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Wir sind die rote Linie – Freitaler Pflegekräfte machen es vor

Pflegekräfte aus Freital legen ihre Berufsurkunden unter der roten Linie auf einem gut sichtbaren Hang ab. Sie signalisieren damit, dass sie bei einer weiter bestehenden Impfpflicht den Beruf verlassen werden. Liebe Kollegen schließt euch an und werdet aktiv. Unseren Berufsstand kann man nicht einfach ersetzen. Auch in Oberberg nutzen die Pflegekräfte die Berufsurkunden regional.

Update 25.01.2022: „Freital steht auf“: rund 900-1.000 Freitaler waren am Montagabend auf der Straße spazieren. Vor dem Rathaus hält der Oberbürgermeister Uwe Rumberg überraschend eine Rede. Er bekennt sich klar zum Bürger-Protest. Er ist dabei in guter Gesellschaft mit dem Vize-Landrat aus Bautzen. Er spricht dabei auch die zurück gegebenen Berufsurkunden, die gut sichtbar am Freitaler Hang mit einer roten Linie, abgelegt wurden an. Nach einem Aufruf hier auf dem Blog haben sich unzählige Menschen dieser Aktion angeschlossen. Die Reaktion des Bürgermeisters bei seiner Rede: „Die zurückgegebenen Berufsurkunden von medizinischen oder pflegerischen Mitarbeitern habe ich mit einem Fragenkatalog an die Landesregierung geschickt.

Es bewegt sich was, bleiben wir dran. Nachfolgend nun das Video und die Rede des Bürgermeisters:

Datum: 24.01.2022

Oberbürgermeister Uwe Rumberg richtet Worte an Demonstranten

Seit einigen Wochen finden jeden Montag in Freital Demonstrationen anlässlich der Coronamaßnahmen statt. Oberbürgermeister Uwe Rumberg hat sich heute mit einem Statement an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewandt: 

Liebe Freitalerinnen und Freitaler,

mit großer Sorge beobachte ich als Oberbürgermeister die aktuellen Entwicklungen. Der Ton wird schärfer, die Spaltung der Gesellschaft wird größer und die Nerven liegen überall blank.

Als Mensch, als Kind dieser Stadt, als Vater und Großvater lässt mich das, was gerade überall passiert, nicht kalt. Zu meiner Aufgabe als Oberbürgermeister gehört es, ein friedliches Zusammenleben in Freiheit in unserer Stadt zu ermöglichen.

Ich fordere alle Freitaler auf, allen freidenkenden Menschen alles friedliche Handeln und Leben zu lassen! In unserer freiheitlichen Gesellschaft darf niemand ausgegrenzt werden! Ich respektiere die, die sich impfen, genauso wie die, die sich nicht impfen lassen. Und egal ob jemand für oder gegen die Maßnahmen ist. Jede friedliche Aktion auf Basis unseres Grundgesetzes ist legitim.

Der Handlungsspielraum als Oberbürgermeister ist begrenzt, deshalb übermittle ich die entsprechenden Botschaften an die richtigen Stellen. Die einst vor dem Rathaus abgestellten Kinderschuhe als Protest gegen die Schließung von Einrichtungen der Kinderbetreuung haben wir dem sächsischen Ministerpräsidenten übergeben. Die zurückgegebenen Berufsurkunden von medizinischen oder pflegerischen Mitarbeitern habe ich mit einem Fragenkatalog an die Landesregierung geschickt.

Auch Sie, liebe Freitalerinnen und Freitaler, nehme ich ernst und möchte auch mit Ihnen ins Gespräch kommen. Deshalb biete ich allen, die an einem sachlich fairen Dialog interessiert sind an, am Bürgerdialog teilzunehmen. Dieser findet am 8. Februar 2022 mit Vertretern verschiedener Gruppierungen im Kulturhaus statt. Alle Freitaler können sich bis 1. Februar zur Teilnahme bewerben. Informationen dazu gibt es auf unserer Internetseite unter freital.de. Beginnen wir den Dialog!

Ich werde jetzt als Symbol für Frieden und Freiheit eine Kerze auf den Balkon unseres Rathauses stellen. Sie soll Licht und Wärme aussenden, aber auch Mut machen und Kraft geben. Zünden wir alle eine Kerze an: Für Frieden und Freiheit – in Freital – in Deutschland – in der Welt.

Kommen Sie gut nach Hause.

Rede des Bürgermeisters aus Freital

Update 04.01.2022: Eine Nachricht von den Initiatoren an mich, nachdem ich den Beitrag veröffentlicht habe.

Liebe Sabrina,
was für ein Beitrag!
Er hat heute Abend hier in unserem Landkreis und Umland eingeschlagen wie eine Bombe!
Das E-Mail Postfach füllt sich mit Urkunden aus der ganzen Bundesrepublik!

Wir sammeln alle Urkunden und werden diese in einer Aktion am Hang anbringen.
Ich melde mich wieder bei dir!

Herzlichen Dank !
Wahnsinn…..

Liebe Grüße

Wichtig ist, dass wir jetzt zusammen halten und regionale Zeichen setzen, welche gesehen werden! Wichtig ist, dass ihr aufzeigt, dass mit einer Impfpflicht eine rote Linie überschritten wird. Wir wollen, dass diese Impfpflicht zurück genommen wird! Nachfolgend stelle ich euch drei Möglichkeiten vor, die ihr regional durchführen könnt.

Helft mit, jeder Einzelne ist wichtig. Außerdem können sich dabei auch alle anderen Berufsgruppen mit beteiligen, wir haben ja gelernt, dass Solidarität in diesen Zeiten sehr wichtig ist.

Nutzt dazu gerne die Aktion Berufsurkunde – alle Informationen findest du hier. Sammelt regional eure Berufsurkunden, streicht diese durch und schreibt den Slogan „Impfpflicht? Ohne mich!“ drauf. Dadurch können die Urkunden nicht für andere Zwecke instrumentalisiert werden.

Weiterhin ein Bild von Neujahr 01.01.2022 mit weiteren neuen Urkunden von Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen und Pflegepersonal.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten wozu ihr diese Urkunden nutzen könnt:

1. Berufsurkunden auf gut sichtbaren Plätzen ablegen
Sammelt, als Pflegekräfte und Personen aus sozialen Berufen, in eurer Region genauso wie bei der „Freitaler roten Linie“ eure durchgestrichenen Berufsurkunden. Unter dieser roten Linie sammeln sich immer mehr durchgestrichene Berufsurkunden. Macht diese an einem Ort, wie auf dem am Hang in Freital. Nachfolgend nun noch die Nachricht die ich erhalten habe:

Die Anzahl der Urkunden wächst! Dazu das Bild der „roten Linie“ bei der heutigen Abenddämmerung. Mittlerweile hat diese Aktion schon Bekanntheit erlangt und Menschen sind vor Ort gewesen und sprechen miteinander. Das ist unser Ziel, ein Austausch aller miteinander sowie die Rücknahme der berufsgruppenorientierten Impfpflicht! Ich werde dir weiterhin berichten und danke dir ganz lieb für deine Unterstützung! Lass uns Gemeinsam für unser Ziel kämpfen! Wir sind bereit!

Wer sich aus der Region an dieser Aktion beteiligen möchte und den Hang „zum Hang der gestrichenen Urkunden“ werden lassen will, kann seine Urkunde gern an folgende E-Mail Adresse senden: rotelinie@gmx.info

2. Berufsurkunden in der Region sammeln und an wichtige Positionen schicken
Ihr könnt außerdem eure Urkunden gesammelt in eurer Region – wie es die Pflegekräfte in Oberberg machen – an eure Bürgermeister, Landräte, Bundestagsabgeordneten, Geschäftsführungen von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen schicken. Setzt dadurch ein Zeichen. Zeigt klar eure rote Linie auf. Die Impfpflicht muss zurück genommen werden. Geht friedlich mit spazieren (die Termine findet ihr hier), derzeit finden an fast allen Tagen überall in Deutschland Spaziergänge statt (Verhaltensregeln findet ihr hier) – denkt dran keine Kasacks von euren Arbeitgeber tragen. Die stärken gerade in dieser turbulenten Zeit euer Immunsystem.

3. Aktion der Rehaklinik in Bad Liebenstein

Eine stille Aktion der Rehaklinik Bad Liebenstein, als Protest gegen die Impfpflicht des medizinischen Personals (01.01.2022 Spaziergang ab 18:00 Uhr). Jede Kerze steht für eine Person, welche bei einer weiter bestehenden Impfpflicht in der Pflege erlischt. Die Kerzen wurden deutlich mit der Tätigkeit markiert, nicht nur Menschen aus der Pflege verlassen dann den Beruf, auch Menschen die im Büro – Verwaltung – und in der Küche arbeiten.

Schickt mir gerne Bilder von euren Aktionen, damit ich darauf aufmerksam machen kann, denn die Medien schweigen zu unsere Not – fuehrungskraft-mit-herz@zwitschern.net.

3 Antworten auf „Wir sind die rote Linie – Freitaler Pflegekräfte machen es vor“

Finde es eine großartige Aktion.
Bin Wohnungsleitung in einem Benevit Haus und seit 1.122021 von der Arbeit frei gestellt da ich mich nicht impfen lasse.

Ich hoffe, Sie bekommen weiterhin Ihr Gehalt, denn es ist nicht rechtlich zulässig, jemanden ohne Bezüge freizustellen. Bzw. kann nach dem 16.3. nur durch das Gesundheitsamt festgelegt werden, ob man noch arbeiten darf oder nicht.
Ich würde die Freistellung durch einen Juristen prüfen lassen.
https://netzwerkkrista.de/2022/01/05/ist-die-weiterbeschaeftigung-eines-arbeitnehmers-ohne-immunitaetsnachweis-im-gesundheitswesen-ab-dem-16-maerz-2022-fuer-den-arbeitgeber-eine-ordnungswidrigkeit-solange-seitens-des-gesundheitsamtes-k/

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