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100-jährige Heimbewohnerin leidet unter Einsamkeit: „Sie will einfach nur sterben“

Vergangene Woche stellte Sonia Dixon aus Schottland zwei Fotos ihrer Ur-Oma auf Facebook.
Auf dem ersten Bild ist die ältere Dame zu sehen, wie sie munter in die Kamera blickt. Stolz hält sie eine Karte mit der Aufschrift „Congratulations 100“ in der Hand.
Auf dem zweiten Bild wirkt die 16-fache Ur-Oma müde und gebrechlich. Im Rollstuhl sitzend und in eine Decke eingewickelt hat sie ihre Augen geschlossen, den Kopf hält sie gesenkt.
Laut Sonias Facebook-Posting liegen zwischen den Schnappschüssen nur wenige Monate.
Zu Beginn der Corona-Pandemie habe ihre Ur-Oma den 100. Geburtstag noch „voller Leben“ gefeiert.

Für so viele ist es schon zu spät. Wie sollen Familien nur darüber hinwegkommen, auf diese Art und Weise ihre Geliebten zu verlieren?

Sonia Dixon

Ihren acht Enkeln und 16 Urenkeln sei es derzeit lediglich erlaubt, sie einmal wöchentlich für eine halbe Stunde an der frischen Luft zu besuchen. Ur-Enkelin Sonia D. erzählt in einem weiteren Facebook-Posting von ihrem letzten Besuch.
Zuvor habe Doreen T. täglich Besuch von Familienmitgliedern erhalten. Die strengen Corona-Maßnahmen insbesondere in Altenheimen würden dies unmöglich machen. Die 100-Jährige vereinsame so sehr, dass sie „einfach sterben“ wolle.
Wie Ur-Enkelin Sonia „Daily Record“ erzählt, habe die Rentnerin erstmals in ihrem Leben Anti-Depressiva verschrieben bekommen.
Bericht aus dem Focus.

Lest auch gerne meinen Blogbeitrag dazu Rechtslupe: Ein schmaler Grad „Fürsorge vs. Freiheitsentzug“.

5 Antworten auf „100-jährige Heimbewohnerin leidet unter Einsamkeit: „Sie will einfach nur sterben““

Die ganzen Massnahmen sofort stoppen! Wer daran stirbt der stirbt halt so wie viele andere an vielen anderen Krankheiten auch. Das durch die Massnahmen angerichtete Leid und der angerichtete Schaden gesundheitlicher, sozialer und wirtschaftlicher Natur ist um ein vielfaches höher als das, was sich mit den Massnahmen erreichen lässt: Meistens gar nichts!

Hallo Lara,
danke erst mal für deinen Kommentar, es ist wirklich sehr traurig, dass man in dieser Zeit darüber nachdenken muss und froh ist „dass seine Großeltern dies nicht miterleben müssen“.
Ich denke derzeit ist das Problem, ein Medialer Druck der auf Einrichtungsleitungen ausgeübt wird, dadurch handeln Sie in meinen Augen teilweise in einem blinden Aktionismus.
Pflege muss Autonomie ermöglichen und nicht zu einem „Gefängnis“ mutieren.

Viele Grüße
Sabrina ❤️

So blöd es auch klingt aber unter diesen Umständen kann ich froh sein das meine lieben Eltern im Februar 2018 verstorben sind und diese Menschenverachtenden Maßnahmen nicht miterleben müssen.

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