wochen danach. Allein in Deutschland sind schon über 100 Millionen Impfdosen verabreicht worden, so viel wie noch nie in so kurzer Zeit. Dadurch haben wir so viele Daten zu den Impfstoffen wie noch nie in der Geschichte der Medizin zu irgendeinem anderen Medikament. Die Behauptung, es würde zu wenig Daten geben, ist damit nicht nur nicht haltbar, genau das Gegenteil ist hier der Fall. Ja, es gibt Meldungen zu Impfreaktionen, die sind in der Regel aber mild (z. B. grippeähnliche Symptome) und im Verhältnis von insgesamt 1:30 000 auch relativ selten. Und ja, es gibt auch vereinzelte Meldungen zu starken Reaktionen wie Hirnvenenthrombosen oder Herzmuskelentzündungen und jeder einzelne Fall ist bedauerlich. Das Risiko nach einer Coronavirusinfektion an diesen Dingen zu erkranken, ist aber um ein Vielfaches höher als nach einer Impfung!

– Die Impfstoffe haben nur eine Notfallzulassung: Das ist nicht richtig. Richtig ist, dass die in der EU verwendeten Impfstoffe eine bedingte Zulassung von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA bekommen haben. Das bedeutet, dass die Überwachungsverfahren bei der Produktion strenger, die Hersteller zu höheren Kontrollen verpflichtet sind und engmaschigere Analysen zu den Daten durchgeführt werden müssen.

– mRNA-Impfstoffe verändern das Erbgut: Nein, mRNA-Impfstoffe verändern nicht das Erbgut. Sie enthalten vielmehr ein mRNA-Molekül mit einem Bauplan mit Hilfe dessen unsere Körperzellen angeregt werden, ein Protein des Coronaviruses zu bilden (das sogenannte Spike-Protein) und so Antikörper zu bilden. In unseren Körper sind übrigens permanent mRNA-Moleküle unterwegs, die andere Aufgaben haben. mRNA-Moleküle sind also nichts Neues und an und mit Ihnen wird schon seit sehr langer Zeit geforscht, nicht erst seit Beginn der Pandemie. Sie sind gar nicht dazu in der Lage das menschliche Erbgut zu verändern.

– Als gesunder Mensch muss ich mich nicht impfen lassen, mir kann nichts passieren: Mit zunehmendem Alter ist das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf erhöht, jedoch kann es auch junge vermeintlich gesunde Menschen treffen.

– Testen ist wirksamer als Impfen: Regelmäßiges Testen ist wichtig und richtig. Tests können aber nur eine Ergänzung zur Impfung sein, denn sie liefern keine hundertprozentige Sicherheit. So kann es z. B. sein, dass man sich infiziert hat, die Viruslast im Körper anfangs aber noch so gering ist, dass der Test nicht anschlägt.

– Impfen macht unfruchtbar: in vielen Studien wurde diese Behauptung widerlegt, im Gegenteil wurden Teilnehmerinnen von Impfstoffstudien schwanger und haben gesunde Kinder auf die Welt gebracht. Auch eine negative Auswirkung auf Spermien konnte wissenschaftlich widerlegt werden (einige Studien weisen sogar darauf hin, dass sich die Spermienqualität nach einer mRNA-Impfung verbessert, aber das ist noch nicht ausreichend verifiziert worden)

– Impfen bringt nichts, da Geimpfte das Virus auch weitertragen und selbst erkranken können: Es ist richtig, dass auch Geimpfte das Virus weitertragen können, allerdings seltener, da die Viruslast in ihrem Körper wesentlich geringer ist. Dadurch sind die Krankheitsverläufe in der Regel milder, weniger Menschen müssen intensiv medizinisch betreut werden. Dass man sogenannte Impfdurchbrüche haben wird, war von Anfang an klar – kein Impfstoff dieser Welt garantiert 100%igen Schutz.

– Nein, Medikamente machen die Impfung nicht überflüssig: Medikamente – sofern es sie überhaupt in ausreichendem Maße gibt – können erst wirken, wenn der Virus schon im Körper ist. Die aktuell durch die EMA zugelassenen Medikamente können auch nur einige der Symptome behandeln, wirken aber nicht direkt gegen das Virus. Momentan wird in den USA an zwei Medikamenten geforscht, die das Virus direkt angreifen, bis zu deren Zulassung wird es aber noch eine Weile dauern. Allen Medikamenten ist außerdem gemein, dass sie direkt zu Beginn der Infektion verabreicht werden müssen. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung helfen sie nicht weiter, also auch niemandem auf der Intensivstation.

– Die Pharmakonzerne profitieren von der Pandemie durch den Verkauf von Impfstoffen: Pharmakonzerne verdienen an den Impfstoffen, das ist richtig. Die Gewinne sind aber so verschwindend gering, da die Kosten für die Forschung und Entwicklung extrem hoch sind. Eigentlich wären sie sogar besser bedient, würden sie keine Impfstoffe sondern stattdessen Medikamente gegen die Langzeitfolgen und chronischen Erkrankungen entwickeln, die durch eine Coviderkrankung entstehen. Damit würden sie weitaus mehr verdienen.

– Die weltweite Verschwörung: Haben Sie schon mal ganz vielen Menschen ein Geheimnis erzählt? Glauben Sie wirklich, dass das bei einer Pandemie funktioniert?

Aus all diesen Gründen setzen wir uns auch für eine allgemeine Impfpflicht ein und möchten sie schnellstmöglich im Bundestag auf den Weg bringen. Klar ist nämlich: Die vierte Corona-Welle mit der Überlastung unserer Intensivstationen werden wir nur noch abmildern können, aber die fünfte Welle mit weiteren Tausenden Toten können wir mit einer Impfquote von über 85% verhindern. Nur mit einer solchen Impfpflicht kommen wir aus der Pandemie und nur so sichern wir die Gesundheit und die Freiheit aller.

Zum Schluss möchten wir noch einmal an Sie appellieren sich impfen zu lassen, denn es ist ein Segen der modernen Wissenschaft, dass wir mehrere gute und wirksame Impfstoffe gegen Covid19 zur Verfügung haben und weitere vielversprechende Impfstoffe wie der von Novavax sind in der Zulassung. In allen Ländern der Welt wird geimpft, alle internationalen und nationalen Gesundheitsbehörden, alle ernstzunehmenden Wissenschaftler:innen und Mediziner:innen raten zur Impfung. Bitte vertrauen Sie der Wissenschaft!

Wir wünschen Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!
Freundliche Grüße Team Janecek

Mehr kannst du über ihn auf Wikipedia oder seiner Bundestagsabgeordneten Seite erfahren. Mit Pflege und Medizin hat der Mann überhaupt nichts am Hut, aber engagiert sich in einem „Verein gegen betrügerisches Einschenken“.

7. Antwort einer Bundestagsabgeordneten auf den Brief zweier engagierter Pflegekräfte

Zwei Pflegekräfte haben mir das Antwortschreiben einer sehr jungen Abgeordneten der CDU zukommen lassen. Anonym darf ich diesen hier veröffentlichen. Ihr Antwort, die Impfquote ist generell zu niedrig (laut KROCO Studie – vom 28.06.2021 bis 26.07.2021 – waren 91% des teilnehmenden Krankenhauspersonals vollständig geimpft). Aber keine Angst die junge Abgeordnete ist sich ihrer Verantwortung bewusst und möchte nicht explizit die Pflege bestrafen, sondern setzt sich direkt für eine generelle Impfpflicht ein. Der altruistische Appell der Abgeordneten am Ende zeigt wie weit sich Politik von der Gesellschaft entfernt hat.

Sehr geehrte Frau XY, sehr geehrte Frau XY,

vielen Dank für Ihre Mail. Sie wissen, wie hoch ich Ihre Arbeit schätze und besonders die Pandemie fordert Ihnen alles ab. Mir ist durchaus bewusst, dass Sie schon seit vielen Monaten ganz oft an Ihre psychischen sowie physischen Grenzen kommen.

Sie wissen aber auch, das sich Tag für Tag die Lage auf den Intensivstationen unseres Landes verschärft. Ärzte und Pflegekräfte arbeiten am Limit, und immer mehr Corona-Patienten müssen in weiter entfernte Kliniken verlegt werden. Erste Studien deuten auf eine deutlich höhere Infektiosität der neuen Omikron-Variante des Corona-Virus hin. Unser Land befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Impfen ist einfach das stärkste Werkzeug gegen dieses Virus.

Wie viele andere habe ich beim Impfen auf die Solidarität innerhalb der Gesellschaft gesetzt, aber die Impfquote ist leider viel zu niedrig geblieben. Das ist ein Faktum, das man anerkennen muss.
Aus Verantwortung gegenüber den Menschen in unserem Land habe ich dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zugestimmt, denn dieser Gesetzentwurf enthält auch weitere wichtige und dringend notwendige Regelungen. Ich habe allerdings eine Erklärung zum Plenarprotokoll gegeben. Dabei habe ich mich ausdrücklich gegen eine sektorale Impfpflicht nur für das Personal in Gesundheitsberufen ausgesprochen, denn dies greift deutlich zu kurz. Es dürfen nicht diejenigen bestraft werden, die diese Pandemie seit fast zwei Jahren an vorderster Front bekämpfen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, gerade auch bei den immer mehr auftretenden Virusvarianten einen gesamtgesellschaftlichen Weg aus der Pandemie aufzuweisen. Der Anteil der Geimpften im Pflegebereich ist bereits heute weit überdurchschnittlich.

Deswegen bleibt die Impflicht in letzter Konsequenz der einzige Weg, wenn wir aus der Dauerschleife Corona ausbrechen wollen. Die Bundesregierung muss jetzt zeitnah einen Gesetzentwurf über eine allgemeine Impfpflicht in den Deutschen Bundestag einbringen.

Liebe Frau XY, liebe Frau XY, ich weiß, dass Sie Ihre Arbeit mit ganz viel Herzblut machen, denn es ist für Sie nicht einfach ein Beruf, sondern eine Berufung. Bitte steigen Sie nicht aus, Ihre Patientinnen und Patienten brauchen Sie!

Viele Grüße

32-jährige Bundestagsabgeordnete CDU
8. Antworten der AfD

Dr. Marc Jongen

Vielen Dank für Ihre Zuschrift.

Herr Dr. Jongen ist strikt gegen eine „Impf-Pflicht“.

Eine Impf-Pflicht würde Demokratie und Menschenrechten widersprechen und gegen das Grundgesetz verstoßen. Unser Staat gründet auf der Freiheit des mündigen Bürgers. Jeder Einzelne muss sich frei informieren und individuell entscheiden können, welche Risiken er eingehen will – gerade wenn es um weitgehend unerforschte Impfstoffe geht. Gerade in Deutschland müssen wir den Nürnberger Kodex sehr ernst nehmen. Dass die Impfung nicht das Allheilmittel ist, zeigen die immer zahlreicheren Impfdurchbrüche. Anstatt die Gesellschaft weiter zu spalten sollte die Politik sich daher auf praktikable Lösungen – wie etwa Medikamente und Pflegepersonal – konzentrieren!

Mit freundlichen Grüßen

Hübner

Leiter des Abgeordnetenbüros
von Dr. Marc Jongen, MdB

Karsten Hilse

Sehr geehrte Sabrina,

für mich ist die Einführung eines Impfzwangs, egal ob für die ganze Bevölkerung oder für einzelne Berufsgruppen, ein Angriff auf grundgesetzlich garantierte Freiheitsrechte und die im Grundgesetz verankerte Würde des Menschen. Ich bitte all diejenigen, die sich bisher aus guten Gründen gegen eine Impfung entschieden haben, standhaft zu bleiben. Ich bezweifle, dass der Staat die Impfung erzwingen kann. Bis zum 15.März kann noch viel passieren und der Widerstand gegen die Impfpflicht wächst allerorten, auch von Menschen, die sich impfen ließen. Ich werde auf jeden Fall gegen jedwede Impfpflicht stimmen und weiterhin für den Erhalt unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung kämpfen.

Beste Grüße

Karsten Hilse, MdB

Fabian Jacobi

Sehr geehrte Krankenschwester Sabrina,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Wir halten die Entwicklung, die Staat und Gesellschaft im Umgang mit dem Corona-Virus derzeit nehmen, ebenfalls für in hohem Maße besorgniserregend.

Soweit es um die Einführung einer Impfpflicht geht, die aktuell für bestimmte Berufsgruppen, absehbar aber für alle Menschen in Deutschland eingeführt werden soll, hat die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag den klaren Standpunkt, diese abzulehnen.

Die parlamentarische Behandlung des Themas, insbesondere die von uns dazu gestellten Anträge und die gehaltenen Reden, können Sie auf den Internetseiten des Bundestags nachverfolgen, aus der laufenden Sitzungswoche beispielsweise hier: Link

Der Abgeordnete Jacobi teilt den Standpunkt unserer Fraktion und wird in der morgigen namentlichen Abstimmung zur jüngsten Änderung des Infektionsschutzgesetzes natürlich auch entsprechend abstimmen.

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Katharina Troost
Sachbearbeiterin

Martin Renner

Sehr geehrte Damen und Herren,

am kommenden Freitag wird im Deutschen Bundestag über das „Gesetz zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“ abgestimmt werden.

Erneut erreicht meine Kollegen und mich zu diesem Thema eine enorme Flut an Schreiben von wachen Bürgern, die sich zutiefst besorgt über diesen neuerlichen Angriff auf Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung zeigen.

Selbstverständlich wird die gesamte AfD-Fraktion konsequent und aus tiefster Überzeugung GEGEN eine Impfpflicht stimmen.

Dieses Gesetz stellt mit der impliziten Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und der sich abzeichnenden Impfpflicht für alle Bürger in Deutschland eine ungeheure Grenzüberschreitung dar.
Die Alternative für Deutschland vertritt die Position, dass die Entscheidung für oder gegen eine Impfung freiwillig und selbstbestimmt von jedem Bürger selbst zu treffen ist. Es darf weder einen direkten, noch einen indirekten Impfzwang geben.

Wir stehen für die bedingungslose Rückkehr zu unserem Grundgesetz und den darin garantierten Grund- und Freiheitsrechten aller Bürger.

Olaf Scholz hat im Wahlkampf behauptet: „Wir haben jetzt keine Impfpflicht und wollen sie auch nicht einführen“. Auch der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat im Wahlkampf eine Impfpflicht, auch für spezielle Berufsgruppen, ausgeschlossen. Inzwischen ließ der neue Bundeskanzler verlautbaren, dass es für ihn und seine Regierung keine roten Linien mehr gebe. Aus Sicht der AfD-Fraktion wäre eine allgemeine Impfpflicht – insbesondere vor dem Hintergrund des in Artikel 2 des Grundgesetzes garantierten Rechts auf körperliche Unversehrtheit – völlig unverhältnismäßig und darf nicht hingenommen werden.

Sprechen auch Sie weiter mit Freunden und Bekannten, scheuen Sie die Diskussion nicht und lassen Sie sich nicht einschüchtern. Wir müssen in unserem Land gemeinsam wieder zurück zu Freiheit und Rechtsstaatlichkeit kommen.
Dafür steht inzwischen leider nur noch die Alternative für Deutschland.

Ich grüße Sie freundlich
Ihr
Martin E. Renner, MdB

Springer René

Sehr geehrte Damen und Herren,

für Ihren Offenen Brief vom 5. Dezember 2021 möchte ich Ihnen danken.

Die Impfpflicht ist ein Angriff der Regierung auf das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit. Für eine verpflichtende Impfung aller Bürger gibt es weder eine zwingende medizinische Begründung, noch ist eine solche Impfpflicht verhältnismäßig. Impfungen, die keine dauerhafte sterile Immunität zur Folge haben, dienen allein dem Eigenschutz, deswegen muss die Entscheidung darüber auch der Eigenverantwortung des einzelnen Bürgers überlassen bleiben.

Der Ruf nach einem generellen Impfzwang soll offenkundig die Schuld für falsche Corona-Politik und gebrochene Versprechen im Zusammenhang mit der Impfkampagne auf die Bürger abwälzen. Die maßlose und unverantwortliche Stimmungsmache gegen ungeimpfte Mitbürger hat unsere Gesellschaft schon jetzt tief zerrissen.

Einem generellen direkten Impfzwang in Deutschland wie auch der mit den 2G-Verschärfungen auf die Spitze getriebenen systematischen Ausgrenzung und Diskriminierung gesunder, ungeimpfter Mitbürger und forcierten Spaltung unseres Landes wird sich die AfD-Fraktion mit aller Kraft entgegenstemmen.

Die Alternative für Deutschland wird selbstverständlich gegen eine Impfpflicht stimmen.
Ich kann an der Abstimmung selbst leider nicht teilnehmen, weil ich in mich wegen eines positiven Corona-PCR-Tests in häuslicher Quarantäne befinde.

Für Ihr politisches Engagement danke ich Ihnen vielmals!

Mit freundlichen Grüßen

René Springer, MdB

Thomas Seitz

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Mail.

Das Thema gesetzliche Impfpflicht sehen wir, was Ihnen bekannt sein dürfte, ebenfalls sehr kritisch. Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag hat als einzige Fraktion klar gegen eine gesetzliche Impfpflicht Stellung genommen und wird dies auch künftig tun. Höchst bedenklich erscheint uns auch, Schwangere und Kinder impfen zu lassen. Im Gegensatz zur Masern-Impfung handelt es sich beim Impfstoff gegen das Covid-19-Virus nicht um einen ausgereiften und seit Jahrzehnten hoch wirksamen sowie bewährten Impfstoff. Die Schutzwirkung des Impfstoffes gegen das Covid-19-Virus ist selbst bei Experten umstritten. Insofern können wir Ihre Bedenken gegen die von den Regierenden betriebene Corona-Politik nachvollziehen. Wir versichern Ihnen, dass wir uns auch künftig bemühen werden, unsere Bedenken politisch vorzutragen und Geltung zu verschaffen und danken Ihnen sehr für Ihre enorme Leistung und Ihr persönliches Engagement, die Sie jeden Tag für uns alle erbringen.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit!

Mit freundlichen Grüßen

Victoria Bronson, Ass.iur.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Thomas Seitz MdB

Sichert Martin

Sehr geehrte Mitarbeitende in der Pflege und im sozialen Bereich, sehr geehrte Schwester Sabrina,

haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben, ich habe es mir aufmerksam und mit sehr viel Zustimmung durchgelesen. Ich habe mich bereits mehrfach öffentlich dazu geäußert, dass eine Impfpflicht für Pflegeberufe kontraproduktiv ist. Wir haben bereits jetzt Notstand in dieser so wichtigen Berufsgruppe, wir sollten jene, die diese schwere Aufgabe übernehmen, nicht auch noch massiv bevormunden und unter Druck setzen, sondern vielmehr fördern und die Arbeitsbedingungen verbessern – und zwar dauerhaft und nicht nur einmalig mit einer Bonuszahlung. Siehe dazu auch meine Bundestagsrede:
https://www.youtube.com/watch?v=CiiM80tl1M0 („Pflege stärken statt Impfpflicht“)

Und siehe dazu auch meine Presseerklärung:
https://afdbundestag.de/martin-sichert-impfpflicht-fuer-pflegekraefte-schaedigt-das-gesundheitswesen-massiv/

Ich bin jedenfalls gegen eine Impfpflicht sowohl für bestimmte Berufsgruppen als auch allgemein und werde – genauso wie meine Fraktionskollegen – definitiv dagegen stimmen.

Als designierter gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagfraktion habe ich mir für die kommende Legislaturperiode als wichtigste Aufgabe die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Pflegekräften vorgenommen. Ich würde mich freuen, wenn ich diesbezüglich mit Ihnen und Ihren Kollegen dafür weiter in Kontakt bleiben könnte, denn Sie als Betroffene können mir am besten schildern, wo und wie der Gesetzgeber ansetzen kann, um Tätigkeiten im sozialen Bereich attraktiver zu gestalten. Gerne lade ich Sie dafür zu einem Gespräch in mein Abgeordnetenbüro ein!

Herzliche Grüße
Martin Sichert

Münzenmaier Sebastian

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Zuschrift. Zunächst darf ich um Verständnis ersuchen, dass die Beantwortung gelegentlich etwas Zeit in Anspruch nimmt. Allerdings sind wir bemüht, alle konstruktiven Zuschriften zu beantworten, daher ergibt sich unter Umständen eine gewisse Verzögerung.

Wie Sie womöglich wissen, positionieren sich die AfD-Bundestagsfraktion sowie Herr Münzenmaier klar gegen eine Corona-Impflicht.
Diese Position wird durch regelmäßige parlamentarische Initiativen und Anträge an den Deutschen Bundestag substantiiert und dementsprechend auch an die Öffentlichkeit kommuniziert.
Erst kürzlich machte unsere Fraktionsvorsitzende, Frau Dr. Alice Weidel, dies in einem Rundumschlag unmissverständlich klar.
Umfangreiches Informationsmaterial finden Sie auf unserer Netzseite:
https://q2z7z6i5.rocketcdn.me/wp-content/uploads/2020/11/afd_btf_drittes_bev%C3%B6lkerungsschutzgesetz_flyer_digitale_version.pdf
https://q2z7z6i5.rocketcdn.me/wp-content/uploads/2020/05/afd_btf_corona_flyer_digitale_version.pdf
https://q2z7z6i5.rocketcdn.me/wp-content/uploads/2021/03/flyer_aufbruch-fuer-deutschland_digitale-version.pdf
Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag hatte noch vor der Bundestagswahl einen Antrag eingebracht, mit dem die Bundesregierung aufgefordert werden sollte, sicherzustellen, dass eine Verpflichtung von Kindern zur Impfung gegen das Covid-19-Virus ausgeschlossen wird. Der Bundestag sollte überdies feststellen, so der Antrag, dass eine Zwangsimpfung von Kindern gegen den Willen der Eltern einen massiven Eingriff in das im Grundgesetz festgelegte elterliche Sorgerecht darstellt. Ein Eingriff in das Elternrecht bedarf nach Ansicht unserer Bundestagsfraktion einer gesetzlichen Eingriffsgrundlage. Sie unterliegt strengen Anforderungen hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit. Eine gesetzliche Impfpflicht für Kinder ist höchstens in Bezug auf solche Krankheiten verfassungsrechtlich zulässig, die für das Leben oder die Gesundheit des Kindes fatale Folgen haben können und bei denen bereits ausreichend ausgereifte, wirksame und insgesamt unbedenkliche Impfstoffe existieren. Die Mehrzahl der Kinder zeigt nach bisherigen Studien keine Symptome oder aber einen milden Krankheitsverlauf, wenn sie sich mit dem Coronavirus anstecken.
https://dserver.bundestag.de/btd/19/320/1932086.pdf
Bereits zuvor positionierte sich die AfD-Fraktion gegen eine Covid-19-Impfung bei gesunden Kindern und Jugendlichen, da es nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft ethisch bedenklich ist, eine allgemeine Empfehlung zur Impfung Minderjähriger auszusprechen, zumal für den neuartigen mRNA-Impfstoff jede Langzeiterfahrung fehlt. Dasselbe gilt umso strikter für eine Impfpflicht für Kinder und Jugendliche.
https://dserver.bundestag.de/btd/19/309/1930962.pdf
Auch grundsätzlich lehnt die AfD eine Impflicht ebenso ab, wie die daraus resultierende und derzeit von Politik und Medien immer stärker forcierte Zwei-Klassen-Gesellschaft, in der jenen Bürgern, die sich aus guten Gründen gegen eine Impfung mit den neuartigen Vakzinen aussprechen, zunehmend die Teilhabe am öffentlichen Leben aberkannt werden soll.
Bereits seit dem Frühjahr 2020, dem Beginn der Coronasituation, versagt die Bundesregierung bei dem Schutz der besonders durch Covid-19 bedrohten Risikogruppen. Stattdessen wurde das Land mit andauerndem Lockdown überzogen, obwohl der bereits der damalige Gesundheitsminister Spahn dies noch nach dem ersten Lockdown im Sommer 2020 als Fehler bezeichnet und für die Zukunft ausgeschlossen hatte.
Dass nun Länder selbst jene Staaten, die eine besonders hohe Impfquote erreicht haben, regelmäßige Erneuerungen der Impfung vorsehen und immer wieder Impfdurchbrüche konstatieren müssen zeigt, dass die neuartigen Vakzine keinesfalls ausgereift sind. Wenn nun nicht nur eine Drittimpfung (sogenannter „Booster“) gefordert wird, obwohl auch dies nur eine sehr ineffektive Wirkung zeigt, dann beweist sich endgültig, dass jede Skepsis gegenüber diesen Impfstoffen berechtigt ist.
Hierzu hat Sebastian Münzenmaier erst kürzlich im Bundestag gesprochen:
https://www.sebastian-muenzenmaier.de/rede-gegen-freiheitseinschraenkungen-trotz-ende-der-epidemischen-lage/
Auch verbietet sich jeder Vergleich mit anderen Impfungen, die teilweise seit über 100 Jahren verpflichtend sind. Denn diese sterilisieren dauerhaft und absolut wirksam gegen wesentlich schwerwiegendere Krankheiten. Zudem sind diese Impfungen längst ausgeforscht, was bei den neuartigen MRN-Vakzinen keineswegs der Fall ist.

Der Ausschluss von Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben, nur weil sie sich nicht mit den neuartigen mRNA-Impfstoffen ist ein offener Verfassungsbruch. Wenngleich die Eindämmung des Coronavirus und der damit einhergehenden Krankheit Covid-19 einen legitimen Zweck darstellen mag, wäre eine allgemeine Impfpflicht unverhältnismäßig. Schon eine Geeignetheit steht in Frage, denn offensichtlich wirken die Impfstoffe wesentlich weniger, als von der Politik versprochen. Nicht nur, dass sie keineswegs eine Ansteckung der Geimpften verhindert. Sie verhindert auch nicht die Weiterverbreitung des Virus. Vielmehr werden die Geimpften durch die gegenwärtige Regierungs- und Medienkommunikation in trügerischer Sicherheit gewogen. Zudem wird auch die Wirkdauer der Impfstoffe ständig als geringer bewertet. Mithin wird die Bekämpfung der Pandemie durch die Impfungen nicht in einem solchen Maß gefördert, als dass eine Impflicht als zweckmäßig erscheint. Auch dürfte sie nicht erforderlich sein. Schon eine flächendeckendere Testpflicht wäre wohl ein gleichwertiges Mittel, das weniger in die Grundrechte eingreifen würde, als ein verpflichtender medizinischer Eingriff mit neuartigen Impfstoffen, die mit Nebenwirkungen einhergehen, über deren tatsächliches Risiko bislang Unklarheit besteht. Auch dürfe dies den sozialen Frieden im Lande noch weiter gefährden, sie ist also auch politisch nicht geboten.

Aus diesen Gründen lehnt Her Münzenmaier eine Impflicht mit den neuartigen Corona-Impfstoffen in aller Schärfe ab!

Gleiches gilt für stetige Verlängerung der sogenannten „Epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ respektive deren Weiterführung durch die Hintertür. Herr Sebastian Münzenmaier und die gesamte Fraktion der Alternative für Deutschland haben auch sämtliche diesbezügliche Gesetzesänderungen scharf abgelehnt und werden derartige Auswüchse auch in Zukunft politisch und juristisch bekämpfen.

Mitgliedsstaaten nicht verbindlich. Gleichwohl spricht eine derartige Missachtung natürlich Bände.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Abgeordnetenbüro Sebastian Münzenmaier

Protschka Stephan

Sehr geehrte Schwester Sabrina,
sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für ihre Mail.
Gerne habe ich Ihren Offenen Brief Herrn Protschka vorgelegt.
Er dankt Ihnen für Ihre offenen Worte und wird Ihre genannten Aspekte gerne berücksichtigen.
Er ist der Meinung, dass Impfen eine persönliche und freiwillige Entscheidung bleiben sollte und wird gegen eine allgemeine Impfpflicht stimmen.

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin

i.A.

Sabine Wächter
Sekretärin

Springer René

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 5. Dezember 2021, deren Eingang ich Ihnen bestätige.

Ich werde Herrn Springer Ihr Schreiben vorlegen.

Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Dörte Gehring

9. Die Linke enthielt sich mit 32 Stimmen und der einzige Abgeordnete der uns antwortete belog uns

Die Linke hat sich mit 32 Stimmen enthalten, 6 Stimmen wurden nicht abgegeben und nur eine Person hat mit nein gestimmt. Würde man meinen, dass vielleicht der einzige Abgeordnete – Andrej Hunko – der uns am Tag vor der Abstimmung geantwortet hat, mit nein gestimmt hat, wie in seiner Antwortmail an uns behauptet, täuscht man sich.

Auch gegen diese Form der Impfpflicht werde ich mit Nein stimmen.

Liebe Krankenschwester Sabrina,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich aufgrund der Vielzahl der E-Mails nicht auf jede individuell eingehen kann.

Ich habe mich persönlich für die Impfung entschieden und bin dennoch gegen die Einführung einer allgemeinen COVID-19-Impfpflicht.

Bei den in Deutschland verfügbaren Impfstoffen gegen Covid-19 handelt es sich um Vakzine mit neuartigem Verfahren und bedingter Zulassung, die abhängig von Alter und Vorerkrankungen einen relevanten Schutz vor schweren Verläufen und einen begrenzten Schutz vor Weiterverbreitung des Virus gewährleisten. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wies darüber hinaus zurecht darauf hin, was die Impfstoffe nicht leisten können: eine umfängliche Immunisierung und darüber eine Ausrottung des Virus. Die Impfung ist deshalb für bestimmte Bevölkerungsgruppen sinnvoll. Die Abwägung zwischen Risiko und Nutzen stellt sich je nach individuellen Merkmalen aber unterschiedlich dar. Deshalb muss die Impfung eine individuelle Entscheidung bleiben.

Diese Position der Freiwilligkeit hat im Januar auch die Parlamentarische Versammlung des Europarates mit überwältigender Mehrheit betont (https://pace.coe.int/en/files/29004/html)  – auch um Vertrauen zu schaffen und eine höhere Akzeptanz zu erreichen.

Viele historische Erfahrungen und auch aktuelle Ländervergleiche zeigen, dass autoritäre Maßnahmen wie etwa eine Impfpflicht nicht geeigneter zur Pandemiebekämpfung sind. Das Ziel einer höheren Impfquote, insbesondere in den Risikogruppen ließe sich auch mit deutlich milderen Mitteln erreichen. Statt einer Impfpflicht brauchen wir aufsuchende niedrigschwellige Angebote, insbesondere bzgl. Risikogruppen. Das Bundesland Bremen (https://taz.de/Gesundheitssenatorin-ueber-Impfpflicht/!5818583/) aber auch andere europäische Länder haben ohne Verpflichtung hohe Impfquoten erreicht.

Darüber hinaus brauchen wir endlich eine verlässliche und transparente Datenerhebung, sowie eine Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Pflegekräfte. Das würde auch das Vertrauen in die Corona-Politik signifikant erhöhen.

Zum aktuellen Geschehen im Bundestag: In der laufenden Sitzungswoche hat die neue Regierungskoalition zwei Sondersitzungen durchgedrückt, um ihren Gesetzentwurf zur einrichtungsbezogenen Impfplicht in nur vier Tagen durch den Bundestag zu peitschen. https://dserver.bundestag.de/btd/20/001/2000188.pdf

Dieses verkürzte Verfahren ist umso absurder, als die berufsbezogene Impfplicht erst zum 15.03.21 eingeführt werden soll. Die Eile wäre so also gar nicht geboten. In der Sondersitzung am Dienstag wurde der Gesetzentwurf in der 1. Lesung eingebracht, am Mittwoch fand ein Fachgespräch zum Thema statt und am Freitag die 2. und 3. Lesung mit der Abstimmung. Auch gegen diese Form der Impfpflicht werde ich mit Nein stimmen.

Mit besten Grüßen

Andrej Hunko

Frau Wagenknecht hat uns zwar nicht geantwortet, aber sie hat zum Glück dieses Mal mit nein gestimmt.

10. Von der FDP bekamen wir eine Antwort von Olaf in der Beek, am 10.12. stimmte er mit „Ja“ für die Impfpflicht

Antwort von Bundestagsabgeordneten Olaf in der Beek (FDP) – 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages – am 06.12.2021. Zum Zeitpunk unseres Schreiben lagen ihm keine Gruppenanträge vor und wenn müssen diese reiflich und kritisch geprüft werden. Nun ja er stimmte am 10.12.2021 für eine Impfpflicht in der Pflege.

Sehr geehrte Frau Sabrina,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Die Frage nach einer allgemeinen Impfpflicht ist eine der kontroversesten in der aktuellen Situation. Grundsätzlich ist es in einer demokratischen Gesellschaft gut, wenn es auch zu streitbaren Themen offene Diskussionen gibt.

Es ist richtig, dass diese Debatte und auch eine mögliche Abstimmung im Deutschen Bundestag als höchstem Organ der Legislative in Deutschland stattfinden.

Bisher liegen jedoch keine der angekündigten Gruppenanträge vor. Da es bei der Thematik um wichtige Detailfragen geht, kann ich eine Entscheidung über mein Abstimmungsverhalten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht treffen. Dies wird nach sorgfältiger und kritischer Durchsicht der Anträge erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen
Olaf in der Beek

Alle Abstimmungsergebnisse in der Übersicht

Hier der Brief an die Bundestagsabgeordneten


Es zeigt sich einmal mehr, dass die Bundestagsabgeordneten unsere Stellung in der Gesellschaft wohl kaum einschätzen können. Ich fordere alle Kollegen auf, beugt euch nicht diesem Druck wenn ihr von dieser Impfung nicht überzeugt seid.
Abschließend möchte ich sagen, man sollte sich immer die Frage stellen, welchen persönlichen Interessen folgen diese Menschen! Für mich ist klar, jeder wird sich für sein Handeln – vielleicht nicht jetzt gleich – verantworten müssen.

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Boosterimpfung Impfpflicht Impfung Medien Pflege Pflegenotstand Politik

„Impfpflicht? Ohne uns!” – über 700 Menschen, u.a. aus der Pflege, haben mir ihre Berufsurkunden zugesandt

Impfpflicht für Menschen in der Pflege? 3, 2, 1, Nein!
Inzwischen haben sich für die #AktionBerufsurkunde über 700 Menschen – überwiegend aus dem sozialen Bereich – mir angeschlossen (Beitrag hier zu finden).

Ich habe mir ein Ziel gesetzt und hätte mich über 50 Berufsurkunden, die mich unterstützen, gefreut. Dass es nun über 700 geworden sind, ist grandios. Das Schöne daran, es kommen fortlaufend neue E-Mails von Menschen die sich anschließen wollen.

Besonders freut mich, dass bei den Unterstützern eine Arzthelferin dabei ist, welche bereits 2-fach geimpft ist. Eine Weitere hat sich bereits via E-Mail bei mir gemeldet.
Diese Aktion richtet sich an alle aus der Pflege, denn niemand kann ernsthaft eine generelle Impfpflicht wollen. Jeder sollte dies frei für sich entscheiden dürfen.

Wir sind keine Verschwörungstheoretiker, wobei wir darüber wissen, dass sich bereits einige Verschwörungstheorien bewahrheitet haben – Stichwort Impfpflicht!

Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete, er kennt weder Gründe noch Gegengründe.

Anselm Feuerbach

Ich schreibe diese Zeilen als Krankenschwester, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit zahlreiche Impfungen akzeptiert hat – doch diesmal ist die Situation eine völlig andere. Dieser Vektor oder mRNA basierte, nicht langzeiterprobte Impfstoff kommt nicht gegen meinen Willen in meinen Körper, Punkt. Ich sage das auch jedem, der es hören will.
Ich denke nicht im Traum daran, mir das Wort verbieten zu lassen und ich appelliere an euch alle, sich keinesfalls einschüchtern zu lassen. Es war historisch betrachtet immer falsch, auf der Seite der mitlaufenden Masse zu stehen – so ist es auch heute.

Ich werde mich, egal welchen Druck ihr versucht auf mich auszuüben, nicht impfen lassen. Für mich kommt weder ein Genimpftsoff noch ein Totimpfstoff in Frage. Denn auch wenn das Impfheft voll ist, mit meiner Meinung nach sinnvollen Impfungen, so habe ich mich auch nie jährlich gegen Influenza impfen lassen, denn inzwischen ist klar, dass dieser nicht mal eine 50/50 Chance geboten hat, dass er „schützt“.

Was aber der Unterschied zwischen mir und vielen Anderen ist, ich kann damit leben wenn du dich impfen lassen möchtest und gebe dir keine Schuld wenn du wegen Nebenwirkungen ein Bett im Krankenhaus benötigst.
Wieso?
Weil es dein gutes Recht ist. So wie es mein gutes Recht ist mich gegen eine Impfung zu entscheiden und generell eine Impfpflicht abzulehnen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich bei einer Infektionssterblichkeit von 0,15% auf einer Intensivstation wieder finden werde, ist nachdem ich bereits einen Winter/Frühling/Sommer und Herbst, durch die adäquate Handhabe von Schutzkleidung, ohne Infektion gekommen bin und auch die Jahre davor nie Probleme hatte, ähnlich wie einen Sechser im Lotto zu haben.

Viel wichtiger wäre doch die Prophylaxe Tätigkeit, die eigentlich meinen Beruf bestimmen sollte. Beispielsweise die Pneumonieprophylaxe, genügend trinken, nicht rauchen, viel frische Luft, aber sich selbst nicht auskühlen, Bewegung, gesunde Ernährung, …

Mein Plädoyer: „Nein“ zu #gemeinsamgegencorona und nein zu einer Impfpflicht.

Es geht immer weiter! Denn natürlich bleiben wir niemals stehen. Auch ich werde selbstverständlich weiter machen. Aufgeben ist für mich keine Option, vor allem nicht nach über 19 Monaten Pandemie und einem inzwischen ausgehöhlten Gesundheitssystem.

Es ist in diesen Zeiten sehr wichtig, dass man laut und deutlich seine Meinung sagt. Das Unrecht, das gerade vor unseren Augen geschieht, darf nicht unwidersprochen bleiben.

Eure Krankenschwester Sabrina und Führungskraft mit ❤️
#Pflegteuchselbst

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Boosterimpfung Impfpflicht Impfung Medien Politik

150 Unternehmen ändern Markenclaims: „Come impf and find out“ – meine Antwort: „pflegt euch selbst!“

Nun wollen mir Unternehmen, die von Gesundheit soweit weg sind, wie Jens Spahn, Karl Lauterbach, Helge Braun und gerne auch Peter Altmaier, erklären, dass die Impfung als solidarischer Akt angesehen werden sollte? Rügenwalder spricht von „die neue Lust aufs Impfen“, Bayer „impfen for a better life“ und BMW sagt uns „Freude am Impfen“.
Wir haben uns hier bereits weit, von einem medizinischen Kontext, entfernt. Mal ganz davon zu schweigen wo inzwischen überall „geimpft“ wird. Es wird aus einem medizinischen Eingriff ein Massenevent gemacht.

Wo sind die Unternehmen die sich bei der Bekämpfung von Multiresistenten Keimen einsetzen?
Wo engagieren sich denn diese Unternehmen, wenn es um die Prophylaxe, also die Verhütung, beispielsweise von 338.000 Herz-Kreislauf Erkrankungen, 239.600 Krebstoten und 61.300 Atmemwegserkraknungen pro Jahr, geht?

Mir muss niemand von denen meinen Job erklären und hätten wir im Gesundheitswesen so viel Geld für eine Marketingkampagne dieser Größenordnung – um natürlich den Politikern zu gefallen – zu starten, müssten wir die erarbeiteten Expertenstandards nicht nur im Regal dekorativ aufstellen, sondern könnten Pflegequalität endlich mal definieren und diese auch leben. Das ist nämlich unser USP in der Pflege, den die Unternehmen gänzlich ignorieren.

Wo bleibt das Engagement gegenüber den Pflegekräften? Hallo wann kommt es denn bei euch an, wir sind zu Wenige und mit eurer Impfkampagne, mit der ihr euch gerade gegenseitig auf die Schultern klopft, bestätigt ihr mich als ungeimpfte Pflegekraft dahingehend noch viel mehr diesen Beruf zu verlassen. Schuld sind Unternehmen und eine Gesellschaft, die von Wissenschaft und einem öffentlichen Diskurs offensichtlich überhaupt keine Ahnung haben, dann aber meinen mit so einer Werbekampagne an die Öffentlichkeit heran treten zu müssen. Ich bitte alle, die bei irgend einer dieser Firmen ein Herz gesetzt haben, mir zu entfolgen, denn ihr habt damit eine rote Linie überschritten.

Und haben die Unternehmen allen voran die Autoindustrie erkannt, dass sie gerade eine Marketingkampagne für die Pharmaindustrie geschalten haben? Ich bin gespannt wo man die Verantwortlichen Manager aus diesen Firmen nach der Impf-Kampagne wieder findet …

Diese Impfkampagne ist ein deutliches Signal dahingehend, dass diese Unternehmen ganz besonders im Auge behalten werden müssen und ich deshalb beschlossen habe, definitiv bei Halsschmerzen lieber Salbeitee aus dem Garten aufzubrühen und zu trinken, als Hustenbonbons von Em-eukal zu lutschen und Tee von Teekanne zu schlürfen.

Und sollte ich jemals neben meinem Drahtesel ein Auto brauchen, kaufe ich mir gewiss einen Volvo, denn dank Schweden weiß ich, dass das Ganze nur dazu dient sich nicht den größten Fehler in der Geschichte des 21. Jahrhunderts eingestehen zu müssen.

Und nun möchte ich nochmal für alle Impfpflichtbefürworter klar stellen, um diesen Standpunkt – wie beispielsweise meinen – zu vertreten beweisen viele meiner Kollegen und Menschen aus sozialen Berufen – nicht nur – wahren Charakter. Ich danke euch dafür, dass ihr das mit mir aushaltet, was uns über 70 Millionen Bürger in vollem Bewusstsein antun.

Eure Krankenschwester Sabrina und Führungskraft mit ❤️

PS: hier die ganzen Firmen in der Übersicht.